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Welche Serie oder welcher Film veränderte ST am meisten?


Vulkan-Elf

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Wenn der Berg nicht zum Vulkanier kommt, muss der Vulkan-Elf sich eben von mrspock und Mountain aufstacheln lassen und einen Vergleichsthread eröffnen ;)

Ansatzweise griff ich das ja selber neulich auch mal auf:

Der Sprung in Präsentation und Konzept erscheint so groß wie zwischen TOS und TNG. TNG machte vieles anders, erfand die Klingonen im Grunde neu, baute aber doch auf der ersten Serie und ihrer geschaffenen Welt auf - und das 80-100 Jahre später mit einer anderen Crew. Das gab damals offenbar schon Krach in der Fangemeinde, wie ich mir hier sagen lassen konnte ^^, aber TNG schuf kein neues Universum zur ungefähren Zeit des Originals.

Welche Serie oder welcher Film veränderte ST am meisten?

Eine Frage, die sich sowohl um das Konzept und den Inhalt als auch um die Gestaltung der Raumschiffe und Innenräume und allgemein die Präsentation dreht.

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Ich denke, jede Serie brachte in gewisser Weise Veränderungen mit sich - stellt sich nun die Frage, welche am gravierendsten waren.

Ich denke mal, den ersten großen Bruch gab es in der Tat als TNG auftauchte und die TOS-Fans plötzlich mit einem glatzköpfigen Captain konfrontiert waren, der sich auch noch bei seiner allerersten Mission als Captain der Enterprise bedingungslos ergab (lol) und auch ansonsten eher leisere Töne anschlug als Haudrauf-Kirk. Aber diese "Veränderung" war wohl eher gewohnheitsmäßiger Natur, Star Trek blieb immernoch Star Trek, auch wenn man jetzt einen etwas diplomatischeren Gang ging - aber die Serie war schließlich auch etliche Jahre nach TOS angesiedelt, das machte durchaus Sinn, gerade auch weil Gene Roddenberry schließlich am Steuer saß und stets betonte, daß TNG das Star Trek war, welches er immer machen wollte. Sahen auch die Fans (bis auf wenige die-hard TOS-Fans die heute noch sauer sind) irgendwann ein.

Dann kam DS9 - und änderte wieder alles, zeigte die Föderation/Starfleet in einer Art und Weise, die manchen nicht gefiel und immernoch nicht gefällt (mir übrigens auch nicht) - und doch war alles im selben Takt angesiedelt, es gab immernoch die Sternenflotte, gute und schlechte Offiziere und man bemühte sich trotz aller Neuerungen, die Serie noch irgendwie im Einklang mit dem zu lassen, was Roddenberry einmal wollte (kriegte man spätestens mit dem Dominion-Krieg-Arc dann nicht mehr so wirklich hin, aber gut). Aber hier seh ich trotzdem auch einen relativ dicken Einschnitt, weil die Serie eben aus dem ausbrach, was man von TNG und TOS her kannte.

Voyager... naja, radikale Veränderungen blieben aus, da man generell ja eh Episoden-Plots aus den vorherigen Serien kopierte. Das einzig revolutionäre daran war wohl Janeway, eine Frau als Captain, aber pfft, das hatten wir damals in einem der TOS-Filme schon (keine Ahnung welcher, hab ich jetzt grad vergessen, sry) und naja, also Verzeihung wenn ich das sage, aber Janeway würde ich mir jetzt nicht grad als Vorbild aussuchen, dafür hat mir die Gute zuviele Stimmungsschwankungen und Richtungswechsel. Revolutionär war die Serie nun wahrlich nicht, es war the same old story, only slightly different - and this time, we had a hot chick in a catsuit.

