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Die entgültige Ausprägung von mächtig.

Widerstand ist zwecklos


USS Community

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Insgesamt waren nun schon acht Schiffe von den kleinen Borg-Kapseln geentert worden; der Apollo war es mehr durch Zufall gelungen das ihr zugedachte Kleinschiff mit den Bordphasern abzuschießen - um den Rest mussten sich die wendigeren Jäger kümmern. Derweil nahmen die "Mutter"-Schiffe, auch die bei denen die Borg an der Außenhülle klebten die Unimatrix, den Kubus und die Begleitschiffe der kybernetischen Zombies unter Beschuss.

Es gab nun auch erste Totalverluste bei der gemischten Flotte - ein Vo'rcha bei den Klingonen, zwei D'deridex bei den Romulanern und bei der Sternenflotte die USS Sarajevo (eine der AKira-Einheiten) gingen in Rauch auf; ob einige der davonfliegenden Objekte Rettungskapseln waren, ließ sich aufgrund von Interferenzen nicht so leicht feststellen, aber Kentan hoffte es - wobei die Klingonen aufgrund ihres Ehrenkodex wohl lieber den Tod suchten anstatt das Schiff zu verlassen.

Ein heftiges Klopfen gegen die Turbolift-Tür ließ alle in die besagte Richtung sehen.

"Diese Toaster wollen die Brücke entern!", schrie der Fähnrich an der taktischen Konsole und riss sein Orion-Gewehr hoch.

Tatsächlich dauerte es keine Minute bis die Türen aufgestemmt worden waren und vier Borgdrohnen in Zweiergruppen auf die Brücke stiegen. Der vorhin erwähnte Fähnrich bekam einen Schreianfall und schoss im Dauerfeuer auf die Eindringlinge, bis diese im Geschosshagel niedergingen und den Zugang zum Turbolift blockierten.

Kentan versuchte sich an den Namen dieses Fähnrichs zu erinnern. Er war das Problemkind der Sicherheits-Abteilung und nur aufgrund eines ranghohen Verwandten beim Flottenkommando immer noch im aktiven Dienst. Richtig, Rock Dixon hieß der schießfreudige Mann.

Plötzlich begann eine der tot geglaubten Drohnen sich wieder zu bewegen; Dixon, der immer noch unter Hochspannung stand jagte ihr eine weitere Salve rein.

"Gute Arbeit Fähnrich, aber versuchen Sie bitte meine Brücke möglichst in einem Stück zu lassen", ließ der Captain sich mit Blick auf ein paar Einschusslöcher im Boden vernehmen.

Dixon versuchte über die vier Borg-Leichen zu klettern und einen Blick den Turbolift-Schacht hinunter zu erhaschen. Da zischte auch schon ein grüner Energiestrahl herauf und verfehlte ihn nur knapp.

"Mindestens drei weitere befinden sich auf dem Weg nach oben!", meldete der Sicherheits-Offizier und legte erneut an.

Bearbeitet von Kentan Delama
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„Arboretum gesichert!“ rief Hassem und kauerte sich mit seinem Tricorder und seiner Orion-Waffe hinter einen Busch mit Sicht auf das Schott während Assjima mit ihrem Team die Verwundeten versorgte - so gut wie es mit der behelfsmäßigen Ausrüstung eben möglich war.

„Bin auch fertig“ Sid wischte sich die Finger an der Uniformhose ab und hockte sich neben die Deltanerin, die erschöpft im Gras saß und einen kräftigen Schluck aus der Wasserflasche nahm. „Das Dämpfungsfeld steht. Es sollte unsere Biosignale halbwegs abdecken. Wenn wir Glück haben, bemerken sie nicht, dass hier neben Pflanzen und Tieren auch noch anderes herumkriecht.“

Assjima nickte. „Gute Arbeit. Wie sieht es mit der Kommunikation aus?“

„Zag hat noch ein paar Probleme mit der Verbindung. Unsere Kommunikatoren funktionieren wegen des Kraftfeldes nur eingeschränkt.“

„Er soll sich beeilen.“ Sie stand mühsam auf und ging zu Hassem hinüber. „Wie sieht es draußen aus?“

Der Chief zuckte die Schultern. „Ich befürchte nicht gut, Doc. Ich konnte vor dem Schott sieben borgsche Biosignaturen ausmachen bevor das Dämpfungsfeld aktiviert wurde. Aber jetzt sind wir blind.“

Sid, der Assjima gefolgt war, kratzte sich am Kopf. „Wenn wir den abgeschirmten Bereich verkleinern so dass es ein oder zwei Meter vor dem Schott endet, könnte sich einer von uns immer wieder mal vorwagen und scannen.“

„Und wenn wir Pech haben, fängt einer der Eindringlinge gerade in diesem Moment dessen Signaturen auf und wir sind geliefert“ konterte Hassem. „Wenn ich meinen Trupp noch hätte …“ Er seufzte. „Aber wir haben noch drei Orion-Waffen mit zusammen noch knapp 60 Schuss. Dazu ein paar Phaser, deren Energievorrat nahezu aufgebraucht ist … und ein paar Laserskalpelle. Damit kommen wir nicht weit.“

„Wenn die Borg nur nicht so lange ohne Sauerstoff auskämen … Wir haben einen großen Vorrat an Anästhesin. Aber einnebeln bringt nichts, wenn sie die Luft anhalten“ sinnierte Assjima.

Hassem seufzte. „Ich fürchte, wir sitzen fest, Doc.“

„Ja …“ Ein Rascheln ließ sie herumfahren. Aus dem Gebüsch tauchte ein großes rosa Etwas auf.

„Vielleicht kann ich helfen“ schnurrte es aus dem rosa Helm.

„Miauz! Wo kommen SIE denn her?“

„Ich hatte mich ganz weit hinten auf einem Baum auf die Lauer gelegt um dem nächstbesten Borg von hinten ins Genick zu springen und zu zerfleischen.“ Der Caitianer schob das Visier hoch und zeigte seine spitzen Fangzähne. „Aber bislang hat sich noch keiner hier herein getraut.“

„Was sollten sie auch hier. Es gibt keine erwähnenswerte Technologie und auch keine für die Borg interessanten Spezies. Vögel, Fische, Hasen … nichts was in ihren Augen wert wäre, assimiliert zu werden“ antwortete Assjima.

„Genau. Und deswegen kann ich vielleicht von Nutzen sein. Bei einem flüchtigen Scann würden sie in mir vermutlich nur eine Katze erkennen.“

Hassem nickte zustimmend. „Da könnte er Recht haben, Doktor. Das Risiko wäre wesentlich geringer.“

Sid stand auf und sah Assjima erwartungsvoll an. „Soll ich das Dämpfungsfeld verkleinern?“

„Ja. Wir müssen wissen, was draußen los ist, wenn wir hier nicht unnütz herumsitzen wollen.“

„Doc, ich hätte da noch eine Idee“ schnurrte der Frisör. „Ich habe noch nie gehört dass Borg klettern können. Dazu sind diese Toaster viel zu schwer und zu steif. Wir sollten die Verletzten auf die Bäume schaffen. Dort wären sie sicherer als auf dem Boden.“

„Ein sehr guter Vorschlag, Miauz.“ Die Deltanerin klopfte ihm anerkennend auf die Schulter. „Schön, dass Sie bei uns sind.“

Wenige Minuten später pirschte sich der Caitianer umständlich mit einem Tricorder bewaffnet an das Schott heran, während die anderen ihn aus sicherer Höhe gespannt beobachteten. Er fummelte seelenruhig an dem Gerät herum und tat, als ob er alle Zeit der Welt hätte. Nach einem gründlichen Scann schnellte er mit drei langen Sätzen in die illusorische Sicherheit des Dämpfungsfeldes zurück und schoss den senkrechten Baumstamm empor, und landete trotz der sperrigen Rüstung elegant neben Assjima auf einem Ast.

„Schlecht … gaaaanz schlecht, Doc.“ Er reichte ihr das Gerät. „Da draußen scheinen gleich mehrere Trupps unterwegs zu sein. Irgendwie bewegen die sich auf die Krankenstation zu. Was wollen die dort?“

„Vermutlich bauen sie ihre provisorische Assimilierungsstation dort auf … die Krankenstation eignet sich hervorragend, um kybernetische Implantate einzusetzen.“

„Mist! Dann müssen die Toaster ja ständig an uns vorbei latschen.“

„Damit ist das Schott für uns tabu“ schimpfte Hassem, der einen Ast höher hing. „Die Jeffriesröhre zurück in die Krankenstation ebenfalls …“

„Commander!“ machte sich eine helle Stimme von unten bemerkbar. „Ich habe es geschafft – wir haben Verbindung zur Brücke!“ Crewman Zag hatte es mit seinem verletzten Arm zwar nur auf den untersten Ast geschafft, aber sein Werkzeug hatte er dennoch bei sich.

Die Deltanerin schwang sich zu ihm hinunter. „Gute Arbeit, Zag.“ Sie ergriff das kleine Gerät, das über ein langes Kabel mit der bordinternen Kommunikationsanlage verbunden war. „Assjima an Krankenstation! Kann mich jemand hören?“

„Tenner hier! Commander – gut, Ihre Stimme zu hören. Wie ist Ihr Status?“

„Wir mussten die primäre Krankenstation räumen und befinden uns jetzt im Arboretum. Es droht augenblicklich keine unmittelbare Gefahr, aber wir sitzen fest. Außerdem scheinen sich die borgschen Aktivitäten auf die Krankenstation zu konzentrieren.“

„Verstehe. Wir schicken so schnell wie möglich Hilfe. Halten Sie durch, Doktor.“

„Wie ist die Lage, Captain?“

„Nicht gut, Commander. Aber wir geben nicht auf …“

Durch den Lautsprecher hörte sie ein lautes Krachen, dann brach die Verbindung ab. „Captain? Brücke? Zag – versuchen Sie es erneut!“

Der Techniker fummelte an seinen Geräten herum und schüttelte dann den Kopf. „Keine Chance, Commander. Der Schaden liegt außerhalb des Arboretums. Von hier aus kann ich nichts machen.“

„Nun … dann müssen wir selber nach einem Ausweg suchen.“ Assjima griff nach dem nächsten Ast um sich wieder hinauf zu hangeln, doch hielt sie noch einen Moment inne. „Wie geht es dem Arm?“

Zag zuckte mit den Schultern. „Er schmerzt, aber ich halte das schon aus.“

„Ich komme gleich wieder.“ Mit diesen Worten schwang sie sich nach oben.

„Hassem? Was ist da oben?“ fragte sich, als sie sich wieder neben Miauz niederließ.

Der Blick des Chief folgte ihrem ausgestreckten Arm. „Äh … die Decke?“

„Das schon … aber über dem Arboretum liegt doch das Wissenschaftslabor. Vielleicht gibt es einen Verbindungskanal?“

„Commander!“ fmeldete sich Zag von unten. „Es gibt neben dem Wissenschaftslabor einen kleinen Lagerraum. Von dort führt ein Luftschacht ins Arboretum, aber der ist so eng, dass selbst ich nicht durchpasse.“

„Amiel vielleicht?“ hakte Assjima nach.

Der Techniker schüttelte den Kopf. „Nein … dazu ist sie zu vollbusig. Außerdem ist das Arboretum zu hoch. Selbst vom höchsten Baum aus kämen wir nicht ran.“

Hassem schaltet sich wieder ein. „Wenn wir irgendwie jemanden hinauf bekommen könnten hätten wir vielleicht die Möglichkeit, den Schacht mit dem Phaser zu erweitern.“

Die Ärztin starrte angestrengt nach oben. Sie konnte durch das Laub der Wipfel das Abdeckgitter des Schachtes erkennen. „Miauz – haben Sie zufällig noch einen Ihrer Snacks in der Tasche?“

„Äh … ja. Haben Sie Hunger, Doc?“

„Nein. Lebt er noch?“

„Selbstverständlich. Ich verabscheue angegammelte Mäuse.“

Sie streckte die Hand aus. „Geben Sie sie mir!“

Der Caitianer zog seinen gepanzerten Handschuh von der Pfote und wühlte suchend in seiner Tasche herum. „Was haben Sie vor?“

„Einen Vogel fangen.“

Bearbeitet von Assjima
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Vorsichtig pirschte sich der Trupp auf Deck zwei zum nächsten Turbolift. Bisher zeigten sich bis auf die drei Drohnen im Maschinenraum keine weiteren Borg.

„Deck eins Achterschleuse“, weiß George den Computer an. Die wenigen Sekunden dauernde fahrt zog sich unerträglich lange hin.

Dieser Bereich von deck eins war regelrecht verweist. Nur selten verirrte sich ein Crewmitglied hierher, es sei denn, es hatte hier eine Aufgabe zu erfüllen.

Suval Programmierte den Transporter während George seinen Kommunikator berührte.

„Sheridan an Brücke, wir werden gleich auf Deck sieben Beamen.“

Die Antwort bestand aus Phaserschüssen und wildem Geschrei.

„Beweg gefälligst deinen Hintern, George“, brüllte Milseya mittendrin.

„Milli, sobald wir das Segment abgetrennt haben, musst Du die Steuerbordmanöverdüsen auf volle Kraft schalten. Sobald minimale Schussdistanz für die Phaser erreicht ist das Segment mit den Borg Zerstören.“

Während George mit der Brücke sprach, verteilte Tial die persönlichen Lebenserhaltungskraftfelder. Denn bevor das Kraftfeld die fehlende Hülle kompensieren konnte, würde das halbe Deck ohne Druck sein.

„Hab .... verstanden“, kam es schreiend zurück. „Und nun ... MACH SCHON ... Verdammt .. CAPTAIN!.. VORSICHT!“

„Transporter bereit. Ich habe einen Ort zu Ort Transport an die entsprechenden Stellen programmiert.“

„Ihr habt Milli gehört. Suval Energie!“

Zeitgleich rematerialisierten die vier Besatzungsmitglieder in Zweiergruppen an den entsprechenden Stellen.

„Beeilung.“ Sagte George. Er und Suval begaben sich zu einer Vorrichtung und begannen damit das Segment zu entriegeln. Der erste Bolzen entriegelte hörbar. Dann der Zwote. Beim Dritten bemerkte Suval ein Surren. Er sah auf und zog seinen Phaser. Die Orangene Lichtlanze raste einem Borg entgegen und streckte diesen nieder.

„Guter Schuss.“ Der dritte Bolzen entriegelte. „Noch einer dann haben wir es geschafft.“

Tial und Will waren ebenfalls bis zum dritten Bolzen vorgedrungen, da leistete ebenfalls eine Drohne Ihnen Gesellschaft.

Tial feuerte sofort Ihre Waffe ab. Die Drohne stoppte, war aber immer noch aktionsfähig. Nach einem kurzen Torkeln setzte Sie Ihren Weg fort. Da löste sich auch der letzte Bolzen.

„WIR HABEN ES COMMANDER.“ Brüllte Will. Dann feuerte auch er seine Waffe ab.

George zögerte keine Sekunde und löste die letzte Entkopplungssequenz aus.

„ALLE MANN FESTHALTEN. MILLI JETZT!“ Mit einem Poltern löste sich das Segment und wurde durch die entweichende Atmosphäre vom Schiff weggedrückt. Borg die vom kleinen Schiff auf die Community gehen wollten, landeten im Vakuum des Alls.

Die Pilotin hatte sämtliche Energie in den Sprung gesetzt, landete dennoch mit wackeligen Beinen neben ihrer Konsole und aktivierte die Steuerborddüsen. „Fliegen mit Düsen ... und jetzt verschwindet von dort – ihr könntet von Trümmern getroffen werden .. Oh verdammt! ... Kentan - Feuer!“

„Verstanden.“ George musste sich mit aller Kraft festhalten. Der Sog der entweichenden Luft war unerbittlich und quälte zudem seine Rippen. Aus den Augenwinkeln sah er, wie sich die Community von dem Segment wegbewegte. Dann baute sich das Kraftfeld und der Schild wieder auf.

George und Suval sahen noch, bevor sie verschwanden, wie eine Orangene Lichtlanze das Segment samt Borgschiff in eine Explosionswolke verwandelte.

„Sheridan an Brücke, die Borg sind, erledigt. Wir versuchen uns zum Maschinenraum wieder durchzuschlagen. Sheridan Ende.“

Doch von der Brücke kam keine Antwort.

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„Komm, Emma … Komm …“ Wie bei Assjimagar lockt man eine terranische Eule? Putputput? Nein, das war ein anderer Vogel … Die Chefärztin der Community saß im Schneidersitz auf dem Rasen, die Linke steckte in einem rosa Panzerhandschuh, in der ausgestreckten Rechten hielt sie eine zappelnde Maus in die Höhe. Die anderen hingen mucksmäuschenstill in den Bäumen und starrten angestrengt in die Wipfel. Draußen auf dem Korridor waren Schüsse und andere Kampfgeräusche zu hören. Die Szene hatte etwas Skurriles an sich. Dann wurde die Community von einer erneuten Erschütterung durchgerüttelt. Assjima wurde unruhig, ließ sich jedoch nicht ablenken. „Emma … komm! Hier gibt’s Fressi Fressi“ Wo steckt sie nur? Wenn doch nur Lucas hier wäre! Emma war ihm gegenüber immer so zutraulich. Ich hätte mich viel mehr um sie kümmern müssen. „Komm schon. Wir brauchen deine Hilfe …Emma?“ Plötzlich rauschte es in der Luft, ein großer Schatten kam heruntergesegelt, griff sich im Vorbeiflug und Maus und ehe Assjima zugreifen konnte landete Emma auf einem Ast um mit einem Happs das kleine Tier herunter zu schlingen.

„Vre g’lesch ke tek!“ fluchte die Deltanerin leise und stand auf. „Komm zu mir, Süße.“ Sie streckte den rosa Handschuh aus, doch die Eule rührte sich nicht. Assjima wurde langsam wirklich nervös. „Emma! Komm’ endlich! Die da draußen brauchen uns!“ Wie soll ich diesem Vogel klar machen, was er tun soll? Wie denkt eine Eule??? In Bildern? In Piepstönen? „Miauz? Haben Sie noch einen Snack?“

Der Caitianer schüttelte niedergeschlagen den Kopf. „Leider nicht … das war der Letzte.“ Plötzlich verließ er mit einem gewaltigen Satz seinen Ast und landete elegant neben Assjima. „Geben Sie mir den Handschuh!“ brüllte er und zerrte an ihrem Arm.

„HE! Was soll das?“

„Spielen Sie mit, Doc. Wir spielen Guter Bulle - Böser Bulle.“

„Was?“

„Senden Sie alle positiven Pheromone aus, die Sie haben – Sie können das doch steuern?“ Dann riss Miauz ihr den Handschuh runter, fauchte giftig und zischte den Baum hinauf, von dem aus Emma die Szene beobachtet hatte. Er kletterte bis in den Wipfel hinauf, um sich plötzlich geradewegs auf Emma herunter fallen zu lassen. Die Eule flog erschreckt auf, als das große, rosa Etwas auf sie zugeflogen kam. Panisch flatterte sie zwischen dem dichten Geäst herum, die rosa Gefahr kam mit rasender Geschwindigkeit näher, da unten stand etwas bekanntes Blaues … warm … gut … sicher … wie von einem sicheren Leitstrahl gelenkt steuerte sie instinktiv darauf zu und landete auf dem ausgestreckten Arm, während Miauz mit lautem Plumps wenig elegant auf dem Bauch landete. Während er sich stöhnend aus dem Rasen grub, legte Assjima die Arme um den Vogel und flüsterte leise auf sie ein. Gleichzeitig wurde es in den anderen Bäumen lebendig. James kam mit einer langen Liliane über der Schulter an, während Sid Zags Werkzeug herbei schleppte. Aus der Tasche zog er ein kleines Gerät, das James am Ende der Liane befestigte.

Derweil versuchte Assjima mit Emma Kontakt aufzunehmen. Es dauerte einen Moment, aber der noch immer verschreckte Vogel machte keine großen Probleme. Dann sah Assjima eigenartig verzerrte, sehr helle Bilder. „Zag … dämmen Sie das Licht. Sie ist ein Nachtier. Bei Licht fühlt sie sich unsicher“ befahl sie leise. Der Techniker machte sich sofort an einer Konsole zu schaffen und im Arboretum setzte die Dämmerung ein. Auch die Bilder in Emmas Kopf wurden dunkel, veränderten die Farbe, nahmen Konturen an. Pflanzen und Tiere waren von einer eigenartig phosphorisierenden Aura umgeben. Die Deltanerin hielt fasziniert den Atem an, wollte genauer hinsehen, nachfragen … doch jetzt war keine Zeit für wissenschaftliche Neugier. Sie versuchte, der Eule ein Gefühl von der Gefahr zu vermitteln, in der sie sich befanden. Dann lenkte sie ihre Gedanken auf den Lüftungsschacht, das kleine Gerät und die Liane, um ihr anschließend zu zeigen, was geplant war. Dann setzte sie Emma liebevoll in das Gras. Die Eule blieb sitzen, sah sich aufmerksam um. Einen Moment lang hatte Assjima das Gefühl, jemand würde tief in sie hineinblicken. Dann tapste Emma auf Sid zu, der ihr das Gerät entgehen hielt, ergriff es mit der Klaue, hob ab und verschwand in der Dunkelheit.

