Verblendung

[DocSommer]

Verblendung

Der Unternehmer Henrik Vanger bekommt jedes Jahr eine gepresste Blume anonym zu seinem Geburtstag geschickt. Dies hatte seine Nichte Harriet getan, bis sie im Sommer 1966 verschwand. Im Alter von 82 Jahren unternimmt er einen letzten Versuch, ihr Verschwinden aufzuklären, und beauftragt damit den Enthüllungsjournalisten Mikael Blomkvist. Dieser fiel bei Ermittlungen gegen den kriminellen Unternehmer Wennerström auf gefälschte Beweise herein und wurde wegen Verleumdung verurteilt. Bis zum Antritt seiner dreimonatigen Haft steigt er aus seiner Zeitschrift Millennium aus und nimmt mangels guter Alternativen Vangers lukratives Angebot an. Außerdem war er in seiner Kindheit zeitweise von Harriet betreut worden.

Wow, nach "so finster die Nacht" ist das wieder ein schwedischer Streifen, der mich gestern ziemlich vom Hocker gehauen hat. "Verblendung" ist ein spannender Thriller, der sich trotz einer Laufzeit von 2,5 Stunden keine nennenswerten Längen genehmigt, sondern ziemlich intensiv erzählt. Die Besetzung ist 1A, die Figuren toll ausgearbeitet und auch die optische Umsetzung muss sich nicht hinter sogenannten "Blockbustern" verstecken. Insgesamt dämpfen nur wenige "ja-nee-is-klar" Momente die spannende Erzählung, insofern also eine dicke Empfehlung meinerseits.

Im Originaltitel heißt der Film übrigens "Männer, die Frauen hassen" - imho ein weitaus zutreffender Name als "Verblendung".

[ofgregor]

Fand den auch cool! Mal sehen wie die Ami Version wird, mit Craig von David Fincher, (der macht ja eigentlich nur gute Filme) Gibt ja auch Fortsetzungen, sind ja 3 Bücher eignetlich glaube ich.