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Das Propagandawerkzeug der Reichen

Weltraumtourismus bzw. Constellation-Programm


Mountain

Empfohlene Beiträge

Ich hoffe ich hab nix übersehen, aber habe noch kein Thread zu dem Thema gefunden!

Es is erstaunlich was in den letzten Jahren diesbezüglich passiert ist! Jüngstes Beispiel:

http://www.treknews.de/treknews/newspro-tr...61122735121.php

Richard Branson zum Beispiel mit der Space Ship Two bittet schon in jüngster Zukunft eine alternative zur Sojus!

Andere Firmen wie die Bigelow Aerospace arbeitet an der Entwicklung eines Weltraumhotels. Dieses soll bis zum Jahr 2015 realisiert werden. Ein erster Testsatellit mit Namen Genesis 1 wurde am 12. Juli 2006 gestartet.

Nach dem Wetrennen ins All des kalten Krieges hat sich im staatlichen Sektor in den letzten Jahren eine Stagnation gezeigt in der Raumfahrt. Aber nun in den letzten Jahren zeigts sichs das es in der kommerziellen, privaten Raumfahrt sich nun viel tut.. Durch diese Entwicklung denke ich, dass nach Jahren Pragmatismus in der Raumfahrt, wir wieder mit deutlich schnelleren Innovationen rechnen können!

Ich würde mich freuen, wenn wir uns hier in einem SciFi Board uns über aktuelle und kommende Weltraumprojekte unterhalten können!

Gerade in jüngerer Zeit is die Ares I erfolgreich gestartet... Das Constellation-Programm der Nasa is auch ein sehr ehrgeiziges Ziel!

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  • 1 Monat später...

Das sind alles recht interessante Entwicklungen, aber ich denke es wird noch viel Zeit ins Land ziehen, bevor wir Ottonormalverbraucher uns das leisten können. Ein weiteres Problem bleibt auch die Abhängigkeit vom Öl, welches uns in Zukunft immer knapper zur Verfügung stehen und entsprechend teurer werden wird. Die Betriebskosten dürften sich also auf einem hohen Level halten, wenn nicht sogar explodieren. DAS kann uns allerdings auch an anderen Stellen zum Problem werden.

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Ja, da hat der Doc teilweise Recht. Ich habe das Gefühl, dass das Streben des Menschen, Grenzen zu durchbrechen, immer vom Willen abhängig ist. In den 60gern und 70gern war Geld egal - der Wille vor dem jeweils anderen da oben eine Grenzen zu durchbrechen war stärker. Nach dem Kalten Krieg, als die Konkurrenz entfiel und man lieber zusammenarbeitete war auch der gegenseitige Druck weg. Die ISS wurde gemeinsam aufgebaut und bewirtschaftet. Was will man mehr? Die Reise zum Mars liegt noch vor uns, aber besonderen Druck dieses Vorhaben zu verwirklichen spürt keine beteiligte Nation.

Im Gegensatz zur Staatlichkeit kennt der Markt aber nichts anderes als das profitorientierte Konkurrenzdenken. Dies führt überall auf der Welt zwar nicht immer zu positiven Ergebnissen, aber in der Weltraumforschung ist dieses Denken genau das, was Unternehmen und Menschen beflügelt, besser sein zu wollen als der Nachbar. Mehr oder weniger spielt nun nicht mehr die Politik, sondern das Kapital die Rolle bei den aktuellen Entwicklungen. Und dabei ist der Trieb des Kapitals ähnlich stark wie der politische Ambitionismus, der es uns ermöglichte zum Mond zu fliegen.

Aber nur weil das Öl zu Ende geht heißt das nicht, dass der Mensch nun den Kopf in den Sand stecken wird. Die Raketen von staatlichen Raumfahrtorganisationen werden mit Wasserstoff betrieben. Wieso sollten das nicht auch private Unternehmer tun? In 20 Jahren werden wir bereits bekannte Energiequellen wesentlich effizienter nutzen können, als wir dies heutzutage tun. Ich bin mir sicher, dass eine Angst vorm Energiekollaps unbegründet ist. Ob die Betriebskosten dann noch tragbar sein werden, steht auf einem anderen Blatt. Darüber möchte ich noch keine Prognose abgeben. Ich kann mir sogar gut vorstellen, dass in etwa 10 - 15 Jahren auf dem Markt der privaten Raumfahrt ein richtiger Crash durchschlagen wird. Jedoch hat noch nie eine Wirtschaftskrise den menschlichen Willen aufgehalten, etwas zu tun. Oder kennt ihr einen Wirtschaftszweig, der aufgrund einer Krise weggebrochen ist und der danach nie wieder reaktiviert wurde?