Viele Augenpaare folgten der nach oben entschwindenden Liane bis sie bewegungslos in der Luft hing. Sid drückte auf einen Fernauslöser, oben war ein leises Klacken zu hören und Emma landete nur Sekunden später fast geräuschlos neben Assjima. Zag drehte das Licht etwas auf und nun sahen alle, dass die Liane direkt neben dem Lüftungsschacht an der Decke klebte. Während die Deltanerin die Eule erneut in die Arme nahm und leise auf sie einflüsterte, begann Sid mit drei Phasern bewaffnet den anstrengenden Aufstieg. Hassem folgte ihm fünf Minuten später und kurz darauf kam von oben der befreiende Ruf: „Wir sind durch. Der Lagerraum ist gesichert. Wir checken jetzt den Korridor.“ Etwas später dann: „Alles borgfrei! Ihr könnt kommen.“ Zwei weitere Lianen fielen von oben herab. Ein Teil der medizinischen Ausrüstung wurde nach oben geschafft und Hank, Assjima, sowie Miki folgten.

„Status?“ fragte die Ärztin knapp, als sie durch den Schacht gekrochen war und sich in dem kleinen Raum umschaute.

„Deck sieben ist teilweise ohne Druck, doch scheint der sich langsam wieder aufzubauen“ antwortete Hassem. „Der Turbolift funktioniert, die Tür zum Wissenschaftslabor ist blockiert, Frachtraum 1 ohne Druck … aber ich habe bislang nur tote Borg gefunden.“

„Gut. Wir richten hier eine kleine Erstversorgung ein. Hank und James – ihr schnappt euch die Trage und sucht nach Überlebenden. Chief – Sie werden die beiden begleiten und sichern. Miki und ich übernehmen hier die Erstversorgung. Wer nicht auf seinen Posten zurück kann, wird ins Arboretum gebracht. In den Bäumen ist es immer noch am sichersten. Amiel und Meg werden sich um diese Patienten kümmern. Zag, Sie bleiben hier und versuchen, die Kommunikation mit der Brücke wieder herzustellen – oder woanders hin. Die Crew sollte wissen, wo sich ihre Krankenstation momentan befindet. An die Arbeit, Leute. Wir sind wieder im Rennen.“

Bearbeitet von Assjima
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Jetzt trat Aiso zum Captain und scannte ihn. Er lebte noch, aber seine Lebenszeichen waren nur noch Schwach. Aiso spritze ihm Kayolan und hoffte, das würde ihn eine Zeit lang am Leben halten. Auch der Sicherheitsoffizier bekam Kayolan. Als Aiso sich wieder aufrichtete wurde im kurz schwarz vor den Augen und er musste sich an einer Konsole abstützten. Ach ja, er verlor ja immer noch Blut, das hätte er beinahe vergessen, er musste irgendwie die Wunde an seinem Kopf versorgen. Irgendwo hatte er mal aufgeschnappt, das über dem Auge eine Schlagader verlaufen soll – wie auch immer es konnte bestimmt nicht schaden die Wunde zu verbinden. Na gut, seine Uniform musste daran glauben, er konnte sich später eine neue replizieren. Überhaupt brauchten Aurelianer eigentlich keine Kleider, zumindest auf Aurelia trug niemand Kleider – wozu gab es schliesslich Federn? Ausserdem war es, bis auf das schimmernde Licht des Feuers, sowieso dunkel auf der Brücke. Aber in der Sternenflotte war es nun mal Vorschrift. Aiso zog sein Uniformhemd aus, riss ein Stück Stoff ab und Band es sich um den Kopf. Bestimmt sah der er total bescheuert aus mit diesem „Schweisband“. Er entfernte dem Kommunkator von der Uniform und nahm ihn in die Hand.

„Tevok?“ sagte er dann in seinen Kommunikator „ich hab hier zwei Schwerverletzte, den Captain und den Sicherheitsoffizier. Ich kann sie unmöglich beide tragen - Eines der Shuttles soll die beiden herausbeamen.“

„Verstanden, ich werde das Organisieren. Sie sollten dann auch zu uns herunterkommen, sie können da oben sowieso nichts mehr machen.“ bestätigte Tevok.

„Ja, habe verstanden, ich bin gleich bei euch.“ sagte Aiso und steckte den Kommunikator in seine Uniformhose. Da er ja jetzt wusste, dass die beiden verletzten abgeholt werden würden, konnte er ja was anderes tun. Er löschte noch das Feuer mit einem Feuerlöscher. Das Schiff war (noch) nicht vollkommen zerstört, und wenn das hier alles vorüber war, dann würde die Sternenflotte sicherlich ein Schiff schicken um die Freeman abzuschleppen. Bestimmt konnte sie repariert werden, aber der Virus tummelte sich noch immer im Computer – aber das war dann nicht sein Problem. Er trat zum Turbolift, öffnete die magnetische Versiegelung der Tür und stammte sie auseinander. Dann stieg er ins Dunkel ab.

Während Aiso Stufe um Stufe in die Dunkelheit hinabstieg, frage er sich, ob wohl das Lebenserhaltung System noch funktionierte. Wahrscheinlich nicht, es schien als ob mehr oder weniger alle Systeme ausgefallen waren. Nicht mal das Licht ging mehr, darum war es hier auch so dunkel. Die einzige Lichtquelle kam von der Lampe, die er an seiner rechten Hand befestigt hatte. Er hörte das Blut in seinem Hirn pochen. Durch den Blutverlust war ihm immer noch etwas Sturm im Kopf. Nur nicht runterfallen Aiso, hier kannst du nur schwer fliegen. Apropos runterfallen – warum funktionierte die künstliche Schwerkraft überhaupt noch? Vielleicht funktionierte das Lebenserhaltungssystem ja doch nicht, immerhin bekam er immer noch Luft. Sein Kommunikator riss ihn jäh aus seine Gedanken.

„Lieutenant?” hörte er plötzlich Tevok aus seine Communicator fragen. Aiso schreckte jäh aus seinen Gedanken auf.

„Ja, Tevok?“ antwortete er.

„Es sind jetzt alle von Bord bis auf uns. Wurden entweder mit Shuttles ausgeflogen oder in die Rettungskapseln. Wo sind sie?“

„Deck 12, im Turbliftschacht“

„Ok, wir beamen sie jetzt raus.“ Antwortete Tevok und schön löste sich das Dunkel um ihn auf und brachte ihn zurück ins Licht. Im ersten Augenblick schloss Aiso geblendet die Augen.

„Wir haben ihn, melden sie der Community, dass wir zurückkommen.“ Sagte jemand, und irgend eine Hand führte ich zu eine Sitzplatz. Aiso brauchte ungefähr zwei Minuten bis sich seine Augen wieder an die Helligkeit gewöhnt hatten.

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Kaum hatte Fähnrich Dixon die neu herannahenden Borg ins Visier genommen musste er feststellen, dass der grüne Energiestrahl zwar seine Nase verfehlt, aber dafür das Gewehr unbrauchbar gemacht hatte. Er war kein Dummkopf, er wusste dass die Waffe beim nächsten Betätigen des Abzugs sehr wahrscheinlich explodieren würde - also stieg er um auf seinen Phaser.

An weiterem Sicherheits-Personal befanden sich Senior Chief P.O. K'Rissan und ein Crewman auf der Brücke, den Kentan auf Anhieb nicht beim Namen kannte. Der Kriosaner hatte sich während der Zeit, in der die Brücke nach Dixons Schießorgie vorübergehend borgfrei gewesen war wieder dem Geschehen im Weltraum gewidmet. Die Jäger kämpften schwer und mindestens vier waren zerstört worden, darunter jedoch keiner von der Community. Dafür wurden die angreifenden Enterkapseln der Borg immer weniger.

Die Ankunft der drei neuen Borgdrohnen lenkte Kentans Aufmerksamkeit wieder in Richtung Turbolift-Tür. Sie sprangen mit Schwung über ihre vier toten Kameraden, doch Dixon schaffte es den ersten Angreifer mit seinem Phaser zu töten. Der zweite war allerdings bereits immun dagegen - und er hielt eine Art altmodisch aussehenden polarisierten Metallschild an seinen Händen, an dem tatsächlich auch noch die auf ihn abgefeuerten Kugeln abprallten.

"Greifen Sie von der Seite an, er kann nicht überall gepanzert sein!", rief Lieutenant Coleman der gerade die Wissenschafts-Station innehatte.

Tatsächlich war der ovale Metallschild das einzige, was den Geschossen aus dem Orion-Gewehr Widerstand leisten konnte; allerdings schaffte er es K'Rissan das Gewehr aus der Hand zu schlagen, so dass dieser ebenfalls auf seine Phaserpistole zurückgreifen musste und diesmal den Treffer landete, der Dixon verwehrt geblieben war.

Da die Projektilwaffen auf die kurze Distanz ohnehin auch großen Schaden an Schiff und Personal anrichten konnten, wurde auch die letzte Drohne mit kombinierten Strahlen aus den Phasern Colemans und des dritten Sicherheits-Manns ausgeschaltet.

In diesem Augenblick meldete ein Unteroffizier von der technischen Abteilung, der an einer weiteren Konsole stand dass die Absprengung des Hüllensegments mit der Enter-Kapsel kurz bevorstand. Sheridan übertönte ihn daraufhin mit seinem Kommando aus der Komm-Anlage und die Community bewegte sich von dem Segment fort nachdem dieses abgesprengt worden war. Allerdings wurde es sehr knapp und Kentan, der da die Sicherheits-Leute anderweitig beschäftigt waren die Feuerkontrolle innehatte, schaffte es gerade noch rechtzeitig das Segment samt Mini-Borgschiff zu vaporisieren bevor es mit der Community kollidierte.

"Wir haben es geschafft!", rief Kentan doch Coleman, der sich zur taktischen Konsole begeben hatte dämpfte die allgemeine aufkommende Begeisterung: "Irgendwie müssen sie es gerade geschafft haben unsere Kommunikation zu blockieren, wir können weder mit den anderen Schiffen noch mit dem Rest der Community in Kontakt treten!"

Der leitende OPS-Offizier überprüfte die Systeme und kam zu dem gleichen Ergebnis. "Nicht nur das, sie versuchen alle Kommando-Funktionen umzuleiten - zum Glück hält die Sperre. Wie es aussieht erfolgt der Zugriff von einer Nebenkonsole ein Deck unter uns!"

"Mr. Coleman, begeben Sie sich mit Chief K'Rissan und Crewman Geburah zur angegebenen Sektion und bringen Sie die Sache in Ordnung", befahl Captain Tenner.

Der Caitianer hob sein Orion-Gewehr auf das ihm die Borgdrohne mit dem Metallschild aus den Händen geschlagen hatte. Es war noch voll funktionsfähig und Coleman wies Geburah an, den Schild mitzunehmen da dieser ebenfalls gegen die Borg von Nutzen sein konnte. Der OPS-Offizier nahm seinerseits ein Projektil-Gewehr mit, während die Halb-Bajoranerin neben dem Borg-Schild nur noch den Handphaser halten konnte.

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Zehn Schiffe verschiedener Bauart nahmen Kurs auf den Borgkubus. Aus multiplen Vektoren griffen die Schiffe das übermächtig wirkende Schiff an. Fast zeitgleich eröffneten die Schiffe des Angriffverbundes das Feuer auf den Kubus, dieser schien allerdings kaum davon beeindruckt zu sein, eröffnete nun seinerseits wieder das Feuer und traf mit verehrender Wirkung. Zwei klingonische Bird of Pray zerbarsten in einem gewaltigen Feuerball. Eine Intripid-Klasse wurde vom Borg-Traktorstrahl eingefangen, welcher das Schiff quasi auseinander schnitt.

Die Borgaufklärer hingegen waren von den Streitkräften ausgeschaltet worden, so dass sich die Flotte nun mit den übrigen übergelaufenen Schiffen befassen konnte.

Jeremy gab auf der Brücke die Befehle, dass sich die gemischten Flotten nun ein Schiff nach dem anderen vornehmen sollte um so eine größere Feuerkraft aufbringen zu können.

„Eine größere Feuerkraft“, murmelte Milseya kaum hörbar mit deutlicher Empörung. „Wir ballern hier auf unsere eigenen Schiffe!“ Mit müden Augen konzentrierte sie sich auf das Display und antwortete nun mit lauter Stimme: „Ich schlage vor, dass wir zunächst in Fächerformation anfliegen, und dann in Vier- und Fünfer-Diamantformation die Überläuferangreifen. Dabei sollten wir versuchen das Feuer auf uns zu ziehen. Uns sollten im Sensorenschatten jeweils drei bis Jäger folgen, die ihr Feuer dann auf Antrieb und Waffenphalanxen richten können … Sir.“

„Sie wehren sich … sie verstehen nicht, dass sie der Perfektion näher sind als sie es sich je hätten erträumen können. Einfalt ist es, was diese Wesen ausmacht. Ein Fehler, den wir beheben werden. Wir konzentrieren uns auf die Schiffe, welche unsere Basis angreifen. Individuen, die sich besonders mutig glauben. Doch Mut ist Dummheit … ist ein Fehler … wir liquidieren diese Schiffe zuerst!“

„Guter Vorschlag, Lieutenant.“ Jeremy gab die entsprechenden Befehle weiter an die gemeinsame Flotte, die sich in zehn Diamantformationen aufteilte, in dieser Formation die übergelaufenen Schiffe anflog und den Jägern Deckung gab.

„Eröffnen Sie das Feuer nach eigenem Ermessen. Schalten Sie Schilde, Waffen und Antriebe aus.“

Auf seinem Display sah Jeremy, wie ein Schiff von dem konzentrierten Feuer Borgraumstation förmlich zerrissen wurde. Er hoffte, dass es kein Fehler war, diesen verhältnismäßig kleinen Teil der Flotte das größte Ziel in diesem Sektor angreifen zu lassen.

Aber um dieses Problem musste er sich etwas später kümmern denn die Community wurde von einem Treffer durchgeschüttelt, der allerdings zum größten Teil von den Schilden aufgefangen wurde.

Vier Jäger flogen im Schatten der Community, die gemeinsam mit einer Valdore und einer Galaxy ein infiziertes Schiff der Veldes-Klasse anflogen. Schnell hatte Milseya eine Reihe von Manövern an ihre Begleitschiffe übermittelt. Ebenso zügig kam von den Romulanern eine kurze Antwort mit den Schwachpunkten der romulanischen Veldes. Daraufhin korrigierte die Pilotin schnell die Manöver, gab sie weiter an die anderen Schiffe der Flotte und beschleunigte. Die Galaxy schob sich an den beiden großen Schiffen vorbei, zwei Defiant übernahmen die zweite Reihe, die Community und die Valdore die Nachhut – und versperrten die „Sicht“ auf die fünf Jäger hinter ihnen. „Beginnen mit direktem Slip-Anflug“, meldete Milseya dem Kommandanten. Die fünf Schiffe schossen auf die Veldes zu und für wenige Momente sah es so aus, als ob sie mit dieser kollidieren wollten. Die Veldes reagierte umgehend auf die Angreifer und eröffnete das Feuer, das zunächst die Galaxy offenbar unbeeindruckt schluckte und zurückfeuerte. Doch dann brach das Schiff nach unten hin aus, die Defiants zur Seite während die Community und die Valdore weiterhin auf das romulanische Schiff zusteuerten. Alle fünf Schiffe erwiderten nun das Feuer, zogen jenes auf sich. In allerletzter Sekunde vor einer Kollision zogen die beiden letzten Schiffe hoch und ließen die Jäger freien Lauf auf ihr Ziel. Jene fackelten nicht lange, waren durch die unmittelbare Nähe zur Veldes kaum angreifbare Ziele für einen Beschuss... gut 45 Sekunden und eine Menge kleiner Explosionen später, die die Schilde aller fünf beteiligten Schiffe geschwächt hatten, meldete der Jägerführer, dass die Valdore nicht mehr in der Lage sei, zu feuern.

Es waren noch sieben Schiffe übrig, die den Kubus angriffen. In einer weit verteilten Formation wendeten die Schiffe um einen erneuten Angriff gegen den übermächtigen Feind zu starten. Eine der Akira eröffnete aus allen Torpedorohren das Feuer - ebenso einer der verbleibenden Steamrunner - während der Kubus zurückfeuerte, eine Vor´Cha traf und einen der Warpfeldgondeln vaporisierte. Die Energiesignaturen der Vor´Cha fluktuierten und eine Warpkernüberlastung bahnte sich an. Das Schiff nahm direkten Kurs auf die Stelle des Kubus wo eben das konzentrierte Torpedofeuer der Sternenflottenschiffe große Stücke aus dem Kubus gerissen hatten. Mit einer gewaltigen Exposition flog der klingonische Kreuzer in den Kubus ein.

„Wahnsinn ist ebenfalls ein Fehler. Ein Fehler, der sie vom Wege der Perfektion abbringt. Ein Fehler, der Chaos schafft, wo Ordnung herrschen sollte. Ein Fehler, der uns verletzt. Wir müssen die Verletzung heilen. Wir ziehen Ressourcen aus Ebene fünf, Sektor zweiunddreißig ab, um den Schaden zu beheben. Ein Risiko, welches wir eingehen müssen um Ordnung zu schaffen. Sie werden es nicht merken, denn das Chaos macht sie blind“

„Sir!“ Milseya drehte sich zu dem Kommandanten um, während sie blind den Anflugvektor eingab. „Ich schlage vor, dass das Angriffsmuster, welches meine Piloten und ich Ihnen vorgeschlagen haben, durchgeführt wird. Die Erfolgschancen sind höher als dieses Manöver.“

„Gut, machen Sie es so Lieutenant.“

Die Flotte formierte sich wie an unsichtbaren Fäden gezogen zu einer Kugel, bei der die Schiffe, deren Schilde noch am stärksten waren die vordere Front übernahmen. Alle Schiffe verstärken an der „Außenhaut“ der Kugel ihre Schilde so weit es ihnen möglich war. Auch die Jäger formierten sich neu und begleiteten die Kugel an ihren Flanken.

Der Kubus schien vollkommen unbeeindruckt und eröffnete unverzüglich das Feuer auf die Kugel. Milseya jubelte innerlich, als sie das sah. Jetzt bot sich ihnen die Chance, den Borg endlich den Garaus zu machen. Sie mussten nur noch die Jäger näher an den Kubus heranbringen, damit diese gemeinsam mit den Kugel-Flotte aus allen Rohren feuernd diesen vernichten konnten. Die Flotte war nahe genug herangekommen. Ein paar Schiffe hatten ihre Schilde verloren, waren durch andere ersetzt worden. Gerade begannen sie die Kugel aufzubrechen um den Kubus so von allen Seiten gleichzeitig angreifen zu können. Die Jäger waren nahe genug am Kubus, um diesen aus allernächster Nähe angreifen zu können, da stoben plötzlich Phaserschüsse unkontrolliert auf die Jäger aus dem Kubus. „Streufeuer!“, brüllte Milseya in die Kommunikation, doch da war es schon zu spät. Entsetzt konnte sie nur zusehen, wie ein Jäger nach dem anderen regelrecht unter dem Beschuss zerplatzte. Nur vereinzelte Lichtpunkte auf ihrer Konsole zeigten an, dass jene Piloten geistesgegenwärtig den Schleudersitz aktiviert hatten.

Mit Entsetzen sah Jeremy das Massaker unter den Jägern. „FLOTTE - FEUER ERÖFFNEN!“

Die Raumschiffe stoben auseinander und deckten den Kubus flächendeckend mit Phaser- und Torpedofeuer ein. Bei diesem Angriff verlor die Flotte vier weitere Schiffe. Der Kubus schien zwar angeschlagen doch sah er bei weitem nicht besiegt aus

Kräftige Schläge an der Türe zum Turbolift unterbrachen die auf der Brücke, die durch einen Moment des atemlosen Schreckens entstanden war. Fähnrich Dixon riss seine Waffe hoch. „Da kommen noch mehr Toaster!“ brüllte er voller Panik. Doch dann sprang das Schott auf und eine mitgenommene Deltanerin stolperte über die am Boden liegenden Borgkörper, dicht gefolgt von einem noch mehr zerzaustem Chief Faldaas.

„Captain!“ stieß Assjima heißer aus. „Ebene fünf, Sektor zweiunddreißig … Sie müssen diesen Punkt lokalisieren und darauf feuern!“

„Doktor wie kommen sie auf diese Koordinaten?“ Er gab aber trotzdem dem Mann an der taktischen Konsole den Befehl, nach diesen Koordinaten zu suchen.

