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...isse cremig - isse wahnsinn!

Widerstand ist zwecklos


USS Community

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Die Evakuierten Angehörigen der Community Besatzung hatten sich in einem der Hauptfrachträume eingefunden, welcher als vorläufiger Aufenthaltsraum hergerichtet worden war, bis man den Ankömmlinge Ihre Quartiere zuweisen würde.

Mit den Evakuierten wurde auch ein bewaffneter Trupp von den Klingonen auf die Rock Crusher gebeamt, welches aus zehn Kriegern bestand. Diese waren neben Bathlets auch mit den modernsten Waffen ausgestattet, die man im Reich erhalten konnte.

Michael beobachtete die Erwachsenen um ihn und seine Geschwister und bekam ein mulmiges Gefühl. Die menschliche Crew des Bergbauschiffes war nicht gerade von der Präsenz der Klingonen begeistert und auch die Klingonen wirkten mürrischer als sonst. Wenn Michael H´Qar als Vergleich dagegen hielt, so waren diese Krieger hier noch verschlossener, wenn so was möglich war. Das Wappen, das die Kinder auf den Rüstungen sah, war nicht vom Hause Karmek. Aber es ähnelte auch nicht anderen bekannten Wappen wie dem Hause Martok, Mog oder Duras.

Die Eltern der Evakuierten, die mitgegangen sind, kümmerten sich um alle Kinder und Unterstützten somit auch die Erzieher und Lehrer der Community. Nach dem die Zwillinge Aiden und Andrew in eine Wiege gelegt waren, welche bereitgestellt war, drückte sich Amanda an Ihren Bruder.

„Wo ist H ´Qar?“

„Nicht hier Amanda. Aber die Klingonen hier sehen schon so aus, wie wenn sie auch einer Borgdrohne das Fürchten beibringen könnten.“

McGregor ging unterdessen jedes Bett ab und versicherte sich, dass es ihren Schützlingen auch wirklich gut ging. Sie hatte für jeden ein aufmunterndes Wort parat und versuchte Ihre Erschöpfung sich nicht anmerken zu lassen. Schließlich erreichte Sie auch die Kinder der Sheridans.

„Findet Ihr euch zurecht Michael?“

„Es geht Mrs McGregor“, antwortete Michael. Aber seine Augen sendeten eine andere Botschaft. Diese lautetet: Warum kann man uns nicht einfach in Ruhe lassen? Keine Krisen, keine Kämpfe oder andere Katastrophen, die immer dafür sorgten, dass die eigenen Eltern nicht bei uns sein konnten.

Doch diesesmal war es wirklich noch schlimmer wie in der Vergangenheit. Jetzt waren sie nicht mal auf der Community selbst sicher.

„Wir haben es bald überstanden. Wenn Ihr was braucht, wendet euch an mich. In Ordnung?“

„Ok.“

McGregor ging nun weiter. Bald überstanden! Dachte der Teenager verachtend. Michael hatte genug mitbekommen um zu wissen dass dem nicht so ohne Weiteres sein dürfte. Er wusste, dass sein Vater in kurzer Zeit das Schiff praktisch umgekrempelt hatte, nur dass es möglicherweise in einem Kampf nur für wenige Minuten gegen einen neuen alten Feind bestehen konnte. Und dass dies ihm viel Kraft gekostet hat. Jetzt musste Michael wieder einmal sich um seine Geschwister kümmern.

Dann viel sein Blick wieder auf die klingonischen Krieger, die sich positioniert hatten. Ihre Gesichter stellten eine Entschlossenheit zur Schau, die schon beinahe unheimlich war. Sie waren die allerletzte Verteidigungslinie, die zwischen den Menschen hier und dem Kollektiv standen.

„Michael, Amanda“, Morek hatte nun die Kinder aufgesucht. Die junge Vulkanierin war wie aus dem nichts aufgetaucht. Sie hatte die Hände vor sich gefaltet und blickte mit einer Emotionslosigkeit an, die schon beinahe eine Kohlinar Meister beeindruckt hätte.

„Die anderen Kinder organisieren eine Runde Kadis-Kot. Wenn Ihr daran teilnehmen wollt, findet euch in 20 Minuten bei mir ein.“

„Danke Morek.“

Ohne weitere Worte verließ das Mädchen die Sheridan Kinder und unterbreitete Ihr Angebot den anderen Kindern.

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„Selbstzerstörung Sonde 15 bei Zeta Pictoris initiiert.“

„Bestätigt.“

„Sonde 15 bei Zeta Pictoris zerstört.“ X'Kles drehte sich zu Milseya um. „Und jetzt?“

Die Bajohaliianerin betrachtete die Karte vor sich. „Nehmen wir uns die Sonden 37, 21 bei Carraya und dann 59 und 46 bei H'Atoria vor. Dann 9 und 13 bei Lambda Hydrae – und bitte nicht in dieser Reihenfolge, sondern hübsch willkürlich.“

Peter Wentworth und X'Kles nickten und machten sich an die Arbeit, bis plötzlich ein schrilles Pfiepen die Piloten hochschreckte. „Was ist das?“, rief Peter verblüfft aus.

„Sonde 9 meldet den Fund von „Nichts“, erklärte Milseya ebenso verwundert.

Wieder ertönte der Alarm.

„Sonde 3 meldet den Fund von „Nichts““, kam es diesmal von X'Kles

„Verbindung herstellen“, befahl Peter, auf den hin alle drei an ihren Stationen hastig Codes eingaben.

Wie gelähmt starrten die Piloten auf die kleineren Displays, auf dem ein kleineres Borgschiff zu sehen war.

„Schnell“, rief Milseya ihren Kollegen zu. „Aktiviert bei sämtlichen Hydrae-Sonden die Videoaufzeichnungen.“ Auf sämtlichen Monitoren flimmerten Bilder auf, die zum Großteil einen dunklen Weltraum zeigten, auf zwei weiteren sah man wie Borgschiffe plötzlich aus dem Nichts auftauchten und sich den Sonden näherten. „Bei allen Himmeln“, kam es kaum hörbar von der bajohaliianischen Pilotin. „Haben wir die letzte Positionen der Sonden?“, fragte Milseya heiser.

„Ja“, kam es von Peter zurück.

„X'Kles“, fuhr Milseya fort „Deaktiviere sämtliche Sonden in diesem Gebiet, nachdem alle Daten gesichert sind und bevor sie assimiliert werden.“

„Deaktivieren oder zerstören?“, fragte ihre Stellvertreterin.

„Was schneller geht!“

X'Kles flog mit den Fingern ihrer vier Arme über ihre Konsole, während nach und nach die Sonden auf den Displays entweder durch die Assimilation den Kontakt oder von der Pilot ihre Funktionstüchtigkeit verloren.

„Warte“, rief Peter plötzlich aus.

„Was ist?“

„Seht euch das an!“ Er zeigte auf die Daten von Sonde 7, die noch dabei war, Daten zu senden. „Die Sonde kommt aus dem Rechnen gar nicht mehr heraus!“

„Das ist ein gewaltiger blinder Fleck!“, meinte X'Kles.

„Er ist riesig..“, stimmte Milseya zu. „.. im Vergleich zu den anderen Werten... Was könnten die Borg in einem deratigen Feld versteck..“

„Ein Kubus!“ stieß Peter hervor. „Die müssen da einen Kubus versteckt halten.“

„Oder eine Art Schiffswerft“, warf X'Kles ein.

„Oder die kleine Version einer Unimatrix“, stimmte Milseya all den Überlegungen zu. „Computer – zeichne die Positionen der Sonden auf, die mit den Borg Kontakt hatten.“

Auf einem Display erschien scheinbar wahllos Punkte auf einer Sternenkarte. „Nun füge die Meldungen der Sonden über das „Nichts“ ein.“

„Eine solche Abfrage ist nicht möglich“, kam es zurück.

„Natürlich nicht“, erwiderte X'Kles kopfschüttelnd. „Füge die gemeldeten Positionen der Sonden, die einen absolut leeren Raum gemeldet haben.“ Weitere Punkte erschienen.

„Sieht beinahe wie eine Mondsichel aus“, meinte Peter.

„Aber nur mit sehr viel Phantasie“, sagte Milseya. „Aber ich wette dass ... Computer, nimm die Positionsmeldung von Sonde 7, ergänze diese mit deren Berechnungen über den absolut leeren Raum – trage die Position der Sonde ein und schattiere die mögliche Ausdehnung. Schattiere ebenfalls sämtliche andere Meldungen für den absolut leeren Raum – Größe nach den von den Sonden gemeldeten Daten.“

„Es sind nur Annäherungswerte möglich. Fehlerdifferenz kann bis zu 30 Prozent variieren“, meldete der Computer.

„Zeige die gemittelten Werte in blau, die Extremwerte in rot“, befahl Peter.

Als der Computer die Daten anzeigte, sogen die drei Piloten beinahe gleichzeitig scharf die Luft ein.

„Scheiße“, brach Peter das entsetzte Schweigen.

Milseya aktivierte daraufhin ihren Kommunikator. „Anquenar an Captain Tenner. Sir, verdammt, wir fliegen auf direktem Kurs in ein riesiges Borgnest.“ Sie schickte die Daten auf die Brücke, ließ dabei ein paar derbe klingonische Flüche gemischt mit ein paar sehr unfeinen haliianischen vom Stapel und erläuterte dann, was zu sehen war. „Wir glauben, dass dieser riesige blinde Fleck hier einen immens großen Kubus versteckt. Und wenn ich immens groß sage, dann meine ich verflucht riesig!“

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Zum ersten Mal seit langem hatte Rev guten Gewissens früher Feierabend machen können. Die wissenschaftliche Abteilung hatte alle wichtigen und dringenden Untersuchungen abgeschlossen und das ermöglichte all denen, die in den letzten Wochen ihre Freizeit stark hatten einschränken müssen, eine kleine Auszeit. Rev hatte sich selbst diesmal nicht ausgenommen und beschlossen, einiges Nachzuholen, was er bislang auf die lange Bank geschoben hatte. Vor einer Stunde hatte er sich in einer ruhigen Ecke des Arboretums- nicht, daß es um diese Zeit besonders belebt gewesen wäre- hingesetzt. Um nicht völlig unbeschäftigt zu sein, hatte er dann aber doch einen elekrotnischen Datenblock mitgenommen, auf welchem er versuchte, sich mit einem selbstgeschriebenen Lernprogramm endlich die Namen der Crewmitglieder einzuprägen und den Gesichtern zuzuordnen. Seine Gedanken schweiften jedoch bald ab, zu sehr lastete die Bedrohung durch die Borg auf ihm. Seine Abteilung hatte bei der Neukonfiguration von Naniten geholfen, mit denen sich einige Crewmitglieder bereits hatten „impfen“ lassen. Für den Wissenschaftler selbst kam dies jedoch überhaupt nicht in Frage. Solange er keinen direkten Befehl bekam, würde er sich auch keine Borg-Miniaturroboter in die Blutbahn jagen. Er traute diesen Naniten nicht, obwohl er selber bei ihrer Umprogrammierung beteiligt gewesen war. Und er wußte, daß er nicht der Einzige war, der so dachte. Momentan wurde unter den wissenschaftlichen Mitarbeitern und wohl auch beim gesamten Rest der Crew kein anderes Thema so heiß diskutiert. Lieber tot als Borg, oder wenn schon Borg, dann wenigstens die eigene Erinnerung behalten, sagten einige. Revs zögern hatte jedoch Signalwirkung, und das war ihm auch bewußt. Seine Haltung hatte viele Mitarbeiter aus seiner Abteilung dazu bewogen, sich ebenfalls nicht impfen zu lassen, obwohl es vielleicht vom rationalen Standpukt her richtig gewesen wäre, es zu tun.

Rev seufzte und schalt sich innerlich. Er hatte verdammt nochmal endlich Freizeit, und trotzdem wollte es ihm nicht gelingen, abzuschalten. Im Gegenteil, je länger er hier im Arboretum vor sich hin brütete, desto mehr beschäftigten ihn all die Dinge, die er normalerweise durch einen riesigen Berg an Arbeit verdrängte. Also stand er auf, strich seine silbergraue Freizeit-Kleidung wieder einigermaßen glatt und packte seine Sachen zusammen. Er hatte sich spontan dazu entschlossen, in aller Ruhe eine ausgiebige Mahlzeit zu sich zu nehmen. Morgen, so nahm er sich vor, würde er sich dann nochmals die Daten der Sonde zu Gemüte führen. Er hatte sie zwar bereits einmal durchgesehen und abgesehen von den Ortsangaben war ihm einzig der Fakt aufgefallen, daß das Borgschiff im Gegensatz zu den letzten Trümmern, die er analysiert hatte, ausschließlich aus Materialien bestand, die im Alpha- und Beta-Quadranten bekannt waren.

Dies war zwar noch kein definitiver Beweis für eine größere Borg-Basis beziehungsweise eine Werft in diesen Quadranten, erhärtete aber doch den Verdacht. Von einer zweiten Betrachtung des Sensormaterials versprach er sich nicht viel mehr, aber lieber investierte er noch einen halben Tag Arbeit, anstatt etwas wichtiges zu übersehen.

Als er das Arboretum verließ, freute er sich jedoch vor allem auf eines: Sein Essen. Doch wie so oft auf der Community wurde er, noch bevor er den Turbolift erreicht hatte, von der Brücke darüber in Kenntnis gesetzt, daß die Sonden etwas bedeutendes aufgezeichnet und übermittelt hatten. Mit anderen Worten, er konnte sein Essen abschreiben und mußte stattdessen sofort zurück an die Arbeit.

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"Bevor wir anfangen möchte ich euch etwas zeigen." begann Aiso. Seine Task-Force hatte sich unterdessen in einem der Holodeks eingefunden. Aiso hatte den Raum daher in eine Art Klassenzimmer umgewandelt. Auf einer Leinwand hinter ihm erschien eine Sternkarte des aktuellen Sektors, auf dem ein grosser Blauer Fleck, mit roten Abschnitten zu sehen war.

„Diese Karte wurde uns freundlicherweise von Milseya zu Verfügung gestellt. Was sie hier sehen ist nichts. Wir sind uns nicht überall ganz sicher, die roten Markierungen zeigen an, wo ganz sicher nichts ist, die blauen wo wahrscheinlich nichts ist. Was das bedeutet sollten sie alle Wissen!" Aiso lies die Erkenntnis ein paar Momente wirken. Im Raum war es totenstill.

„All jene die gehofft haben, hier nur irgend eine art versprengter Rest abtrünniger Borg zu finden muss ich leider enttäuschen. Dieses Ding hier dürfte ersten Schätzungen zufolge grösser sein, als der Kubus der damals bei Wolf 359 unsere gesamte Flotte vernichtend geschlagen hat. Wir dürfen wohl davon ausgehen, dass dieses Ding auch über eine seiner Grösse entsprechende Bewaffnung und Mannschaft aufweist. Das bedeutet, dass die wahrscheinlich mehr reine Manpower haben als wir. Mit anderen Worte – wir müssen davon ausgehen das wir in der Unterzahl sind. Falls es zu einem Mann zu Mann Kampf kommt - und da bin ich mir absolut sicher - dann wird es auf jedes Mitglied der Community mehrere Borg haben. Ich kann ihnen das Verhältnis nicht genau sagen, aber es hat genug für alle – keiner wird zu kurz kommen.“ fuhr Aiso fort „Ich wollte sie erst alle eine Vertraulichkeits-Erklärung unterschreiben lassen, habe mir allerdings die Sinnlosigkeit eines solchen Unterfanges in Erinnerung gerufen. An Bord eines Schiffes wie der Community lässt sich so oder so nichts geheim halten. Bleibt eine Bitte: Versuchen sie, Panik an Bord zu vermeiden und geraten sie selbst nicht in Panik. Irgendwelche Fragen bevor wir mit dem Training beginnen? Nein? „ Niemand hatte eine, oder sie trauten sich nicht zu fragen.