Ich bin Optimist und deshalb glaube ich auch, dass die Menschheit mit der aktuellen Entwicklung weitermachen wird, egal wie groß die Widerstände auch sind.

Für mich besonders interessant, wenn es um die Frage geht, wie man die Weltraumfahrt in Zukunft orgenisieren wird und wer für was verantwortlich sein wird, ist das Thema der Weltraumhaftung. Gehört zu dem noch sehr sehr jungen Feld des Weltraumrechts. Bis jetzt hat man sich dort auf noch nicht viel einigen können. Ist so ein bisschen ne Spielwiese für visionäre Juristen. ;)

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http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall...,664637,00.html

Dieser Spiegel Artikel gibt uns einen desillusionierten Ausblick! Demnach wird auch der Weltraumtourismus für längere Zeit nicht für Innovationen sorgen.

Auch sorgen wachsende Finanz-Probleme dafür, dass staatliche Weltraumprogramme auf längere Zeit nur noch auf Sonden beschränkt sind.

Wenigstens werden die Chinesen als Hoffnung angesehen^^

Vielleicht hilft ja das Helium-3 für die Kernfusion weiter, dieses ist nur auf dem Mond reichlich vorhanden.

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  • 1 Monat später...

Reisen zur ISS mit dem russischen Taxi sind wahrlich eine depremierende Aussicht! Aber vielleicht liegt gerade in dieser Entwicklung die neue Chance für private Unternehmen. Ich denke dabei nicht nur an den Weltraumtourismus im Sinne eines Kurztrips in den Orbit, den ich auch durchaus begrüße, sondern ebeso an Frachtflüge zur ISS, den Bau privater Raumstationen als Forschungseinrichtungen oder an Orbitalhotels.

Das hört sich sicher jetzt spinnig und futuristisch an, aber vielleicht wird die Privatwirtschaft den Weltraum nach und nach als Betätigungsfeld erschließen.

Ein weiteres Problem bleibt auch die Abhängigkeit vom Öl, welches uns in Zukunft immer knapper zur Verfügung stehen und entsprechend teurer werden wird.
Das Erdöl ist aus Erfahrung für mich das Letzte, worüber ich mir Gedanken mache. Als ich jung war, gab es eine Erdölkrise, den autofreien Tag und Lehrer in den Schulen, die uns prophezeiten, dass bis zum Jahr 2000 alle Erdölreserven verbraucht sind. Damals entpuppte sich einer meiner Mitschüler als echter Visionär, denn er meinte, bis zum Jahr 2000 hätten wir längst bessere Fördermethoden um an Reserven zu gelangen, die jetzt unereichbar sind - und so ist es gekommen... Und es werden noch bessere Fördermethoden kommen und eines Tages auch andere Energiequellen.
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Raketentreibstoff benötigt nicht zwingend Öl bzw. Kerosion, zukünfitg ist es auch mit Ozon oder Wasserstoff möglich.

Positiv im neuen Nasa Programm ist, dass man die Forschung nun auf bessere Antriebe, automatische Fabriken und andere "utopischere" Techniken setzt. Das Nasa Budget wurde ja sogar erhöht!

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Das Nasa Budget wurde ja sogar erhöht!
Ja, nachdem man jahrzehntelang alles gekürzt hat. Und diese "Erhöhung" reicht eben nicht für bemannte Projekte zum Mond oder Mars. Was nützen uns neue Antriebstechnologien, wenn sie keinen Menschen dorthin bringen, wo noch niemand zuvor gewesen ist...

Eine Mondlandung war vor 41 Jahren technisch machbar, eine Marsexpidition wäre mit heutiger Technologie und der Efahrung von Langzeitaufenthalten im All über die wir heute verfügen durchaus realistisch. Der Treibstoff, der hier fehlt heißt GELD.

Weiter in unbemannte Sonden die unser Sonnensystem bereisen zu investieren ist natürlich unvergleichbar kostengünstiger als bemannte Raumfahrt. Doch die Sonden haben bald schon alles gesehen und vergesst nicht: eine Sonde kann wissenschaftliche Daten liefern (der Planet ist soundso groß, hat diese Masse, diese Atmosphäre etc. ...), aber niemals könnte uns das den Blick durch die Augen des Astronauten ersetzen, der uns von seinen Emfpindungen und Erfahrungent erzählt, als er über dem Mond die Erde aufgehen gesehen hat...