„Erneutes Angriffsmanöver auf den Kubus fliegen. Die Schiffe sollen sich dabei so viel Deckung wie möglich geben.“

„Ich kann sie hören … dieser Astralscanner … die Verbindung ist nicht unterbrochen worden … ich höre sie die ganze Zeit … Sie lässt Ressourcen von diesem Punkt abziehen um Schäden am Kubus zu beheben. Sie glaubt, dass wir es nicht merken würden … ich vermute, das ist eine Schwachstelle …“ Assjima stützte sich schwer atmend auf das Geländer hinter dem Captain und wischte sich das Blut aus dem Gesicht. „Die Kommunikation zur Brücke funktioniert nicht …“

„Ich lasse die Kommunikation auf Commander Sheridans Reparaturliste setzen. Lieutenant Anquenar: Führen Sie einen neuen Angriffsanflug aus.“

Auf Milis Anzeigen erschienen die Zielkoordinaten.

Jene starrte auf die Konsole, dann auf den großen Schirm.

Peter. Peter Wentworth. Kein Lebenszeichen von ihm. Sein Jäger war zerstört worden. Doch gab es keine Signatur von ihm. Peter war ... war ...

„Community an Flotte“, sagte sie mit monotoner Stimme. Ihr Körper fühlte sich kalt an. „Muster Community Omega. Anflug in Fünfer. Voller Impuls. Feuern mit allem was ihr habt auf folgende Koordinaten – Verschlüsslung McKenzie9.“

Die Schiffe ordneten sich vollkommen neu an. In einer unvorhersehbaren mehrfachen ungeordneten Spiralbewegung schossen sie auf den Kubus zu. Sauber aufeinander abgestimmt schossen sie ein paar Ablenkungsmanöver auf den Kubus, der die Flotte immer noch unter Beschuss hielt, doch mittlerweile hatten die Schiffe sich darauf eingestellt und schützen sich sowie ihre Flügelschiffe, so dass das Feuer nun noch verhältnismäßig wenig Schaden anrichtete. Doch kaum waren die Schiffe, die sich aus verschiedenen Richtungen den Zielkoordinaten näherten, an jenem nahe, feuerten sie überraschend auf jenen neuralgischen Punkt.

Auch als die Community in Reichweite war, feuerte auch sie mit Phasern und Torpedos. Eine große Explosion war das Ergebnis. Doch Milseya tangierte dies nicht länger. Der Kubus existierte noch...

“Sie verstehen NICHTS! Diese Wesen haben zu viele Fehler! Sie sind es nicht wert, ein Teil der Ordnung, der Perfektion zu werden. Wir werden ihre Eigenschaften nicht den unseren hinzufügen. Nicht nur die Grundlagen ihrer Existenz sind bedeutungslos für uns, ihre Existenz an sich ist es. Wir werden diese Quellen des Chaos vernichten! Die totale Vernichtung, um die Perfektion zu retten!“

Assjima presste beide Hände auf die Ohren. „Sie ist wütend! Unsäglich wütend, Captain!“ rief sie. „Wir haben ausgespielt …“

Der schwer demolierte Kubus drehte sich, an seinen Ecken leuchteten grüne Lichter auf, dann begann er aus allen Rohren zu feuern.

Die Raumschiffe ruckten wild hin und her um dem Dauerbeschuss des Kubus zu entkommen. Nicht alle Schiffe hatten das Glück, einen so guten Piloten zu haben wie die Community. Die geflogenen Manöver waren so hart, dass die Trägheitsdämpfung die Fliehkräfte nicht gänzlich ausgleichen konnte. Aber irgendwie schaffte es die Community, mit nur leichten Schildtreffern davon zukommen.

Der Kubus war immer noch zu 64% intakt und somit immer noch ein ernst zunehmender Gegner.

„Status der Flotte?“

Von der Sicherheitskonsole meldete sich Rock Dixon. „Die Flotte ist zu über 50% zerstört oder kampfunfähig. Wir haben noch 56 kampftaugliche Schiffe.“

Jeremy atmete deutlich hör bar aus.

„Erneuter Angriff auf diesen Kubus.“ In Jeremy wuchs langsam die Gewissheit, dass selbst wenn sie den Kubus besiegen könnten, ein Kampf gegen diese Borgraumstation ein Himmelfahrtskommando werden würde.

Milseya hatte die Community gerade noch halbwegs in Sicherheit gebracht, indem sie ähnlich wie die anderen Schiffe sämtliche Energie auf die Schilde einer Seite gelegt hatte, und schüttelte den Kopf nachdem sie Tenners Befehl hörte. „Was?“, flüsterte sie hörbar. „Was bei allen Höllen können wir noch fliegen?“ Die Pilotin zögerte. Die Borg feuerten ohne erkennbares Muster. Ohne erkennbare Zielpeilung. Darauf gab es keine Antwort, kein geeignetes Flugmanöver. Das hier was Chaos. Ordnung konnte nicht über das Chaos siegen.. nicht im Raum. Entropie... „Sir“, sprach sie den Captain an. „ich schlage vor, dass jedes Schiff ein eigenes Muster fliegt – keine Absprachen, keine konzertierten Aktionen – nichts, worauf sich die Borg irgendwie einstellen können. Jedes Schiff kämpft alleine, jedes Schiff schießt alleine.“ Ihre Stimme hatte jede Klangfarbe verloren.

„Captain“ meldete sich plötzlich Rock Dixon. „Die Sensoren … Wir bekommen Besuch! Das … das … Oh verdammt! Jetzt sind wir wirklich am Arsch!“

In den Ohren von Jeremy klangen immer noch die Worte von Lieutenant Anquenar. Bei diesem unkontrollierten Feuer war ein Anflug im Flottenverband tatsächlich nicht möglich. Er wollte gerade den Befehl geben, als Dixon unverständliche Dinge von sich gab.

Jeremy drehte sich gar nicht erst zu ihm um.

„Drücken Sie sich deutlich aus, Fähnrich! Vergessen Sie nicht, dass sich falsche oder fehlerhafte Informationen in dieser Situation noch verehrender auswirken als gar keine. Also: WAS ist auf den Sensoren zu sehen? Noch mehr Borg?“

„Nein! Keine Borg! Da … da kommen Breen-Kreuzer! Zwei, drei … acht! Nein, es sind zehn Schiffe! Und … oh je … Löffelköpfe! Hedeki-Klasse, Galor-Klasse, fünf Keldon und eine Dreadnought-Lenkrakete … insgesamt einundzwanzig cardassianische Schiffe!“

Assjima krallte sich am Geländer fest. Alle Farbe war aus ihrem Gesicht gewichen. „Können die wirklich eine Allianz mit den Borg geschlossen haben während wir nicht einmal wussten, dass diese noch existieren?“

Dixon war aufgesprungen: „Captain! Da kommt noch mehr! Das sind … verdammt, verdammt, verdammt! Das sind verdammte Jem ´Hadar! Drei Schlachtschiffe, neun Kreuzer … dreizehn, fünfzehn …“ Dixons Augen verfolgten panisch aufgerissen die Daten auf seinem Display. „… vierundzwanzig Angiffsjäger!“

„Rufen Sie die anfliegende Flotte! Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Borg Bündnisse schließen.“

Dixon informierte ihn darüber, dass die Verbindung aufgebaut worden war.

„Anfliegende Flotte aus Cardassianern, Breen und Dominionschiffen, hier spricht Captain Jeremy Tenner von der U.S.S. Community. Was machen Sie hier?“

Auf dem Bildschirm erschien das Gesicht eines cardassianischen Guls.

„Captain Tenner, ich freue mich Sie noch am Leben zusehen. Ich soll Ihnen Grüße von Admiral Picard ausrichten. Wir sind gekommen um Sie in Ihrem Kampf zu unterstützen.“

War das wahr? Konnte es sein das sich das Blatt noch einmal zu ihren Gunsten wendete?

„Sie sind herzlich willkommen Gul. Halten Sie Ihre Dreadnought-Lenkrakete noch zurück und konzentrieren Sie ihr Feuer auf den Kubus. Danke, Gul.“

Der Cardassianer nickte Jeremy zu. „Wir könnten nach unserem Sieg ein Glas Kanar zusammen trinken Captain.“

Das Bild des Guls verschwand vom Bildschirm.„Dixon empfehlen sie General Rek´mar das klingonische Selbstzerstörungsschiff noch zurückzuhalten so fern es noch existieren sollte.“

Jeremy ließ die Schiffe in eine neue Position gehen um sich mit der anfliegenden Flotte zu vereinigen. Jetzt hatte diese neue gemischte Flotte fast wieder die Stärke wie vor dem Angriff.

Noch immer feuerte der Kubus wie wild, aber es schien, als sei dieses Feuer sehr unkonzentriert. Die neue Flotte flog einen Angriff, die Jem´Hadar Schiffe bildeten dabei die vorderste Angriffsspitze und bewiesen dieselbe Furchtlosigkeit wie schon damals im Dominion Krieg. Jeremy riss die Augen weit auf, als sechs der Jäger ausscherten und in einem wahren Kamikaze-Angriff in den Kubus stürzten. Die verbleibenden Schiffe eröffneten fast zeitgleich das Feuer und dieser geballten Feuerkraft gegenüber hatte nicht einmal das Borgschiff eine Chance. In einer gewaltigen Feuerblume verging der eben noch so bedrohliche Kubus.

“Sie haben Ordnung in ihr eigenes Chaos gebracht … Wir haben sie unterschätzt und müssen die Situation neu überdenken. ICH muss sie neu überdenken. Denn ich bin die Eine, die viele ist … Wir sind hier, und wir werden nicht zurückweichen. Denn unsere Perfektion wird letztendlich über ihren Wahnsinn siegen.“

„Captain?“ Assjima verließ ihren Platz und ging hinüber zu Tenner. „Captain … Sie ist verwirrt. Die Borg wurden schwer getroffen, aber sie werden nicht aufgeben. SIE wird nicht aufgeben. Aber ich glaube, dass SIE eine große Schwachstelle hat: die Arroganz. Und deshalb unterschätzt sie unsere Fähigkeit, Gemeinschaften zu bilden.“

"Danke Doktor."

Jeremy sah hinüber zu Milseya. "Wir formieren die Flotte außerhalb der Waffenreichweite der Borgstation neu."

Shane, Fee und Bryn in: „The Big Bang Theorie - Teil 1“

Bearbeitet von USS Community
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Aiso befand sich mit dem noch Diensttauglichen Rest seiner eigenen Truppe und der von Müller zurückgelassenen auf dem Runaboat. Da die Sensoren der Freeman ausser Funktion gewesen waren, hatte Aiso seit einiger Zeit nichts mehr mitbekommen, was rund um die Freeman passiert war. Jetzt sah er sich das ganze Ausmass der Schlacht an. Mehrere Schiffe waren schon jetzt nur noch Fracks und Aiso fragte sich unwillkürlich, ob irgendjemand auf diesen Schiffen überlebt hatte. Die Community selber befand sich mitten drin im ganzen Getümmel.

„Sollten wir wirklich in dieses Getümmel reinfliegen?“ fragte er mehr so zu sich selber.

„Aber natürlisch, sie wollen doch zurück auf die Community, oder?“ antwortete Claudette.

„Ich glaube nicht das die uns reinkommen lassen, immerhin sind sie mitten im Gefecht.“ Meinte Aiso.

„Zerbrechen sie sisch darüber mal nischt den Kopf, Mili weiss das wir kommen. Isch weiss, dass sie die Community fliegt und sie weiss, dass isch hier fliege – damit dürfte das kein Problem sein. Ausserdem ziehen sie sisch gerade zurück und formieren sich neu, das ist die perfekte Gelegenheit für uns.“

Aiso musste unwillkürlich an Milseya, wie sie ihn damals dazu gebracht hatte, ihr zu helfen, auch über seine eigentlichen Kompetenzen hinweg. Aiso schätzte sie als aufmüpfig ein, vom Typ „Mit-dem-Kopf-durch-die-Wand-und-danach-feststellen-das-es-auch-eine-Tür-gehabt-hätte“. Aiso musste sich fragen, sie sie wohl jemals durch die Akademie gekommen war, mit ihrer aufmüpfigen Art, und ob sie wohl damals ihre Ausbilder auch mit „Wie hoch sind ihre Zugriffsberechtigungen“ begrüsst hatte. Aber vielleicht gar es ja noch andere Wege durch die Akademie als sich ins einfach nur ins System einzufügen.

„Lieutenant sehen sie nur.“ Riss ihn Olsen aus seinen Gedanken. Auf dem Bildschirm sah Aiso plötzlich eine Flotte. Es war ebenfalls eine gemischte Flotte. Die alten Feinde der Föderation. Cardassianer, Breen und Jem ´Hadar – in einem Word: Das Dominion. Aber wie war das möglich? Das Domionion im Alphaquadrant war zerbrochen, nachdem sich die Gründer zurückgezogen hatten. Cardassia hatte jetzt wieder eine eigene Regierung, war selbständig. Die Breen waren so geheimnisvoll wie immer, aber auch sie hatten sich nach dem Krieg zurückgezogen. Auch hatte Aiso keine Jem ´Hadar schiffe mehr gesehen, seit der Krieg zuende war. Aiso fühlte sich in der Zeit zurück versetzt. Romulaner, Kilingonen, Födearation – Breen, Cardassianer, Jem ´Hadar . Aber dazwischen die Borg. War dies das Ende der Föderation?

Tatsächlich schaffte Claudette es irgendwie das Ranaboat im Shuttlehangar zu landen, während sich die Flotte neu formierte. Die Kommunikation zur Brücke war ausgefallen. Aiso beschloss zur Brücke zu gehen, um seine Verfügbarkeit zu melden.

Bearbeitet von Aiso-Plee
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Derweil auf Deck sieben…………

Phaserfeuer jagte durch die Korridore und verpuffte wirkungslos an den Schilden der Borgdrohnen die Unaufhaltsam sich auf die kleine Gruppe zu bewegten.

„Die kommen von allen Seiten!“, sagte Kepler.

„Ja weil Sie uns in eine Sackgasse drängen. Der Korridor führt nirgendwohin.“, antwortete George und blickte in die Sackgasse hinein.

„Leute Ich habe eine Idee. Kommt.“

Suval, Tial und Will folgten dem Chefingenieur in den Korridor, die Borg schlossen zu Ihnen auf.

Zwei große Schotten glitten auseinander und wieder ächzend zusammen nachdem alle sich in dem Dunklen Raum aufhielten, welcher nur von einem Display erhellt wurde.

„Commander?“

„Gleich Suval.“, George gab einige Befehle ein und wirkte dabei Konezentriert. „Wenn das Hinhaut, haben wir einige Drohnen auf einen Streich erledigt.“ Der Computer zirpte kurz.

„Programm vollständig.“, antwortete die Prozessorenstimme gleichgültig. Ein Hämmern ging von den Schotten aus, eine Beule wurde sichtbar.

„Dann kann’s losgehen. Computer Programm starten!“

Das Hologitter ersetzte sich durch einen langen halb bogen förmigen Korridor, in dem an der Decke einige Rohrleitungen verliefen und auf dem Boden dazu farbige Markierungen folgten.

„Folgt mir.“ Die Gruppe setzte sich in Bewegung.

„Wo sind wir hier?“ fragte Tial.

„Wir befinden uns im Cheyenne Mountain Komplex der US Air Force. Dem Standort des Stargate Kommandos.“, antwortete Suval. Tial und Will bedachten den Vulkanier mit einem Rätselhaften Blick.

„Der Commander war so freundlich mich zu diesem Programm einzuladen.“

„Und wie soll es uns die Borg vom Leib halten?“

„Das werden Sie gleich sehen Will.“, antwortete George wieder der um eine weitere Ecke bog.

In der Zwischenzeit durchbrachen die Drohnen die Schotten zu Holodeck II. Die neue wenn auch Simulierte Umgebung schien diese kurz zu Irritieren. Doch dann setzten diese unverdrossen Ihren Weg fort.

„Stehen Bleiben! Wer sind Sie?“ fragte ein Wachsoldat. Sein Kollege behielt die Drohnen im Auge. Die Drohnen Antworteten nicht und gingen auf den Soldaten zu. Packten diesen und versuchten das Hologramm zu Assimilieren. Der andere Soldat feuerte sein M16 Gewehr auf die Drohnen ab. Eine der Drohnen brach zusammen. Doch die dritte Drohne hatte sich an die Geschosse angepasst und hielt auf den Schützen zu. Dieser Drückte auf eine in die Wand eingelassene Taste, worauf ein Alarm ausgelöst wurde.

Das Hologramm dass Assimiliert werden sollte flackerte und erlosch komplett.

„Eindringlings Alarm Code 9.“ Gab der Soldat durch, bevor er den Rückzug antrat.

„Was geht hier vor?“ fragte ein Kahlköpfiger Mann in der Uniform eines zwei Sternegenerals der Air Force.

„Wir kriegen gleich Besuch General Hammond.“

„Wer Commander?“

„Es würde zu langen zu dauern Ihnen das zu erklären. Wichtig ist dass Sie das Tor anwählen. Die Adresse ist Egal, nur Stoppen Sie den Wahlvorgang wenn Chevron 6 fixiert ist, Sir.“

„Wie Sie meinen Commander.“

„Danke General.“ An Suval, Tial und Will gewand sagte er „ Kommt mit den Gateraum.“

„Walther wählen Sie PX 229 an und stoppen Sie den Vorgang kurz vor dem Abschließen.“, erteilte Hammond den Befehl einem Weishaarigen Mann mit Halbglatze und Brille.

Die Gruppe brauchte im Gateraum nicht lange zu warten. In den Gateraum begaben sich nun auch die Verbliebenen Drohnen, nachdem Sie erfolglos versucht hatten einige Angehörige des Simulierten Stützpunktes zu Assimilieren.

„Chevron 6 fixiert!“, tönte Walthers Stimme aus den Lautsprechern.

„Auf die Rampe Leute.“ George ging auf die Rampe und begab sich hinter das Stargate. Auch die anderen versammelten sich um ihn.

„Wir sitzen in der Falle, Sir.“

„Schreiben Sie uns noch nicht ab Fähnrich. Jetzt Walther.“

Der Wählvorgang wurde fortgesetzt. Die Drohnen wanderten auf der Rampe auf die Sternenflottenoffiziere zu. Der letzte Chevron leuchtete auf, worauf mit einem Getöse das künstliche Wurmloch erzeugt wurde, dessen Instabiler Vortex aus Antimaterie den Borg entgegenraste und diese Restlos verdampfte.

„Tor Abschalten General!“, rief George Hammond zu. Mit einem fauchen erlosch das Wurmloch dessen sichtbarerer Ereignishorizont wie eine Wasseroberfläche aussah.

An der Stelle wo die Drohnen noch eben gestanden haben, rauchte es noch etwas.

„Was war das?“

„Fähnrich, wir haben soeben eine Handvoll Borg mit einem durch ein künstlich generiertes Wurmloch erzeugten Vortex aus Antimaterie vernichtet.“

„Deswegen haben Sie auch die Sicherheitsprotokolle abgeschaltet.“, stellte Kepler fest.

„Lasst uns nicht hier herumstehen. Wir müssen zurück zum Maschinenraum. Computer, Programm beenden.“

Bearbeitet von George Sheridan
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Kentan fragte sich wie all diese neuen Verbündeten so schnell hergekommen waren - sie hätten noch vor dem Einsatzbefehl an die Sternenflotten-Schiffe um Hilfe gebeten worden sein, aber selbst dann hätten sie noch ein paar Tage länger unterwegs gewesen sein müssen, von der Zeit, all diese Schiffe zusammenzuziehen ganz zu schweigen. Wenn der Kriosaner sich recht erinnerte, war Cardassia nach dem Dominion-Krieg zu einer gemischten Besatzungs-Zone geworden, in der die Föderation, die Klingonen und Romulaner den Wiederaufbau mit Argusaugen verfolgt hatten. Einerseits hätten die "Löffelköpfe" so kaum eine große Flotte bauen können, andererseits hätte es die Koordination des Eingriffs schon erleichtern können.

Doch dass auch noch die Breen und das Dominion sich so schnell bereit erklärt hatten, wie es schien sogar schneller als die Klingonen und Romulaner... Wahrscheinlich reichte schon die Erwähnung der Borg aus das alle an einem Strang zogen.

Ein Deck unterhalb der Brücke schlichen sich derweil Coleman und seine Begleiter an die Borg ran, welche von einer Nebenkonsole aus die interne Kommunikation störten und versuchten, die gesamten Schiffs-Systeme in ihre Kontrolle zu bringen. Zum Glück war die externe Kommunikation doch nicht davon betroffen gewesen, zumindest hatte Kentan sie schnell wieder herstellen können.

Chief K'Rissan bildete die Spitze des kleinen Einsatz-Teams, obwohl Crewman Geburah mit ihrem den Borg auf der Brücke entwendeten polarisierten Metallschild eigentlich vorangehen hätte sollen.