„Gut! Ich habe uns in Absprache mit Müller ein paar Gänge auf der Community sperren lassen, wir werden einen kleinen Lauf machen.“ Die Sternenkarte wich einer Karte der Community auf der Aiso in Rot die Laufrute eingezeichnet hatte. "Wie sie sehen geht die Route durch alle drei Sektionen. Wir dürfen uns durch ein paar nette Jeffris Röhren quälen - oh und für alle die sich freuen das wir hier Turbolift 3 haben: Mr. Shredian war so nett uns diesen Lift für die Dauer dieser Übung zu deaktivieren. Wir dürfen also 10 Decks den Liftschacht hochklettern. Ich habe uns echte Orionische Waffen besorgt, also nicht nur die holografischen Projektionen. Jeder von uns wird so eine Waffe mit sich tragen und zwar auf dem ganzen Lauf. Ich habe allerdings die Munition durch Farbmunition ersetzt. Auf dem Lauf hab ich ein paar Borgatrappen aufgestellt die abzuschiessen sind. Versuchen sie zu treffen, jeder der daneben schiesst darf seine Farbflecken an Wänden und Böden – oder wo auch immer er hin trifft – nach der Übung selber wieder entfernen. Dazu noch Fragen? Dann los!"

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Einige schaulustige Offiziere, die gerade keinen Dienst hatten, oder die einfach sonst zufällig zur rechten Zeit am rechten Ort waren säumten die Absperrungen. Aiso hatte selbstverständlich den Captain informiert, und auch sonst wussten einige von dem Lauf, da sie entweder selber beim Vorbereiten geholfen hatten, oder aber von den Vorbereitungen Wind bekommen hatten. In Windeseile hatte die Info die Runde gemacht. Das jemand einen Parkour in den Gängen der Community aufstellte - so etwas kam nicht gerade jeden Tag vor. Normalerweise wurden Trainings im Holodeck oder in den Sporthallen, oder auf Planeten abgehalten. Daher hatten sich einige, die gerade Zeit hatten, beim Parkour eingefunden, um das Schauspiel zu beobachten. Aiso hatte damit gerechnet – viel mehr noch: er hatte es beabsichtigt. Sein Team musste so oder so trainiert werden. Er hoffte das eine zehköpfige Truppe, die von einem Aurelianer kreuz und quer übers Schiff gescheucht würden und mit Farben auf Borg-attrappen feuerte, die allgemeine Stimmung auflockern würde.

Im Endeffekt lief es tatsächlich darauf hinaus. Die meisten freuten sich, einige feuerten die Truppe an. Aiso ging davon aus das sich auch einige beim Captain oder sonst wo beschweren würden, weil der direkte Weg zu Ihren Quartieren versperrt war, und sowieso ein Raumschiff sei keine Rennstrecke - oder weil sie einfach sonst gerne meckerten. Solche Leute gab es fast überall, aber solange der Grossteil der Leute freude daran hatte, konnte er damit leben.

Aiso lief den ganzen Kursus mit. Auch die zehn Stockwerke, die im Turboliftschacht zu bewältigen waren. Obwohl der Schacht gross genug gewesen wäre, dass Aiso die zehn Stockwerke mühelos mit einigen Flügelschlägen hätte zurücklegen können, zwang er sich wie der Rest der Gruppe die schmale Leiter an der Schachtwand hoch.

Nach dem die Truppe ihren Lauf beendet hatten, halfen ihm die Mitglieder seiner Truppe dabei, denselbigen wieder abzubauen. Nach knapp einer Stunde war der Spuk auch schon wieder vorbei und alle Spuren des Laufes waren restlos beseitigt.

Im Casino hatte Aiso mit seiner Borg-Taskforce einen Tisch gekapert, um sich nach getaner Arbeit zu erfrischen. Ausgeschenkt wurden ausschliesslich Fruchtsäfte und Wasser, da Aiso seine Truppe gesund und Fit halten wollte.

„Ich wusste gar nicht das Aurelianer durch Jeffrisröhren passen.“ scherzte Olsen.

„Es gibt noch vieles was sie über Aurelianer noch nicht wissen Ensign." grinste Aiso.

„Wissen Sie überhaupt irgendetwas Ensign?“ feixte Steve

Die Stimmung war ausgelassen. Man diskutierte den Lauf, die Ergebnisse und die Hindernisse. Die Borg waren für den Augenblick vergessen. Aiso beobachtete "seine " Truppe. Die Tatsache, das er den ganzen Lauf mitgemacht hatte, obwohl er aufgrund seiner Grösse tatsächlich nur schwerlich durch eine Jeffrisröhre passte, hatte ihm einigen Respekt eingebracht. Es war ihm wichtig, das ihm seine Leute nicht blos auf Grund seines Ranges Respektieren. Im Gefecht musste sie alle ein eingeschweisstes team sein. Eigentlich war es bereits ein eingeschweisstes Team – bis auf einen Neuling, und das war ausgerechnet der Kommandant der Truppe: er selber.

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Nun wurde es also ernst...

Kentan Delama saß wieder einmal in der OPS-Zentrale während Fähnrich Sheridan Dienst auf der Brücke hatte; Lieutenant Connor war bei ihm.

"Was glauben Sie wie groß der Kubus ist, oder könnte es sich sogar um eine Art kompletter mobiler Unimatrix handeln?", fragte der Halb-Orioner seinen Vorgesetzten während sie versuchten, aus den neuesten Daten irgendwie schlau zu werden.

"Keine Ahnung, alles was wir hier sehen ist buchstäblich NICHTS - und allein dieses Ausmaß von Nichts, in dem sich noch nicht einmal Standard-Hintergrund-Strahlung messen lässt verrät uns dass sich hier mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Borg aufhalten", begann der Kriosaner. "Ich teile auf jeden Fall Colemans Vermutung, dass die Borg bei ihrem derzeitigen Vorhaben, worin auch immer das genau bestehen mag auf kleinere Schiffe setzen. Ein Standard-Kubus hat eine Kantenlänge von beinahe drei Kilometern, alleine da ließ sich schon eine hübsche Schiffswerft unterbringen. Wir sollten aber auch davon ausgehen dass die Borg so weit es geht immer noch auf bewährte Denkweisen setzen, was einen gewissen Pragmatismus zumindest beim Design der größeren Schiffe zur Folge hat. Demnach könnte ich mir vorstellen dass der Kubus, mit dem wir es hier zu tun haben acht Mal so groß wie die Standard-Version sein könnte, also quasi acht Stück von der kleineren Sorte entsprechend zusammengestapelt und die inneren Zwischenwände aufgelöst. Das wäre für eine "richtige" Werft auch gleich viel passender... Dazu noch die eine oder andere unterstützende Struktur und das Gesamt-Gebilde könnte tatsächlich als eine Art kleiner Unimatrix durchgehen."

Connor schüttelte den Kopf. "Ein Monster-Kubus aus acht einzelnen Kuben... Warum greifen die nicht direkt damit an oder teilen ihn wieder in acht kleinere Kuben und greifen dann zeitgleich an mehreren Stellen gleichzeitig an? Dann wären wir wesentlich chancenloser, aber wer weiß, vielleicht kommt das noch und jeder dieser acht Kuben fungiert als Trägerschiff für eine Flotte kleinerer Kampf-Schiffe."

"Lieutenant, als Ihr Vorgesetzter muss ich Ihnen befehlen solche deprimierende Spekulationen zu lassen solange wir keine weiteren Anhaltspunkte haben. Niemand kann zu diesem Zeitpunkt vorhersagen was die Borg genau vorhaben und wie weit sie sich von ihrer letzten großen Niederlage tatsächlich wieder erholt haben."

Connor nickte und machte sich wieder ans Gehen ehe er sich noch einmal umdrehte und fragte: "Hat der Captain schon durchblicken lassen wie er jetzt fortfahren will? Ich meine, die gesammte Flotte einschließlich Klingonen und Romulaner einfach in diesen Haufen von Nichts zu jagen könnte praktisch Selbstmord sein!"

"Ich denke auch darüber sollten wir uns nicht den Kopf zerbrechen; solche Gedanken darf unsereins offiziell erst ab dem Rang eines Lieutenant-Commanders hegen", erwiderte Kentan scherzhaft und fügte ernster hinzu: "Hoffen wir dass Commander Tørresdal die Klingonen und Romulaner bereits auf ihre Seite gebracht hat, denn jetzt könnte es auf jede Minute ankommen."

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„Hallo Schatz.“

Müde ließ sich Milseya in den Sessel in ihrem Büro fallen und griff nach der Decke, in die sie sich einwickelte. Dann sah sie mit einem aufgesetzten Lächeln zum Deskviewer. „Wie geht es dir, mein Herz?“

H´Qar betrachtete seine Frau auf dem Bildschirm.

"Hallo mach blQDep, es geht mir gut und unser Sohn wächst mit jedem Tag."

„Ja“, musste Milseya nun wirklich lachen. „Simgal meint es gut mit mir und schickt mir fast jeden Tag neue Bilder und Videodateien von ihm...“ Dann stockte sie, ihre Miene verdüsterte sich schlagartig. „Ich bin froh, dass er nicht hier ist.“

"Dem kann ich dir nur zustimmen. Ich habe von der drohenden Gefahr gehört. Weißt du schon, wie groß eure Flotte sein wird?"

„Recht groß.“ Milseya zählte die Schiffe inklusive ihrer Klassen auf. „Aber möglicherweise wird das nicht genügen“, fuhr sie mit ernster Stimme weiter und erzählte ihrem Mann von dem Fund der Sonden. „Und schon schwirren die Gerüchte über einen Megakubus durchs Schiff, einem Kubus von 20 oder 30 Kilometern Größe. Das ist Quatsch!“ Ihre Stimme klang verärgert. „Der blinde Fleck ist riesig – ja. Aber ein Megakubus widerspricht allem, was die Borg in diesem Sektor bislang getan haben... aber seit hier das erste Mal, das Wort „Borg“ gefallen ist, drehen alle durch... Idioten!“

"Gerüchte über die Borg gibt es auch im Reich. Die Borg haben nun einmal diese Wirkung. Selbst einige Klingonen lassen sich zu solchen Hirngespinsten hinreißen. Auch auf meinem Schiff." H´Qar machte einen verächtlichen Gesichtsausdruck.

„Die Borg sind keine Überwesen. Man kann sie verletzten und man kann sie töten!“, erwiderte Milseya heftig. „Und ich werdedas an jedem Borg, der mir zur nahe kommt, beweisen... Oh, ihr Himmel und Höllen! ... Ich habe eine Scheißangst, H'Qar!“, brach es plötzlich mit zitternder Stimme aus ihr heraus. „Ich weiß nicht, was mich an Bord dieses Schiffes hält... ich kann kaum schlafen... ich habe mich noch niemals so sehr gefürchtet wie jetzt in diesem Moment.“ Die Tränen auf ihren Wangen wischte sie mit einer wütenden Geste weg. „Verdammt!“

H´Qar betrachtete seine Frau. "Ich weiß, was dich an Bord der Community hält. Dein Eid gegenüber der Sternenflotte, deine Freundschaft zu vielen Crewmitgliedern und die Sorge um deinen Sohn. Denn wenn jeder seinen Posten verlassen würde, gäbe es niemanden der die Borg aufhalten könnte."

„Und was, wenn wir das auch nicht können?“, kam es mit leiser Stimme zurück. „Ich glaube nicht, dass unsere Flotte das alleine schafft. Wir werden Hilfe brauchen, H'Qar. Die der Klingonen – und auch die der Romulaner... ja, ich weiß...“, winkte sie ab „den Romulanern kann man nicht trauen, aber unsere Siegeschancen wachsen mit jedem Schiff...“ Milseya lehnte sich in ihrem Sessel zurück und begann ihren verspannten Nacken zu massieren. Ihre Finger schmerzten schon bei der ersten Berührung der harten verkrampften Muskeln. Kurz zuckte sie zusammen, fuhr aber damit fort. „Du hast Recht. Ich werde das Schiff nicht verlassen – nicht so lange hier meine Freunde sind. Nicht so lange ich irgendetwas tun kann, um die Borg aufzuhalten. Nicht so lange ich auch nur die geringste Chance sehe, dass wir sie schlagen können.“ Die kleine Frau seufzte. „Weißt du möglicherweise mehr darüber, wie die Klingonen sich entscheiden werden? Werdet ihr euch uns anschließen?“

"Ich kann dir nur sagen, dass wir eine eigene Flotte zusammenziehen. Grundsätzlich würden wir natürlich mit der Sternenflotte zusammen kämpfen. Aber da auch die Romulaner im Spiel sind, kann ich dir nichts sagen. Das liegt in den Händen der Diplomaten."

„Ich verstehe - und das Haus Kar'mek wird auch in der Flotte mitkämpfen?“

„Ja."

Unwillkürlich sog Milseya scharf die Luft ein, entspannte sich aber genauso schnell wieder. „Ich werde nicht sagen, dass du gefälligst auf deinen niedlichen Hintern aufpassen sollst“, wagte sie einen Scherz. „Das wäre sehr unpassend für die Frau eines Kriegers – aber wenn du dich töten lässt, dann brauchst du dich nicht wieder bei mir blicken lassen.“

"Der Tod im Kampf gegen die Borg bringt keine Ehre. Ich werde nicht gegen einen ehrlosen Feind sterben und das gleiche erwarte ich von meiner Frau."

„Oh, ich werde nicht im Kampf gegen einen Borg sterben“, gab sie zurück. „Wahrscheinlicher ist, dass ich mir vor Angst in die Hose mache, darauf ausrutsche und mir dabei das Genick breche. Das ist genauso wenig ruhmreich, ich weiß..“ Ob sie wollte oder nicht, sie musste einfach herzhaft lachen, als sich das Bild dazu in ihrem Kopf formte. „Es tut mir Leid“, japste sie „Ich sollte darüber keine Witze machen – aber ... Himmel, ich hab schon seit Tagen nicht mehr so eine dämliche Idee gehabt – oder so gelacht.“ Sie schüttelte den Kopf und bemühte sich wieder ernst zu werden.

Der Klingone schüttelte leicht seinen Kopf.

"Du bist unverbesserlich, weißt du das?"

Natürlich kannte H´Qar die Antwort und sie war ein Grund, warum er Milseya liebte.

Sie lachte noch leise vor sich hin und zwinkerte ihrem Mann zu. „Ich liebe dich auch, mein Herz...“ Milseya räusperte sich kurz und fuhr dann fort, nachdem sie eine Datei an H'Qar geschickt hatte. „Dies sind die Vorkehrungen für den Fall meines Todes. Likra und Jasny haben ebenfalls meine Anweisungen dazu erhalten, für den Fall, dass wir beide .. ausrutschen sollten. Jasny fragte mich, ob auch du Anweisungen für sie hast und ich sagte ihr, dass du ihr das selbst sagen wirst.“ Während sie den letzten Satz aussprach konnte sie sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.

H´Qar musste erst einmal in seinen Erinnerungen graben, bevor er wusste, was Mili meinte. In der klingonischen Kultur war klar geregelt, was mit den Hinterlassenschaften eines Kriegers zu geschehen hatte. Das Konzept eines Testaments war ihm also recht fremd.

"Hmmm, ich werde Jasny kontaktieren."

„Tu das“, erwiderte Milseya „Und lass dich auf keine Diskussion mit ihr ein – erinnere sie daran, dass du ein Klingone und kein Haliianer bist, wenn sie dir irgendwas aufschwatzen will. Du kennst ja Jasny“, seufzte Milseya als sie an ihre Großmutter dachte, die das besondere Talent hatte, ihren Willen anderen aufzuzwingen.

"Ich werde Sie daran erinnern, dass es mein Sohn ist und nicht ihrer."

Plötzlich wurde es dunkler in H´Qars Quartier und ein pulsierendes Licht erhellte immer wieder kurz den Bildschirmausschnitt den Mili sehen konnte, ebenso wie sie den quälenden Alarmton hören konnte.

H´Qar sprang auf.

"Ich muss auf die Brücke, Ich liebe dich."

„Ich dich auch. Du bist in meinem Herzen und meiner ..“ Da wurde der Bildschirm schon dunkel. Milseya sah beunruhigt auf den Deskviewer. Sie zog die Decke enger um sich und schloss dann die Augen – auch wenn ihr klar war, dass sie jetzt erst recht nicht schlafen würde.

Shane und fee klären über die Nützlichkeit von Pampers auf

Bearbeitet von Milseya Anquenar
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  • 2 Wochen später...