EDIT: Ein Vorschlag an die Moderatoren: sollten wir die beiden NASA-Raumfahrt-Threads nicht vielleicht zur Förderung der Diskussion zusammenlegen?

Bearbeitet von Lt.Cmdr. Carl F. Gatlin
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Das Nasa Budget wurde nie gekürzt im Gegenteil: siehe Grafik Das liegt hauptsächlich am Swing State Florida, beinahe jeder Präsidentschaftskandidat musste hier sehr viele Zugeständnisse machen, damit die wichtigen Job in der Raumfahrt nicht flötten gehen.

Das Problem ist doch dies, die Nasa ist viel zu teuer! Wenn die Falcon 9 dreimal billiger ist als die Ares es gewessen währe, dann ist das natürlich nicht gerade sehr förderlich für die Raumfahrt. Wieso sollte die Nasa Orion weiterentwickeln wenn die Dragon teilweise schon weiter ist.

Nachdem ich mich nun näher befasst habe und den anfänglichen Schreck überwunden habe, kann ich nur sagen das dies der beste Weg ist! Georg Bush wollte im Endeffekt mit Constellation nichts anderes als wie mit dem Apollo Programm vor 40 Jahren! Das Design währe im Endeffekt das gleiche gewessen, dies hat aber SpaceX im Endeffekt schon mit der Dragon entwickelt. Wieso sollte die USA 2 identische Raumschiffe besitzen?

Das in neue Antriebe geforscht wird und in automatische System/Fabriken oder orbitale Treibstofflager, wird allmählich Zeit! Uns bringt es nicht weiter, wenn wir 1 Jahr bis zum Mars brauchen, grundlegende neue Erfindungen müssen her. Im Endeffekt hat sich die Raumfahrt seit den Apollo Missionen nähmlich nicht weiterentwickelt. Das SpaceShuttle war nen großer Flop und Constellation währe nur nen alter Aufguss gewessen. Was bringt es uns, wenn wir zwar auf den Mars landen, aber dann 50 Jahre dort nicht wieder zurückkehren, weil es schlicht zu teuer ist. Ähnlich war es ja mit dem Mond..

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Georg Bush wollte im Endeffekt mit Constellation nichts anderes als wie mit dem Apollo Programm vor 40 Jahren! Das Design währe im Endeffekt das gleiche gewessen, dies hat aber SpaceX im Endeffekt schon mit der Dragon entwickelt. Wieso sollte die USA 2 identische Raumschiffe besitzen?
Nun, ich hätte in der Rückkehr zum Mond einen weiteren Baustein für die Reise zum Mars gesehen. Wir haben auf der ISS reichlich Erfahrung mit Langzeitaufenthalten im Weltraum, wie sie eine Reise zum roten Planeten erfordert, gesammelt und hätten auf einer Mondbasis die Grundlagen zum Leben auf einem fremden Himmelskörper erfahren können. Zweifellos, wie schon Buzz Aldrin sagte, der Mond ist ein öder Ort und man kann dort nicht leben (er muß es wissen, denn er war dort) und auch er sieht die Zukunft auf den Mars gerichtet. Und wenn heute vielerorts, besonders von Leuten, die nicht mehr der Mondlandegeneration angehören, der Sinn dieser Missionen in den Jahren 1969-72 angezweifelt wird, kann ich nur sagen, dass uns die Gesteinsproben vom Mond, die noch heute untersucht werden, jede Menge Erkenntnisse über die Entstehung des Mondes und unseres Sonnensystems gebracht haben.

Viel höheren Wert hatte dieser größte Augenblick in der Menschheitsgeschichte aber für uns Menschen auf der Erde, die wir einen Moment innehielten und gebannt auf den Mond blickten. Wir konnten erkennen, wozu wir Menschen schon in der Lage sind und das mit einer Technik, mit Computern, die heute wie aus der Steinzeit wirken. Unser Geist, unsere Phantasie, unsere Ideen, unser Wagemut, die unerschöpfliche Neugier zu sehen was hinter dem nächsten Hügel liegt, was hinter dem Horizont ist, einfach das Streben nach neuen Grenzen für unsere Art haben uns zum Mond gebracht!