Dann kam Enterprise - und hier würde ich sagen gabs wieder radikale Veränderungen in dem Sinne, daß die Serie vor allen anderen angesetzt war und generell es mit dem bisherigen Canon nicht so wirklich genau nahm bzw jenen komplett ignorierte wenns grad nicht in den Kram paßte, daß in den späteren Serien was völlig anderes gesagt wurde. Andererseits wurden auch hier Episoden-Plots aus den vorherigen Serien oftmals kopiert bis zum Gehtnichtmehr, und wenn man am Ende war mit dem Latein, mußten halt die Borg oder die Ferengi herhalten. Was noch dasselbe war, war der Unterton des Entdeckens und des "boldly go". Das gesteh ich der Serie durchaus zu. Das gabs noch, auch wenn mans manchmal zwischen all den Archer-Wird-Mal-Wieder-Gekidnappt, T'Pol-Zieht-Sich-Mal-Wieder-Aus, Trip-Und-Malcolm-Sind-Mal-Wieder-Auf-Brautschau Plots nicht so wirklich ausfindig machen konnte.

Aber den gravierendsten Einschnitt bildet wohl denke ich mal doch der sogenannte neue Film - komplett anders, komplett am Konzept von dem, was Star Trek einmal sein sollte, vorbei. Der Film hat Star Trek komplett auf den Kopf gestellt, was er ja auch sollte, damit man frisch fromm fröhlich frei von vorne anfangen kann und nun ein eigenes Universum hat, in dem man den noch verbliebenen Fans und dem neuen Fangirl-Fandom seine horrenden Plot-Ideen unterjubeln kann. Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, der Film hat Star Trek nicht nur verändert, sondern komplett umgekrempelt. Manche sagen auch, er hätte Star Trek ermordet. Der Stimme dazu enthalte ich mich jetzt mal... hier weiß eh jeder, was ich über Nu!Trek denke, glaub ich. (Wenn das das heutige Verständnis von Star Trek sein soll, dann will ich damit nichts zu tun haben.)

Insofern geht meine Wahl hier an den sogenannten neuen Film. Aber nicht im Positiven, das möchte ich ausdrücklich betonen.

Ich hab die Filme jetzt bewußt etwas außen vorgelassen, ich zähl die TOS-Filme zu TOS dazu und die TNG-Filme halbwegs zu TNG, auch wenn die späteren Filme (insbesondere Nemesis) wenig bis nichts mehr mit der Serie gemeinsam hatten, so spielten sie doch im selben Universum und im selben Handlungsrahmen.

Was Präsentation und Effekte usw betrifft - das zu beurteilen überlasse ich anderen, ich interessier mich eher für die Geschichten selbst als darum, wie die Effekte gemacht sind. Ich hab nix dagegen, zB Jean-Luc dabei zuzusehen wie er mit einem Mann im schwarzen Schlamm-Kostüm spricht... solange es überzeugend rüberkommt ist mir das völlig egal. *g*

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Ich gib mal kurz meine Stellungnahme ab, morgen gehe ich mal auf eure Posts ein. Hab heut wieder zu wenig Kraft, diesmal warens 17 Stunden Umbau^^ Dann wird aber wieder debattiert bis zum geht nicht mehr ;)

Also, ich finde TNG hat die größte Veränderung gebracht! TOS würde ich vom Feeling mit XI Vergleich, deswegen schreiben auch viele, dass XI kein TNG Remake ist, sondern ein TOS Remake! Also ganz im Sinne das Feeling der Original Serie zu halten.

TNG war wirklich was besonderes, Picard und seine Moral Apelle und sein handeln sind unvergleichbar, später hat Picards Moral Bashir weitestgehend übernohmen. DS9 lief parallel immer mit einer StarTrek Serie, musste deswegen einen etwas anderen Weg gehen, wobei man aber sagen muss, dass DS9 Prima Folgen hatte, die ebenfalls um Moral und Ethik handeln.

Voyager war für mich leider gar nix.. Janeway hätte der 2. Picard spielen müssen, wurde aber von den Fans mehrfach als Kriegscaptain kritisiert. Ohne jetzt nen konkrettes Beispiel zu nennen, halte ich mich jetzt nur an die Resonanz der Fans die Janeway massiv kritisiert haben.

Enterprise war für mich dann kein StarTrek mehr.. Das Feeling war komplett weg, dass Design etc. Klar, gab es gute Folgen, die gab es aber bei StarGate auch, Enterprise war erst in der legendären vierten Staffel richtig gut. Die dritte war zwar spannend, die ersten beiden Staffeln waren Alter Aufguss. Allerdings haben die Produzenten Stellenweise es schon geschafft, die Crew symphatisch und menschlich rüberzubringen. Blos hatten wir bei Enterprise dazu noch, keinen Roten Faden und keine Charakterentwicklung!