Außenposten 11 nahm den gesamten Bildschirm der Community ein. Langsam drehte sich die kleine Raumstation um sich selbst und wirkte außerordentlich friedlich. Die Kontrollleuchten blinkten in regelmäßigen Abständen. Als sich jedoch der Bildausschnitt vergrößerte sahen alle Brückenoffiziere, dass der erste Schein täuschte, denn um den Außenposten flogen in enger Formation 29 Sternenflottenraumschiffe.

In einer eleganten Kurve flog die Community an die Spitze der Föderationsflotte und reihte sich so in die Formation ein.

Auf der Brücke der Community stand Jeremy Tenner von seinem Kommandosessel auf.

„Lieutenant Müller, Sie haben die Brücke. Ich bin auf Holodeck Eins. Koppeln Sie das Holo-Kommunikationssystem mit dem Holodeck und dann verbinden Sie mich mit der Flotte.“

Nach wenigen Minuten hatte Jeremy das Holodeck erreicht. Als sich die Schotten zischend

Als sich die Schotten zischend öffneten, gaben sie den Blick auf eine Art kleinen Plenarsaal mit einem Rednerpult vor mehreren Reihen von Sitzgelegenheiten frei. Noch war der Raum bis auf die Einrichtung leer. Jeremy fühlte sich in die Zeit des Dominion-Krieges zurückversetzt. Die Neunte Flotte hatte damals einen ähnlichen Raum für ihre Besprechungen genutzt. Jeremy ging an das Pult und drückte auf seinen Kommunikator.

„Brücke, verbinden Sie mich mit der Flotte.“

Von der Brücke kam die Bestätigung und nach und nach materialisierten sich die holografischen Abbildungen der anderen Captains und nahmen auf den Sitzgelegenheiten Platz.

Jeremy blickte in die Runde und sah einige bekannte Gesichter aber auch einige die er bis zum heutigen Tage noch nicht gesehen hatte. „Guten Tag meine Damen und Herren. Ich brauche Sie wohl nicht über den Ernst der Lage informieren. Der gefährlichste Feind, den die Föderation jemals gehabt hat, ist zurück und er ist wahrscheinlich stärker als jemals zuvor.“

„Captain Tenner!“ Ein großgewachsener Mensch mit nicht zu übersehnendem Bauchansatz erhob sich. Jeremy kannte Captain Mislav Ulijarvi bereits von früheren Zusammenkünften und hatte ihn als großspurigen Redner und schlechten Zuhörer in unangenehmer Erinnerung. „Wir sind einen weiten Weg gereist und haben wohl kaum die Zeit für langatmige Einführungen. Wie ist die Situation?“

Jeremy blickte zu dem Mann der soeben aufgestanden war und ihn unterbrochen hatte. Innerlich schlug Jeremy die Hände über dem Kopf zusammen, äußerlich blieb er aber ruhig.

„Captain Ulijarvi, wie ich soeben ausführen wollte: die Borg sind zurück und nach unseren Nachforschungen haben sie sich weiter entwickelt. Sie können alle Daten auf Ihrem Terminal einsehen.“

„Schnickschnack, Captain. Die Borg sind wieder da – das wissen wir bereits und deswegen haben wir uns hier versammelt. Sie und Ihre Crew haben ungemein viel Material gesammelt. Meine Wissenschaftler wären allein mit der Durchsicht einen ganzen Tag beschäftigt. Bitte geben Sie uns eine knappe Zusammenfassung damit wir die Lage besser einschätzen können.“

Wenn der Mann auch nur einmal in die Daten geguckt hätte, hätte er gesehen dass es eben eine solche Zusammenfassung gab und zwar direkt am Anfang des Datenpaketes. Aber so war Ulijarvi nun einmal.

„Die Borg haben mehrere Überfälle in diesem Sektor begangen. So wie es aussieht sammeln sie neues Baumaterial. Dabei unterscheidet sich ihr Vorgehen von den uns bekannten Verhaltensmustern. Sie nutzen zum Beispiel eine Art Sensorstörfeld um ihr Vorgehen zu verschleiern. Wir haben ihren vermutlichen Standort ausfindig gemacht.“

Hinter Jeremy erschien eine Sternenkarte mit dem Lambda Hydrae System und den neuesten Sensoraufzeichnungen aus diesem Gebiet.

Jetzt erhob sich eine Trill in der blauen Uniform einer Wissenschaftsoffizierin. „Guten Tag Captain Tenner. Wir hatten noch nicht das Vergnügen. Ich bin Captain Lovisal Gelmak vom medizinischen Versorgungsschiff Wellfare. Das Lambda Hydrae System ist groß und unübersichtlich. Haben Sie genauere Informationen über den aktuellen Standort unseres Gegners?“

„Leider nicht, Captain Gelmak. All unsere Sensorsonden wurden entweder zerstört oder von den Borg abgefangen. Alles was wir haben sehen Sie in den aufgezeichneten Daten. Besonders dieses Objekt…“ Tenner zoomte auf den größten Blindenfleck. „…gilt es aufzuklären. Wir hoffen dabei auf die tatkräftige Unterstützung unserer Verbündeten.“

„Das ist aber ein recht großes Nichts“ fuhr Ulijarvi dazwischen. „Davon gibt es sehr viel im Weltall.“ Der Mensch kicherte, bevor er weiter sprach. „Was veranlasst Sie zu der Annahme, dass sich die Borg gerade dort verstecken?“

Die Trill warf dem großen Menschen einen verächtlichen Blick zu. „Womöglich die einfache Tatsache, dass es im All kein wirkliches Nichts gibt?“ Ulijarvi lief rot an, doch bevor er lospoltern konnte, sprach Gelmak weiter. „Wie weit sind Sie inzwischen mit den Gesprächen gekommen? Befindet sich Commander Tørresdal noch immer an Bord der Nix-als-Verdruss?“

„Wenigstens hier kann ich positive Neuigkeiten geben. Die Gespräche mit den Klingonen und Romulanern sind erfolgreich verlaufen. Beide Parteien werden ihre Streitigkeiten für diese Aktion ruhen lassen und Seite an Seite mit uns die Borg bekämpfen. Commander Tørresdal befindet sich bereits auf dem Rückweg zur Community. Die Flotte der Romulaner wird mit einer Stärke von 32 Schiffen unsere Flotte verstärken die Klingonen haben sogar 47 Schiffe in der kurzen Zeit aufbringen können. Ich werde mich schon sehr bald mit den Kommandanten der beiden Flotten treffen um eine gemeinsame Strategie auszuarbeiten.“

Gelmak nickte anerkennend. „Ich habe schon viel mit Romulanern und Klingonen zu tun gehabt. Beide Spezies sind nicht gerade angenehme Verhandlungspartner. Dass ihr Commander deren Zwistigkeiten überbrücken konnte, ist eine sehr beachtliche Leistung. Doch können wir uns auch auf die Orioner verlassen?“

„Soweit ich die Situation einschätze, können wir den Orionern die an diesem Einsatz teilnehmen vertrauen.“

Jeremy blickte in die Runde.

„Alle weiteren Informationen entnehmen Sie bitte den bereitgestellten Daten. Sobald ich mit den Kommandanten der anderen Flotten gesprochen habe und wir verlässliche Aufklärungsdaten haben, werde ich Sie informieren. Ich muss wohl nicht erwähnen das die Flotte jederzeit kampfbereit sein muss.“

„Wir sind stets allzeit bereit“ tönte Ulijarvi. „Das ist unsere Aufgabe.“ Er erntete erneut einen vernichtenden Blick der Trill.

Jeremy erhob sich. „Vielen Dank, dass Sie sich Zeit genommen haben. Wir sprechen uns in wenigen Stunden wieder.“ Die Hologramme verblassten.

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Aiso stand am Fenster und starrte auf die Flotte, die vor Sternbasis 11 in Warteposition stand - als hätte jemand den Pause-Knopf gedrückt.

„Beeindruckend nicht wahr?“ Lieutenant Nathanael David Mc Naughton trat neben ihm ans Fenster.

„Nun ja – ich hoffe das es reicht.“ gestand Aiso.

„Haben sie etwa mehr erwartet?" fragte Nathanael etwas erstaunt.

„Nein, im Gegenteil. Ich hätte gedacht wegen des Dominion-Krieges sei unsere Flotte viel…… dezimierter.“ erklährte Aiso.

„In der Tat. Wenn man bedenkt, wie lange es braucht, so ein Raumschiff zu bauen, und wie wenige wir nach dem Krieg noch hatten – dann ist es schon erstaunlich das die Föderation hier 30 Schiffe aufstellen kann. Immerhin sind auch noch einige auf Missionen anderswo und Die Föderation will auch noch nicht alles verpulfern und hält bestimmt noch mal so viele Schiffe in der Hinterhand.“ bestätigte Nathanael.

„Vor dem Krieg hätten wir dreimal so viele Schiffe aufstellen können, und hätten immer noch genug Reserven gehabt.“ bemerkte Aiso bitter.

„Das mag ja sein, aber was währen das für Schiffe gewesen? Galaxy-Klasse? Intrepid-Klasse? Vor dem Dominion-Krieg hatten wir doch nur Forschungsschiffe, Bewaffnung war Nebensache. Jetzt haben wir Raumschiffe der Prometheus-Klasse...." versuchte Nathanael Aiso etwas aufzuheitern.

„Wir haben gerade mal drei Raumschiff der Prometheus-Klasse in dieser Flotte!“ unterbrach Aiso düster. „Und dort drüben haben wir Soverign-Klasse - wollen sie mir das als Kriegsschiff verkaufen? Ein Wunder das sie uns nicht gleich noch ein paar Hope-Klasse Raumschiffe als „Kampfflotte“ mitschicken."

„Sie sind ein Schwarzseher, wissen sie das? Wir haben auch ein paar Schiffe der Defiant-Klasse bei uns“ bemerkte Nathanael und zeigt in die entsprechende Richtung. „Zudem ist die Soverign-Klasse gar nicht so schlecht bewaffnet, und die Akira-Klasse, sollten sie auch nicht leichtfertig unterschätzen, die waren uns im Dominion-Krieg sehr nützlich.“

„Mag sein.“ sagte Aiso nicht so recht überzeugt.

„Dazu bekommen wir Unterstützung von den Romulaner und Klingonen, das sind sicher alles reine Kriegsschiffe, bis unter die Zähne bewaffnet." scherzte Nathanael, der sich von Aisos düsteren Gedanken nicht beeindrucken lassen wollte. "Ausserdem sollten sie nicht vergessen, das wir die Borg schon mal besiegt haben und zwar mit nur einem einzigen Schiff der Intrepid-Klasse.“

„Wir haben sie eben nicht besiegt, sonst währen wir heute nicht hier." bemerkte Aiso.

„Unsinn, wir lesen nur noch die Brotkrümel auf, die die Voyager liegen gelassen hat.“ plauderte Nathanael weiter.

„Bisschen gross ihr Brotkrümel.“ bemerkte Aiso.

„Wissen sie was Lieutenant – ich schenk mir ihre schlechte Laune. Wer nicht Siegessicher in den Kampf geht, wird sowieso verlieren.“ Nathanael drehte sich um und wollte gehen.

„Wer den Feind unterschätzt, der Lebt meist auch nicht länger.“ sagte Aiso noch. Nathanael blieb einen Augenblick stehen und überlegte, oder er etwas darauf erwidern sollte. Schliesslich lies er es bleiben.

Bearbeitet von Aiso-Plee
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Mit einem verdrossenen Blick betrat George Transporterraum 1. Haley stand mal wieder an den Kontrollen.

„Commander. Lieutenant Thrace ist bereit von der USS Midway herüber zu beamen.“

„Energie“, befahl George. Es dauerte nur eine Sekunde, schon stand Lieutenant Beatrice Thrace auf der Transferfläche. Sie war noch nicht lange Chefingenieurin auf einem Raumschiff der Nebula Klasse.

„Ich bin Lieutenant Commander George Sheridan. Chefingenieur der Community.“

„Lieutenant Beatrice Thrace Chefingenieur der Midway. Erlaubnis an Bord zu kommen?“

„Erlaubnis erteil Lieutenant“, antwortete George.

Thrace trat von der Plattform herunter. Sie wirkte einwenig nervös.

„Was verschafft mir die Ehre Ihres Besuches?“

„Ich bin hier im Auftrag von Captain Mislav Ulijarvi, meinem kommandierenden Offizier. Ich soll mir mal das Shuttle ansehen, dass von den Borg angegriffen wurde.“

„Wenn das alles ist.“

Die beiden Ingenieure verließen den Transporterraum,um sich zum Turbolift zu begeben. Währenddessen setzten sie die Unterhaltung fort.

„Viel haben wir noch nicht herausfinden können. Die Borg haben versucht einen Code auf den Shuttlecomputer zu überspielen. Wir wissen leider bis jetzt noch nicht warum und weshalb die Borg das getan haben.“

„Zu Schade, ich hatte gehofft Sie könnten es mir sagen.“

Die Schotten des Lifts schlossen sich hinter den Beiden.

„Primär Hangar“, wies George den Computer an. „Was ich mit Gewissheit sagen kann, ist, dass der Code scheinbar nicht vollständig ist und jedes System des Shuttles befallen wurde. Aber es wurde keines der Systeme beeinträchtigt.“

„Das klingt wirklich merkwürdig. Man sollte meinen, dass die Borg Technologie augenblicklich Ihre Wirkung entfaltet.“

„Zum Glück hat sie es nicht, sonst wären unser Sicherheitschef und unser Councelor die neuesten Drohnen in der Nachbarschaft.“

„Ein Schicksal, das auch uns drohen kann?“

„Nun es ist nicht ausgeschlossen“, sagte George.“Jedoch habe ich nicht vor mich Assimilieren zu lassen.“

Der Lift erreichte nun den Hangar. Das Runaboat stand inzwischen in seiner Bucht. Man hatte es per Traktorstrahl dahin geschafft, um das Hangardeck für den Notfall wieder freizuhaben.

„Da wären wir.“

„Wie konnten Sie verhindern, dass der Code in den Hauptcomputer gelangt ist?“

„Ganz einfach. Ich habe das Schiff zu Schiff Interface und die Kommunikation für immer zum Schweigen gebracht.“

„Und wie haben Sie den Code weiter untersucht?“

„Indem wir diesen in einen isolierten kleinen Computer überspielt haben. Dieser befindet sich in einem unserer Labors, wo wir jede nur erdenkliche Sicherheitsmaßnahme ergriffen haben. Da fällt mir ein, es müssten die neuesten Resultate vorliegen. Ich werde diese holen. Sehen Sie sich ruhig um.“

„Ok.“

Wenig später kehrte George mit den Resultaten die auf einem Padd gespeichert waren zurück.

„Viel ist es nicht. Dieses kleine Biest scheint zu wissen, dass wir es beobachten, und gibt keinen Mucks von sich.“

Mit diesen Worten gab George das Padd der jungen Frau, die es sich sogleich ansah.

„Sie haben recht. Es wirkt so wie wenn man eine harmlose Datei vor sich hätte. Irgendwie unvollständig.“ Thrace strich sich eine Strähne Ihres blonden Haares aus dem Gesicht.

„Ich weis, so was ist frustrierend.“

„Es gibt schon darüber auf der Midway und auf den anderen Schiffen die wildesten Gerüchte.“

„Wild? Meine Liebe, Sie Ahnen nicht was für Gerüchte diesbezüglich hier auf diesem Schiff die Runde machen. Und die Community ist dafür berühmt berüchtigt.“

„Kann ich mir vorstellen. Dürfte ich mir das Labor ansehen?“

„Spricht nichts dagegen Lieutenant. Vielleicht haben Sie ja eine Eingebung, die uns weiterhelfen könnte.“

Mit diesen Worten verließen Sheridan und Thrace das Hangardeck.

Bearbeitet von George Sheridan
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„Ich löse Sie ab, Ensign.“ Milseya stand auf der Brücke und hatte die Hand auf Claudettes Schulter gelegt.