Betrachten wir die Programme Mercury bis Apollo, so haben diese Baustein für Baustein für die erfolgreiche Mondlandung aneinandergereiht (das All erreichen, den Orbit erreichen, EVA durchführen, Annäherung zweier Raumschiffe im Orbit, Andocken an die Agena, den Mond umkreisen, Andocken an das LM im Erdorbit, danach im Mondorbit und Sinkflug und Wiederaufstieg, schließlich die Landung mit Apollo 11). Gerade mal 15 Minuten Erfahrung im All hatten die USA, als Präsident Kennedy 1961 den Mond zum Ziel erklärte, und das noch in diesem Jahrzehnt. Er hatte damit den Amerikanern, ja allen Menschen der freien westlichen Welt einen Traum gegeben, der seinen eigenen tragischen Tod überlebte, und der von genialen Menschen bei der NASA zu Ende geträumt und verwirklicht wurde.

Im Endeffekt hat sich die Raumfahrt seit den Apollo Missionen nähmlich nicht weiterentwickelt. Das SpaceShuttle war nen großer Flop und Constellation währe nur nen alter Aufguss gewessen.
Ich gebe Dir recht, dass die letzte Grenze, die final Frontier, die wir mit der Mondlandung 1969 für die Menschheit gezogen haben, mit dem Shuttle Programm, zuvor schon mit Skylab (das uns wichtige neue Erkenntnisse über die Sonne lieferte) und dem Apollo Sojuz Programm, wieder zurückgesteckt wurde. Das Programm der NASA hatte sich ab 1972 grundlegend verändert, um Überleben zu können, und einige der altgedienten Apollo-Astronauten fanden daher auch ihren Platz nicht mehr darin. Constellation hätte bezüglich Mond und Mars sicher andere, modernere Möglichkeiten geboten, als Apollo. Beispielsweise war es im Rahmen der Apollo Missionen nur möglich, Regionen entlang des Äquators des Mondes zu betreten bzw. zu erforschen. Mit der Altair Mondlandefähre hätte man jedoch auch andere Orte, wie etwa die Pole des Mondes aufsuchen können und die Unterhaltung einer Mondbasis im Rahmen des Constellation Programms wäre sicher einfacher gewesen, als hätte man das zu Zeiten von Apollo versucht.

Ob das Shuttle Programm ein Flop war, möchte ich jedoch bezweifeln. Die Aufgaben waren eben andere, das Shuttle war das Arbeitspferd der NASA, nicht der Paradegaul, wie die Apollo Raumkapsel. Ohne Shuttle Programm wären die Reparatur und Wartung des Hubble Teleskops, das Aussetzen zahlreicher Satteliten mit vielfältigen Aufgaben, viele Studien über unseren eigenen blauen Planeten oder zum Aufenthalt im All genauso undenkbar gewesen, wie der Bau der ISS (den wir übrigens genauso wie den Shuttle der Initiative von Präsident Reagan verdanken)! Das Space Shuttle war in seiner Art, zumindest in den 80er und 90er Jahren ein geniales Gerät.

Auf den Erfolg der Dragon bin ich auf jeden Fall schon sehr neugierig und gespannt - ich wünsche mir, dass es sich bewährt! Bisher hatten wir ja nur Virgin Galactics, die mit ihrem Spaceship One zwar den Weltraum erreichen konnten, aber noch nicht den Orbit. Die Entwicklung privater Raumfahrzeuge hinkt also bisher in der Leistung noch ziemlich hinterher. Hoffen wir, dass die Menschheit ihren Pioniergeist nicht verliert und dass es auch wieder Präsidenten wie Kennedy und Reagan gibt, die unsere Träume beflügeln und die letzten Grenzen weiter stecken.

Und ich freue mich auf jeden Fall als erstes mal auf den Shuttle Start der STS-130 am Sonntag, dem dann heuer noch insgesamt 4 weitere folgen!

Bearbeitet von Lt.Cmdr. Carl F. Gatlin
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Wie du schon im ersten Absatz schön geschrieben hast, war es damals von Sputnik bis zu den Apollo Missionen einfachen was anderes. Heute, glaube ich, dass ne Marslandung ne ganz andere Begeisterung wecken würde als damals die Mondlandung es gewesen ist, Leider! Heutzutage sind die Leute einfach aufgeklärter, sie haben etliche Marslandungen schon in schlechten Filmen gesehen, die Marslandung würde bei weitem nicht die Begeisterung heute wecken wie damals in der Pionierzeit der Raumfahrt.