Tatsächlich sahen sie drei Drohnen, die sich an einem der sonst nur mäßig gesicherten Neben-Terminals zu schaffen machten (genauer gesagt doktorte nur eine von ihnen an den Schaltkreisen des Schiffs herum, während die anderen Wache standen). Einer der beiden Wächter bemerkte das herannahende Team und eröffnete sogleich das Feuer; K'Rissan zog sich mit angesengten Schnurrhaaren hinter Geburah zurück, an deren Schild das feindliche Feuer abprallte.

Daraufhin marschierte die zweite Wächter-Drohne auf das Sternenflotten-Team zu; ihr linker Werkzeug-Arm mündete in eine gefährlich aussehende Kreissäge und die halb menschliche Bajoranerin wollte gar nicht erst abwarten, bis die rotierenden Zähne an ihrem Schild kratzten. Tatsächlich schaffte sie es einen Treffer mit ihrem Handphaser zu platzieren, doch das gleichzeitige Hantieren mit dem Schild war ihr so ungewohnt, dass sie nur das Bein des Gegners streifte. Dafür gab K'Rissan mit einem wohl platzierten Schuss aus dem orionischen Gewehr der Säge-Drohne den Rest.

Nun erwachte die erste Drohne, welche anfangs das Feuer eröffnet hatte zu unheilvollem Leben und schoss aus zwei an den Armen angebrachten Phasern oder Disruptoren ein grün leuchtendes gepulstes Stakkato.

Auf Anweisung K'Rissans näherte sich Geburah mit nach vorne gerichtetem Schild, der unter dem massiven Feuer aber bald zusammenbrach und auch der Phaser zeigte keinerlei Wirkung mehr. K'Rissan versuchte auch diesen Gegner mit seinem Gewehr niederzustrecken, doch er schaffte es nicht bevor die Drohne dem weiblichen Crewman eine tödliche Dosis Nanosonden injiziert hatte.

Die Manipulator-Drohne sah sich nun ohne Rückendeckung den verbliebenen beiden Sternenflotten-Gelbhemden gegenüber und wurde von diesen gleichzeitig niedergestreckt.

"Beeilen Sie sich mit der Reparatur Lieutenant, wir sitzen hier ohne den schützenden Schild mehr oder weniger wie auf dem Präsentierteller!", ermahnte der Caitianer den Menschen.

"Ich weiß was auf dem Spiel steht Chief. - Verdammt, das ganze Interface wurde borgifiziert, ich muss es komplett entfernen und die dahinter liegenden Schaltkreise direkt in Ordnung bringen. Das dürfte mindestens zehn Minuten dauern, und dann die nackten Schaltkreise so offen liegen zu lassen wäre gemein gefährlich."

"Dann reden Sie nicht sondern fangen Sie endlich an! Ich werde versuchen, einen Teil aus Geburahs Schild als provisorische Abdeckung herauszuschweißen."

Zum Glück wie es schien nahte Hilfe in Gestalt eines Crewmans aus der Technik; doch irgendetwas kam K'Rissan an dem Mann merkwürdig vor und er wollte ihn nicht an die Schalttafel heranlassen, die Coleman gerade ausschnitt.

"Was ist nur los mit Ihnen Chief, sehe ich aus wie ein Borg?"

"Das nicht gerade Crewman, aber ich spüre eine Gefahr die ich nicht näher definieren kann... Bleiben Sie besser wo Sie sind und schieben Sie Wache! Es wäre ja nicht das erste Mal, dass Personal aus Ihrer Abteilung die Sicherheit ergänzt."

Der Crewman ging scheinbar darauf ein, doch plötzlich verfärbte sein Gesicht sich grau und ein Implantat wuchs aus seiner Wange. "Sie werden terminiert, Widerstand ist zwecklos!", rief er mit tiefer gelegter Stimme und hob seine Waffe.

Coleman sah kurz über seine Schulter und bekam mit, wie K'Rissan den assimilierten Crewman mit seinem Phaser niederstreckte (denn ein Schildgenerator konnte sich nicht so einfach aus injizierten Nanosonden bilden).

"Verdammt, die versuchen es wirklich mit allen Tricks!", rief der Lieutenant und widmete sich wieder seiner Arbeit.

"Die sollen nur kommen, diese Möchtegern-Schwarzeneggers!", knurrte der Caitianer und widmete sich mit einem halben Auge der Arbeit an Geburahs eigentlich nutzlos gewordenem Schild.

Bearbeitet von Kentan Delama
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„Komischer Vogel“, konstatierte Claudette, nachdem Aiso den Hangar verlassen hatte. Erschöpft lehnte sie sich an die Säule neben dem Terminal an dem X'Kles stand. „Merde“, begann sie „da draußen ist die 'ölle lo...“ Sie bemerkte die versteinerte Miene der mehrarmigen Pilotin „Was ist passiert?“, fragte sie alarmiert.

„Peter.“

Die Französin begriff anfangs nicht, doch dann sah sie die geöffnete Shuttleboxen, die fehlenden Jäger. „Grace de Dieu! Peter war da draußen?“

X'Kles nickte stumm.

„Und er ist...?“

„Wir können seine Lebenszeichen nicht ausmachen“, kam es zurück.

„Aber vielleicht sind nur unsere Sensoren beschädigt“, entgegnete Claudette hoffnungsvoll.

„Nein.“ X'Kles schüttelte müde den Kopf. „Die Apollo und die Algier bestätigen unsere Scans. Deren Sensoren sind intakt. Peter ist..“

„Oh non!“ Claudette glitt an der Säule entlang auf den Boden und starrte mit schon tränengefüllten Augen geradeaus. „Wie konnte das nur passieren?“, lamentierte sie. „Warum 'aben wir die Jäger rausgeschickt? Und warum ist Mili nicht geflogen – sie 'ätte...“

„Sie hätte genauso wenig das Streufeuer überlebt“, unterbrach sie X'Kles. „Du weißt das ebenso gut wie ich. Keiner konnte ahnen, dass die Borg derart reagieren würde. Nur wenige in den hinteren Reihen konnten so schnell reagieren, als sie sahen, was passiert, und haben sich retten können. Und nun schweben sie im Raum, werden so gut es geht aufgesammelt, aber wenn das Glück sie verlässt, dann sterben sie im nächsten Feuerschlag oder wenn ein Schiff sie rammt.“ Sie setzte sich neben Claudette auf den Boden und sah die Pilotin ruhig an. „Es war die richtige Entscheidung, die Jäger hinauszuschicken, du weißt das, Claudette. Die Jäger sind schlagkräftiger und effektiver in einer derartigen Lage – das konnten wir auch sehen. Ja, selbst unsere Formation war effektiv, bis zu dem Moment, als wir die Kugel auflösten. Die Borg haben damit gerechnet, sie haben die schwächsten Punkte, die eigentlich unsere Stärke waren, angegriffen. Es ist nicht unsere Schuld, es ist die Schuld von keinem. Es ist die Schuld der verfluchten Borg!“

„Non ... non... non“, weinte Claudette leise vor sich hin.

„Hey, dafür haben wir keine Zeit“, versuchte X'Kles sie zu trösten. „Wir haben noch ein paar Drohnen hier an Bord, die wir uns vom Leib halten müssen, und wir müssen zusehen, dass die Shuttles startklar sind und bleiben – okay?“

Die Französin nickte, wischte sich entschlossen nach ein paar Mal Schniefen die Nässe von den Wangen. „Isch will nischt wissen, wie es Mili jetz geht.“

***

Es ist meine Schuld! Ich habe Peter und so viele andere in den Tod geschickt. Warum habe ich nur diese Formation vorgeschlagen? Warum musste ich ein anderes Manöver fliegen? Warum nicht die Diamant-Formation? Sie erwies sich doch als effektiv! Was habe ich mir nur gedacht? So viele mussten für meine Arroganz sterben! Peter musste dafür sterben! Weil ich glaubte, es besser zu wissen! Wie konnte ich nur?!...

Die Schiffe der nun aufgestockten Flotte hatten sich ein wenig zurückgezogen. Kaum hatte Tenner begonnen mit den neuen „Alliierten“ die folgende Vorgehensweise zu besprechen, war Milseya in ihrem Sessel in sich zusammengesackt. Hinter ihren geschlossenen Augen sah sie Momente mit Peter. Ihre erste Begegnung. Wie sie auf dem Asteroiden abgestürzt waren. Wie er sich geweigert hatte, das Holodeck zu betreten, solange ihr Meer-Programm lief. Wie sie sich beide nach einer sehr erfolgreichen Pokernacht betrunken hatten. Wie nüchtern sie auf einmal war, als er von seiner Mutter erzählte. Wie in Peters Augen der Hass aufgeflackert war, als er von seinem Vater redete...

Sie hörte seine Stimme – so wie sie sie damals auf dem Asteroiden im Dunkel gehört hatte. Den leichten sarkastischen Unterton seiner Antwort, wenn sie sich seiner Meinung nach, wieder mal als allwissendes Genie aufspielte. Sein ruhiges Lachen, dass einem niemals verriet, welches Blatt er nun wirklich in der Hand hielt...

... Ich kann das nicht mehr... ich kann nicht noch mehr Leute in den Tod schicken... ich bin hierfür nicht gemacht... ich sollte bei Baru'Q sein... ich sollte mit kleinen Spielsteinen Türme bauen... ich bin hierfür nicht gemacht... ich will den Tod nicht mehr um mich haben ... ich habe zuviele sterben gesehen... ich bin nicht bereit ihre Seelen auf meiner zu tragen... ich bin müde... ich habe Angst... ich ... ich ... ich...

Ein Ruck ging durch ihren Körper als Tenner ihr die neuen Befehle sagte. Verwundert betrachtete sie ihre Hände, die offenbar vollkommen mechanisch, nicht ihrem Willen unterlegend, den neuen Kurs und die neue Formation eingaben. Ihr Herz schlug nicht einmal schneller, als die cardassianischen Schiffe auf ihrem Display erschienen. Keine Wut regte sich in ihr. Sie fühlte nichts. Sie war nicht einmal existent...

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Als Aiso den Shuttlehangar verlassen hatte, machte er sich auf Richtung Turbolift. Er war kaum ein paar Schritte gegangen als er ein verdächtiges Geräusch hörte. Aiso blieb stehen und rührte sich nicht. Langsam und lautlos zog er seine Waffe. Dann schlich er noch ein paar Schritte weiter und spähte um die nächste Ecke. Die Borg waren auf der Community! Mindestens zehn Drohnen standen dort und „arbeiteten“. Aiso musste schnell den Plan der Community in deinem Kopf aufrufen, bis im klar wurde, was die Borg hier gerade machten. Die sabotierten hier gerade die Phasersysteme. Bestimmt waren sie von der Brücke noch nicht bemerkt worden, oder ein Trupp war schon unterwegs. Er hat keine Zeit zurückzulaufen und die anderen zu holen, immerhin arbeiteten die Borg recht effektiv, er konnte nur hoffen das die anderen die Schüsse hören würden und zu ihm kommen würden. Er nahm jetzt seinen Phaser, wandte sich um den Ecken und feuerte mehrere Schüsse in Richtung Borg. Aiso hatte nicht das Orionen Gewehr benutzen wollen, da er sonst womöglich das Phasersystem erst recht beschädigt hätte. Durch die Tatsache, dass alles schnell gehen musste er nicht richtig zielen konnte, traf er nur einen einzigen sauberen Treffer und einige Streifschüsse – doch schon hatten sich die Borg an seinee Phaserfreqenz angepasst. Fluchend steckte Aiso den Phaser wieder weg und riss jetzt dich das Orionengewehr hoch. Von den zehn Borg war einer erledigt, vier kamen auf ihn zu und fünf arbeiteten noch immer am Phasersystem. Die Borg drehten sich also zu Aiso um, kurz nachdem Aisos Feuer geendet hatte. Sie rissen ihre Arme hoch und feuerten blaue Strahlen in Richtung Aiso, der gerade die Waffen gewechselt hatte. Dieser sprang zur Seite und rollte sich bei der Landung ab. Trotzdem fanden zwei von vier Strahlen ihr Ziel. Eine tiefe Fleischwunde zog sich über sein linkes Bein. Der Strahl musste ihm irgendeinen Muskel zertrennt haben, jedenfalls konnte er auf sein linkes Bein nicht mehr aufstehen. Der andere Schuss war zum Glück nur ein Streifschuss an seinem rechten Flügel gewesen – ein Kratzer mehr aus dem etwas Blut floss, nicht weiter all zu schlimm. Jetzt trennte ihn wieder ein Ecken von den Borg, aber bestimmt würden sie bald um den Ecken herum sein. Aiso presste sich an die linke Wand. Das Gewehr im Anschlag, bereit den ersten Borg, der um die Ecke kam ins Jenseits zu befördert.

Im Shuttlehangar war Ruhe eingekehrt. Nachdem klar geworden war, dass es auch hier Verluste gegeben hatte, waren die meisten ruhig geworden. In dem Moment hörte man von draussen den ersten Phaserschuss – gedämpft durch die geschlossene Tür des Hangars, aber deutlich als Schuss auszumachen. Die Sicherheitsoffiziere wussten alle was das bedeutete. Ohne auch nur ein Wort zu verlieren wandten sie sich zur Tür und stürmten aus dem Hangar. Als sie draussen waren sahen sie Aiso etwas verkrampft an eine Wand angelehnt mit dem Gewehr in der Hand auf eine Gangverzweigung zielen.

Da kam der erste Borg. Ais zog den Abzug voll durch. Zum Glück gab ein einem Mechanismus, der den Rückschlag auffing, Aiso wäre sonst – auf nur einem Bein stehend – zu Boden geworfen worden. Der Schuss erfasste den Borg und warf ihn in seiner Wucht durch den offenen Gang zurück, wo er dann auf den Boden auf knallte und liegen blieb. Da kamen auch schon drei andere Borg um die Ecke. In diesem Augenblick waren die anderen bei ihm. Acht Schüsse aus Orianischen Gewehren prallten jetzt auf die 3 Borg.

„Da sind noch 5 mehr um die Ecke, sie sabotieren das Phasersystem der Community“ rief ihnen Aiso zu. „Helfen sie mit Tevok!“

Tevok kam zu ihm uns stützte ihn auf der linken Seite. Währenddessen waren die anderen schon um die Ecke gerannt. Jetzt waren die Sternenflottenoffiziere in der Überzahl. Sie nahmen Ihre Phaser – jeder war auf eine andere Frequenz eingestellt und hatte demnach 1-2 Schüsse offen . und vernichteten die Borg. Doch die Borg wehrten sich, kaum war die Gruppe um die Ecke gekommen eröffneten auch sie das Feuer. Als Aiso mit Tevok um die Ecke kam, war der Schusswechsel schon gelaufen. Aiso verfluchte seine Langsamkeit. „Bericht“ keuchte er.

„Olsen und McDonnaugh sind schwer verletzt Sir, aber die Borg sind vernichtet.“ meldete David Mc Naughton

„Das Phasersystem?“

„Soweit ich das sehe haben die Borg versucht Kontrolle über alle Waffen zu erlangen, um die Community kampfunfähig zu bekommen. Das ist ihnen allerdings nicht gelungen. Die Borg haben das system zwar beschädigt, weil sie einige Leitungen durchtrennt haben, aber ich denke die auf der Brücke haben das längst umgangen – falls da noch jemand ist, versteht sich. Ein Techniker sollte sich das später mal ansehen, momentan gibt es aber noch genug Ersatzleitungen und Systeme um vorerst ein funktionieren der Waffen zu ermöglichen“

„Sir, wir sollten unsere Verletzten auf die Krankenstation ein Deck über uns bringen – ihr Bein würde auch etwas medizinische Hilfe brauchen.“ bemerkte Tevok.

„Okay, gehen wir ein Deck hoch, und schauen ob in der Primären Krankenstation noch jemand ist, oder ob die Borg schon dort sind.“ sagte Aiso.

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„Dort kommen wir auch nicht mehr durch!“, flüsterte George, als dieser um eine Ecke in einen anderen Korridor auf Deck sieben gespäht hatte. Um die Borg nicht unnötig anzulocken, verzichtete die Gruppe auf den Einsatz von Tricordern, was das Vorankommen erschwerte.

„Dann bleiben uns nicht viele Möglichkeiten, Sir. Am besten wir gehen auf Deck acht“, schlug Tial vor.

„Dort wimmelt es auch von Borg Fähnrich.“

„Ja, Sir. Aber wenn wir es bis Transporterraum eins schaffen, haben wir eine Möglichkeit eine direkte Abkürzung zum Maschinendeck zu nehmen.“

„Gute Idee. Sie dürfte klappen, wenn wir keinen weiteren Drohnen begegnen. Die Biester haben sich so gut wie an allen Frequenzen angepasst.“

„Nicht ganz Commander. Theoretisch dürften wir noch ca 20 Schüsse haben bevor die Borg sich vollständig angepasst haben.“

„Danke Suval. Das heißt, wir müssen sehr sparsam sein, was die Phaser angeht. Wenn wir Jeffriesröhre Baker 7 nehmen, kommen wir auf dem schnellsten Weg zum Transporterraum. Los geht’s.“

Wortlos folgte die Gruppe dem Chefingenieur.

Das Licht in der Jeffriesröhre flackerte ab und zu, die Luft war heiß und roch leicht nach angebrannten Kabeln. Doch bisher war kein Borg zu erkennen, als die Gruppe sich auf Deck 8 begab.

Doch dann erklangen in der ferne das Surren von Servomotoren, begleitet und schwerfälligen Bewegungen. George ließ sich dennoch zumindest äußerlich nicht aus der Ruhe bringen. Vorsichtig stieg er von den Sprossen, als er Deck acht direkt hinter dem Transporterraum erreicht hatte. Niemand sagte ein Wort, als sich George daran machte das Schott zu öffnen. Dieses öffnete sich nur einen Spalt.

„Die Mechanik wurde von der anderen Seite abgeschaltet“, flüsterte George. Er öffnete eine Klappe über dem Schott und entnahm zwei Halterungen mit Saugnäpfen, die er an den Schotthälften befestigte.

„Suval“, sagte George. Der Vulkanier begab sich zur Seite des Schotts. Er und George ergriffen jeweils einen der Griffe. Dann blickte George zu Tial und Will. Beide begaben sich mit Ihren Phasern in Stellung. Dann öffneten die Beiden Offiziere das Schott mit einem Ruck.

„ASSIMILIERT DAS!“, hinter diesem Schrei folgte ein Phaserstrahl der haarscharf über Tial und Will in der Wand hinter ihnen einschlug.

„NICHT SCHIESSEN!“, brüllte George zurück. Auf der anderen Seite hörte man jemanden stoßweise atmen.

„Commander Sheridan? Sind Sie das?“

„Ja das bin ich. Haley?“

„Ja, Sir.“

„Bei mir sind Suval, Monkar und Kepler. Wir kommen zu Ihnen rein.“

„Gut Commander. Die Luft ist noch rein.“ Hinter Haley schlug ein stumpfer Gegenstand von außen an das Schott des Transporterraumes. Die Tür bekam dabei eine deutliche Delle.

„Beeilung!“

George verschloss mit Suval das Schutt zur Jeffriesröhre. Dann wandte sich er an den Transporterchief.

„Wie lange sitzen Sie hier schon fest?“

„Seit die Borg hier mit dem Schiff angedockt haben. Der Transporter läuft nur noch über Sekundärenergie. Ort zu Ort Transport möglich.“

„Gut.“, ein weiterer Schlag verformte das Schott zu einer Mulde, trotzdem schien es noch Stand zu halten. „Dann los. Programmieren Sie die Koordinaten auf Deck zwei vor dem Primärmaschinenraum. Wir gehen in einem Schwung.“

„Aye, Commander.“

Haleys Hände jagten über die Kontrollen und bereiteten den Transport vor. Die anderen stellten sich auf die Transferflächen. Haley aktivierte noch ein zusätzliches Programm, bevor er die Automatik einschaltete. Dann sprintete er auf die Plattform. Drei Sekunden später erwachte der Transporter zum Leben und entmaterialisierte die Gruppe. Fünf Sekunden später krachten die Schotten auseinander, worauf drei Borg den Transporterraum betraten. Das Licht fiel aus und wurde durch die schwache Notbeleuchtung ersetzt. Leicht verwirrt sahen sich die Drohnen um. Als sie feststellten dass hier nichts mehr zu holen war zogen Sie von dannen.

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Aiso humpelte – noch immer auf Tevok gestützt – zum Turbolift. Die Einsatztruppe war unterdessen stark geschrumpft; Mxzpytkl und Yun Eyo waren Tod, genauso wie Müller. Sonar und Talia Kanic waren zur Genesung auf die Wellfare gebracht worden – Aiso hatte keine Ahnung, ob sie überlebt hatten. Olsen und McDonnaugh waren ebenfalls schwer verletzt. Ausser ihm selbst, Tevok ,David Mc Naughton und Namor waren nur noch 5 aus Müllers Team übrig. Mc Naughton und Namor mussten ausserdem den verletzten Olsen tragen, der einen Lungenschuss abbekommen hatte, und schwer röchelte. McDonnaugh musste ebenfalls getragen werden, da er das Bewusstsein verloren hatte. Aiso befürchtete das irgendwelche Organe beschädigt waren. So erreichten sie den Turbolift, der immerhin noch funktionierte und zumindest im Moment Borgfrei war. Aiso setzte sich an eine Wand.