„Esch wurde ausch Zeit“, erwiderte die Pilotin seufzend und erhob sich. „Isch brausche jetzt erst mal eine Latte“, sagte sie und warf Sean, der den Dienst an der OPS verrichtet hatte einen vielsagenden Blick zu. Jener erhob sich lächelnd und bestätigte ebenfalls die Ablösung von John Connor, der gemeinsam mit der Bajohaliianerin die Brücke betreten hatte.

Milseya sah den Beiden nach und schüttelte unmerklich den Kopf. Wie konnte Claudette jetzt nur an so etwas denken! Oder meinte sie etwa tatsächlich nur einen Kaffee?...

Seit Ankunft der Flotte hatten die Piloten der Community eine Menge zu tun gehabt. Immer wieder waren von den anderen Flightabteilungen Anfragen bezüglich der Borg gekommen – wie sie angriffen, ihre Flugroutinen, was es mit den „Blinden Flecken“ auf sich hätte und so weiter und so fort. X'Kles, Peter und sie hatten sich bemüht, sämtliche Fragen zu beantworten, hatten Ideen der anderen Piloten gesammelt, wie man sich am besten formieren könnte und Simulationen durchgeführt. Vermutlich hatten die anderen Abteilungen auf diesem Schiff ebenfalls alle Hände voll zu tun, die anderen Schiffe der Flotte so genau und so umfassend wie möglich zu instruieren... Dossiers hin, Dossiers her.

„Wie geht es Ihnen, Milseya“, fragte John, der sich gerade sein Terminal einrichtete.

„Ein wenig besser, seit die Flotte hier ist“, antwortete sie.

„Weil Sie denken, dass wir jetzt möglicherweise mehr Chancen haben, eine Begegnung mit den Borg zu überleben?“

Hatten sie das? Milseya lehnte sich in ihrem Sessel zurück und betrachtete die zahlreichen Schiffe, die ruhig um sie herum lagen. „Nein“, erwiderte sie schließlich und drehte sich zu Connor. Der OPS-Offizier war seit den Ereignissen auf Neria ein guter Freund geworden – und das nicht nur, weil er der Mann war, der genügend Nachschub an Padds sicherstellte. Sie lächelte für einen kaum wahrnehmbaren Moment in sich hinein. Nein, John war die Art von Offizier, die sie schätzte und respektierte. Ruhig, besonnen, im gleichen Maße vorsichtig und mutig. Ganz davon zu schweigen, dass er das beste Hasperat zubereitete, das sie je gegessen hatte. „Nein“, wiederholte sie. „Aber die Chance ist höher, dass es ein Schiff schaffen wird.“

„Und worauf basiert Ihre Annahme?“, wollte John wissen.

„Auf Hoffnung.“

Er drehte sich leicht zur Seite und betrachtete die Pilot eingehend, dann drehte er sich wieder seinem Terminal zu. „Man sollte die Hoffnung nie unterschätzen“, erklärte er während er die Daten auf seinem Terminal überprüfte.

Auch Milseya sah wieder auf ihr Terminal, dann nestelte sie einen Datenchip aus einer Tasche und betrachtete diesen. Dann legte sie ihn auf Johns Terminal. „Auf diesem Chip sind die letzten Botschaften sämtlicher Piloten in dieser Flotte“, erklärte sie auf den fragenden Blick des Mannes. Er nickte und nahm den Chip vorsichtig in die Hand. „Ich weiß nicht, wie man in der OPS oder in der Wissenschaft einem bevorstehenden Kampf entgegensieht“, fuhr sie fort. „Wir Piloten nehmen die allerletzte Nachrichten an unsere Familie, an unsere Kinder, Eltern und Freunde auf und geben sie an unsere Kollegen weiter. Jeder Pilot in dieser Flotte hat nun einen solchen Datenchip in der Tasche. Wir hoffen, dass einer von uns überleben wird, um diese Nachrichten überbringen zu können.“

„Die Sternenflotte könnte das ebenso gut organisieren“, erwiderte John. „Man könnte diese Nachricht auf einem geschützten Server speichern und sie dann den Familien zukommen lassen.“

„Ja, das könnte man“, erwiderte Milseya. „Aber wo bliebe dann die Hoffnung?“

Der Offizier schien zu verstehen. Er nickte bedächtig und legte den Chip wieder in Milseyas Hand. Sie steckte ihn wieder in ihre Tasche. „Wie haben Sarah und Marvin die Evakuierung aufgenommen?“, wollte sie wissen.

„Sarah war sehr beunruhigt“, erklärte John, der sich nur ungerne an den Abschied von seiner Frau und seinem Sohn erinnerte. „Sie hat Angst um mich – und ist gleichzeitig wütend auf mich. Sie wiederholte ständig, dass sie sich lieber in einen Büroangestellten hätte verlieben sollen anstatt in einen abenteuerlustigen, waghalsigen, unvernünftigen Offizier.“ Er seufzte. „Vielleicht hätte sie das wirklich..“, setzte er leise hinzu.

Milseya schüttelte den Kopf. „Das ist Blödsinn“, erwiderte sie leise. „Und du weißt das. Sarah versucht ihre Angst mit Ärger zu verbergen – das tun alle Frauen. Glaub mir, ich bin eine Frau und ich kenne mich hervorragend damit aus .. siehst du das auch?“

„Bestätigt“. John Connor aktivierte die Detaildaten. „Es sieht so aus, als ob die USS Midway gerade ihre Waffensysteme prüft.“

„Jetzt?“ Milseya schüttelte den Kopf. „Die hatten tagelang Zeit dazu! Warum .. nein, warte, jetzt deaktivieren sie wieder ihre Waffen .. Was bei allen Höllen!?“

Verblüfft starrten John und sie auf die Displays vor sich, dann auf den großen Sichtschirm der Brücke. Das Schiff der Nebula-Klasse war plötzlich aus der lockeren Formation ausgebrochen und schien mit etlichen Rollmänovern eine Art Testflug vorzuhaben. „USS Midway“, versuchte John den Kontakt zu dem Schiff aufzunehmen. „Sie haben die Formation verlassen! Haben Sie Probleme an Bord?“

Es kam keine Antwort.

„Verdammt, Lieutenant Jamur“, kontaktierte Milseya den Flight-Offizier auf der Midway. „Was bei allen Höllen treiben Sie da mit dem Schiff? Kehren Sie in die Formation zurück.“

„Sie aktivieren ihre Waffen!“, erwiderte John statt des Piloten.

„Was?“ Die Bajohaliianerin sah auf. Das Schiff der Nebula-Klasse hatte gerade den Anflug zu einer Schnellen Rolle im Uhrzeigersinn begonnen, brach diesen nun plötzlich ab und ging über zu einem Pirschangriff auf die neben ihm fliegenden Schiffe. „Sydney, Kairo, Berlin“, brüllte sie. „Verpisst euch von da!“ Und tatsächlich bewegten sich die Schiffe aus der Schusslinie – doch auf dem Sichtschirm sah es aus, als bewegten sich die Schiffe im Schneckentempo.

„Wir bekommen keine Antwort von der Midway“, hörten John und Milseya einen anderen Offizier sagen, doch reagierten die Beiden nicht darauf. Die Nebula hatte ihren Angriff abgebrochen und schien nun unkontrolliert durch den Raum zu rollen.

„Da stimmt etwas nicht“, bemerkte John düster. „Ruft den Captain.“

Milseya schüttelte den Kopf, ließ aber die Midway nicht aus den Augen, die nun wie wirr einen Zickzack-Kurs eingeschlagen hatte. „Das sind alles uns bekannte Flugmanöver, aber die Reihenfolge ist mehr als absonderlich. Der Zeitpunkt, wann die Waffen aktiviert werden, ist ineffektiv... Ich verstehe nicht, was..“

„Sie gehen auf Warp“, rief John plötzlich auf. „Nein“, wollte er sich Sekunden später korrigieren, doch die Worte kamen viel zu spät. „Sie ..“

In exakt dem gleichen Moment als Captain Tenner die Brücke betrat, verschwand die Midway in einem „blinden Fleck“. Von einer Sekunde auf die andere waren das Schiff der Nebula-Klasse, sämtliche Sensorenanzeigen und damit über 500 Lebensanzeigen auf den Displays ausgelöscht.

„Sie ist weg“, beendete Milseya entsetzt Johns Satz.

Bearbeitet von Milseya Anquenar
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Kentan Delama war gerade mit einem Unteroffizier der technischen Abteilung alleine in der OPS-Zentrale, als die Daten von der OPS-Konsole der Brücke übermittelt wurden und das Verschwinden der USS Midway zeigten.

"Was zum... Heißt das jetzt die Borg sind schon hier?"

Der Unteroffizier drehte sich zu Kentan um und sah sich die Wiederholung der Sensoraufzeichnung an.

"Verdammt, vielleicht haben die irgendwie unseren Borg-Virus auf ihre Systeme überspielt... Soweit ich mitgekriegt habe hat die Chefingenieurin der Midway uns kurz zuvor einen Besuch abgestattet. Also an einen Zufall glaube ich da nicht mehr!"

Kurz darauf öffnete sich die Tür.

"Was ist geschehen?" rief Rev und betrat mit schnellen Schritten den Raum. Er entdeckte Lieutenant Delama und ging direkt auf ihn zu. "Ich wurde gerade von der Brücke informiert, daß eines unserer Schiffe sich erst merkwürdig verhalten und dann im diesem "Nichts" verschwunden sei?"

"Sehen Sie es sich selbst an", erwiderte Kentan und spielte die Sensoraufzeichnung erneut ab. "Petty Officer Movad vermutet, dass die Chefingenieurin der Midway, nachdem sie bei uns war irgendwie den bislang inaktiven Borg-Virus, den wir aus dem Runabout isoliert hatten auf die Bordsysteme der Midway überspielt hat. Anders kann offen gesagt auch ich mir dieses Verhalten nicht erklären."

Auf dem Schirm beobachtete der Tellarite die seltsamen Manöver des Schiffes und kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf. "Ihre Vermutung ist plausibel." sagte er dann. "Eine andere Erklärung für dieses Verhalten fällt mir auch nicht ein." Er hielt einen Moment inne und sinnierte dann: "Eines unserer Schiffe in den Händen der Borg, das ist mit das Schlimmste, was uns jetzt passieren konnte."

"Ja, bislang sind wir davon ausgegangen dass die Borg vielleicht ihre eigene Flotte aus kleineren Schiffen zusammenbauen, aber gleich fertige Schiffe zu assimilieren ist leichter und passt auch irgendwie mehr zu dem Verhalten das wir bislang von den Borg kennen. Wenn wir nur einen Blick hinter dieses 'Nichts' werfen könnten..."

Rev seufzte frustriert. "Das ist nicht die erste unliebsame Überraschung, die uns diese weiterentwickelten Borg beschert haben. Was das "Nichts" angeht, da habe ich bereits ein paar Versuche angestellt. Nichts, was ich in den Bereich des Dämpfungsfeldes emittiert habe, hat irgend einen messbaren Effekt ergeben. Ich habe noch einen Ansatz, den ich bisher wegen des großen Aufwandes noch nicht testen konnte, aber sollte der auch fehlschlagen, dann bleibt alles im Bereich dieses "Nichts" für uns unsichtbar.“

Kentan dachte nach. "Offen gesagt bin ich kein Physiker, aber ich denke dass man gewaltige Mengen von Energie aufbringen muss um dieses massive Dämpfungsfeld zu durchdringen. Wie sieht die Idee aus die Sie bislang noch nicht umsetzen konnten?"

Der tellaritische Wissenschaftler begann, einige Schritte auf und ab zu gehen. Er legte sich die Worte zurecht, mit denen er seine Idee möglichst anschaulich erklären konnte. "Sehen Sie, wir nehmen an, daß sich mehrere Borg-Schiffe in diesem "Nichts" befinden. Doch die müssen auf irgend eine Weise navigieren können. Zum Navigieren benötigt man jedoch Bezugspunkte, und die würden sie ja durch ihr eigenes Dämpfungsfeld nicht mehr sehen können. Sie müssen es also auf irgend eine Weise überwinden können." Er nahm seine Wanderung wieder auf. "Nehmen wir weiter an, daß auch die "Midway" von den Borg übernommen wurde. Wenn sie in diesem "Nichts" nicht navigieren könnte, dann wäre es unsinnig, sie dort hin zu entführen, oder nicht? Denn sonst wäre das Schiff verloren. Folglich müssen auch unsere Schiffe dazu in der Lage sein, dieses Feld zumindest in einem gewissen Bereich zu überwinden. Ich vermute, daß eines unserer Bordsysteme die Auswirkungen des Feldes neutralisieren kann, ich weiß nur noch nicht, welches."

Kentan überlegte welches der Schiffs-Systeme dafür in Frage kommen könnte. "Am einfachsten erschiene mir der Navigations-Deflektor, den man auf einer bestimmten Frequenz betreiben müsste... Quasi eine Art Echolot, das zumindest eine grundlegende Navigation ermöglicht. Auch ein aktiver Phaser-Scann wäre plausibel - oder vielleicht doch eher das Warpfeld? - Aber egal was es ist, um es herauszufinden sollten wir einige Schiffe unserer Flotte dazu abkommandieren, jeweils mit einem ihrer Systeme zu versuchen das Feld zu durchdringen. Vielleicht könnte man die jeweiligen Frequenzen anhand Ihrer Daten eingrenzen, wenn nicht wäre das Ganze wie ein Lotteriespiel."

„Genau das wäre es, leider.“ entgegnete Rev. „Und das Risiko für die Schiffe wäre enorm, denn wir würden sie im übertragenen Sinne blind bei Nacht in einen See werfen, der jedoch von Raubfischen nur so wimmelt. Während unsere Leute noch nach einer Möglichkeit suchen, sich zu orientieren, könnten die Borg ihnen längst mit einer Flotte in Feuerreichweite gegenüberstehen- und sie würden es nicht einmal bemerken. Allerdings...“ er deutete auf den Bildschirm, auf welchem Kentan ihm das verschwinden der „Midway“ gezeigt hatte. „Vielleicht haben die Borg mit der Entführung unseres Schiffes ihren ersten taktischen Fehler begangen. Vielleicht können wir anhand der Sensoraufzeichnungen ermitteln, wie im „Nichts“ navigiert werden kann.“

"Ich werde Ihnen die Aufzeichnungen auf jeden Fall überlassen; am interessantesten dürfte sicher der Zeitpunkt sein an dem das Schiff in dem Dämpfungsfeld verschwindet - vielleicht auch kurz davor. Ansonsten, was eventuelle Tests beträfe, könnte man zur Sicherheit auch ferngesteuerte oder sogar automatisch fliegende Runabouts verwenden - diese allerdings dafür zu konfigurieren dürfte definitiv zu lange dauern."

"Vielen Dank, Lieutenant. Ich denke, das könnte mir weiter helfen. Bitten senden Sie mir die Daten in die wissenschaftliche Abteilung, ich beginne dann gleich mit der Arbeit. Sie haben absolut recht, für eine Testreihe muß ich erst die Anzahl der Möglichkeiten eingrenzen können. Deswegen konnte ich meine Theorie bislang auch unmöglich testen."

"Dann hoffen wir dass wir diesmal mehr Erfolg haben - ich kann Ihnen auch noch die Sensoraufzeichnungen der anderen Schiffe in der Nähe schicken, wenn man denselben Vorgang aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet könnte das vielleicht noch einmal weiterhelfen", bot der Kriosaner seinem tellaritischen Kollegen an.

"Sehr gern, jeder Hinweis könnte wichtig sein." Rev konnte es kaum erwarten, sich auf die Arbeit zu stürzen und war schon wieder auf dem Weg zur Tür. Er hatte Blut geleckt und brannte darauf, einen der größten Vorteile der Borg endlich zunichte machen zu können. "Ich informiere Sie, sobald ich etwas herausgefunden habe." rief er Lieutenant Delama noch zu.

Onkel Istvan und Tolayon wollen den Borg das Versteckspielen vermiesen

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„Wie konnte das nur passieren?“

Unter den Piloten herrschte Ratlosigkeit. Auf dem großen Bildschirm in dem Besprechungsraum lief in einer Endlosschleife die Videosequenzen von der Midway von dem Moment an, als das Schiff begonnen hatte, verrückt zu spielen.

Keiner von ihnen hatte eine Antwort. Keiner fand in den eingespielten Daten eine Antwort auf die im Moment im Raum stehende Frage.