Du hast sicher Recht, mit den Möglichkeiten im Constellation Programm. Das liegt aber nicht an der Altair Mondfähre sondern vielmehr an der unglaublichen Nutzlast der AresV. Die Aufgabe dieser Rakete war für mich der größte Rückschlag im neuen NASA Buget. Ich will nur hoffen das die Privaten Unternehmen baldig, eventuell mit der Weiterentwicklung der Falcon, nachziehen werden. Zum Mond z.B. will Rokosmos bald Mondumdrehungen anbieten, unabhängig von der Nasa.

Zum SpaceShuttle Programm, nun ja, nach 2 Tragödien, war das SpaceShuttle Programm doch nun nen Flop. Die Nasa hatte ganz andere Vorstellungen vom Shuttle, insbesondere in der Tonnen-Kosten-Rechnung. Das Spaceshuttle wear leider viel zu teuer, auch wenn ich als Treckie begeistert bin vom Konzept einer wiedervendbaren Raumfähre.

Ich bin auf jedenfall mehr begeistert von den Projekten der privaten Raumfahrt, als von dem Nasa Programm. So will Bigelow Aerospace mit dem aufgegeben Transhab Programm bald Weltraumhotels bauen, die ersten Test-Satelitten sind schon gestartet.

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Heute, glaube ich, dass ne Marslandung ne ganz andere Begeisterung wecken würde als damals die Mondlandung es gewesen ist, Leider!
Ja, in den 60ern stand alles vom Spielzeug (Mattels Major Matt Mason ist nur ein kleines Beispiel) bis zur Fast-Food-Kette, die es damals bei uns noch nicht gab, hinter der Mondlandung! Überall sah man Astronauten und Raketen abgebildet und Radio und TV berichteten über jeden Fortschritt in der Raumfahrt der NASA (die Russen hielten alles eher geheim).l Heute, O.K. man kennt eine Marslandung als tollen Special Effect aus dem Kino, aber ich weiß nicht, ob eine richtige Marslandung nicht doch vielleicht wieder eine Generation begeistern könnte...der Raumfahrt einen neuen kick geben und das öffentliche Interesse wieder wecken würde! Es ist einfach wichtig dorthin zu gehen um einmal den Anfang für eine permanente Basis auf dem Mars und eine spätere Besiedlung zu legen. Wir Menschen haben es doch immer so gemacht, wenn wir in neue Gebiete vordrangen: zuerst kamen die Forscher und die Abenteuerer, dann die Pioniere und dann auch gleich die Geschäftemacher.

Das Shuttle Programm war nicht schlecht, aber unpopulär bei der Allgemeinheit nach den Flügen zum Mond. Es wurde auch nie wirklich in den Medien beachtet. Als lebenslang Raumfahrtbegeisterter mußte ich mir da selbst stückweise meine Infos zusammentragen.

Zum SpaceShuttle Programm, nun ja, nach 2 Tragödien, war das SpaceShuttle Programm doch nun nen Flop. Die Nasa hatte ganz andere Vorstellungen vom Shuttle, insbesondere in der Tonnen-Kosten-Rechnung. Das Spaceshuttle wear leider viel zu teuer, auch wenn ich als Treckie begeistert bin vom Konzept einer wiedervendbaren Raumfähre.
Beide tragischen Shuttle Unfälle waren letztlich auf Nachlässigkeit bzw. grobe Fehleinschätzungen zurückzuführen und wären vermeidbar gewesen. Raumfahrt ist ein gefährliches Unternehmen, genauso wie wie es früher gefährlich war, in hölzernen Nußschalen den Ozean zu bereisen. Auch früher gab es Unfälle in der Raumfahrt (z.B. Apollo 1, die NASA gedachte gerade der Opfer am Jahrestag) und es ist traurig, wenn Astronauten ihr Leben verlieren! Der Preis war hoch und man hat jedesmal aus den Fehlern gelernt... Und Unfälle passieren, überall, auch in der Luftfahrt, selbst beim alltäglichen Autofahren.

Tatsache ist, dass die Ziele der Raumfahrt der letzten 25 Jahre, die uns viele Erkenntnisse gebracht haben, ohne Shuttle nicht erfüllbar gewesen wären. Sicher ist die Sojuz billiger im Betrieb, dafür kann der Shuttle mit dem Roboterarm ganz andere Konstruktionsaufgaben bewältigen und wir sollten auch nicht das Spacelab an Bord des Shuttles vergessen, das schon vor den Zeiten der ISS oder des Shuttle-Mir Programms, eine kleine wissenschaftliche Raumstation im Orbit ersetzte.