„Da hinter dieser Abdeckung müsste ein Erste Hilfe-Kasten sein, schauen sie doch mal Namor.“

Namor nahm die Deckplatte ab und zog den Grünen Koffer, der dahinter verborgen war hervor. Zum ersten Mal in seinem Leben war Aiso froh darum, dass im taktischen Training der Sternenflotte auch ein Erste Hilfe Kurs integriert war.

„Geben sie ihm Tri-Ox“ sagte Aiso und zeigte auf Olsen.

„Aye Sir“ bestätigte der Crewman und suchte das entsprechende Hypospray aus dem Kasten.

Olsen atmete durch, kurz nachdem das Mittel in seinen Blutkreislauf geflossen war: „Danke. Es geht schon wieder.“

„Geben sie McDonaugh Kayolan – und reichen sie mir mal den Muskelregenerator“

Mc Donaugh bekam sein Kayolan, während Aiso deinen gerissenen Beinmuskel wieder zusammenwachsen lies.

„Ok, versorgen sie das wieder, jemand anderes könnte froh darum sein.“ Sagte Aiso, während er sich langsam erhob. Er stand noch ein bisschen unsicher, aber für den Moment würde es gehen. Auch Olsen konnte jetzt wieder gehen, nur McDonaugh musste noch getragen werden.

„Computer, lokalisiere Dr. Assjima“ befahl Aiso und hoffte, das die internen Sensoren noch funktionierteren.

„Dr. Assjima ist auf Deck 7 – Frachtraum 1“

„Deck 7“ – der Turbolift nahm Fahrt auf.

Bearbeitet von Aiso-Plee
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„Sie müssen hier irgendwo sein!“ Der Lichtkegel des Handscheinwerfers huschte über Container und Frachtkisten. „Miki – kannst du die Lebenszeichen nicht etwas genauer orten?“ James richtete das Licht auf seinen Begleiter.

„Nein, das Gerät funktioniert nicht einwandfrei. Es muss was abbekommen haben, als dieser Saatani uns angegriffen hat. Wie viel Schuss hast du noch in deiner Waffe?“

James warf einen prüfenden Blick auf sein Oriongewehr. „Nur noch acht oder neun.“

„Perkele! Du hättest nicht wie ein Berserker losfeuern dürfen.“ Miki blieb stehen, starrte auf seinen Tricorder. „Da – ich glaube, jetzt habe ich sie! Da runter!“ Er zeigte auf einen schmalen Gang zwischen zwei Containern und spurtete los. James folgte ihm mit angelegtem Gewehr, sich immer wieder um die eigene Achse drehend, in der Hoffnung, so einen Hinterhalt rechtzeitig erkennen zu können. Er stieß einen leisen Fluch aus, als er gegen den abrupt stehen gebliebenen Finnen stieß. „Da sind sie!“ flüstere dieser. James drehte sich um und schnappte vor Entsetzen nach Luft.

Direkt vor seinem Gesicht baumelte ein kybernetischer Arm. Der dazu gehörende Körper lag oben auf einer Frachtkiste. Aus dem ihn nur zu gut bekannten Gesicht starten ihn leblose Augen an. „Serik!“ stieß er erschrocken aus. „Das ist Lieutenant Serik!“

Miki nickte. „Sie müssen ihn schon recht früh erwischt haben, sonst hätte er diesen Multifunktionsarm noch nicht … Schau mal …“ Sein Scheinwerferlicht kroch über eine große dunkle Pfütze auf dem Boden und blieb an einem weiteren Körper hängen. „Den kenne ich nicht“ murmelte er tonlos. „War wohl mal ein Andorianer. Dort drüben liegen noch mehr Borg.“

Die beiden zählten sieben Körper, einige durch Schüsse getötet, andere unter Containern vergraben und zerquetscht … „Miki – schau dir mal den hier an!“ James tippte mit dem Fuß gegen etwas Rundes „Der Kopf hier wurde glatt abgerissen!“

„Sieht aus als ob hier ein Raubtier gewütet hätte … Miauz vielleicht?“

„Nein, der sitzt auf einem Baum im Arboretum.“ James schluckt trocken und bückte sich, um den Kopf genauer zu betrachten. „Es sind keine Spuren von Klauen oder einem Schneidewerkzeug zu erkennen. Er wurde einfach nur abgerissen … Oh Gott, mir wird gleich schlecht!“

„Reiß dich zusammen. Hier – ich habe ihre Lebenszeichen wieder lokalisiert. Es kann nicht mehr weit sein.“ Miki machten einen Bogen um die Blutlache und verschwand hinter einem Container. James folgte ihm stolpernd, froh, diesem Ort des Grauens den Rücken kehren zu können.

Doch er kam nicht weit. Miki war erneut stehen geblieben und hielt ihn mit nach hinten ausgestrecktem Arm zurück. „Da! Da vorne!“ flüsterte er. „Da ist was zwischen den Kisten. Scheiß Gerät!“ Er schüttelte seinen Tricorder. „Eben hat es noch was angezeigt, jetzt ist wieder alles weg.“

„Ich glaube, ich sehe was.“ James schlich zwei Schritte vor und leuchtete in eine Ecke. „Verdammter Mist!“ zischte er, sprang nach vorne und ließ sich auf die Knie fallen. „Miki! Sie sind es! Oh man, das sieht übel aus!“

Mit zwei langen Sätzen war der Finne bei ihm. Das Bild, das sich ihm bot, ließ ihm den Atem stocken. Zwischen Wand und Container gepresst kauerte in zerrissener und blutüberströmter Uniform Assjima. Sie presste einen Mann in der Uniform der Sicherheit fest an sich. Die Augen waren geschlossen und sie zeigte keine Reaktion auf das Licht und die beiden Männer.

James richtete seinen Scanner auf sie und atmete aus. „Sie lebt … scheint aber bewusstlos zu sein.“ Dann packte er die Schulter des Sicherheitsmannes und drehte ihn zu sich um. Ein blassgraues, fleckiges Gesicht mit broschenartigem Implantat auf der Wange aber eindeutig menschlichen Zügen starrte ihm entgegen. „Es ist Hassem … er ist …“ Der junge Amerikaner kniff die Augen zusammen und stierte angestrengt auf das Display seines Scanners. „Er ist tot.“

Gemeinsam zogen die beiden den leblosen Körper beiseite und begannen, die Deltanerin zu untersuchen.

„Abgesehen von ein paar Fleischwunden scheint sie unversehrt zu sein. Wir sollten sie aufwecken und von hier wegschaffen“ brummte Miki.

James untersuchte Assjimas Hals und nickte zufrieden. „Ich kann keine Einstichlöcher erkennen. Sie scheinen es nicht versucht zu haben.“

„Sie sind vermutlich nicht nahe genug an sie herangekommen. Komm schon – helf’ mir mal.“ Miki zerrte an Assjimas Beinen.

„Wie meinst du das?“ hakte James nach, während er mit anpackte.

„Wer denkst du, hat dieses Gemetzel da drüben angerichtet?“

„Keine Ahnu … Wie? Du meinst doch nicht etwa …?“ James richtete sich auch und starrte Miki mit offenem Mund an.

„Hast du sie einmal erlebt, wenn sie in Panik gerät? So richtige Panik meine ich?“

„Nein … halt mal! Da war mal was auf dieser Treppe vor diesem Rat der Zwölf. Da soll sie unter anderem auf H’Qar losgegangen sein. Aber sie würde doch nie …“

„Hör auf zu träumen, James! Unser braves Doktorchen hat Kräfte, die unser eingeschränkter Verstand nicht einmal ansatzweise fassen, geschweige denn begreifen kann. Und wenn sie die Kotrolle darüber verliert möchte ich um nichts in der Welt in einem Raum mit ihr sein.“ Der Finne zog einen Hypospray aus seiner Tasche und presste ihn an Assjimas Hals.

Wenige Augenblicke später schlug Assjima die Augen auf. „Miki … James … wo kommt ihr denn her?“

”Wir haben nach dir gesucht. Hast du eine Ahnung, wie du im Frachtraum gelandet bist?“

„Im Frachtraum?“ Die Deltanerin sah sich um. „Nein … ich … ich kann mich nicht erinnern. Ich weiß nur, dass Chief Faldaas und ich die Brücke verlassen hatten und in den Lift stiegen. Dann wurde es plötzlich dunkel und … und der Lift … ich glaube, er hielt an.“ Sie versuchte, sich aufzurichten und verzog das Gesicht.

James drückte sie vorsichtig zurück. „Bleib noch etwas liegen. Du hast ein paar Wunden die wir erst versorgen müssen.“

„Hassem … wo ist er? Er war doch eben noch …“

„Psst … halt still.“

Assjima schüttelte unwirsch den Kopf. „James … wo ist der Chief?“

„Er hat es nicht geschafft“ antwortete der Sanitäter leise. „Ihr wurdet unterwegs von einem Trupp Borg überfallen.“

„Haben sie ihn …?“

„Er ist tot, Assjima. Ehrenvoll im Kampf gefallen.“

Sie schloss die Augen. „Du redest wie ein verdammter Klingone … Er ist tot, James!“

„Ja, aber er ist kein Borg. So wollte er es.“

„Wo ist er?“ Assjima versuchte erneut, sich aufzurichten. Doch James hinderte sie daran.

„Bleib liegen damit ich dich verarzten kann!“ antwortete er unwirsch während seine Augen suchend hin und her wanderten. Der Körper des Chief war verschwunden. Doch kam Miki in diesem Moment hinter dem Container hervor und nickte ihm zu.

„Er liegt da drüben bei den toten Borg. Wir werden ihn später bergen. Zuerst müssen wir zurück ins Lazarett. Wir werden dort dringend gebraucht. Bist du fertig, James?“

„Ja. Helf’ mir mal unser Doktorchen auf die Beine zu stellen.“

Vorsichtig machten sie sich auf den Weg, wobei die beiden Männer einen kleinen Umweg nahmen damit Assjima der Anblick des Schlachtfeldes erspart blieb. Ein paar Minuten später hatten sie den zum Behelfslazarett ausgestatteten Lagerraum erreicht und übergaben Assjima im Megs Hände um sich selber mit einem Schluck Wasser zu stärken.

„Miki …“ flüsterte James, damit die anderen ihn nicht hören konnten. „Warum hast du eben gelogen?“

„Weil sie sich jetzt besser noch nicht erinnern soll. Das muss warten bis all das hier vorbei ist.“

James sah seinen Freund fragend an. „Ich verstehe nicht …“

„Hassem starb nicht an der Assimilation. Er hatte ein Einschussloch in seinem Schädel. Von einer Projektilwaffe.“ Der Finne trank sein Wasser in einem Zug aus und schleuderte den leeren Becher wütend in die Ecke. „Perkele! Diese verdammten Biester schaffen es sogar, die dunklen Seiten einer deltanischen Priesterin von innen nach außen zu kehren. Wenn wir hier jemals heil rauskommen sollten … wenn sie sich jemals an das erinnern sollte, was da im Frachtraum passiert ist …“

„Es würde sie zerbrechen … wir dürfen das nicht zulassen, Miki.“

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Deck sieben schien mehr oder weniger borgfrei zu sein. Zumindest begegneten Aiso und seine Leuten keinen. Namor und Mc Naughton trugen McDonnaugh, Olsen konnte wieder selber gehen. Auch Aiso konnte wieder selber gehen und musste nicht mehr von Tevok gestützt werden, hinkte aber immer noch ein bisschen auf dem linken Bein. Obwohl der Weg nicht all zu lange war, kam das Team nicht so schnell vorwärts, denn McDonnaugh war kein Leichtgewicht und Aiso wollte auch Olsen nicht überfordern – immerhin war er an der Lunge verletzt, Tri-Ox hin oder her. Nach mehreren Minuten erreichte der Trupp dann aber die provisorische Krankenstation zwischen Frachtraum 1 und dem Wissenschaftslabor. Zischend öffnete sich die Tür. Namor und Mc Naughton trugen sogleich den verletzten McDonnaugh rein. Aiso blieb in der Tür stehen, um den Raum nicht weiter zu füllen.

James steckte den Kopf durch die Luke als er hörte dass mehrere Personen den Raum betraten. Er hatte gerade eben wieder drei Patienten ins Arboretum hinunter geschickt um Platz zu schaffen. Mühsam wand sich der große Kerl aus dem engen Schacht heraus und ging auf die Neuankömmlinge zu. „Ich hätte nicht gedacht, dass noch ein paar von euch Gelbhemden ohne Implantate unterwegs sind. Schön, euch zu sehen.“ Er lachte verzagt und fegte eine zerrissene Uniform von einer Liege. „Legt ihn mal hier hin. Meg wird sich gleich um ihn kümmern. Olsen – du hast auch schon besser ausgesehen. Setzt dich da drüben auf die Kiste. Und …“ er dachte kurz nach „Aiso … Lieutenant Aiso … das Shirt auf dem Kopf steht Ihnen gut. Aber ich denke, wir sollten versuchen, Sie auch noch in den Raum zu bekommen. Alle, die unversehrt sind können sich entweder ins Arboretum abseilen und sich von Miauz Kaffee servieren lassen oder einfach wieder durch diese Türe raus gehen und ein paar Borg platt machen.“ Auch wenn James sich große Mühe gab, die Situation durch freche Sprüche aufzulockern - das Grinsen in seinem Gesicht reichte nicht aus, das Grauen in seinem Inneren zu verdecken.

Aiso betrat jetzt den Raum zusammen mit Olsen. Die anderen blieben draußen, und auch Namor und Mc Naughton verließen die Kammer.

„Gehen Sie schon mal vor und sichern Sie dieses Deck. Ich komm später nach.“ befahl Aiso.

„Wir kommen direkt von der Freeman, sind also sozusagen noch relativ frisch und daher noch nicht assimiliert“ bemerkte Aiso. „Ich bin eigentlich nur gekommen um meine Schwerverwundeten hier abzugeben. Wie sieht es bei euch aus, habt ihr noch Munition?“ Immerhin war das Gewehr von McDonnaugh noch fast voll geladen, und er würde es so schnell nicht mehr brauchen. „Wie ich sehe seit ihr auch noch alle ohne Borgimplantate. Wie schön! Die verehrte Frau Doktor auch?“ Aiso setzte sich einen Stuhl. Jetzt, wo das Adrenalin langsam nachließ und der Herzschlag sich verlangsamte, machte ihn sein Körper wiederholt darauf aufmerksam, das er Blut verloren hatte.

„Ich sollte möglichst bald wieder gehen. Wer weis … vielleicht wird gerade in dem Moment irgend ein Crewmitglied assimiliert.“ sagte er dann noch etwas leiser.

James nickte. „Wir haben uns bislang ganz wacker geschlagen. Auch wenn es Hassem erwischt hat. Er liegt noch unten im Frachtraum eins. Ebenso Lieutenant Serik. “ Bei dem Gedanken an die Toten im Frachtraum wurde ihn wieder flau in der Magengegend. „Unsere Munition ist fast weg. Wenn ihr noch was übrig hättet wäre das sehr angenehm.“ Er wickelte vorsichtig das Shirt von Aisos Kopf und starrte nachdenklich auf die Wunde.“ Ich glaube, da sollte sich der Doc mal ansehen. Ich habe keine Ahnung, wo bei Ihnen die Federn aufhören und das Gehirn anfängt.“ Er legte den Scanner beiseite. „Ich muss mal schauen, ob Assjima wieder einsatzfähig ist. Wir haben sie erst vor wenigen Minuten aus einer ziemlich üblen Situation herausgeholt.“ Er verschwand hinter einem Regal. Leise tuschelnde Stimmen waren zu vernehmen. Dann trat Assjima hervor, gefolgt von einer aufgeregt mit den Armen fuchtelnden Meg. James packte die Afrikanerin an den Schultern und zog sie hinüber zu McDonnaugh. Die Deltanerin nickte Aiso zu. „Schön, Sie zusehen, Lieutenant. Bitte entschuldigen Sie Ensign Harrison. Sie meint einmal wieder Glucke spielen zu müssen.“

„He! Das habe ich gehört!“ keifte Meg herüber. „Ich bin noch nicht mit deiner Behandlung fertig! Du bist gar nicht diensttauglich!“

Assjima nickte müde. „Das ist keiner mehr von uns, Meg. Gib endlich Ruhe und kümmere dich um McDonnaugh.“ Sie beugte sich über Aisos Kopf. „Was haben Sie denn angestellt?“

Assjima sah müde und abgekämpft aus. Außerdem war sie mit Blut bekleckert – Aiso musste sich instinktiv fragen, ob es wohl ihr eigenes war.

„Ich könnte Sie genau dasselbe fragen. Das ist halb so wild, nur eine Schürfwunde – ich bin auf der Freeman hingefallen als wir mit den Klingonen geknutscht haben. Sie sollten sich lieber um Olsen kümmern, ich bin in Ordnung. Das Gewehr von McDonnaugh können Sie gerne behalten, er wird es sobald nicht wieder brauchen. Und das von Olsen können sie auch haben.“ führte Aiso aus.

Olsen widersprach: „Das ist nicht nötig, ich bin diensttauglich Sir.“ Zum Zeichen dafür salutierte er knapp.

„Nein das sind Sie nicht. Sie mögen sich aktuell besser fühlen, aber sobald die Wirkung des Tri-Ox nachlässt werden Sie mir wieder ersticken. Außerdem brauche ich jemanden, der die provisorische Krankenstation bewacht“ fügte er hinzu, als er sah, dass Olsen schon wieder widersprechen wollte.

„Wie sie meinen Sir“ sagte Olsen und fügte sich.

„Na also. Aber ich sollte jetzt wirklich langsam weiter.“ sagte er und wollte aufstehen. In dem Moment als er sich erheben wollte, fühlte er, wie sich plötzlich alles um ihn drehte und ihm wurde kurz schwarz vor Augen. Instinktiv setzte er sich wieder hin: „Ok, vielleicht doch keine eine so gute Idee...“ stöhnte er.

„Nein, wirklich keine gute Idee, Lieutenant. Was bringt es, wenn Sie hundert Meter weiter hinten zusammen brechen? Lassen Sie mich erst mal Ihren Kopf versorgen und ich denke, wir sollten auch noch einen Blick auf Ihr Bein werfen.“ Ein lauter Wortwechsel im Hintergrund unterbrach sie. Sie drehte sich um und zischte aufgebracht: „James – hör endlich auf, dich mit Meg herumzustreiten und kümmere dich um Olsen. Wo steckt eigentlich Miki?“

„Hier“ hallte es dumpf aus dem Lüftungsschacht. „Bin gleich wieder bei euch – Saatani ist das eng hier!“

„Beeil dich …“ Assjima sah sich suchend um. „Wo ist mein Tricorder?“

„Links auf der Kiste neben der Tür liegt deine Tasche“ klang es erneut aus dem Schacht.

„Ah – danke! Wenigstens einer, der hier den Überblick hat.“ Sie hinkte etwas mühsam zur Türe und holte ihre Sachen. „Bitte entschuldigen Sie, Aiso. Es geht etwas turbulent zu. Und die Nerven lassen nach. Bein hoch!“

Aiso streckte gehorsam das Bein hoch. „Können Sie mir nicht einfach etwas Blutplasma geben und gut ist? So schlimm wird es ja wohl nicht sein! Ja ja ich kann das, darum hab ich einen Vulkanier als Stellvertreter die verlieren nicht so schnell die Nerven.“ sagte er. Plötzlich viel ihm noch was ein, das er bisher verdrängt hatte. „Ach, wegen Lt. Müller....... er hat es nicht geschafft, tut mir leid“ In seiner Stimme klang Melancholie mit.

„Müller?“ Assjima fiel der Scanner aus der Hand. „Klaus ist tot? Wie …?“

"Er hat sich geopfert um die Überlebenden der Freeman zu retten. Die magnetische Versiegelung der Mischkammer hatte versagt und Müller musste den Austosmechanismus manuell betätigen, sonst währen wir alle weg. Dummerweise loderte im Maschinenraum ein Feuer. Er wusste, dass er es nicht überleben würde."

„Er war ein guter Mann …“ Assjima hob langsam den Scanner vom Boden auf. „Es hat schon zu viele Leben gekostet. Peter, Hassem … Serik …Serik?“ Sie wandte sich um und schaute Meg fragend an. ”Serik ... wie komme ich jetzt auf ihn? Er ist doch in der Tertiärstation?“

Meg nickte. „Ja. Er ist dort und es geht ihm bestimmt gut.“ Während Meg sprach, fuchtelte James wild mit den Armen um die Aufmerksamkeit Aisos zu gewinnen. Dann legte er verschwörerisch den Zeigefinger auf die Lippen.