„Ich habe gehört“, begann Peter Wentworth vorsichtig „dass der CI der Midway zuvor hier an Bord war und sich von Sheridan den Borg-Virus hat zeigen lassen. Eine Stunde nachdem sie die Community verlassen hat, ist die Midway dann ausgerastet..“

„Worauf willst du hinaus?“, fragte X'Kles.

„Naja“, zuckte der Pilot mit den Schultern. „Könnte Sheridan ihr eine Kopie des Codes gegeben haben?“

Milseya und X'Kles schüttelten gleichzeitig den Kopf. „Nicht ohne Erlaubnis des Captains“, meinte Milseya. „Und nichts in Georges Bericht weißt darauf hin, dass er das getan hat.“

„Vielleicht hat er sich dabei nichts gedacht und es deshalb nicht erwähnt.“

Milseya lachte kurz auf. „Du kennst George nicht. Er würde niemals mit solch sensiblen Daten derart umgehen. Nein, wenn CI Thrace tatsächlich die Daten mit auf die Midway genommen hat, dann ohne Georges Wissen.“

„Aber wieso sollte die das tun?“ Peter schüttelte den Kopf. „Ihr muss doch klar gewesen sein – nach den Sicherheitsvorkehrungen die Sheridan getroffen hatte - dass sie den Virus doch nicht einfach so in die Schiffssysteme einspielen kann.“

„Vielleicht dachte sie, sie könnte es besser als Sheridan“, meint X'Kles.

„Vielleischt wollte sie, dass das Schiff infiziert wird“, warf Claudette ein und erntete dafür verblüffte Blicke. „Denkt dosch mal nach“, fuhr die Französin fort und zerrte den Gürtel ihres Bademantels fester um sich. „Kein anderer SCHI ist 'ier an Bord gekommen. Alle anderen waren mit Scheridans Daten zufrieden – nur diese Thrace war 'ier.“

„Das ist doch verrückt!“, erklärte Milseya, die Claudettes Gedankengänge als erste nachvollzogen zu haben schien.

„Da wäre nischt Neues auf diesem Schiff“, gab die Französin zurück. „Isch 'alte es jedenfalls für mehr als seltsam. Und: 'at nur einer von eusch Kontakt mit irgendeinem anderen von der Midway ge'abt? Isch möschte eusch nur an die vielen Anfragen von den anderen Schiffen erinnern – hat je einer von eusch von Auge zu Auge mit Lieutenant Jamur von der Midway gesprochen?“

Jeder schüttelte mehr oder minder heftig mit dem Kopf.

„Du willst doch nicht wirklich behaupten, dass die Borg schon vor dem Treffen der Flotte an Bord der Midway waren“, fragte X'Kles nach, um sicherzugehen, dass sie Claudettes Ausführungen wirklich verstanden hatte.

„'ast du eine bessere Erklärung?“, kam es spitz zurück.

„Nun – es könnte ein Unfall gewesen sein“, erwiderte die Pilotin. „Vielleicht hat Peter Recht und Thrace hat sich und ihre Fähigkeiten einfach überschätzt. Ich meine, ihr alle habt von Captain Mislav Ulijarvi und seinem miesen Führungsstil gehört. Wen würde es wundern, wenn Thrace alles dran setzen würde, die Midway so schnell wie möglich zu verlassen? Am besten, natürlich mit einem besonderen Vermerk in ihrer Akte, dass sie den Borg-Virus erfolgreich bekämpft hat?“

Claudette widersprach dem vehement, was unverzüglich zu einem mehr als nur angeregten Streit zwischen den beiden Frauen führte. Dieser endete jedoch abrupt als ein Padd mit Getöse an der gegenüberliegenden Wand zerschellte. Die Köpfe der Streithähne schnellten zur Seite, auf der die Werferin beide scharf ansah. „Das bringt uns nicht weiter“, sagte Milseya mit einem warnenden Unterton in ihrer Stimme. „Wenn ihr beide eine Theorie habt, dann müssen wir diese logisch von Anfang bis Ende durchgehen – anstatt uns die Köpfe heiß zu reden. Also,“, Milseya sah zu Claudette. „nehmen wir deine Hypothese. Du gehst davon aus, dass die Borg die Midway bereits zu dem Zeitpunkt assimiliert hatten, als sie zur Flotte stieß. Nehmen wir an, dass das stimmt. Wie erklärst du dir, dass Thrace nicht assimiliert wurde?“

Die Französin schwieg nachdenklich für einen Moment. „En bien, die Borg 'aben aus den Logbüchern erfahren, dass die Sternenflotte einen Angriff plant. Sie 'aben daraufhin beschlossen, dass es besser wäre nicht alle zu assimilieren, sondern einige 'en nature' zu belassen – für den Fall, dass ein direkter Kontakt notwendig wäre.“

„Aber warum ist die Midway dann überhaupt noch zur Flotte gestoßen“, warf Peter ein. „Die Borg hatten so gut wie alle Informationen über den Angriff auf sie. Es wäre doch klüger gewesen, sich sofort ins 'Nichts' zu verziehen und dort alle anderen Borg zu warnen.“

„Die Borg kannten nicht unser Angriffsschema. Sie wussten nicht, was wir bereits alles wissen“, antwortete Milseya an Claudettes Stelle. „Erst in der Besprechung aller Captains haben alle Schiffe unseren Schlachtplan und sämtliche weitere Details erhalten.“

„Das konnten die Borg aber nicht vorher wissen“, gab Peter zurück. „Sie konnten auch nicht wissen, dass Tenner eine Holokonferenz einberufen würde anstatt einer echten Besprechung. Was hätten Sie getan, wenn Ulijarvi hier hätte erscheinen müssen?“

„Vielleischt wurde der Captain auch nicht assimiliert?“, gab Claudette zu bedenken.

„Kann sein“, meinte Peter „dennoch finde ich ihr Vorgehen recht unvorsichtig und unlogisch, denn nach meinem Geschmack gibt es hier einfach zu viele 'Wenns'. Keiner kann auf alle Eventualitäten derart vorbereitet sein!“

„Vielleicht haben Sie aber noch etwas ganz anderes gewollt“, mischte sich auch X'Kles wieder in das Gespräch. „Vielleicht haben Sie den Virus benötigt, um überhaupt in dieses Nichts zu gelangen.“

„Eine Art Sesam-öffne-dich?“, fragte Peter und wartete die Antwort gar nicht ab. „Ja, das klingt logischer. Wir wissen, dass wir nicht einfach in diese Felder eindringen können. Der Virus könnte eine Art Schlüssel sein.“

„Das würde zumindest erklären, wieso dieser Virus hier an Bord sich kein einziges Mal gerührt hat“, meinte Milseya. „Doch scheint mir das größte Loch in dieser Theorie, die nicht-assimilierte Thrace zu sein. Wie konnten die Borg sie derart manipulieren oder unter Druck setzen, dass sie dabei mitmacht?“

„Keine Ahnung“, gab Claudette zu. „Die Borg könnten ihren Mann gefangen halten oder ihr Kind und damit drohen ihn oder es zu assimilieren. Sie könnten ihr aber auch in Aussicht gestellt haben, dass sie davon kommt, wenn sie kuscht.“

„Unwahrscheinlich“, erklärte Milseya. „Du vergisst, dass alle Zivilisten von Bord geschafft wurden – und Thrace ist immer noch Offizierin der Sternenflotte. Sie wäre vielleicht zum Schein darauf eingegangen um dann hier Alarm zu schlagen..“

„Können wir eigentlich davon ausgehen, dass Assimilierte immer wie Borg ausschauen?“, warf X'Kles in die Runde. „Was wäre, wenn sie es irgendwie geschafft haben, dass Assimilierte immer noch so aussehen wie vorher, aber dem Kollektiv voll und ganz hörig sind?“

„Ein wenig weit hergeholt“, befand Peter „Zumal nichts darauf schließen lässt. Der Borg, den wir an Bord haben, sieht aus wie jede andere Drohne auch.“

„Wie wäre es eigentlich mit folgendem Szenario?“, sagte Milseya. „Die Borg haben es irgendwie geschafft an Bord der Midway zu gelangen – aber sie haben sich dort ruhig verhalten. Vielleicht weil sie zu wenig waren oder aber auch weil sie aus den Logbüchern erfahren haben, dass die Midway sich mit der Flotte trifft. Sie beschließen abzuwarten, was dann geschieht. Es gilt schließlich, dass Kollektiv zu schützen. Durch die Dossiers erhalten sie schließlich alle Informationen, die sie benötigen. Nun müssen sie aber noch zum Kollektiv um dieses zu warnen. Da kommt ihnen der Zufall zu Hilfe. Thrace kommt - aus welchen Gründen aus immer - an Bord der Community und erfährt von George einiges über diesen Virus. Als sie auf die Midway zurückkehrt, wird sie von Borg assimiliert: Ihre Erinnerungen an den Virus – Aufbau, Codierung - werden in dem kollektiven Gedächtnis freigesetzt. Die Borg rekonstruieren den Virus und setzen ihn auf der Midway frei – und erlangen so die Kontrolle über das Schiff.“

„Den anderen Crewmitgliedern wird klar, dass etwas nicht stimmt“, fuhr Peter fort. „Sie versuchen dem Virus entgegenzusteuern.“

„Diese komischen Flugmanöver“, sagte X'Kles nachdenklich. „Das ständige Aktivieren und Deaktivieren der Waffen.“

„Actio und reactio“, nickte Milseya. „Der Virus legt vermutlich zunächst sämtliche Kommunikationssysteme lahm. So kann keiner – weder auf dem Schiff noch von außerhalb – die Subroutinen umgehen: Deshalb hat uns keiner geantwortet, sie habe vermutlich nicht mal unseren Ruf gehört.“

„Der Captain konnte nicht einmal die Selbstzerstörung befehlen“, warf Peter ein. „Einmal davon abgesehen, dass alles derart rapide passierte, dass sie gerade nur versuchen konnten, das Schiff so halbwegs zu steuern – es blieb ihnen keine Zeit zu begreifen, was eigentlich wirklich los war. Sie konnten nur reagieren, haben versucht sich zu wehren, die Kontrolle wieder zu erlangen...“

„Und 'aben damit den Borg in die Hände gespielt“, beendete Claudette den Satz für ihn.

Ein unheilvolles Schweigen breitete sich daraufhin aus.

„Könnte es wirklich so passiert sein“, fragte Milseya leise in die Runde.

„Es würde vieles erklären“, antwortete X'Kles, die die Bajohaliianerin erwartungsvoll ansah. „Was sollen wir jetzt tun?“

Jene atmete ein paar Mal tief ein und aus und schloss dabei ihre Augen. Dann ging ein Ruck durch den kleinen Körper. „Claudette“, wandte sie sich an die Französin. „Du gehst zur Sicherheit und zur Wissenschaftsabteilung und erläuterst haarklein das Szenario, das wir uns gerade ausgedacht haben. Erwähne unbedingt auch deine Hypothese und X'Kles Einwurf, dass Assmilierte möglicherweise nicht mehr wie Borg aussehen. Vielleicht sind sie nicht auf eine solch verrückte Idee gekommen. Aber bitte zieh dir vorher etwas anderes an.

Peter, du berichtest dem Captain von unseren Hypothesen. Mit Sicherheit ist er schon von selbst auf die eine oder andere Idee gekommen, aber ich vermute, er ist noch nicht ganz so irre wie wir. Sag ihm, dass wir keine Beweise haben, es aber von unserer Warte aus logisch scheint. Sag ihm auch, dass natürlich jetzt sämtliche unserer Planungen und Angriffsszenarien nichtig geworden sind. Er muss die Flotte davon unterrichten.

Ich will, dass ihr den jeweiligen Offizieren direkt davon berichtet, benutzt keine Kommunikationskanäle – wenn Thrace mit Absicht den Virus von Bord geschleust hat, dann sind möglicherweise unsere Systeme infiziert. Ich will nicht, dass Borg erfahren, was wir glauben zu wissen.“

Die beiden Piloten nickten und machten sich schleunigst auf den Weg.

„Und wir beiden“, wandte sich Milseya an ihre Stellvertreterin „müssen uns jetzt schleunigst eine völlige neue Strategie ausdenken. Mögen die Himmel uns beistehen!“

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Kentan Delama absolvierte sein Schießtraining zusammen mit Lieutenant Guttler; beide erzielten gute Treffer und konnten so ruhigen Gewissens eine kleine Pause einlegen, ehe sie zur ausgefeilteren Simulation wechselten.

"Eigentlich schon seltsam, wir sind das Flaggschiff und haben trotzdem keinen Admiral an Bord", sinnierte Guttler als sie an der Wand des Holodecks lehnte, "oder haben Sie mitgekriegt dass einer mit einem der anderen Schiffe mitgekommen ist?"

"Nein, denn sonst müsste er schon längst hier sein - wir sind nämlich in der Tat das Flaggschiff wie Sie richtig erkannt haben. Der 'Admiral' ist somit gewissermaßen Captain Jeremy Tenner."

"Na großartig, nicht dass ich ihm nicht vertraue, aber haben die Damen und Herren Flaggoffiziere so viel Angst vor den Borg, dass sie nur noch hinter ihren sicheren Schreibtischen sitzen und alles von dort dirigieren wollen?"

Kentan zuckte mit den Achseln. "Rangniederen Offizieren wie uns steht es nicht zu, die Entscheidungen der Admiräle in ihrer Gänze zu hinterfragen... Wobei mir noch einfällt, vor allem für Kriegszeiten soll es den seltenen Rang eines 'Fleet Captains' geben, markiert durch einen zusätzlichen goldenen Balken unterhalb der vier Pins."

"Ich kenne diese Art der Auszeichnung, sie wird auch für den Posten des 'Deputy Directors' verwendet... Um unserem Captain aber einen solchen Balken zu verpassen müsste schon ein Admiral vor Ort sein, und dann könnte er auch gleich das tun was ein Admiral in Situationen wie diesen normalerweise zu tun hat."

Kentan winkte müde ab. "Sparen wir uns weitere Spekulationen, nur der Captain wäre dazu befugt die Entscheidungen der Admiralität angemessen zu hinterfragen."

"Na großartig, also sind wir einfach nur reine Befehls-Empfänger", grummelte Elenora Guttler.

"Das sind wir im Grunde gerade tatsächlich, und wenn wir nicht damit einverstanden wären hätten wir nie zur Sternenflotte gehen sollen. - Also los, Zeit für die wirklich spannende Runde? Es heißt jetzt oder nie, nach uns wollen noch andere ran!"

Die Archäologin ließ sich von dem OPS-Offizier aufhelfen, doch gerade als Kentan die Simulation beginnen lassen wollte fragte sie: "Macht das denn jetzt überhaupt noch Sinn? Ich meine, seit die Borg die USS Midway assimiliert haben wissen sie doch sowieso über alles Bescheid, also dürften diese Wunder-Gewehre höchstens minimal effizienter sein als unsere Phaser."

Ein leichtes Grinsen huschte über das Gesicht des Kriosaners. "Genau das wird wohl hoffentlich nicht so schnell passieren. Es ist wahr dass die grundlegenden Daten über das Gewehr an alle Schiffe weitergeleitet wurden, aber nur um angemessene Übungs-Simulationen durchführen zu können. Die vollständigen Baupläne haben immer noch wir als einziges Schiff, und die werden erst dann herausgerückt wenn unser 'Fleet Captain' den ausdrücklichen Befehl dazu gibt."

Sie spielten nun die realistischere Variante der Simulation durch, bei der man auch auf assimilierte Crewmitglieder treffen konnte - allerdings nicht auf sich selbst.

Guttler brach jedoch nach nur ein paar Minuten trotz oder vielleicht auch gerade wegen ihrer vergleichsweise hohen Trefferquote ab. "Ich will nicht mehr von diesen Zombie-Gesichtern sehen als es unbedingt sein muss; in Natura werden wir diesen Pseudo-Blechköpfen schon noch früh genug gegenüber stehen!"

Kentan, dessen Quote sogar noch ein wenig höher lag als die von Guttler stimmte zu. "In Ordnung, lassen wir jetzt die vier Blauhemden ran die hinter uns angestanden haben... Hoffentlich landen die wenigstens einen anständigen Treffer!"