Heute ist die Shuttle-Flotte überholt und veraltet und ihre Ausserdienststellung sicher der richtige Schritt.

STS-130 macht sich in der nächsten halben Stunde auf den Weg, um das Tranquility Modul zu ISS zu befördern. Mit diesem Modul wird den Besatzungen der ISS die Beobachtung der Erde erleichtert, so können sie z.B. an 7 großen Fenstern sitzend genaue Studien betreiben.

Der Countdown ist derzeit bei T-9 min. für 45 min. angehalten, um die Checklisten durchzugehen und das Wetter zu beobachten. An Bord des Shuttles befinden sich 6 Astronauten: Robert Behnken, Commander George Zamka, pilot Terry Virts, Kathryn Hire, Nicholas Patrick and Stephen Robinson (im Photo von l. nach rl.) und mal ehrlich, ist die Raumfähre Endeavour, wenn sie so auf Startrampe 39-A des Kennedy Space Center steht nicht ein Wunderwerk der Technik, stolz und imposant? Die Feststoffbuster machen einen Höllenlärm beim Start und die Landung mit der Raumfähre ist für die Insassen weitaus angenahmer, als an Bord einer Sojuz-Kapsel.

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Soeben mußte der Start der STS-130, der gestern noch mit 80%er Wahrscheinlichkeit eingeschätzt wurde, wegen zu schlechten Wetters verschoben werden. - Es wäre übrigens der letzte geplante Nachtstart eines Space Shuttles gewesen. Ein neuer Starttermin wird für Montag, oder wahrscheinlicher für Dienstag geplant.

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Ach fliegen die heut schon. Ne Zeitlang wollten die sogar Cupola streichen, ich bin mal gespannt wie die Aussicht so ist. Hab mal auf Youtube nen mehrteiliges Rundführungsvideo gesehen, viele Fenster haben die da oben nicht. Man sieht mit der ISS ganz gut, wie wenig Begeisterung die Raumfahrt überhaupt noch bei der Bevölkeurng weckt. Ich seh zum Beispiel auf NTV oder auf anderne Doku Kanälen ständig Jets, Ölstationen, Hitler und allerhand militärisches, aber eine Doku zur ISS hab ich nie gesehen! Obwohl sie das teuerste und aufwendigste internationale Projekt doch ist.

Der Mars gilt übrigens in Hollywood als Kassengift, nach den total Flops von Red Planet, Mission to Mars, Species II und Ghost of Mars. Soviel zur Weltraum Begeisterung..

Ich hab mal gezählt mit STS-130, gibt es nur noch 4 Shuttle Starts..

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Man sieht mit der ISS ganz gut, wie wenig Begeisterung die Raumfahrt überhaupt noch bei der Bevölkeurng weckt.

Daran trägt aber nicht nur die Öffentlickeit Schuld. In den Nachrichten wird vielleich noch in keinem 30sek-Clip erwähnt, daß mal wieder ein Shuttle oder eine Sojus gestartet oder gelandet ist. Über Sinn und Zweck oder konkrete Ergebnisse der Mission wird kaum ein Wort verloren. Von der ISS habe ich schon gefühlte tausend Mal die Computersimulation der "fertigen" Station gesehen, echte Bilder von dem, was tatsächlich da oben kreist, sind aber Mangelware. Auf der Mir haben die Astronauten manchmal Interviews gegeben ung gegrüßt. Bei der ISS war das anfangs auch noch so, aber entweder wird nicht mehr drüber berichtet, oder es wird nicht mehr gemacht.

Daß die USA jetzt die bemannte Raumfahrt zurückstellen ist bedauerlich, aber keine große Überraschung. Seit dem Ende des kalten Kriegs fehlt der Raumfahrt einfach die Triebfeder und wird daher nur noch als Kosten- und nicht mehr als Prestige-Faktor wahrgenommen. Für die ISS bedeutet das jetzt eine starke Abhängikeit von Russland. Welche Auswirkungen das hat, werden wir in den nächsten Jahren merken.

Daß die Shuttles ausgemustert werden mußten, war absehbar. Als Flop möchte ich das Konzept zwar nicht bezeichnen, sie hatten durchaus ihre Stärken. Allerdings wurde ihnen ihre Vielseitigkeit ein Stück weit zum Verhängnis. Ihr Wegfall hinterlässt jetzt eine große Lücke, die eventuell mit EINEM neuen Konzept gar nicht geschlossen werden kann.