Aiso stutze. Offensichtlich war hier irgendetwas, dass er nicht wusste, und das er auch nicht sagen sollte. Wie auch immer, es war offensichtlich, dass die Ärztin besser nicht darüber nachdenken sollte. "Wenn Sie mich noch lange hier sitzen lassen sterben noch viele mehr" versuchte Aiso sie abzulenken.

„Entschuldigung.“ Die Deltanerin schloss die Wunde am Bein doch ein Ächzen aus dem Lüftungsschacht lenkte sie sofort wieder von der Arbeit ab. Miki stemmte sich heraus und wuchtete ein Paket auf den Tisch.

„Hier ist neues Plasma! Hallo Aiso, alter Junge! Schön, dich an Stück zu sehen.“ Der Humor des Finnen schien ungetrübt. „Assjima – pass auf, dass du ihm nicht die Beine zusammen nähst!“

Die Ärztin schaute erschrocken auf ihre Arbeit. „Witzbold!“ murmelte sie verdrossen als sie sah, dass alles in Ordnung war.

„Junge – deine Federn sind etwas blass um den Schnabel. Ich denke, du kannst eine neue Füllung gebrauchen. Hier Doc!“ Er schob eine Infusion herüber. „Als ich hörte, dass unser Goldkehlchen eingetroffen ist, habe ich noch eine speziell für ihn mit eingepackt.“

„Wie ich schon sagte – wenigstens einer, der den Überblick behalten hat. Danke Miki.“ Assjima schloss die Infusion an. „In fünf Minuten sind Sie wieder fitt, Lieutenant.“

"Wenn das mal nicht der Finnische Geheimdienst ist. Pass auf, dir wächst da ein Borgimplantat auf deiner Nase" witzelte Aiso zurück. "Danke Doktor - wie geht es den anderen? Kommen sie durch?" frage er dann noch und sah zu Meg rüber.

Die nickte. „Habe ihn stabilisiert. Wenn wir bald wieder in unsere Krankenstation zurückkämen, wird er es schaffen.“

Auch James konnte positiven Bescheid geben. Er hatte Olsen an ein tragbares Beatmungsgerät angeschlossen. „Habe ihm ein paar Medikamente verabreicht. Seine Lunge wird sich in der nächsten Stunde wieder so weit aufbauen dass er problemlos selbständig atmen kann. Dann darf er uns gerne verteidigen.“

„Sie sehen, Aiso – Ihre Männer sind in den besten Händen“ kommentierte Assjima, während sie dem Sicherheitsoffizier einen neuen, sauberen Kopfverband anlegte.

"Daran habe ich nie gezweifelt werteste Frau Doktor - nehmen Sie es nicht persönlich, aber ich hoffe ich habe Sie für heute zum letzten Mal gesehen." scherzte Aiso während er darauf wartete das das Plasma sich endlich dazu bequemte in seine Arterien zu fließen.

„Für heute hoffentlich ja. Aber morgen trinken wir zusammen eine Tasse Kaffee – versprochen?“

"Einverstanden!" bestätigte Aiso

„Lieutenant …“ Assjima rieb sich nachdenklich die Nase. „Ich glaube, dass die Borg die primäre Krankenstation besetzt haben um dort den frisch Assimilierten die kybernetischen Implantate einzusetzen. Wenn es Ihnen gelingen würde, die Station zu befreien, könnten wir die Borg vielleicht an einem schwachen Punkt treffen. Außerdem liegen dort noch einige Patienten von denen ich hoffe, dass sie bislang ignoriert wurden.“

"Ich verstehe. Ich werde nach dem Rechten sehen, sobald Sie mich hier entlassen." versprach Aiso. In dem Moment ging die Tür auf und Tevon trat ein. "Lieutenant, wir sind auf diesem Deck auf keinen weiteren Borg Widerstände gestoßen. Das Deck ist sauber" meldete er.

"Gut gemacht Lieutenant - ich bin gleich bei Ihnen."

Cpt. Waltes und Bryhild flicken Gelbhemden zusammen und plaudern über Borg und die Welt

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Kaum das Aiso und sein Team die provisorische Krankenstation verlassen hatten, gingen Meg und James wieder aufeinander los.

„Wenn ich sage: nicht diensttauglich, dann meine ich das auch genau so und nicht anders!“ keifte die Afrikanerin.

„Jetzt reg dich mal wieder ab! Sie hat doch nur eine einfache Schusswunde und eine Beule behandelt“ antwortete James leise mit einem Seitenblick auf seine Chefin, die sich über McDonnaugh gebeugt hatte und von dem was um sie herum geschah keinerlei Notiz zu nehmen schien.

„Du bist wirklich ein Idiot! Jemand, der so schwer traumatisiert ist sollte nicht mal eine Schürfwunde versorgen.“

„Meg! Kapierst du denn gar nichts? Wir müssen ihr zu tun geben – sie darf keine Zeit finden über das nachzudenken, was im Frachtraum passiert ist. Nicht ohne Beisein eines Councelors.“

„Aber James! Wir müssen auch an unsere Patienten denken. Ich denke, wir sollten ihr Morphazin verabreichen. Ein paar Stunden traumloser Schlaf würde ihr gut tun.“

„Und sie dann die nächsten 24 Stunden mit uns herumschleppen?“ James schüttelte den Kopf. „Jemand, der während einer Schlacht schläft ist verloren.“

Miki war inzwischen dazu gekommen. „Ihr habt beide Recht. Im augenblicklichen Zustand können wir Assjima nicht ohne Überwachung ihre Arbeit machen lassen. Aber sie ist die einzige Ärztin hier. Wir wissen nicht, wo Alice steckt. Vielleicht lebt sie schon nicht mehr. Das MHN funktioniert auch nicht. Ich bin Biochemiker und ihr beide habt nur eine Krankenpflegerausbildung. Wir können einfache Sachen verarzten, aber von Chirurgie haben wir nicht viel Ahnung. Und ohne die Hilfsmittel der Krankenstation sind wir ziemlich aufgeschmissen. Wir … nein, die ganze Crew braucht Assjima in Topform! Und um das zu bewerkstelligen sehe ich nur eine einzige Möglichkeit: Wir brauchen Gedächtnisblocker!“

Meg rollte mit den Augen: „Miki! Die unterliegen strengsten Sicherheitsvorkehrungen. Selbst wenn wir welche da hätten – da kommen wir nur mit dem Passwort des leitenden medizinischen Offiziers ran – oder das des Captains. Beides ist momentan illusorisch. Außerdem sind die auf der Primärstation.“

Der Finne nickte. „Ich weiß. Ich weiß aber auch, dass es einen kleinen Vorrat im Lagerraum der Krankenstation gibt. Vielleicht kommen wir durch, ohne von den Borg gesichtet zu werden. Ich nehme Sid mit. Er kann das Passwort knacken.“

„Sid und Passwörter hacken?“ James lachte auf. „Fragt doch einfach Assjima!“

„Knallkopf!“ zischte Meg verächtlich.

„Sid wird das schaffen. Er kennt unseren Computer in und auswendig. Außerdem geht es eigentlich nur darum, einen Schrank zu öffnen. Das kann doch nicht so schwer sein.“ Er griff nach Olsens Orionwaffe. „Wir sind in ein paar Minuten zurück.“

„Viel Glück, du Irrer.“ Meg stellte sich auf die Zehenspitzen und drückte ihm einen dicken Schmatz auf die Wange. „Wir päppeln Assjima derweil ein wenig auf.“

Wenige Minuten später standen Sid und Miki im Büro des Councelors und sahen sich um.

„Sag mal, Sid – hast du unseren Seelen-Klempner in letzter Zeit eigentlich mal zu Gesicht bekommen?“

„Kimi?“ Sid kratzte sich am Kopf. „Ich weiß nicht … irgendwann bevor der Angriff losging war er mal kurz in der Messe. Aber seitdem … komisch. Er ist vermutlich auf der Brücke.“

„Oder sitzt seit einem Stromausfall auf der Rolltreppe fest …“ brummte der Finne. „Wir müssen hier irgendwie durch die Wand. Der Lagerraum ist direkt dahinter. Wenn wir durch Jeffriesröhre Masterkind drei kriechen landen wir direkt in der Krankenstation. Das sollten wir wohl besser vermeiden.“

Sid nickte und öffnete seine Werkzeugtasche. „Mal sehen, was ich ausrichten kann. Meine Werkzeuge sind eher für sensiblere Geräte gedacht.“ Er schraubte vorsichtig eine Wandpaneele ab und untersuchte die dahinter befindlichen Leitungen. „Hier müssten wir durchkommen ohne einen Schlag zu bekommen. Aber ich komme nicht an die Verschraubung der rückseitigen Paneele ran.“

„Na dann …“ Miki zückte seinen Phaser „… und bist du nicht willig, so brauch’ ich Gewalt.“ Der Energiestrahl der Waffe fraß sich zischend durch das Metall. Es dauerte nicht lange und sie konnten sich durch die Öffnung winden.

Im Raum war es stockfinster. Von der Krankenstation her hörten sie gedämpfte Geräusche. „Hört sich nicht so an als ob Aiso und seine Leute schon Erfolg gehabt hätten“ brummte der Finne. „Die Blocker sind da drüben in Schrank fünf, Fach zwei. Versuch du die Computersteuerung des Schlosses zu knacken. Ich spicke solange mal durch das Schlüsselloch.“

Sid setzte sich vor ein Terminal und machte sich an die Arbeit während Miki sich vorsichtig an der Türe zu schaffen machte, die in die eigentliche Krankenstation hinüber führte. Er deaktivierte die automatische Türöffnung und schob sie von Hand einen Spaltbreit auf so dass er einen kleinen Teil der Krankenstation überblicken konnte. Ein Anblick, der ihn nicht gerade ermutigte. Ganz sanft schob er die Türe wieder zu und blockierte den Mechanismus von innen.

„Perkele! Diese Saataani sind noch immer da drin. Ich habe mindestens fünf von ihnen gesehen. Und eine ganze Menge Sternenflottenuniformen“ fluchte er leise. „Wie weit bist du?“

Sid schüttelte den Kopf. „Unser Doktorchen ist zu phantasievoll. Sie hat eindeutig keinen der üblichen Sternenflottencodes verwendet. Nichts in der Art Assjima Alpha Omega null acht fünfzehn. Vermutlich basiert ihr Code auf irgendeiner mystischen deltanischen Zauberformel. Du weißt nicht zufällig wie Sesam öffne dich auf deltanisch heißt?“

„Haistattelu!“

„Bist du sicher?“

„Was?“

„Na … das was du da eben gesagt hast. Ich wusste nicht dass du Deltanisch kannst.“

„Das war nicht Deltanisch. Das war eine echt finnische Verfluchung!“ Miki trat vor den Schrank. „Das dauert zulange. Wir müssen das Ding irgendwie anders aufbekommen.“

„Wir hätten James mitnehmen sollen. Der hätte den Kasten einfach aus der Wand gerissen und auf die Schultern gepackt. Vielleicht können wir ihn mit den Phasern aufschneiden?“

Miki schüttelte den Kopf. „Die Medikamente da drin sind zu empfindlich. Außerdem könnten die Borg vor der Türe die neue Wärmequelle registrieren. Überhaupt ein Wunder, dass sie uns noch nicht bemerkt haben.“

„Warte mal!“ Sid hämmerte erneut auf die Tastatur ein. „Hier ist die deltanische Datenbank. Mal schauen …“ Er öffnete das Übersetzungsprogramm und legte los. Ein leises Surren und der Schrank sprang auf.

„Saatani!“ stieß Miki überrascht aus. „Wie hast du das jetzt wieder hinbekommen.“

„Ganz einfach: die Antwort ist pelamketrika

„Hä???“

„Na: zweiundvierzig auf deltanisch.“

„Zweiundvierzig? Ich komme nicht mehr mit.“

„Miki, du solltest wirklich mehr lesen. Komm schon – pack das Zeug ein und lass uns verschwinden.“

In Windeseile hangelten sich die beiden zurück ins Arboretum und standen wenige Augenblicke später ziemlich ausgepumpt vor Meg.

„Na endlich“ brummte sie barsch, konnte aber die Freude über die Rückkehr der Freunde nicht gänzlich verbergen. „Das hat ja ewig gedauert. Wir haben derweil neue Gäste bekommen. Habt ihr alles bekommen?“

„Ja.“ Miki packte die Tasche aus. „Wir haben noch anderes mitgebracht. Aber jetzt ist das hier erstmal das Wichtigste.“ Er hielt Meg eine kleine Ampulle vor die Nase. „Fünf Milliliter sollten ausreichen. Es müssen nur die letzten 30 Minuten unterdrückt werden. Ich lenke sie ab und du injizierst es.“

Assjima hatte sich über einen der neuen Patienten gebeugt und untersuchte ihn mit dem Tricorder. Miki trat mit seiner Tasche neben sie. „Hej Doc – wir haben neue Medikamente mitgebracht. Kannst du etwas Hypercoagulin gebrauchen?“

„Hyper … was? Nein, ich brauche eine Säge“ antwortete die Deltanerin geistesabwesend. „Hier hilft nur noch amputieren.“

„Das sieht nach einem offenen Bruch aus. Das Bein bekommst du doch im Handumdrehen wieder hin.“

„Nicht das Bein … innere Blutungen … ich muss den Magen amputieren. Und vielleicht noch das linke Ohr.“

Der verletzte Crewman riss die Augen angstvoll auf und wollte sich von der Liege wälzen. In diesem Moment griff Meg ein und presste den Hypospray an Assjimas Hals. Die schwankte kurz, Miki legte seinen Arm stützend um ihre Taille und setzte sie vorsichtig auf eine Kiste.

„Geht es wieder?“ fragte er leise, als sie sich gefangen hatte.

„Was ist passiert? Wieso bin ich wieder hier … ich war doch eben noch auf der Brücke … nein, im Lift auf dem Weg hierher“

„Du hattest einen kleinen Blackout. Aber es ist alles in Ordnung.“

„Okay …? Ich fühle mich noch etwas benommen.“

„Miauz hat Kaffee raufgeschickt.“ James reichte ihr eine große Tasse. „Ist nicht ganz heiß, aber besser als nichts.“

Assjima nahm dankbar zwei große Schlucke und stand auf. „So, ich sehe hier viel Arbeit. Da muss dringend ein offener Bruch behandelt werden. Miki – ich brauche Hypercoagulin und einige Padds zum Schienen.“

Während sich die Ärztin an die Arbeit machte fragte James flüsternd: „Meg, wie lange hält die Wirkung an?“

Die setzte einen ratlosen Gesichtsausdruck auf „Bei einem Menschen etwa 24 Stunden. Wie lange es bei Deltanern vorhält … ehrlich gesagt: ich habe keine Ahnung.“

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„Ok, Leute denkt daran: Die Borg schiessen neuerdings zurück. Wir dürften so einigen begegnen – seit vorsichtig und lasst euch nicht treffen – und auch nicht assimilieren wenn es geht.“ warnte Aiso seine Leute. Kurz darauf öffnete sich die Tür des Turbolifts. Aus den Augenwinkeln nahm Aiso eine Bewegung war und ehe man es sich versah hatte er den Borg der gerade den Gang hochgelaufen war erschossen. Schnell eitle die Gruppe zu dem toten Borg.

„Glückwunsch Lieutenant – sie haben gerade Crewmen Nrzol erschossen“ sagte Namor sarkastisch und vorwurfsvoll.

„Sie ist Borg – und sie ist nicht die letzte Borg die wir auf diesem Deck erschiessen müssen – Es ist besser so für sie!“ meinte Aiso und versuchte sich das auch selbst klar zu machen. Für einen kurzen Augenblick versanken alle in Stille. „Kommen sie, vielleicht sind noch Leute in der Krankenstation, die wir noch retten können.“ beendete Aiso schliesslich die Stille.

Der Anblick der sich dem Team auf Deck 8 bot war einfach nur furchtbar. Der Boden im Gang in Richtung Krankenstation war geradezu gepflastert mit Leichen – Vor allem Borg, aber Sternenflotten-Leute. Zum Teil waren sie bereits halbwegs assimiliert. Jeder der schon einmal nach einer Schlacht über ein Schlachtfeld gelaufen ist, wird dies nie wieder vergessen. Die Wände waren vollgespritzt mit Blut, Sie waren veredellt von den Explosionen Orionischer Geschosse. Zum Teil gab es auch Löcher in den Wänden und an der Decke. Einige Stahlträger waren durch die Wucht der Explosion heruntergefallen. Man musste sich richtig gehend einen Weg über die Leichen und den ganzen Schutt bahnen. Aus der Ferne trat ein markerschütternder Schrei an sein Ohr, der einem das Blut in den Andern gefrieren liess: „Nein, was machen sie da – lassen sie das-aaaaaaahhhhhhhh“. Jemand weinte.

Aiso und die seinen kamen an die Kreuzung, wo sie rechts abbiegen mussten, um zur Krankenstation zu gelangen. Aiso, der vorausging gab den anderen ein Zeichen und sie stoppen gleich vor der Ecke. Aiso zählte lautlos mit seinen Fingern auf Drei. In dem Augenblick stürmten sie um die Ecke und feuerten auf alles was sich bewegte. Fünf Borg gingen innerhalb weniger Sekunden zu Boden – dann wahr alles Still. Aiso gab den anderen ein Zeichen und sie gingen weiter bis kurz vor die Tür der Krankenstation. Interessanterweise waren keine Borg mehr hinzugekommen, obwohl sie alle den Lärm gehört haben mussten. Nun – sie würden sicher bald kommen. Aiso zählte wieder auf Drei, und alle zusammen stürmten Sie in die Krankenstation, wo sie erstaunt stehen blieben. Die Krankenstation war – Leer!

„Hier ist niemand“ bemerkte Mc Naughton.

„Wie ist das möglich ich habe doch gleich vorher noch Schreie gehört?“ fragte Aiso verwundert.

„Ich befürchte, die Borg haben unser herannahen bemerkt. Dies könne möglicherweise eine F…“ erklärte Tevok in ruhigem, sachlichem Ton.

Doch da wurde er auch schon unterbrochen: „Lieutenant“ schrie einer der Sicherheitsleute grell auf. Aiso wirbelte herum und sah gerade noch wie zweien seiner Leute die Assimilationsröhrchen wieder aus dem Hals gezogen wurden. Die beiden kippten nach vorne weg. Die Borg stiegen über sie und kamen langsam und mechanisch auf den Rest der Gruppe zu. Die se hatten sich unterdessen formiert und wichen vor den Borg zurück. Aiso eröffnete das Feuer.

„Lieutenant, bitte helfen sie mir“ unter den Borgleichen tönte eine Stimme hervor. Einer der Sicherheitsoffiziere hatte das Sperrfeuer überlebt. Rasch buddelten Namor und Mc Naughton ihn aus. Er war teilweise schon mit Borginplantaten übersät.

Die Krankenstation war jetzt Borg frei, aber von den Patienten keine Spur – Die Borg mussten sie weggebracht haben. Das Team – schon wieder um zwei Köpfe geschrumpft – trat wieder hinaus auf den desaströsen Gang. Was sollte Aiso nun tun? Sollte er den Crewmen der gerade vor seinen Augen zu einem Borg verwandelt wurde töten? Oder zu Assijama bringen, mit der Gefahr, dass der Borg sie assimilierte? Wobei…. Man konnte ihn ja ruhigstellend. Aiso entschied sich für das zweitere. Vor der Tür zum Arboretum blieb er stehen.

„Tevok, helfen sie mir diese Tür zu öffnen.“ Befahl er. Gemeinsam stemmten sie die schwere Tür auf, die offensichtlich ausser Funktion war. Drinnen herrschte absolute Finsternis.

„Hallo?“ rief Aiso und trat einen Schritt in den dunkeln Raum ein.

In diesem Augenblick flog ein Schwarzes irgendetwas von irgendwoher auf ihn herab und biss sich in seine Halls fest. Aiso schrie auf. Mit zwei schnellen Schritten war Namor bei ihm.

„Sie sind jetzt assimiliert!“ scherzte er.

Die Situation war wirklich zu komisch, Miauz der sich immer noch an Aiso‘s Hals festgebissen hatte. Und daneben Namor der ihm die Faust an seinen Hals streckte.

„Oh“ – sagte Miauz verlegen, der jetzt endlich von Aiso ablies. „Entschuldigung Lieutenant, ich dachte sie sind Borg!“

„Sagen sie von Glück, das wir s nicht sind“ meine Aise, der eine ordentliche Bisswunde abbekommen hatte.

„Nun, haben sie die Krankenstation gesäubert?“ fragte Miauz um seine Verlegenheit zu überspielen.

„Gesäubert ist vielleicht nicht so ganz das richtige Wort.“ Mischte sich Mc Naughton ein : „da sind jetzt zwar keine Borg mehr, aber SAUBER ist es da auch nicht gerade“.