Doch kaum hatten sie das Holodeck verlassen wurde der OPS-Offizier auf einmal wieder ernster. "Ich frage mich wie der Borg-Virus überhaupt auf die Midway gelangen konnte - Sheridan wäre niemals so nachlässig ihn ohne Befehl des Captains herauszurücken, und soweit ich sagen kann hat auch kein anderer Chefingenieur oder leitender OPS-Offizier uns einen direkten Besuch abgestattet."

"Sie kennen Captain Ulijarvi nicht - ich hatte einst das zweifelhafte Vergnügen ein ganzes Jahr unter ihm zu dienen. Dieser Mann ist so arrogant und aufgeblasen, dass es mich nicht wundern würde wenn er sich für den besseren Flotten-Kommandanten halten würde als Tenner. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass er seine Chefingenieurin beauftragt hat das Virus zu stehlen in der fehlerhaften Annahme, es auf der Midway besser analysieren zu können."

"Vorsicht Lieutenant, Sie sprechen gerade von einem vorgesetzten Offizier der offenbar auch noch gerade assimiliert wurde!"

"Und selbst wenn, das einzige was der in das Kollektiv einbringen kann ist ein Schwall heißer Luft. Leider weiß ich nichts Konkretes über die übrigen Führungs-Offiziere der Midway, aber wer unter einem Mann wie Mislav Ulijarvi dienen will und kann muss aus einem besonderen Holz geschnitzt sein."

Gerade als Kentan zu einer schlagfertigen Erwiderung ausholte kam Lieutenant Sean Coleman den beiden entgegen gerannt.

"Da sind Sie ja Boss - es gibt Neuigkeiten, nun ja, keine wirklichen Fakten aber ein paar sehr besorgniserregende Theorien... Es wäre wohl am besten wir besprechen das irgendwo anders in Ruhe, es muss ja nicht gleich jeder mithören der zufällig auf diesem Gang vorbeiläuft."

"Das Labor für Archäologie ist gerade nicht besetzt, seien Sie meine Gäste!", lud Elenora Guttler die beiden OPS-Offiziere ein.

Die drei fanden sich im besagten Labor ein und Coleman berichtete von den Theorien die Claudette ihm im Auftrag ihrer Vorgesetzten unterbreitet hatte.

"Also ich würde Ulijarvi und vielleicht auch seiner Mannschaft vieles zutrauen, aber dass sie als... wie könnte man es nennen... 'Undercover'-Borg unterwegs sind? Das wird mir langsam wirklich zu unheimlich", kommentierte Guttler.

"Es würde zumindest in ein vollkommen neues Borg-Bild passen das auf Hinterlist, Täuschung und Infiltration aufbaut", meinte dagegen Kentan, "womöglich dürften ein paar Nanosonden im Gehirn ausreichen um ein Individuum ohne erkennbare äußere Anzeichen zu assimilieren. Ein solcher Agent müsste noch nicht einmal zwangsläufig permanent mit dem Hive-Bewusstsein verbunden sein, es würde ausreichen wenn er weitestgehend autonom agiert und sich nur hin und wieder einklinkt."

"Die Frage wäre dann wie man einen solchen Agenten enttarnen könnte", sponn Coleman den Faden weiter.

"Wahrscheinlich würde ein Implantat falsche Biowerte aussenden, so dass normale Scanns keinerlei Unterschiede zutage fördern. Aber mit ein paar Modifikationen dürften medizinische Tricorder durchaus dazu imstande sein wenn man weiß wonach man suchen muss", dachte Kentan laut nach.

"Sie sind ja vollkommen wahnsinnig, dass Sie diese Spinnereien gleich für bare Münze nehmen!", ereiferte sich wieder Lieutenant Guttler.

"Nicht wahnsinniger als die Urheber dieser wilden Spekulationen", versuchte Coleman die möglichen Pläne zu verteidigen, "ich für meinen Teil finde dass unsere Flugabteilung einer der besten Think-Tanks ist den man sich für ein Flaggschiff der Sternenflotte wünschen kann."

"Na prima, jetzt steigen Ihnen sowohl Ihre Beziehung zu dieser Pilotin als auch noch der gegenwärtige Führungs-Status der Community zu Kopf!", tat Guttler ihre Skepsis kopfschüttelnd kund.

"Meine Herrschaften, bitte keine Anfeindungen!", wollte Coleman vor allem die Archäologin wieder zur Vernunft bringen, "ich muss gestehen dass diese Theorien ohne einen Beweis sehr abenteuerlich klingen, aber man sollte bei den bisherigen Änderungen im Verhalten der Borg lieber auf alles gefasst sein."

"Also gut, gehen wir mal für einen Augenblick davon aus dass an der Sache tatsächlich etwas dran sein sollte", lenkte Guttler ein, "was sollen wir dann mit einem solchen enttarnten Agenten machen? Ihn betäuben und wieder ent-assimilieren?"

Kentan dachte eine Weile nach. "Wenn sich tatsächlich nur wenige Nanosonden in seinem Gehirn und womöglich noch Teilen des Blutkreislaufs befinden sollten wäre dies möglich. Allerdings sollten wir besser damit rechnen, dass die versteckten Nanosonden sich jederzeit exponentiell vermehren können und der Undercover-Agent zur fast vollständigen leichten taktischen Drohne mutiert. Deshalb wäre eine Quarantäne unter strengster Bewachung das Mindeste was wir einem solchen enttarnten Agenten angedeihen lassen müssten."

Coleman nickte anerkennend. "Alle Achtung Boss, Sie nehmen sogar schon dem Sicherheits-Chef die Arbeit ab!"

"Oh nein, ich habe nur laut gedacht. - Aber was mir noch einfällt: Falls Lieutenant Thrace tatsächlich eine solche Undercover-Drohne gewesen sein sollte und sie ein aktives Spionage-Programm bei uns installiert hat, könnten die Borg jetzt womöglich auch im Besitz der vollständigen Pläne unseres orionischen Gewehrs sein... Ich werde gleich mal alle Emissionen von Seiten der Community überprüfen, die nicht genehmigt wurden und auf das große 'Nichts' gerichtet sind."

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  • 2 Wochen später...

„Borg, die nicht wie Borg aussehen?“ Der Zweifel stand Assjima ins Gesicht geschrieben, als Meg ihr diese neueste Kreation aus der Gerüchteküche vortrug. „Bei Flight beschäftigt man sich wirklich mit derartigen Hypothesen? Ich weiß nicht … Wurde denn schon geklärt, ob Thrace wirklich auf die Systeme des Shuttles zugegriffen hat? Ich meine, dass die doch gesichert sind.“

„Lieutenant Charousek hat das natürlich sofort überprüft – behauptet zumindest Crewman Griffin. Zag hat es Sid in der Messe erzählt …“

Die Deltanerin winkte ab: „Dann ging es weiter über Nrzol und James bis hin zu dir. Warum stehe ich immer am Ende dieser Informationskette?“ Sie scrollte sich durch das offizielle Logbuch. „Kein Eintrag. Weder von Charousek noch von Sheridan. Was sagt die Gerüchteküche über das Ergebnis dieser Untersuchung?“

„Nun … James sagt, Nrzol hätte gesagt, dass Zag ihr erzählt hätte …“

„Meg! Bitte!“

„Es wird behauptet, dass Thrace wohl einen genaueren Blick auf die Systeme des Shuttles geworfen hätte. Jedenfalls wurde der Bordcomputer zu einem Zeitpunkt aktiviert, als Sheridan gerade anderswo die bereits ermittelten Daten auf ein Padd transferierte.“

„Der CI der Midway hat Sheridans Abwesenheit also genutzt. Und was hat das nun mit den neuesten Gerüchten aus dem Hangar zu tun?“

„Claudette vermutet wohl, das Thrace in Wirklichkeit ein Borg sei. Sie hätte den Virus geklaut um ihn auf die Midway zu transferieren. Sheridan hatte mit seiner Vorsicht wohl die Pläne der Borg durchkreuzt. Und nachdem sie die Community nicht assimilieren konnten haben sie sich halt die Midway geschnappt. Ist ja auch einerlei, nachdem unser Kenntnisstand an die anderen Schiffe weitergeben wurde.“

„Und?“

„Was?“

„Na – ist sie ein Borg?“

„Wer? Thrace?“ Meg zuckte verlegen mit den Schultern. „Jetzt wohl schon.“

„Und war sie es schon, als sie die Community betrat?“

„Keine Ahnung. Keiner konnte eine Ähnlichkeit mit einem Borg erkennen.“

Assjima seufzte. „Was ist nur mit euch los? Hat die Angst vor den Borg die Synapsen dieser Crew gelähmt? Wurden die Transporterlogbücher denn noch nicht geprüft?“

Meg biss sich auf die Lippe. „Ich weiß es nicht. James hat nichts davon gesagt.“

Die Ärztin verdrehte die Augen während sie die Kommunikation aktivierte. „Krankenstation an Transporterraum Eins.“

„Hier Chief Boujenah. Womit kann ich Ihnen helfen, Commander?” tönte es zurück.

„Chief – ist Lieutenant Thracy von der Midway vorhin bei Ihnen angekommen?“

„Ja, Doc. Und sie sah keinesfalls wie ein Borg aus.“

„Ich sehe, dass die Gerüchte auch um den Transporterraum keinen Bogen gemacht haben. Wurden Ihre Biodaten bereits überprüft?“

„Natürlich. Die Filter arbeiten innerhalb der normalen Parameter und es konnte keine Unregelmäßigkeit festgestellt werden.“

„Bitte überspielen Sie die Daten dieses Vorgangs vollständig auf die Krankenstation, Chief.“

„Aye, Commander. Kommt sofort. Boujenah Ende.“

Wenige Augenblicke später erschienen die Datenkolonnen auf Assjimas Bildschirm.

„Sie hat ein reproduziertes Hüftgelenk, eine implantierte Schiene im Unterarm … diverse Operationsnarben, eine künstliche Speiseröhre … diese Frau musste offensichtlich schon so Einiges einstecken.“

Meg hatte derweil die Krankenakte der Chefingenieurin aufgerufen und nickte. „Sie ist im Kampf um Cardassia schwer verwundet worden und konnte vor Ort nur notdürftig zusammen geflickt werden. Anschließend befand sie sich fast ein halbes Jahr in Genesungsurlaub.“

„Viele harte Jahre im Dienst der Sternenflotte. Keine Zeit, eine Familie zu gründen … das Schiff, die Crew war ihr ein und alles … und jetzt das …“ Assjima sog zischend die Luft ein. „Es ist furchtbar.“ Sie startete ein Analyseprogramm. Nach ein paar Minuten piepste der Computer leise. „Nichts. Im Körper dieser Frau steckte nichts, was ihr nicht durch Mediziner der Sternenflotte hineingepflanzt wurde. Keine Nanosonden, keine Implantate. Meg, als Lieutenant Thrace die Community betrat war sie definitiv kein Borg.“

Die Afrikanerin nickte. „Aber dennoch hat sie sich am Computer des Shuttles zu schaffen gemacht.“

„Vielleicht dachte sie, sie könne es besser als Sheridan? Womöglich hat sie auf Befehl ihres Captains gehandelt, der dachte, er könne es besser als Tenner? Ich weiß es nicht. Die Borg haben mit diesem Transfer nichts zu tun. Vielleicht ist falscher Ehrgeiz schuld an diesem Desaster?“

„Oder übertriebenes Pflichtbewusstsein. Sie wollte womöglich ihre Crew – ihre Familie – retten, indem sie sich selber des Problems annahm? Das Wissen um die Borg erweitern ist doch eigentlich die beste Waffe gegen sie.“

„Da hast du Recht. Doch gegen die Sicherheitsmaßnamen zu verstoßen war in diesem Falle eine große Dummheit. Dieser … Virus … sag mal: wer hat denn eigentlich den Begriff Virus ins Spiel gebracht. Haben wir es tatsächlich mit einem Computervirus zu tun? Oder womöglich …Computer – zeige uns die Transporterdaten des Rücktransportes zur Midway und analysiere sie auf Unterschiede.“ Assjima starrte erneut eine Weile gebannt auf den Monitor. „Nichts …die Daten sind nahezu identisch mit denen des ersten Transports. Abgesehen vom Kaffee in ihrem Magen. Zumindest ihr Körper hat sich auf dem Shuttle nichts eingefangen. Was sie auf der Midway auch immer eingeschleppt haben mag, muss sich in ihrem Tricorder befunden haben. Das können die Biofilter leider nicht erkennen.“

„Wir sollten dieses verdammte Shuttle ins All befördern und vaporisieren“ brummte Meg niedergeschlagen.

„Wenn Thrace Recht hat wäre dies ein großer Fehler. Der Schlüssel befindet sich im Shuttle. Vielleicht ist es unsere einzige Hoffnung. Wir müssen mehr über diese neuen, ungewohnt befremdlichen Borg in Erfahrung bringen um sie besiegen zu können.“ Die Deltanerin stand auf und ging hinüber zum Fenster. „Irgendwo da drüben liegt dieses Nichts. Die Midway ist hinein geflogen ohne vor unseren Augen zu explodieren. Es kann also keine physische Barriere sein.“

„Womöglich ein Energiefeld?“

„Dann besaß die Midway die nötigen Schildfrequenzen um das Feld unbeschadet durchdringen zu können. Woher hatte sie die?“

„Der Dummschwätzer Ulijarvi … vielleicht ist er der Borgspion?“

Assjima lächelte. „Meg … ich glaube, du solltest nicht so viele Thriller lesen. Und die Dan-Brown-Verschwörungstheorien sind dem gesunden Menschenverstand auch nicht gerade förderlich.“

„Dem Verstand vielleicht nicht. Aber sie beflügeln die Phantasie.“

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Aiso sass in seinem im Kasino und brütete über den diversen Fragen. Natürlich hatte er von den verschiedensten Gerüchten gehört, rund um die Midway, doch nicht eine von ihnen lies sich beweisen. Die meisten Gerüchte waren wohl aus der Angst der Leute entstanden, die Community könnte sich ebenfalls genau so plötzlich in Luft auflösen wie die Midway. Diese Fragen waren allerdings nur sekundär, da sie sich momentan sowieso nicht klären würden. Mehr noch – vielleicht würden sie nie herausfinden, was genau auf der Midway passiert ist. Ihm ging es hauptsächlich um das Dämpfungsfeld. Er hatte zuerst seine gesamte „Borg-Spezialtruppe“ zur Lösung dieser Frage versammelt. Doch er musste herausfinden, das in diesem Fall zu viele Köche den Brei verdarben. Die Leute hatten Angst und stachelten einander gegenseitig hoch im Erfinden abstrakter Ideen. Er konnte ihnen nicht verübeln das sie Angst hatten, und gerade in der Gruppe erzeugte das eine eigenartige Dynamik, die sich in Theorien verlor, statt sich auf das Problem zu konzentrieren. Daher hatte Aiso alle ausser Crewmen Sonar und Lieutenant Tevok wieder in ihre Quartiere zurückgeschickt.

„Nun meine Herren, konzentrieren wir uns also auf dieses Dämpfungsfeld. Wie wir ja wissen verschlingt es all unsere Energie: Antrieb, Sensoren einfach alles." eröffnete Aiso die Sitzung erneut.

„ Allerdings hab ich noch nie ein Dämpfungsfeld gesehen, das in der Lage war physikalisch oder mechanische Energien zu blockieren. Zum Beispiel müssten Photonentorpedos trotzdem explodieren, Dämpfungsfeld hin oder her.“ meinte Crewmen Sonar.

„Davon geh ich aus, aber in wie weit hilft uns das weiter? Das Dämpfungsfeld ist riesig und wir können kein Ziel erfassen – es wäre eine Verschwendung, hier einfach Photonentorpedos ins nichts zu feuern." wollte Aiso die Idee schon verwerfen.

„Es geht nicht um den Photonentorpedo, sondern um die Energieform. Genauso, wie ein Photonentorpedo im Nichts wahrscheinlich explodieren kann, genauso können wir uns auch innerhalb des Nichts fortbewegen, wenn wir auf die richtige Energieform zurückgreifen. Wenn wir die Community beispielsweise so umbauen, das wir als Antrieb fossile Brennstoffe verwenden können – so wie sie die Menschheit vor der Erfindung des Warp-Antriebes häufig verwendet hat – dann könnten wir uns damit innerhalb des nichts fortbewegen.“ erklärte Lieutenant Tevok.