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Ich seh zum Beispiel auf NTV oder auf anderne Doku Kanälen ständig Jets, Ölstationen, Hitler und allerhand militärisches, aber eine Doku zur ISS hab ich nie gesehen! Obwohl sie das teuerste und aufwendigste internationale Projekt doch ist.
Ja, da gibt´s im Fernsehen kaum was. Es gibt einige DVDs zu dem Thema, eine davon sogar im IMAX Format und ansonsten kann man als Interessierter nur die NASA Website besuchen. An der Allgemeinheit geht das natürlich vorbei, denn wer wird denn schon über sowas banales wie Raumfahrt berichten, bei all den intellegenten Reality Shows, die wir haben...

Der Mars gilt übrigens in Hollywood als Kassengift, nach den total Flops von Red Planet, Mission to Mars, Species II und Ghost of Mars.
Mal ehrlich, fandest DU auch nur EINEN dieser Filme gut?
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Mal ehrlich, fandest DU auch nur EINEN dieser Filme gut?
Mission To Mars war absolut genial!

@onkel

Daß die USA jetzt die bemannte Raumfahrt zurückstellen ist bedauerlich, aber keine große Überraschung. Seit dem Ende des kalten Kriegs fehlt der Raumfahrt einfach die Triebfeder und wird daher nur noch als Kosten- und nicht mehr als Prestige-Faktor wahrgenommen.
Ja, der Kalte Krieg hat wirklich viel in der Raumfahrt bewegt, aber der Kostenfaktor wird durch die heutige Ausrichtung der Weltraumfahrt auf die Welt der wissenschaftlichen Experimente wieder wett gemacht. Nur davon merken wir nicht viel. Schließlich werden die ganz großen Entdeckungen heutzutage auf der Erde gemacht. Biologische Experimente erfreuen sich leider nicht sonderlich großer Beliebtheit, da sind die Teilchenbeschleuniger hier auf der Erde von viel größerem Interesse. Auch die großen neuen Theorien werden von Wissenschaftlern hier auf der Erde erstellt. Die Experimente da oben sind verdammt wichtig, aber leider eben nicht im Fokus der Öffentlichkeit.

Nichtsdestotrotz ist es aber so, dass sich die bemannte Raumfahrt imer noch größter Beliebtheit erfreut. Kaum jemand meckert über die hohen Kosten, nein alle sind erfreut, wenn mal wieder ein neues Kapitel aufgeschlagen wird (als z.B. Galileo nach oben gegangen ist). Die Amerikaner werden auch irgendwann wieder mit ins Boot kommen (sind sie ja schließlich eigentlich immer noch). Sie legen nur gerade eine "Denkpause" ein.

Immer wieder schön anzusehen:

Ich schaus mir immer wieder an.^^

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Angesichts der Weltraum-Müdigkeit bei den USA möchte man sich fast wieder wünschen, eine mächtige "gegnerische" Nation würde in einer Art neuen Kalten Krieg nach dem Mars greifen - China wäre da ein heißer Kandidat, aber das Raumfahrtprogramm dort steht im Prinzip noch am Anfang soweit ich zuletzt mitbekommen habe. Und Russland hat im Moment auch Besseres zu tun als im Alleingang ein Mars-Projekt in Angriff zu nehmen.

Ohne eine derartige Herausforderung aber ist es verständlich, dass da kein besonderes Interesse seitens der USA besteht in absehbarer Zeit wieder Menschen ins All zu schicken. Dabei wäre gerade ein neues Mondprogramm als Sprungbrett zum Mars ein bedeutender Fortschritt gewesen, aber selbst das kann man im Moment vergessen.

Andererseits muss man wirklich sehen dass es im Moment akutere Probleme hier auf der Erde gibt - denen wir langfristig wohl aber wiederum nur durch einen Massen-Exodus entgehen könnten (mit anderen Worten: Entweder wir brechen ins All auf oder die Menschheit wird wegen Überbevölkerung und fehlender Ressourcen in den nächsten Jahrhunderten untergehen).

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Andererseits muss man wirklich sehen dass es im Moment akutere Probleme hier auf der Erde gibt -
Die gab´s auch in den 60ern als die Raumfahrt boomte (Atomare Bedrohung und kalter Krieg, Kuba, Vietnam, Rassenunruhen...). Wir leben eben nicht in der perfekten Welt von TNG und wenn wir mit dem Aufbruch ins All warten, bis wir diese perfekte Welt erreicht haben - tja, dann brechen wir NIE auf.