„Wir haben hier aber einen Halb-Borg bei uns: „meinte Aiso und zeigte auf den betäubten Crewman. „Sagen sie ihren Kollegen da oben, sie sollen ihn mal hochziehen, vielleicht kann unsere Frau Doktor ja noch was machen.“

„Nun, wenn sie meinen – aber wehe er assimiliert mich“ knurrte Miauz den halb Borg an.

„Sie sind schon assimiliert!“ scherzte Namor.

„Genug gescherzt – halten sie die Ohren steif Miauz, wir werden dir Tür jetzt wieder versiegeln – wir haben noch immer des Doktors Patienten nicht gefunden.“ Bemerkte Aiso.

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Dank des überraschenden Eintreffens Lieutenant Elenora Guttlers konnten Sean Coleman und Chief K'Rissan die Kommunikation zwischen der Brücke und dem Rest des Schiffs in wenigen Minuten wieder herstellen.

Doch dann kam schon die nächste Gefahr: Da die Brücke schwer einzunehmen war, versuchten ein paar der verbliebenen Borg offenbar, sich zuerst direkt unter ihr zu positionieren und dann quasi ein Loch in den Boden der Brücke zu bohren. Der meist leerstehende Raum auf Deck Zwei, der hauptsächlich für Sonderpersonal im Bereich Diplomatie oder Geheimdienst vorgesehen war erwies sich als ideales Operations-Zentrum.

Doch Lieutenant Delama hatte diese Schwachstelle erkannt und den leeren Raum, der zudem an die OPS-Zentrale des Schiffs angrenzte mit versteckten Sensoren verwanzt. Coleman konnte deren Messungen auf seinem Tricorder anzeigen lassen; als zwischen vier und sieben Drohnen den leeren Raum betraten, fielen die Sensoren nach und nach aus, aber der stellvertretende OPS-Leiter wusste gleich was die Eindringlinge vorhatten.

"So schnell dürften sie zum Glück kaum auf die Brücke kommen, denn deren Boden ist keineswegs mit der Decke des Botschafter-Raums identisch. Vielmehr befindet sich eine komplette Jefferies-Röhre dazwischen deren Wände, Decke und Boden aus reinem Tritanium bestehen", versuchte Coleman Guttler und K'Rissan zu beruhigen.

"Aber ewig dürfen wir sie auch nicht gewähren lassen, und wir sollten davon ausgehen dass sie mit Waffen ausgestattet sind, deren Stärke einem Typ-III-Phasergewehr entspricht", mahnte der Caitianer sie zur Eile.

"Für einen direkten Angriff sind wir aber zu wenige und mein Tricorder registriert eine Art von Kraftfeld, das die Borg in dem Raum aufgebaut haben", meinte Lieutenant Guttler.

Coleman überprüfte die Angabe mit seinem eigenen Tricorder und nickte. "Stimmt, aber es dürften auch nicht mehr als acht sein, denn alle Zugänge wurden bevor der letzte Überwachungs-Sensor ausfiel automatisch versperrt. Das heißt die 'Toaster' wie einige sie gerne nennen können weder rein noch raus."

In Absprache mit dem Captain wurde sofort ein dreiköpfiges Sicherheits-Team, das eigentlich nur aus "ausgeliehenen" Ingenieuren bestand in die Jefferies-Röhre zwischen Brücke und Botschafter-Raum geschickt; ein weiteres, ebenfalls drei Mann starkes Team schloss sich Coleman, Guttler und K'Rissan an und machte sich bereit, die Tür zu sprengen.

"Noch können Sie hier weg und sich wie anscheinend Ihr Vorgesetzter in einem Labor verstecken", ermahnte der Leiter des dazugestoßenen Teams die elaysianische Archäologin.

"Und euch den ganzen Spaß überlassen? Niemals, dank meines Exo-Skeletts und meines täglichen Trainings bin ich sogar stärker als die meisten hier, und nach dem was ich auf meinem Weg hierher gesehen habe würde ich am liebsten jede einzelne noch verliebene Drohne persönlich erschießen."

Der Plan war, dass hauptsächlich das Team auf dem Korridor den Raum entern und auf alles schießen sollte, was sich dort bewegte. Die Verstärkung in der Röhre war nur für den Fall gedacht, dass die Borg vorzeitig in sie vordringen würden. Eigentlich sollten zusätzliche Kraftfelder die ohnehin schon stabilen Zwischenwände verstärken, doch irgendwie waren sie ausgefallen oder von den Eindringlingen deaktiviert worden.

Nach einem letzten tiefen Durchatmen wurde die Tür zum besetzten Raum gesprengt und die sechs stürmten unter Leitung Lieutenant Colemans wie wild um sich schießend herein. Da der Raum bis auf die Borg leer war und auch die Wandkonsolen durch Tritanium-Bleche gesichert worden waren, konnten sie relativ freizügig mit den Orion-Gewehren vorgehen, auch wenn mehrere Treffer auf die Bleche diese sicher durchsiebt hätten. Zum Glück aber blieb der Kollateralschaden am Material gering, sah man von ein paar Dellen sowie einem bereits erschreckend tiefen Einschnitt in der Decke ab.

Weitaus weniger Glück hatte dabei das Team: Die drei hinzugekommenen Sicherheits-Kräfte starben so schnell, als trügen sie rote Hemden aus der Mitte des 23. Jahrhunderts. Wie durch ein Wunder kamen die restlichen drei fast unversehrt davon, nur K'Rissan wurde durch einen Steifschuss am Bein verwundet und Coleman traf es an der Schulter.

"Der Büro-Raum für Sonderpersonal ist gesichert, keine weiteren Drohnen in Sicht", meldete der OPS-Offizier der Brücke, während Guttler ihn und den Caitianer mit dem Inhalt eines Verbandskastens vergleichsweise notdürftig, aber gut versorgte.

"Alte Dinge Ausgraben und Katalogisieren, Sensoren Progammieren, Schießen und medizinisch Erste Hilfe Leisten - gibt es irgendetwas das Sie nicht können Lieutenant?", fragte der OPS-Offizier froh und erstaunt zugleich.

"Ja Sir, Fliegen."

Bearbeitet von Kentan Delama
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„Sir?“

Rev blickte von seinem Datenblock auf und drehte sich zu der Sprecherin um. Ensign T'Vok und Crewman Hennagon standen neben seinem Arbeitsplatz und blickten ihn fragend an.

„Ja, was gibt es denn?“

„Einige Leute fragen sich, ob es nicht besser wäre, nachzusehen was draußen los ist.“ platzte Hennagon heraus und fiel damit T'Vok ins Wort, die gerade einen sorgfältig zurechtgelegten Satz beginnen wollte.

Rev blickte sie einen Moment irritiert an, was die junge Frau offenbar als Aufforderung verstand, ihr Anliegen detailierter auszuformulieren.

„Ich meine, was tun wir hier? Seit wir die Türen verschlossen haben, wissen wir nicht, was draußen los ist. Die Energieversorgung fluktuiert, die Luft wird stickig, man hört und spürt die Treffer, aber die Interkom-Leitungen sind tot. Vielleicht brauchen unsere Kameraden unsere Hilfe.“

„Die Borg können zwar die Schilde nicht mehr durchdringen...“ entgegnete Rev mit einem Fingerzeig auf einen Monitor, der just in diesem Moment ausfiel. „...aber jetzt die Türen zu öffnen, wäre trotzdem noch ein zu großes Risiko, weil noch Drohnen an Bord sein könnten. Sobald das Schlamassel draußen unter Kontrolle ist, werden Schadenskontrollteams losgeschickt. Bis die die Türen von außen öffnen, sollten wir nichts unternehmen.“

„Und wenn... die „Community“ es nicht schafft?“ presste Hennagon mit erstickter Stimme hervor. „Wenn die Borg alle umbringen und das Schiff in ihre Gewalt bringen? Sollten wir nicht besser eingreifen?“

„Wenn das passiert, dann werden die Borg ganz von alleine zu uns kommen, dafür brauchen wir den Raum nicht zu verlassen.“ entgegnete Rev ärgerlich. „Ich hatte heute schon meine Konfrontation mit den Borg und glauben Sie mir, ich hätte gut darauf verzichten können. Wir wären dem Sicherheitsdienst, den Reparatuteams und dem medizinischen Personal draußen nur im Weg.“

„Aber...“ Crewman Hennagon rang nach Worten, fand aber keine. Sie murmelte noch etwas, das Rev nicht verstand und ging dann mit schnellen Schritten in Richtung einer wartenden Wissenschaftler-Gruppe. Jetzt sah der Tellarite die Vulkanierin an, die kein Wort mehr gesagt hatte.

„Unser Wert als militärische Kampftruppe ist in der Tat eher gering.“ stellte sie schließlich fest. Rev merkte nicht, daß dieser Kommentar auf seine lausigen Schießkünste abzielte und fühlte sich in seiner Haltung bestätigt. „Sie sollten das Team über ihren Entscheid informieren. Momentan herrscht große Verunsicherung.“

„Sollte ich?“ Rev überlegte einen Moment. Er hatte keine Ahnung, was er sagen sollte. „Also gut.“

An der Vulkanierin vorbei ging er zwei Schritte vor die Tür. Er stampfte auf den Boden, das tellaritische Pendant zum in-die-Hände-klatschen, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

„Alle mal herhören. Wir werden nicht rausgehen. Draußen sind wir auch keine Hilfe. Wir bleiben hier, in Sicherheit, und warten, bis jemand kommt.“ Und hoffen, daß es nicht die Borg sind, fügte er stumm hinzu. Dann machte er kehrt, ging schon wieder an T'Vok vorbei und kehrte in sein Büro zurück. Daß jetzt unter den Wissenschaftlern erst recht das Für und Wider diskutiert wurde, entging ihm dabei völlig.

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Ein pochender Schmerz durchzog Jeremys Stirn, anscheinend war seine Platzwunde an der Stirn wieder aufgeplatzt. Die Flotte hatte sich Außerhalb der Waffenreichweite neu formiert und war damit beschäftigt notdürftige Reparaturen und Beseitigung der eingedrungenen Borgdrohnen. Da nicht alle Schiffe von den Bohrschiffen befallen worden wahren und insbesondere nicht die Schiffe der gerade eingetroffenen Flotte.

Im Moment wurden gerade Sicherheitskräfte von diesen Schiffen auf die befallenen Flottenteile transferiert. So das es nicht mehr allzu lange dauern dürfte bis die Schiffe vorerst wieder Borgfrei wurden. Auf die Community selber würde ein gemischter Verband aus Klingonen und Jem´Hadar kommen.

Bis diese eintrafen verschaffte Jeremy sich einen Überblick über die Schäden am und im Schiff.

„Fähnrich Dixon kontaktieren Sie alle Stationen und Abteilungen und verlangen sie einen Statusbericht. Und informieren Sie Lieutenant Aiso das die Sicherheit in Kürze von Klingonen und Jem´Hadar unterstützt wird.“

Die Community war noch in einem überraschen guten Zustand wenn man bedachte was das Schiff gerade durchgemacht hatte. Dennoch hatte die Community und auch die gesamte Flotte das weitaus größere Hindernis noch vor sich.

„Lieutenant Anquenar beginnen Sie mit der Koordination der Flotte wir werden eine ähnliche Formation fliegen wie eben gerade, mit überlappenden Schilden, allerdings mit rotierenden Positionen.“

Jeremy wusste dass sich die Flotte keine allzu lange Pause gönnen konnte, aber es war zu riskant den Angriff zufliegen bevor nicht auch der letzte Borg von den Schiffen der Flotte ausgeschaltet war.

„Lieutenant Delama koordinieren Sie die Sicherheitsteams so dass sie schnellstmöglich die Borg ausschalten können. Wenn es nötig wird rekonfigurieren notfalls die internen Sensoren so das die Sicherheitsteams zugriff über Trikorder nehmen können.“

In diesem Augenblick rematerialisierten zwei Personen direkt vor dem Captain die eine Person war ein Jem´Hadar die zweite ein verdammt großer Klingone, dieser Kerl war wenigstens genau so groß wie Lieutenant Aiso. Der Jem´Hadar begann als erstes zu sprechen.

„Captain ich bin Nemx erster der Jem´Hadar es wird mir eine Ehre sein für unsere Verbündeten mein Leben zulassen.“

Jeremy nickte dem Mann zu als dieser strammstand. Danach begann der Kliongone mit tiefer tönender Stimme zu sprechen.

„Captain Tenner ich bin HoD H´Qar Wir werden unser bestes geben um Ihnen bei ihrem kleinen Borgproblem zu helfen. Ich habe 15 meiner Krieger mitgebracht unser Jem´Hadar Freund hat die gleiche Menge Soldaten mitgebracht. In spätestens 30 Minuten sollten wir Ihr Schiff wieder vollkommen unter Kontrolle haben. Wenn Sie erlauben werden wir uns jetzt zu unseren Männern begeben.“

Auch dem Klingonen nickte Jeremy zu. „Es freut mich Sie an Bord zuhaben HoD und auch Sie Erster. Meine Sicherheitsleute sind schon eingewiesen, sofern sie noch zur Verfügung stehen, viel Erfolg bei der Jagd.“

Während H´Qar sich bereit machte zu seinen Männern gebeamt zu werden trat er hinter den Sessel von Milseya und strich ihr einmal kurz über die Schulter, als er auch schon von dem Transporterstrahl erfasst wurde und weggebeamt wurde.

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Ihre Hand verfehlte die ihres Mannes nur um Millisekunden. Und dennoch. Milseya schloss für einen kurzen Moment die Augen. Die Stimme ihres Mannes hatte sie aus dem tiefschwarzen Loch voller zerfressender Selbstvorwürfe und bitterer Zweifel herausgezogen. Die sanfte Berührung aus ihrer eisigen Apathie herausgerissen. Es war ihr, als ob sie nun wieder sehen konnte.

Die Stimme des Captains war klar zu verstehen. Nichts lag mehr hinter diesem grauen Schleier, der sich urplötzlich auf die Welt um sie herum gelegt hatte. „Verstanden, Sir“, gab sie zurück und begann den Flugplan aufzustellen, als sie die Gegenwart Tenners neben sich bemerkte. Milseya sah auf und erschrak. Kleine blutige Rinnsale flossen über dessen Stirn und eine Wange. „Captain! Ihre Wunde ist wieder aufgeplatzt“, rief sie aufgeregt und wollte aufspringen, um ein Medi-Kit zu holen.

„Das kann warten, Lieutenant“, hielt Tenner sie zurück und aktivierte ein neues Fenster auf ihrem Display. „Die Jem' Hadar mögen unsere Verbündete sein“, sagte er leise. „Das bedeutet aber nicht, dass sie auf die gleiche Art und Weise wie wir vorgehen möchten. Sehen Sie selbst.“

Milseya warf einen Blick auf das Display vor sich und sah dann kopfschüttelnd hoch zu Tenner. „Die wollen sich die Flugbahn freischießen!“, zischte sie ebenso leise. „Egal, was ihnen im Weg ist!“

Tenner nickte. „Koordinieren Sie die Rettung der Piloten – so schnell wie möglich! Wenn es sein muss, dann werden wir als Schutzschild agieren, bis alle Piloten und Kapseln geborgen sind.“

„Aye, Sir.“ Die Pilotin aktivierte sämtliche Kanäle und informierte die „erste“ Flotte über den Plan der Jem' Hadar und gab den Befehl von Tenner mit höchster Dringlichkeitsstufe durch. Sie stellte die Sarajevo sowie drei Defiants ab, um die Piloten zu bergen.

Während Tenner sich wieder zu seinem Sessel begeben hatte, um dort wieder mit den Jem' Hadar Jägern und den anderen neuen Verbündeten zu „diskutieren“, kontaktierte sie die beiden Schwesterschiffe der Community. Es bedurfte nur einiger weniger kryptisch anmutender Worte, die den Kommandanten und Piloten zu verstehen gaben, dass die Schiffe der Prometheus-Klassen sich „unauffällig“ vor die Jem' Hadar Jägger in Position bringen sollten. Möglich, dass sie wehrlose Piloten abschießen würden, aber eine bzw. gleich drei Prometheus? Unwahrscheinlich.

Milseya konnte die lauter werdenden Stimmen der Jem' Hadar hören, als sie das Manöver bemerkten. Sie warf einen Blick nach hinten und sah nur den Blick von Tenner, der ihr signalisierte, dass die Schiffe schneller fertig werden mussten...

„Community an die Sarajevo, wie lange noch?“, fragte sie leise.

„Wir beeilen uns so gut es geht, Community“, kam es zurück.

„Das reicht nicht“, gab Milseya zurück. „Die Jem' Hadar sind jetzt schon verärgert.“

„Drei Piloten fliegen noch außerhalb unserer Reichweite, wir können sie erst in einer Minuten erreichen.“

Milseya unterdrückte ein Stöhnen. Sie wandte sich um zum Captain und machte ihm ein Zeichen, dass er die Jem' Hadar noch hinhalten musste.

„Was ist mit den Rettungskapsel?“, wollte sie nun wissen.

„Die meisten konnten wir bergen“, antwortete die Korolev. „Um die anderen kümmern wir uns gerade – sie liegen aber nicht in der Route der angegeben Koordinaten.“

„Wenigstens eine gute Nachricht“, murmelte Milseya vor sich hin, während sie selbst der gesamten Flotte das neue Angriffsmanöver übermittelte und im Zuge dessen Informationen über den Schildstatus eines jeden Schiffes anforderte.

„Nun mal nicht so ungeduldig, nana“, tönte es ihr aus der KOMM entgegen. „Tresher meldet, alle Piloten geborgen.“

Milseya sah verduzt auf ihr Display. Nana? Und diese Stimme.. „Imadro?“

„Eh no – Luigi – Lieutenante Luigi Salane!“

Milseya verzog fragend das Gesicht. Noch nie von dem gehört. „Sie blockieren die Leitung, Lieutenant!“, erwiderte sie unwillig.

„Bin schon weg!“

„Piloten“, schüttelte die Bajohaiianerin den Kopf und machte sich daran, die Flotte neu zu formieren. Ein Blick nach hinten zeigte ihr, dass die Jem'Hadar sich offenbar beruhigt hatten, denn die anderen beiden Prometheus hatten sich nach der Meldung des Italieners wieder zurückgezogen. Commander Tørresdal kümmerte sich inzwischen um die Wunde Tenners. Milseyas Blick kehrte wieder zurück auf ihre Konsole. Sie musste die Schiffe neu formieren und dabei darauf achten, dass die Schiffe mit voll funktionstüchtigen Schilden diejenigen unterstützten, deren Schilde nur noch halbwegs Schutz boten ...

Bearbeitet von Milseya Anquenar
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Alle auf der Brücke konzentrierten sich auf ihre Aufgaben. Nun, da die Klingonen und die Jem'Hadar sich um die Borg kümmerten. Nun, da die Kommunikation wieder funktionierte und die Reparaturen koordiniert von statten gingen. Keiner bemerkte, dass die Türen des Turboliftes sich geöffnet hatten. Niemand sah von seinem Display auf, wer soeben die Brücke betreten hatte.

Kentan kam sich ein wenig überfordert vor; den Befehl des Captains fasste er so auf, dass er die Sicherheits-Kräfte der gesammten Flotte koordinieren sollte, was ihm, der keinerlei Erfahrung in Kampf und Flotten-Aktionen hatte nicht gerade wenig Stress bescherte. Zwar hatte er vieles vorbereitet, aber er wusste nicht inwiefern die anderen Schiffe dies auch getan hatten, und von den technischen Begebenheiten auf den Nicht-Sternenflotten-Schiffen wusste er nur wenig bis gar nichts.

Der Kriosaner bemerkte noch nicht einmal dass sich die Tür zum Turbolift geöffnet hatte, erst ein gellender Schrei ließ ihn und den Rest sich erschrocken nach hinten umdrehen. Der Captain konnte gerade noch "In Deckung!" brüllen und da eröffneten die sechs Borg auch schon das Feuer. Um selbst nicht getroffen zu werden, warfen zwei der Drohnen den Leichnam Fähnrich Dixons mit gebrochenem Genick (er war offenbar der Schreier gewesen) direkt in Richtung OPS- und Navigations-Konsole.

Der Schrei hatte Milseya entsetzt aufspringen lassen. Nur aus den Augenwinkeln bemerkte sie den Körper, der in ihre Richtung flog. Reflexartig sprang sie zur Seite und riss Kentan, der wie offenbar wie erstarrt auf seinem Sessel saß zu Boden. „Hinter die Konsole“, schrie sie.

Der OPS-Offizier löste sich aus seiner Starre und griff nach dem Orion-Gewehr, das er neben seiner Konsole für alle Fälle befestigt hatte. Ein Jem'Hadar der auf der Brücke geblieben war hatte bereits einen der Borg getötet und einen weiteren wie es aussah verletzt (oder solle man besser sagen "beschädigt"?) ehe er selbst den Angreifern zum Opfer fiel. Kentan versuchte nun sein Gewehr einzusetzen, doch aus der kauernden Stellung heraus hatte er kein freies Schussfeld, da die Dreier-Sitzgruppe für den Captain und seine Mitarbeiter im Weg stand.