„Das ist in der Tat eine interessante Idee – allerdings sind wir dann immer noch blind.“ rekapitulierte Aiso.

„Es gibt auch Energieformen, die von unserer Umgebung ausgestrahlt werden, die wir auffangen können. Wärme beispielsweise. Wenn wir uns dieses "Nichts" mit Infrarot ansehen, dann müsste man eigentlich alle Sonnen, und Planeten sehen, da diese Wärme ausstrahlen.„ führte Crewmen Sonar aus.

„Das mag ja sein, aber das wird nur in unserer unmittelbaren Nähe funktionieren. Zudem dürften die Borg-Kuben wahrscheinlich so kalt sein wie das All, dass sie umgibt.“ meinte Aiso.

„Das stimmt, aber dann erzeugen wir einfach selber ein bisschen Wärme.“ fuhr Tevok fort." Wir fluten das Nichts mit Gas oder sonstigem Brennstoff, welches wir danach anzünden. Da wo es nicht brennt, das sind die Borg.“

„Das ist so verrückt, das könnte tatsächlich funktionieren.“ sinnierte Aiso.

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Kentan war vielleicht der einzige leitende OPS-Offizier, der sich in einer derartigen Krisensituation lieber in der OPS-Zentrale als auf der Brücke aufhielt. Immerhin konnte er in seinem eigenen kleinen Reich besser nachdenken ohne den allgemeinen Betrieb zu stören; alleine war er auch diesmal nicht, denn Lieutenant Charousek sah gerade einmal wieder für ein paar Minuten vorbei.

"Also eines kann ich Ihnen sagen, was auch immer wir da aus dem Shuttle haben kann unmöglich für das Verschwinden der Midway verantwortlich sein, auf jeden Fall nicht allein", bekräftigte der Erdenmensch noch einmal, "und da Lieutenant Thrace keinerlei Zutritt zu dem abgesicherten Labor hatte, hätte sie sich allenfalls noch bei dem Shuttle direkt bedient können, was auf jeden Fall möglich wäre."

"Aber selbst wenn sie das Software-Fragment mitgehen hätte lassen, von selbst hätte sie es kaum ergänzen können - denn laut medizinischer Abteilung weist nichts darauf hin dass die Frau eine Undercover-Drone gewesen sein könnte. Nein, die einzige Möglichkeit wäre dass das Fragment sich gewissermaßen selbst aktualisiert hat, wobei sich dann wieder die Frage stellt wieso es das nicht auch bei uns versucht hat? Womöglich hatte die Midway zuvor auch schon ihren eigenen kleinen Zusammenstoß mit den Borg, nur ihr Captain hatte in seiner Arroganz beschlossen davon keinerlei Meldung zu erstatten... Gesetzt den Fall, sie hätten unter diesen - zugegebenermaßen hypothetischen - Umständen ein anderes Software-Fragment 'eingefangen', hätte dieses sich mit unserem verbinden und damit das Verschwinden der Midway auslösen können."

Charousek dachte mit ernstem Gesichtsausdruck nach. "Theoretisch wäre dies möglich, aber ich glaube kaum dass ein Captain der Sternenflotte, egal wie unangenehm seine Persönlichkeit sein mag einen derartigen Vorfall unter diesen Umständen einfach verschweigen würde. Denn das wäre ja geradezu kriminell! - Aber die Ursache für das Verschwinden ist momentan ohnehin zweitrangig bis irrelevant; was wir jetzt unbedingt brauchen ist ein Weg um in diesem von den Borg 'gesperrten' Bereich gefahrlos navigieren zu können!"

"Ich weiß, aber genau da scheinen alle Abteilungen im Moment auf der Stelle zu treten. Ich habe auf jeden Fall noch keine Nachricht von Lieutenant Torr erhalten, und auch Sie hätten es mir sicher schon längst gesagt wenn Ihr Vorgesetzter der Lösung entscheidend näher gekommen wäre."

Der stellvertretende Chefingenieur zuckte ratlos mit den Schultern. "Zum Glück sind wir hier nicht die einzigen die sich über diese Angelegenheit den Kopf zerbrechen... Es kann doch unmöglich sein, dass wir nur auf unserem Schiff einige der klügsten Köpfe der Föderation versammelt haben und der Rest unserer Flotte nur mit Hohlbirnen aufwarten kann."

Kentan lachte. "Vielen Dank dass Sie unserer Besatzung die Fähigkeit zu intellektuellen Höhenflügen zugestehen - nun ja, was die angestrebte Navigation betrifft, so kann sie wie Lieutenant Torr mir bereits sagte eigentlich nur mit einem Standard-System erfolgen, denn selbst wenn Milliarden von Borg-Nanosonden die Midway bereits während ihres Verschwindens fleißig umgebaut haben sollten, dürfte eine allzu exotische und überkomplexe Neustrukturierung kaum Sinn machen."

"Ja, aber welches System käme dafür in Frage? Immerhin scheint alles, was wir in diese künstlich geschaffene Anomalie schicken auch dort zu bleiben... Und ein aktiver Scann mittels starker Deflektor-Impulse oder Phaserstrahlen dürfte eher uns verraten als dass wir sehen, was sich in diesem riesigen Haufen von 'Nichts' befindet."

Der Kriosaner seufzte. "Das ist ein typisches Zeichen von Hilflosigkeit, alles aufzuzählen was man NICHT kann anstatt das was überhaupt möglich wäre... Wie wäre es denn zur Abwechslung mal mit einem modifizierten Astral-Scann?"

Lieutenant Charousek blickte den OPS-Offizier entgeistert an und fing dann lauthals an zu lachen. "Sie meinen dieses Ding das die ehemalige Wissenschafts-Offizierin erfunden hat? Soweit ich weiß zeigt es nur die bio-energetische Aura von Lebensformen an, auch solchen die gerade kürzlich verstorben sind... Ich wüsste nicht, wie das Verfahren auch bei metallenen Objekten funktionieren könnte. Und ein weiteres riesiges Manko ist: Zuverlässige Ergebnisse erhält man nur auf äußerst geringe Distanz; auf das Verhältnis modifizierter Schiffs-Sensoren hochgerechnet würde ich sagen, mit aller Gewaltanstrengung vielleicht ein halber Kilometer maximal."

"Ein bisschen mehr ginge vielleicht doch, womöglich sogar ein Kilometer, aber darüberhinaus wären wir auch mit dieser Technik blind. Professor Shral hat den Astralscanner übrigens nicht an sich erfunden, sondern lediglich den ersten funktionalen Prototypen auf der Basis vorhandener Konzepte und Technologien entworfen. Das Kernelement bilden hochkomplexe Schaltkreise positronischer oder bioneuraler Natur, die mehr oder weniger das 'übersinnliche' Zentrum vieler Deltaner oder vergleichbarer telepathischer Spezies nachahmen."

"Also DAS klingt mir jetzt doch ein bisschen zu exotisch, aber falls das tatsächlich stimmt... Dann müssten wir in der Lage sein ein solches System auch auf typische Borg-Signaturen auszudehnen. Allerdings müssten wir dafür weite Teile der Sensor-Hardware massiv umbauen, ja geradezu neue bioneurale Komponenten züchten und dafür fehlen uns eindeutig Zeit und Ressourcen."

"Das stimmt leider Lieutenant, aber wie Sie schon erwähnten sind wir nicht das einzige Schiff in unserer kleinen Einsatz-Flotte, das etwas draufhaben dürfte. Ich werde mal die Spezifikationen der anderen Teilnehmer durchgehen..."

Nach kurzer Recherche rief Kentan Delama erfreut: "Ein Hoch auf die Sternenflotte, dass sie alles in so eine Schlacht schickt was gerade greifbar ist, sogar wenn es nicht speziell für den Kampf ausgestattet wurde. Eines der vier Intrepid-Schiffe, die USS Ilyushin verfügt über den Prototypen eines in die vordere Sensorphalanx integrierten Großformat-Astralscanners. Eigentlich soll er zur näheren Untersuchung von Riesen-Lebensformen dienen, die meist in der Gestalt irgendwelcher Nebel herumschwirren und von den Standard-Sensoren in der Regel nur schlecht als Lebensformen zu identifizieren sind."

Schnell nahm er Kontakt zur Ilyushin auf und hatte bald seinen Kollegen an der "Strippe", einen exzentrisch wirkenden Ullianer, der zu seinem gelben Hemd eine veraltete Sternenflotten-Jacke mit blauem Schulterteil trug. Wie sich herausstellte war Lieutenant Armon eigentlich Wissenschafts-Offizier, betreute derzeit aber ebenso die OPS seines Schiffs.

"Da sind Sie beileibe nicht der Erste der auf diesen Gedanken kommt, aber so einfach sind die Modifikationen selbst für uns nicht und wie Sie sich sicher auch vorstellen können, nimmt die Präzision mit steigender Entfernung rapide ab - die Maximalreichweite überhaupt ließe sich mit viel Mühen auf vielleicht vier Kilometer strecken, aber dann haben wir nur unidentifizierbare Punkte mit lediglich ungefähren Größenangaben auf dem Bildschirm. Eine ausreichende Präzision ließe sich nur bis 1200 Meter gewährleisten..."

"Das klingt doch schon mal sehr gut, auf jeden Fall nach mehr als ich erhofft habe. Jetzt müssen wir nur noch das Sensor-System auf die Borgsignaturen eichen."

"Ja, Professor Shral war und ist nicht die einzige die sich ernsthaft mit Astralscannern auseinandergesetzt hat; ich denke auch ohne sie hätten wir mit lediglich ein paar Monaten Verzögerung einen funktionsfähigen Prototypen herstellen können." Lieutenant Armon seufzte schwer. "Allerdings ist die gesamte Technologie nach wie vor hoch experimentell, und eine Rekalibrierung dürfte nicht so einfach sein wie bei herkömmlichen Sensoren. Ich denke es wäre am besten, wenn Ihre deltanische Ärztin und ich uns in unserem Sensor-Kontrollraum treffen und mit vereinten mentalen Kräften versuchen, die Borg in diesem 'Nichts' aufzuspüren und die dabei zutage tretenden neuralen Muster auf den bioneuralen Zentralprozessor unseres Astralscanners zu übertragen."

Das ging allerdings auch Kentan ein wenig zu weit. "Mit diesem Verfahren könnten Sie sich höchstens ins Hive-Bewusstsein der Borg einklinken, was an sich schon gefährlich wäre... Dabei sollten einfache Hüllen- und Energie-Signaturen ausreichen."

Der Ullianer seufzte erneut. "Wir könnten es versuchen; ich habe die entsprechenden Signaturen bereits im Kopf und könnte sie per telepathischer Verbindung jederzeit Dr. Assjima mitteilen... Ein weiteres Problem bei dem Rekalibrierungs-Verfahren bestünde aber darin, dass wir sehr nahe an den Rand dieses 'Nichts' müssten um die Borg darin überhaupt aufspüren zu können. Da wir davon ausgehen müssen, dass sie viel besser hinaussehen können als wir zu ihnen hinein, bestünde akute Assimilations-Gefahr. Und wenn die Ilyushin erst einmal fort sein sollte, dann wäre mit ihr auch der einzige Langstrecken-Astralscanner verloren und selbst wenn nicht, könnten die Borg sich dann perfekt an unser Vorhaben anpassen."

"Damit müssten wir leider jederzeit rechnen. Ich denke daher dass der Astralscanner auch nur ein möglicher Zusatz-Trumpf sein sollte; die USS Midway hatte keinen solchen an Bord und müsste jetzt trotzdem gut im 'Nichts' navigieren können. Hätten Sie vielleicht schon eine Ahnung welches Standard-Schiffssystem dafür in Frage kommen könnte?"

"Leider nein Lieutenant; die einzige Möglichkeit dürfte darin bestehen, Schiffe testweise in die Anomalie zu schicken und bei jedem ein anderes System zur Navigation auszuprobieren... Die Gefahr, assimiliert zu werden dürfte in so einem Fall sogar ungleich größer sein, als wenn wir am Rand des 'Nichts' verharren und versuchen, den Astralscanner der Ilyushin zu rekalibrieren. Ich würde Ihnen daher auf jeden Fall vorschlagen, diese Option mit Ihrem Captain zu besprechen - als derzeitiger Flotten-Kommandant sollte er hoffentlich die richtige Entscheidung treffen können."

Kentan bedankte sich noch einmal bei seinem ullianischen Kollegen und beendete die Verbindung; nachdem Lieutenant Charousek die OPS-Zentrale verlassen hatte, begann der Kriosaner ein kurzes, aber umfassendes Memo zur Idee mit dem Astral-Scanner an alle Führungs-Offiziere der Community zu schicken.

Bearbeitet von Kentan Delama
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Es hatte den Anschein, daß die Gerüchte immer abstruser wurden, je mehr Zeit seit dem Verschwinden der USS Midway vergangen war. Selbst in den Labors wurde so eifrig spekuliert und gemutmaßt, daß

Rev sich in die hinterste Ecke zurückgezogen hatte, um in Ruhe nachdenken zu können.

Wissenschaftliches Arbeiten und theoretische Überlegungen schlossen sich zwar absolut nicht aus, doch wie jeder seriöse Forscher griff Rev wann immer es möglich war auf empirische Daten zurück. So wie

jetzt, als er noch einmal die Sensoraufzeichnungen der Flotte studierte, die Lieutenant Delama ihm geschickt hatte. Der Tellarite hatte zunächst das Verschwinden der USS Midway visuell aus jeder verfügbaren Perspektive betrachtet und sich parallel dazu die energetischen Messwerte anzeigen

lassen. Da ihn das alleine nicht weiter gebracht hatte, hatte er sämtliche Messdaten zeitsynchronisiert und ließ sie sich gleichzeitig übereinandergelegt anzeigen.

Doch das Ergebnis war ernüchternd, denn alle Kurven zeigten, im Rahmen der Messgenauigkeit, den selben Verlauf. Kurz vor dem verschwinden der Midway traten eine Reihe von Energiespitzen auf, aber er hatte inzwischen jeden einzelnen Peak der Aktivierung eines der Systeme des Schiffes zugeordnet. Abgesehen davon, daß sie völlig wirr aktiviert und deaktiviert worden waren, sah alles ganz normal aus und in dem Moment, als das Schiff im Dämpfungsfeld verschwunden war, endeten auch die Energiekurven.

Frustriert ließ er das PADD sinken, als ihm klar wurde, daß er auf diese Weise der Lösung des Rätsels keinen Schritt näher gekommen war. Er hatte gehofft, daß eine Energieemission aufgezeichnet worden wäre, die NICHT von einem Bordsystem der Midway stammen würde. Dann hätte er zumindest nach der

Ursache fahnden können. Doch da war einfach nichts!

Damit war auch Rev wieder auf der Ebene der Theorien angelangt und er mußte an das Gespräch mit Kentan Delama denken. Dieser hatte spekuliert, daß die Midway sich mit dem Borg-Virus infiziert haben könnte. Doch angesichts der wenig aussagekräftigen Daten hätte auch ein Computerfehler oder eine Meuterei zum eigenartigen Verhalten der Midway vor ihrem Verschwinden führen können.

Auch das zweite Rätsel war noch ungelöst, denn er hatte noch immer keine Ahnung, wie man die Wirkung des Dämpfungsfeldes aufheben konnte. Er selbst hatte argumentiert, daß ein System der Midway dies hatte bewerkstelligen müssen, doch er konnte seine Theorie nicht beweisen und ein zielloses Herumprobieren ohne den geringsten Anhaltspunkt würde Captain Tenner wohl kaum genehmigen.

Mit einem energischen Tastendruck rief er nochmals die Aufzeichnung des Energiepegels auf. Irgend einen Hinweis mußte es einfach geben!

Erster Peak, die Midway aktivierte ihre Waffensysteme. Dann eine Reihe von Peaks, die vom Impulsantrieb stammten. Wieder die Waffensysteme, anschließend nochmals der Impulsantrieb, und dann der größte Energiestoß, der vom Warpantrieb stammte.