STS-130 ist mit dem Shuttle Endeavour vor 45 Minuten erfolgreich von der Startrampe LC-39A des Kennedy Space Centers gestartet - Lift Off!!! Planmäßig wurden nach zwei Minuten der externe Treibstofftank und die beiden Feststoffbooster abgeworfen und Fähre hat sicher einen niedrigen Orbit erreicht. Ich wünsche den Astronauten viel Erfolg auf ihrer Reise zur ISS und eine sichere Heimkehr!

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Und die Nachrichten berichten wieder darüber als ob es das normalste und langweiligste der Welt ist. :( Was mich immer wiede erstaunt ist, wie eine Aussichtsluke wie Cupola 20 Millionen kosten kann..

Andererseits muss man wirklich sehen dass es im Moment akutere Probleme hier auf der Erde gibt - denen wir langfristig wohl aber wiederum nur durch einen Massen-Exodus entgehen könnten (mit anderen Worten: Entweder wir brechen ins All auf oder die Menschheit wird wegen Überbevölkerung und fehlender Ressourcen in den nächsten Jahrhunderten untergehen).

Bei aller Liebe aber das is doch Blödsinn! Verhungern wird die Welt sicher nicht! Dafür sind wir technologisch schon viel zu weit, bedenke mal was moderne Agrar Techniken heute ermöglichen und das kompiniert mit Genfood!

Welche Ressourcen gehen uns den aus? Das Öl kann durchs Biodiesel ersetzte werden und der Rest wird recycelt... ISt ja nicht so, dass wir unsere Ressoucen ins All rausschleudern, leider nicht ;)

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Angesichts der Weltraum-Müdigkeit bei den USA möchte man sich fast wieder wünschen, eine mächtige "gegnerische" Nation würde in einer Art neuen Kalten Krieg nach dem Mars greifen

Das ist es ja auch leider... "war is good for science" ;) Das hatten wir im zweiten Weltkrieg, kalter Krieg etc.

Die Frage ist nur, wer sich solche kriegerischen Umstände herbeisehnt ;)

Bei aller Liebe aber das is doch Blödsinn! Verhungern wird die Welt sicher nicht! Dafür sind wir technologisch schon viel zu weit, bedenke mal was moderne Agrar Techniken heute ermöglichen und das kompiniert mit Genfood!

Ich meine zwar irgendwo mal gelesen zu haben, dass wir heutzutage weit mehr Menschen ernähren könnten als es auf der Erde hat (ich glaube es war fast das doppelte), aber dennoch hungert jeder siebte Mensch und jährlich sterben etwa 9 Millionen daran. Man sieht dass es trotz der vorhandenen Technologie nicht funktioniert. Klar es wird wahrscheinlich nicht alle Menschen verhungern, trotzdem ist es ein Massensterben.

Welche Ressourcen gehen uns den aus? Das Öl kann durchs Biodiesel ersetzte werden und der Rest wird recycelt

Na schön, nehmen wir Biodiesel. Werden wir davon abhängig, wie vom Öl jetzt. Dann brauchen wir aber Anbauflächen, ziemlich viel womöglich. Dann müssen wir Anbauflächen für die Ernährung streichen oder weitere Anbauflächen schaffen, was das Ökosystem nur noch mehr beeinträchtigt. Und dazu vernichten wir mit Biotreibstoffen Nahrungsmittel, während andere Menschen verhungern. Ich seh darin keine Lösung eines Problems ;) Zum Glück gibt es aber schon Verfahren die Biotreibstoffe auf etwas andere Art und Weise herstellen als Nahrungsmittel zu vernichten.

Ich denke es gibt hier auf der Erde genügend Probleme denen man sich widmen kann und sollte. Oder wir stecken unsere gesamten Ressourcen in den Weltraum und verlassen das sinkende Schiff ;)

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Und die Nachrichten berichten wieder darüber als ob es das normalste und langweiligste der Welt ist. :(
Eben das empfand ich heute morgen nicht so. Vielmehr ist es doch interessant, dass die inzwischen zur Normalität verkommenen Shuttlestarts immer noch so großes öffentliches Interesse hervorrufen. So schlimm ist es nämlich gar nicht um die Raumfahrt bestellt.
Was mich immer wiede erstaunt ist, wie eine Aussichtsluke wie Cupola 20 Millionen kosten kann..
Ein Segment einer Raumstation wird ja nicht einfach gebaut. Der größte Teil der Arbeiten wird in die Forschung und Erhaltung investiert. Außerdem ist Cupola noch verdammt billig.

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