"Haben Sie Ihr Gewehr griffbereit Lieutenant? Könnten Sie vielleicht in eine günstigere Schussposition kommen?", fragte er die Pilotin.

„Ich bin gute 30 Zentimeter kleiner als du!“, gab sie zurück. „Um eine günstige Schussposition zu haben, müsste ich an der Decke kleben! Nein, ich habe kein Gewehr, ich habe die hier.“ Milseya griff zu ihren Stiefeln und zückte zwei lange Messer. „Damit bin ich schneller und effektiver als du mit dem Gewehr.“

"Auch schneller als diese kybernetisch aufgewerteten Halb-Toaster? Falls Sie eine reale Chance sehen, nur zu!"

Milseya lugte um die Konsole. Captain Tenner hatte sich hinter eine anderen Konsole gemeinsam mit dem Commander und einem Sicherheitsoffizier verschanzt. Sie feuerten auf die Borg, doch schienen die kybernetischen Lebewesen davon kaum Notiz zu nehmen. Während zwei von diesen sich an einer taktischen Konsole zu schaffen machten, kamen die anderen beiden unaufhaltsam auf die Gruppe zu.

Sie lehnte sich wieder zurück. „Wenn ich einmal dort bin, ja“, antwortete sie und sah Kentan direkt in die Augen. „Aber ich werde nicht schnell genug dort sein... du musst mich also ... werfen.“

"Werfen? Ich bin gerade einmal so stark wie ein Erdenmensch... Also gut." Kentan kniete sich hin und legte seine Hände so hin, dass sie als Trittfläche dienten. Zum Glück hatte er während seiner Zeit auf Trill gelegentlich einem Sport gefröhnt, bei dem es galt schwere Säcke auf ganz ähnliche Weise wie hier zu werfen. Der Kriosaner war dabei stets im Mittelfeld gelegen, aber er hatte seitdem auch ein wenig an Muskelmasse zugelegt. Er ließ Milseya aufsteigen, spannte Arme und Beine gleichermaßen an und rief: "Los geht's!"

„Geben Sie uns Deckung, Captain“, rief Milseya kurz zuvor. Tenner und Jorunn warfen ihr einen seltsamen Blick zu, dennoch verstärkten sie ihren Feuereinsatz auf die näherkommenden Borg. Die Pilotin sah Kentan eindringlich an. „Sobald ich hinter den Borg gelandet bin, werden die anderen sich von der Konsole abwenden. Schießen Sie dann los, egal ob ich im Weg stehen sollte oder nicht – vergiss nicht, ich bin viel kleiner, die Wahrscheinlichkeit, dass du mich triffst, ist gering.“ Dann spannte auch sie ihre Muskeln an und konzentrierte sich auf ihre Flugbahn. „Los!“ Sie spürte wie ihr Körper hochgehoben wurde und drückte sich am höchsten Energiepunkt von Kentans Händen ab.

Die unorthodoxe Angriffstaktik schien die Borg tatsächlich für ein paar Augenblicke abzulenken; wie vorhergesagt wandten die zwei von der taktischen Konsole sich ab, um ihren beiden Kameraden zu helfen - Kentan schaffte es, einen von ihnen mit einem sauberen Genickschuss auszuschalten, doch der andere drehte sich um und erwiderte das Feuer. Allerdings lag seine Aufmerksamkeit noch halb bei seinen Kameraden, so dass Kentan schließlich auch ihn mit immerhin drei Schüssen außer Gefecht setzen konnte.

Auch wenn sie sich es anders gewünscht hatte, die Borg nahmen sehr wohl von ihrer Flugeinlage Notiz. Einer derjenigen, die sich dem Captain genähert hatte, verfolgte ihren Flug und unterbrach diesen unsanft, indem seinen Arm ausstreckte.

Milseya prallte an diesem ab und flog unkontrolliert in die entgegengesetzte Richtung. Doch ihr Körper erinnerte sich unverzüglich an alle die harten Trainingsstunden, an all die harten Landungen. Instinktiv wappnete er sich, rollte sich bei der ersten Berührung des Bodens ein. Schneller als gedacht war Milseya wieder auf den Füßen. Kaum verschwendete sie einen Gedanken an das, was nun folgen sollte, da war sie schon beim ersten Borg, der ihr den Rücken zugekehrt hatte. Sie drückte sich vom Boden ab und die Messer in ihren Hände hoch. Als die erste Klinge das metallene Rückgrat des Borgs traf, gab es für einen kurzen Moment ein schrill-scharrendes Kratzen. Sie spürte einen Widerstand, doch dann glitt der haliianische Stahl einfach durch die Stelle. Während sie sich weiter in der Luft drehte und auch das zweite Messer seine Arbeit tat, versuchte sie einen Überblick zu erhalten. Kentan feuerte auf die Borg an der Konsole und schien auch einen oder beide liquidiert zu haben. Nun blieb nur noch der eine übrig, der sich nun Milseya zuwandte...

Kentan wollte schon erneut abdrücken, da sah er dass die letzte Drohne, die er eliminiert hatte mit einem Schuss sein Gewehr gestreift hatte. Wenn er jetzt damit schoss, bestand die Gefahr dass die Waffe versagte oder schlimmer noch explodierte...

Zu allem Überfluss registrierte er auch noch eine Bewegung beim Turbolift; wenn jetzt noch ein weiterer Borg eindrang musste er einfach einen Schuss wagen und darauf hoffen, dass seine Waffe nicht versagte.

Doch es war ein Klingone der sich durch die Tür quetschte; mit einem Kampfschrei der durch die gesamte Brücke dröhnte stürzte er sich auf die Drohne, die Lieutenant Anquenar im Visier hatte und enthauptete sie mit seinem Bat'leth.

Milseya hatte sich als sie den klingonischen Schrei hörte, einfach nach hinten fallen lassen und sah nun nur noch den Kopf des Borgs, der von dessen Körper fiel und nun auf sie zurollte. Sie wand den Blick für einen Moment ab, bevor sie entschlossen aufstand und dem Klingonen mit einem schweigsamen Nicken dankte. Sie drehte die Messer in ihrer Hand und steckte sie wieder in die Stiefel. Dann griff sie zu Dixons Gewehr, das jener wohl beim Angriff der Borg verloren hatte und ging zu der beschädigten Drohne. Über dieser stehend hatte sie zum allerersten Mal überhaupt perfekte Schussbedingungen. Ohne weiter darüber nachzudenken oder gar zu zögern, schoss sie die tödliche Kugel in das Genick des Borgs. Augenblicklich endete jede Regung an der Drohne. Dann sah sie sich auf der Brücke um. „Alles in Ordnung?“, wollte sie wissen.

Langsam rappelten sich alle Verschanzten soweit sie konnten auf, lugten zuvor noch um die Ecke und meldeten sich dann mehr oder weniger lautstark zu Wort. Schwere Verletzungen schien es nicht zu geben, nur der Councellor war bewusstlos.

Auch Kentan Delama erstattete einen knappen Bericht; er hatte außer ein paar Schrammen nur einen Muskelkater im Bein, weshalb er ein wenig steif aufstand. Doch kaum erblickte er das Loch in seinen Arbeitsplatz rief er: "Diese Toaster haben meine Konsole gegrillt!"

Der Captain befahl nach der taktischen Konsole zu sehen, an der sich immerhin gleich zwei Borg auf einmal zu schaffen gemacht hatten.

Milseya ging langsam zur ihrer Konsole und umrundete sie. Sie kniete neben Dixon und versuchte, obwohl sie wusste, dass es sinnlos war, einen Puls zu fühlen. Es gab keinen. Die Pilotin rieb sich müde die Stirn. Noch mehr Tod. Wann würde das hier enden?

Ein Offizier von der taktischen Konsole meldete, dass die Borg versucht hätte, Zugriff auf die Torpedos zu erlagen, doch es offenbar nicht geschafft hätten.

„Kentan“, rief Milseya den OPS-Offizier zu sich. „Bitte helfen Sie mir, Dixon zum Turbolift zu bringen.“

Dixon... Der OPS-Offizier hatte ihn vorübergehend ausgeblendet; er versuchte sich nun an alles zu erinnern was er über diesen Fähnrich gehört hatte - ein Möchtegern-Casanova sollte er gewesen sein, mehrere Male sollte er an verschiedenen Stellen Nacktbilder von diversen weiblichen Crewmitgliedern aufgehängt haben... Doch seine Arbeit hatte er anscheinend recht solide verrichtet.

Kentan kämpfte gegen die in ihm hochkommende Übelkeit an und half der Bajo-Haliianerin, den Leichnam zum besagten Lift zu tragen.

Sie mussten warten, bis ein Sicherheitsteam Dixons Körper übernahm – und sich auch um die Körper der toten Borg kümmerten. Zeit genug für die Pilotin, um sich darüber klar zu werden, dass sie Dixon zwar gekannt hatte, aber nur dem Namen nach – und den Gerüchten nach. Sie waren sich kaum über den Weg gelaufen. Und nun war er tot.

„Es wird Zeit, dass wir das Sterben beenden“, sagte Milseya gerade so laut, dass Kentan es hören konnte. „Ich will nicht noch mehr Leichen zu irgendwelchen Turboliften schleppen.“

"Das hoffen wir alle", meinte der Kriosaner, "aber sagen Sie das mal den Borg! Offenbar wollen sie uns wegen unserer kollektiven Unlogik lieber tot sehen als assimilieren."

„Unlogik?“ Ein raues Lachen kam leise über ihre Lippen. „Die Borg sollten froh darüber sein – nichts schafft mehr Vielfalt als Unlogik. Oder Abweichungen von der Norm. Oder Misstöne. Nur weil wir so sind, wie wir sind, können die Borg überhaupt existieren.“ Sie wandte sich ab und machte sich auf den Weg zu ihrem Platz. „Und nur deshalb können wir sie auch vernichten.“

Inanchfe und Tolayon in: "Aber sagt's nicht dem Elb"

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„Hier kann ich gar nichts für ihn tun“ Assjima betrachtete den von Aiso-Plee hinaufgeschickten Crewman, dessen Gesichtsfarbe sich langsam zu einem fleckigen Grau veränderte. „Wenn er diese Malariaimpfung bekommen hätte, dann würde ein einfacher Blutaustausch ausreichen … aber so …“ Sie steckte den Tricorder in die Tasche. „Um die Naniten in seinem Blut zu entfernen ist eine etwas umständlichere Prozedur notwendig, die Zeit und Geräte voraussetzt. Wir haben keines von beidem.“

„Wenn wir ihn auf die Krankenstation schaffen und in eine der Stasiskammern legen …“ sinnierte Meg. „Das würde zumindest die notwendige Zeit verschaffen.“

Die Deltanerin nickte. „Oder wenn wir wenigstens Kontakt zu den Kollegen im Wissenschaftslabor aufnehmen könnten. Die hätten die Geräte …“

In diesem Moment schob sich die Türe auf und Miki kam – dicht gefolgt von James – herein gestampft. „Perkele!“ fluchte er laut uns schleuderte die Eisenstange, welche er in der Hand hatte in die nächstbeste Ecke. „Ich habe keine Ahnung, was die da drüben treiben! Diese Türen sind wirklich dicht! Entweder sind unsere Wissenschaftler allesamt zu Toastern geworden und die verbergen dort den Schatz der Borgkönigin, oder sie sind tot …“

„Ach was – die haben sich bestimmt eine Etage nach oben gearbeitet“ lenkte James beschwichtigend ein.

„Und warum meldet sich niemand von denen auf der Brücke? Die Kommunikation funktioniert doch wieder. Ich glaube, die sind inzwischen alle Borg. Wir sollten hier verschwinden! Tür an Tür mit Borg – nene, ohne mich!“

„Miki hat Recht“ stimmte die Chefärztin zu. „Aiso hat mit seinem Team die Krankenstation befreit und es wird Zeit für uns, dorthin zurück zu kehren. Lasst uns zusammenpacken.“

„Lift oder Röhre?“ fragte Meg pragmatisch.

„Hm …“ Assjima sah sich in der Runde um. „Wie sieht es mit unserer Munition aus?“

„Nicht gut“ antwortete der Finne. „Sind nur noch ein paar Schuss pro Gewehr übrig.“

„Okay. Dann runter ins Arboretum. Dort sammeln wir den Rest unserer Mannschaft ein, nehmen den mittleren Ausgang auf Deck 7 und schlagen uns die restlichen Meter zur Krankenstation durch.“

In Windeseile wurde das notdürftige Lazarett eingepackt und durch den Lüftungsschacht nach unten geschafft. Miauz, Hank, Amiel und Sid waren im Arboretum auch nicht untätig gewesen, so dass sie alle nur wenige Minuten später etwas nervös vor dem Schott standen, dass sie auf den Korridor auf Deck sieben entlassen sollte.

„Ich habe eine Rüstung an – ich werde zuerst einen Blick wagen“ brummte Miauz und schob sich entschlossen an den anderen vorbei. Die Schiebetüren öffneten sich und der Caitianer witterte angespannt mit Nase, Schnurrhaaren und Ohren nach draußen. „Riecht grausam, aber ich kann keine kybernetischen Geräusche hören und ich sehe keine Borg … zumindest keine lebendigen. Ich glaube wir können es waren.“ Er schulterte einen der Patienten und tapste vorsichtig hinaus, dicht gefolgt von den anderen.

Das Bild, das sich ihnen bot, war so grausam, dass Amiel einen leisen Schrei ausstieß. Überall lagen Körper auf dem Boden. Sternenflotte und Borg … „Im Tod sind sie doch alle gleich“ murmelte Assjima und unterdrückte den Drang, dem nächstbesten Körper den Puls zu fühlen.

Meg warf der Freundin einen verstehenden Blick zu. „Wir kommen gleich zurück … erst mal müssen die hier auf die Krankenstation.“ Sie deutete auf die Technikerin, die an ihrem Arm hing und nur mühsam einen Fuß vor den anderen setzen konnte.

Die Gruppe hatte etwas den halben Weg hinter sich gebracht, als Miauz, der sich, immer noch ins Halbdunkel des nur teilweise beleuchteten Ganges witternd, an die Spitze gesetzt hatte, seine rosa behandschuhte Pfote hob. “Psssst“ zischelte er. „Da vorne … um die Ecke … wir sollten toter Mann spielen!“ Er ließ sich mitsamt seiner Last zu Boden fallen und blieb unbeweglich liegen. Die anderen folgten seinem Beispiel. Das zischende Geräusch der kybernetischen Gelenke kam näher, so dass es auch normale Ohren hören konnten. Eine Gruppe von fünf Borg bog um die Ecke. Sie stiegen über die reglosen Körper hinweg, ohne größere Notiz von ihnen zu nehmen. Sie schienen schon fast vorbei, als der letzte stehen blieb und sich umdrehte. Sein kybernetisches Auge wanderte über den Boden und blieb an der am ganzen Körper zitternden Amiel haften. Er bückte sich und fuhr die Assimilationsröhrchen aus.

„tIqIpqu´ ´ej nom tIqIp“ donnerte es plötzlich durch den Gang. Rote Disruptorstrahlen schossen über die Köpfe der sich noch dichter auf den Boden pressenden Gruppe hinweg. „wo´ toy´taHvIS Hegh ´e´ tul Hoch tlhIngan“ brüllte eine andere Stimme und schwere Stiefel trampelten heran. Die kniende Drohne richtete sich auf und aus ihrem Mehrzweckarm schossen gelbe Lichtblitze. Einer der Klingonen stieß einen gellenden Schrei aus, sein Körper prallte dumpf zu Boden, ein anderer brach direkt über Assjima zusammen, als auch die anderen Borg das Feuer eröffneten.

Sie haben Handfeuerwaffen … schoss es der Deltanerin durch den Kopf, während sie das warme Blut des Klingonen an ihrem Hals herunter rinnen spürte. Tote können nicht mehr assimiliert werden … diese Borg töten trotzdem …. Ihre rechte Hand tastete nach der Orionwaffe, welche über ihrer Schulter gehangen hatte. Doch konnte sie sich wegen des toten Kriegers auf ihr kaum bewegen. Scharfe Klingen zischten durch die Luft, Disruptoren blitzen auf, doch wurden die Kampfrufe der Krieger leiser und verstummten schließlich ganz. Assjima drehte vorsichtig den Kopf und konnte die schemenhaften Umrisse zweier Borg sehen, welche die Körper der Klingonen untersuchten. Was hoffen sie noch zu finden? Sie hielt die Luft an, als eine der Drohnen den Körper des Kriegers über ihr anhob. Plötzlich zischte es leise, der tote Klingone fiel zurück - Assjima konnte ein leises Stöhnen nicht unterdrücken - an seinem Hals hing der abgetrennte kybernetische Arm der Drohne und peitschte wild durch die Luft. Dann wurde der schwere Körper weg geschoben und eine schuppige Hand streckte sich ihr entgegen.

Als Assjima wieder auf den Beinen stand starrte sie in das mimiklose Gesicht eines Jem’Hadar. „Lieutenant Commander Assjima? Ich bin Fengris, ehemals Zweiter, jetzt Erster meiner Truppe. Wir haben den Auftrag, Sie und ihre Leute zur Krankenstation zu geleiten und anschließend für Ihre Sicherheit zu sorgen.“

„Dddd…danke“ stotterte die Deltanerin. Das letzte Mal, dass sie einen Jem’Hadar zu Gesicht bekommen hatte, lag schon ein paar Jahre zurück und sie wollte sich an diese Begegnung lieber nicht erinnern. Und jetzt stand nicht nur einer vor ihr und hielt noch immer ihre Hand in seiner Klaue. Nein … dieser hier versuchte auch noch zu lächeln! Die Borg haben sich verändert, die Jem’Hadar ebenfalls … „Sind die Klingonen …?“ fragte sie, um sich die Zeit zu verschaffen, die sie benötigte um sich wieder zu fangen.

„Alle drei sind tot. Sie haben heldenhaft gekämpft, aber gegen fünf Borg mit Handfeuerwaffen hatten sie nur schlechte Chancen. Einem überlegenen Feind zu unterliegen ist keine Schande. Leider kamen wir zu spät, um sie in ihrem ehrenvollen Kampf zu unterstützen.“

„Und dennoch haben sie uns gerettet … sie haben die Borg hingehalten bis die Kavallerie kam. Nochmals vielen Dank.“ Assjima schaute sich um. Ihre Freunde standen inzwischen wieder auf den Beinen und waren dabei, die Ausrüstung zusammen zu suchen. Sechs weitere Jem’Hadar waren ihnen dabei behilflich. Alle schienen unverletzt zu sein.

Der Erste hob den Arm. „Abrücken und Krankenstation sichern!“ befahl er.

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„Kratzgeräusche an der Tür?“ Rev strich sich nervös durch seinen Bart, als T'Vok ihm Bericht erstattet hatte. Sie war eine von zwei Posten, die von den Wissenschaftlern aufgestellt worden waren, um die Tür und einen großen Wartungsschacht zu bewachen. Mehr war nicht möglich, da sie keine weiteren orionischen Gewehre hier hatten. Ob die Borg tatsächlich versucht hatten, einzudringen?

„Und jetzt sind die Geräusche nicht mehr zu hören?“

Die Vulkanierin nickte knapp.

„Verdammt!“ Rev ging ratlos in seinem Büro auf und ab. Wenn die Borg schon vor der Tür waren, dann war es nur noch eine Frage der Zeit, bis...

Er stoppte seine Wanderung und sah die Vulkanierin direkt an.

„Sind die Geräte noch immer abgekoppelt und alle Datenverbindungen gekappt?“

„Natürlich, Sir. Wie Sie es angeordnet hatten.“

Auch dies war eine der Hauptsorgen des Tellariten gewesen. Welche Möglichkeiten den Borg durch Computerviren eröffnet wurden, hatte er ja eindrücklich zu sehen bekommen. Die beste Verschanzung wäre reinste Makulatur, wenn es den Borg gelungen wäre, beispielsweise ein falsches Signal an die Türmechanik zu senden, so daß sie automatisch öffnet.

„Welche Gefahr ginge Ihrer Meinung nach davon aus, wenn wir die Sprechverbindung wieder herstellen?“

„Sofern wir keine Verbindung zu anderen Systemen herstellen, besteht einzig die Gefahr, daß wir die Borg auf uns aufmerksam machen könnten.“

Wieder so eine schwierige Entscheidung um Leben und Tod, die der Wissenschaftsoffizier gar nicht gerne fällen wollte, doch ihm blieb kaum eine Wahl. Wenn die Borg schon vor der Tür standen, dann spielte es auch keine Rolle mehr, wenn er sie jetzt auf die verschanzten Wissenschaftler aufmerksam machte- er würde das Unvermeidliche schlimmstenfalls beschleunigen. Mit schnellen Schritten verließ er sein Büro in Richtung Interkom-Verteiler.

„Versuchen wir es.“

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