Rev runzelte die Stirn, als sich ihm eine Frage aufdrängte. Was, wenn die Systeme nicht willkürlich, sondern gezielt aktiviert worden waren? Er nahm sich vor, diesen Gedanken weiter zu verfolgen.

Bearbeitet von Rev Torr
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„Was treibt ihr denn da unten?“

Peter Wentworth, der soeben das Holodeck betreten hatte, starrte verblüfft auf seine beiden Vorgesetzten, die auf dem Boden liegend eine blau-leuchtende Kugelform von mehreren Objekten von unten zu betrachten schienen.

„Nichts“, antwortete X'Kles frech grinsend und winkte den Piloten zu sich. „Komm her und sieh dir das an.“

Peter folgte der Einladung und lag nur Sekunden später mit dem Kopf an den anderen beiden Schädeln liegen unter der Holoprojektion. „Und was sehe ich mir da an?“, wollte er wissen.

„Unsere Flotte im Nichts“, erklärte Milseya.

„Und das haltet ihr für effektiv?“

„Die Kugel ist die perfekte Form in diesem Universum“, erwiderte Milseya. „Ausgehend davon, dass wir nicht wissen, was uns erwartet, sollten wir auf die alten und zumeist auch erfolgreichen Taktiken vertrauen. Nachdem wir unzählige Angriffsvarianten verworfen haben, da diese alle in unseren Datenbanken zu finden sind, ist X'Kles auf die Idee gekommen, dass wir eine Strategie wählen sollten, die noch nie in der Flotte angewandt wurde – zumindest nicht in der Sternenflotte..“

„Du erinnerst dich doch bestimmt noch an die Strategie-Vorlesungen bei Wackman“, unterbrach X'Kles die Ausführungen ihrer Vorgesetzten.

„Wackman? War das nicht der Verrückte, der ständig in einer toten Sprache redete?“ Peter sah mit wenig begeistertem Blick zur Seite.

„Richtig – er liebte es, uns mit Latein zu quälen. Deshalb saßen bei ihm nur irgendwelche Freaks..“

„Also Leute wie du“, warf Milseya ein.

„Vielen Dank auch“, giftete X'Kles zurück. „Wie dem auch sei, ich hab mich daran erinnert, dass er irgendwann mal von so was wie einer Angriffstaktik der Römer erzählt, die wahrscheinlich Schildkröte oder so ähnlich heißt...“

„Kannst du dir das vorstellen?“, warf Milseya ein. „Ich weiß nicht mal was ich gestern gefrühstückt habe und sie kann sich daran erinnern, was sie vor Jahren mal in einer Vorlesung gehört hat..“

„Du isst jeden Morgen das Gleiche“, erwiderte Peter und drehte den Kopf wieder zu X'Kles. „Ich glaube zu wissen, was du meinst. Die römischen Soldaten haben ihre Schilde und Speere nach allen Seiten hinaus gehalten – so waren sie gegen jede Art von Angriffen geschützt.“

„Siehst du?“, stubste die mehrarmige Frau Milseya an. „Ich wusste, dass er es weiß.“

„Schon gut“, gab die Bajohaliianerin lachend nach. „Erinnere mich einfach nach all dem hier daran, dass ich dir eine Kiste romulanisches Ale schulde!“

„War das etwa eine Wette zwischen euch?“, fragte Peter empört.

„Uns war langweilig“, verteidigte sich X'Kles.

„Nachdem wir uns auf die Kugel geeinigt hatten, versteht sich.“ Milseya rutschte unter der Kugel hervor und richtete sich auf. „Nun aber zu wesentlich ernsteren Dingen. Was hat der Captain zu deinem Bericht gesagt?“

„Nun ja“, meinte Peter. „Er wollte sich alles durch den Kopf gehen lassen und meinte, dass er wohl eine Besprechung der Führungsoffiziere einberufen wolle. Dann dankte er mir und Flight und entließ mich.“

„Natürlich“, meinte X'Kles. „Der muss wahrscheinlich jedem Captain in der Flotte erklären, was eigentlich passiert ist. Vermutlich war er froh, dass Peter ihn für einen Moment davon erlöst hat.“

„Ich kann den Captain zwar nicht unbedingt gut leiden“, meinte Milseya „aber ich möchte gerade nicht in seiner Haut stecken.“

„Ehrlich gesagt, möchte ich gerade auch nicht in unserer Haut stecken“, grummelte Peter.

„Wie war das?“

Der Pilot seufzte kurz. „Es war keine gute Idee, Claudette loszuschicken. Vor allem aber nicht, ihr zu erlauben, auch ihre Theorie über die Borg, die nicht wie Borg aussehen, zu reden.“

Milseya schwante Böses, doch forderte sie Peter auf weiterzureden.

„Das ganze Schiff redet mittlerweile von den so genannten Undercover-Borg“, fuhr Peter fort. „Nur ganz wenige – darunter Assjima – haben sich die Mühe gemacht, diese Theorie nachzuprüfen, indem sie beim Transporterchief nachgefragt haben.“

„Lass mich raten – Thrace war alles andere, nur kein Borg“, hakte X'Kles nach.

„Korrekt. Aber ihr wisst, wie das hier läuft, wenn ein Gerücht nur derart wahnwitzig klingt, das es schon wieder wahr sein könnte, dann kann man reden so viel man will ...“

„Keiner glaubt es.. oh bei allen Himmeln!“ Milseya massierte ihre Stirn. „Wenn das hier vorbei ist, dann muss ich ein ernstes Wort mit Claudette reden – UND meinen Führungsstil ändern.“

„Nun ja, bis es soweit ist, sollten wir uns erst mal überlegen, wie wir in diesem Nichts agieren können“, entgegnete Peter. „So wie ich es sehe, können wir nichts machen.. die Sensoren sind tot, der Antrieb versagt..“

„Was?“, rief Milseya aus. „Wie kommst du darauf, dass der Antrieb im Nichts versagt?“

„Ähm ... keine Ahnung. Ich glaube, das habe ich irgendwo gehört.“

„Das ist doch völlig unrealistisch“, erklärte X'Kles. „Wieso sollte im Nichts der Antrieb nicht funktionieren? Wie können die Schiffe darin dann überhaupt fliegen?“

„Gar nicht“, erklärte Milseya. „Und deshalb ist davon auszugehen, dass es auch nicht stimmt! Nein!“ Sie schüttelte den Kopf. „Das Einzige, das wir mit Bestimmtheit wissen, ist, dass unsere Sensoren das Feld nicht durchdringen können und damit kann man davon ausgehen, dass unsere Sensoren auch im Feld nicht funktionieren. Aber was haben die Sensoren mit unserem Antrieb zu tun? Wenn ich Torr richtig verstanden habe, dann benötigt die Sonde, die das Dämpfungsfeld erzeugt, zwar Energie, aber das muss doch nicht bedeuten, dass es sich dabei um unsere Antriebsenergie handeln muss. Wenn das stimmen würde, dann müsste sich das Feld doch kontinuierlich erweitern.. Nein, ich glaube, die Borg versorgen die Sonde oder Sonden mit genügend Energie, so dass diese sich nicht noch an anderem nähren müssen. Überhaupt, wäre es doch kontraproduktiv, wenn die Sonde sich Energie von allem in ihrem Feld holen müsste. Dann wären die Schiffe, die die Borg darin halten vollkommen nutzlos für sie , denn sie könnten sie nicht mehr steuern.“

„Was wäre mit einem Leitstrahl?“, warf X'Kles ein.

„Dann müssten die Borg das Dämpfungsfeld umgehen können und ihre Sensoren benutzen können. Sehr unwahrscheinlich.“

„Und Traktorstrahlen?“, gab nun Peter zu bedenken.

„Nach deiner Theorie könnten die nicht funktionieren, da die Sonde die Energie des Strahls absorbieren würden“, erklärte Milseya, die daraufhin den Kopf schüttelte. „Ich habe all eure Bedenken schon durchdacht – und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass das Feld nur unsere Sensoren daran hindert zu sehen, was sich in ihm befindet.“

„Dann würdest du einfach hineinfliegen und dann was?“

„Zunächst einmal würde ich Torr und Delama herausfinden lassen, wie ich unbeschadet hineinfliegen kann und dann – ja – würde ich es tun.“

„Aber wie willst du die Borg finden?“

„Ich würde nach ihnen Ausschau halten.“

„Aber wie?“

„Bist du etwa blind?“

„Wie bitte?“

„Ich habe gefragt, ob du was mit den Augen hast.“

Peter schnappte nach Luft, als ihm aufging was sie meinte. „Du willst auf Sicht fliegen?“

„Natürlich“, zuckte Milseya mit den Schultern. „Das Feld mag unsere Sensoren stören, aber unsere Augen? Das bezweifle ich doch stark.“

„Mit dieser Formation?“ Der Pilot schüttelte den Kopf. „Was du eigentlich, wie unglaublich schwer es ist mit rund 30 Schiffen in einer solchen Formation zu fliegen?“

Die Bajohaliianerin seufzte leise. „Wieso muss eigentlich immer ich alle Antworten auf eure Fragen finden?“

Bearbeitet von Milseya Anquenar
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Unbekannter Sektor

Ein Borg-Kontrollzentrum

Auf dem Hauptkontrollschirm erschien das Bild der USS Midway.

„Wir erhalten das Signal von Subroutine 476532, diese Föderationseinheit wird in Gitter 947 geleitet um dort die nötigen Extraktionen vorzunehmen. Verbindung zu dieser Einheit herstellen.“

Der Borgkanon verstummte und das Bild auf dem Hauptkontrollschirm änderte sich anstelle des Schiffes wurde nun seine Brücke sichtbar. Die Brückencrew war in emsiger Arbeit beschäftigt, Captain Ulijarvi brüllte ununterbrochen Befehle und die Crew schien mit höchster Motivation dabei zu sein diese auszuführen. Als die Stimmen des Borgkollektivs auf der Brücke erklangen schien das Leben auf der Brücke eingefroren zu sein.

„Wir sind die Borg. Wir werden Ihre technologischen und biologischen Eigenschaften den unseren hinzufügen. Ihr Volk wird sich anpassen und uns dienen. Widerstand ist zwecklos.“

Captain Ulijarvi war der erste der sich rührte. „Ich bin Captain Mislav Ulijarvi von der USS Midway wir werden uns ihnen nicht ergeben ich werde…“

Der Captain wurde unterbrochen.

„Ihre Aktionen werden keinen Erfolg haben, Ihr Widerstand ist zwecklos Sie werden assimiliert werden, Sie werden uns dienen.“

Der Bildschirm in dem Kotrollzentrum änderte wieder das Bild und die Midway wurde wieder von außen gezeigt.

„Subroutine 476532 wird weiter fortgesetzt, Die Midway wird assimiliert, die Besatzung wird angepasst. Wir stellen volle Verteidigungsstärke her. Wenn es notwendig wird werden wir offensiv vorgehen. Das Kollektiv muss wachsen.“

Dieses Mal hatte nicht der Borgkanon gesprochen sondern eine einzelne weibliche Stimme.

***

USS Community

Zwei Stunden 34 Minuten nach verschwinden der USS Midway.

Jeremy Tenner hatte in den letzten Stunden mit jedem Captain dieser Flotte die vergangenen Ereignisse um die Midway besprochen, er hatte sowohl dem klingonischem und dem romulanischen Flottenkommandanten konferiert. Beide Flotten hatten eine Aufstellung bezogen die es erlauben würde das alle drei Flotten zeitgleich bei dem Nichts bei Lambda Hydrae ankommen würden.

Nun saß Jeremy in dem Besprechungsraum und hatte beobachtet wie nach und nach seine Führungsoffiziere eingetroffen waren und sich auf ihre Plätze gesetzt hatten. Auch Lieutenant Aiso hatte sich auf Tenners Wunsch hin bei dieser Besprechung eingefunden, er hatte sich neben Lieutenant Müller gesetzt.

Tenner begann als sich der letzte gesetzt hatte.

„Seit dem Verschwinden der Midway haben sich viele Gerüchte auf der Community und in der Flotte ausgebreitet. Ich möchte in dieser Besprechung die Fakten klarstellen und unser weiteres Vorgehen besprechen. Ich bitte Sie die Spekulationen auf ein Minimum zu reduzierten. Sofern es möglich ist.“

Jeremy sah in die Runde der besorgten Gesichter.

„Haben Sie eine Möglichkeit gefunden um dieses sensorische Nichts zu durchdringen? Konnte herausgefunden werden was auf der Midway passiert ist? Wie konnte sie dieses sensorische Nichts erzeugen? Werden wir im Lambda Hydrae System navigieren können? Und hat der CI der Midway wirklich keine Daten von der Community mitgenommen? Oder gibt es irgendwelche Anzeichen das sich Borg an Bord befindet oder befand außer den toten Exemplaren in unserer Stasiskammer?“

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„Gegenwärtig konnten wir keine lebenden Borg an Bord Orten Captain.“, beantwortete der Chefingenieur eine der Fragen.

„Und was Lieutenant Thrace angeht, Sir. Sie war nur kurz alleine als sie sich das Shuttle ansehen wollte“, George blickte in die Runde und sein Gesichtsausdruck war beinahe ohne Emotion.

„Dies war die einzige Gelegenheit für Sie den Code zu kopieren. Ansonsten war Ich immer bei Ihr bis sie das Schiff wieder verlassen hat.“ George faltete die Hände zusammen bevor er weiter sprach.“ Was mit der Midway passiert ist könnte das Resultat des Codes sein oder auch nicht. Uns fehlen im Moment noch zu viele Information um auch nur Spekulieren zu können was wir da gesehen haben.“

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"Spekulationen?" Assjima drehte den Kopf und sah George an. "Warum läßt sich nicht herausfinden, mit was für einem Dämpfungsfeld wir es zu tun haben?" Dann blickte sie fragend in die Runde. "Die Midway ist einfach hineingeflogen und von unseren Sensoren verschwunden. Unsere Sensoren sollten doch in der Lage sein, dieses Feld zu erfassen ... oder etwa nicht?"

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Rev schüttelte entschieden den Kopf. "Das einzige, was unsere passiven Sensoren vom Feld selber erfassen können, ist eine minimale Schwingung, die sich kaum vom Hintergrundrauschen des Weltalls unterscheiden lässt. Das alleine hat uns aber nur insofern geholfen, als daß wir den Ursprung des Feldes den Borg zuordnen konnten, durchdringen können wir es nach wie vor nicht. Die ausgesandte Energie aller aktiven Scans auf dem gesamten Frequenzband werden vom Dämpfungsfeld samt und sonders absorbiert. Für unsere Sensoren ist dort absolut nichts."

Der Tellarite seufzte, nachdem er die Problematik nochmals zusammengefasst hatte.

"Die wissenschaftliche Abteilung sucht weiter nach einer Lösung. Wir prüfen momentan anhand von Simulationen und mit Hilfe von Fachliteratur, ob sich vielleicht im Phasenspektrum eine Resonanz zeigen könnte. Konkrete Ergebnisse kann ich aber bislang nicht vorweisen. Ich wünschte, es würde bessere Nachrichten geben."

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Captain Tenner blickte hörte sich die bisherigen Ausführungen an.

"Commander Sheridan wurde denn überprüft ob Lieutenant Trache zugriff auf den Shuttlecomputer genommen hat?"

Dann wand er sich der Schiffsärtzin zu. "Ich gebe Ihnen Recht Doktor ich bin auch der Meinung das es irgendeine Möglichkeit geben muss dieses Feld zu durchdringen oder zu zerstreuen. Vielleicht währe diese Schwingung die Lieutenant Torr eben erwähnte ein möglicher Ansatz?"

Dabei wanderte der Blick des Captains zu dem Telarieten.

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"Wie ich bereits dargelegt habe, Sir, die Schwingung hat uns aufgrund ihrer Frequenz verraten, daß das Feld von den Borg erzeugt wurde. Wir haben natürlich versucht, das Feld auch auf dieser Wellenlänge aktiv abzutasten, aber das hatte keinen Effekt. Jede Energieform, die wir bisher auf das Feld gerichtet haben, wurde restlos und ohne die geringste Resonanz geschluckt." entgegnete Rev.

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