Was hat nun XI gemacht? Als Lost Fan weiß ich ganz genau, wie J.J. arbeitet! Er setzt den Focus voll auf die Charaktere! Nicht die Story ist wichtig, sondern die Charaktere wie sie handeln bzw. wie sie sich weiterentwickeln. Und nun bringt er uns unsere liebsten Old Stars zurück und inszeniert sich ganz gut. Da sind ja sich alle einig, dass die drei Hauptdarsteller und allen gefallen hat.

Wenn man nun kein memory Alpha Fanatiker ist, wo alles streng nach Canon gehen muss, dann muss man sagen, dass XI weniger Veränderungen gebracht hat, als Enterprise oder TNG. ENT war für mich kein StarTrek mehr und TNG hat StarTrek derart massiv verändert, dass für viele Fans TNG eigentlich das wahre StarTrek ist. Davor wahr es eigentlich doch nur Wilder Westen im Weltall.

So das war mal meine Stellungnahme, bin stark geschwächt, ich hoff mal, jeder versteht meine Komma-Verspickten sätze.. Bin total am Ende :unsure:

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TNG sehe ich eigentlich als reife Weiterentwicklung von TOS. Auch wenn Kirk im Vergleich zu Picard natürlich ein "Haudrauf" war, wurden auch bei TOS die moralischen Töne durchaus schon angeschlagen (man muß dazu sagen, dass gerade diesbezügliche Konversationen z.B. zwischen Kirk und Spock im Fernsehen oft geschnitten waren und die Episoden so verstümmelten). Ich denke, dass TNG wohl das war, was Gene Roddenberry wirklich auf den Fernsehschirm bringen wollte, nur war TNG in den 80ern erst möglich, in den 60ern hätte es nicht ins Fernsehen gepaßt. Bei TNG gab es vielleicht zwei Folgen, die mir nicht gefielen.

DS9 war ein radikaler Einschnitt, obwohl ich diese Serie, besonders wegen ihrer Charaktere und deren Entwicklung im Laufe der sieben Jahre, mag. Die perfekte Gesellschaft von TNG war gar nicht mehr so perfekt und verhielt sich angesichts der Bedrohung durch einen unerbittlichen Feind und den Krieg nicht mehr so gereift. Der Start der Serie war etwas langweilig, doch das Gesamtkunstwerk hat Bestand.

VOY hatte seine Höhen und Tiefen. Tolle Folgen, in denen es um das Erforschen neuer Welten und Zivilisationen ging, genauso wie eher hirnlose Ballerei. VOY Folgen sind für mich entweder spitze, oder total schlecht, nie mittelmäßig. Insgesamt kehrte sich VOY wieder von der bei DS9 eingeschlagenen Richtung ab und bot eine Art Mischung aus TOS und TNG Elementen. Janeway mal Diplomat mal Haudrauf, aber insgesamt fehlte ihr die philosophische Reife eines Picard.

ENT hat die Zeitlinie, den Canon, dann erstmals mit den ST-atypischen Xindi und Suliban wirklich über den Haufen geworfen. Man versuchte hier, besonders in Staffel 3 die positive Zukunftsvision, für die Star Trek immer stand, zu einer düsteren Perspektive umzukrempeln (da machte sich wohl der Einfluß von Serien wie BSG bemerkbar, ohne dass hier das Niveau von BSG erreicht werden konnte). ENT bot in den Staffeln 1, 2 und 4 durchaus auch sehenswertes ST, Season 3 empfand ich aber als wirklich schlecht gemacht und nicht das vermittelnd, was ST sein soll.

Und der neue ST Film: Ja, ein tolles Weltraumabenteuer, kurzweilig und actionreich. Weit, weit weg von TNG und auch nicht wirklich so nahe an TOS. Gutes Popcorn Kino, aber kein richtiges ST im Geiste von Gene Roddenberry (das denke ich persönlich, denn wir können ja nicht wissen, was Roddenberry dazu gesagt hättte).

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Sicherlich war TNG DER Quantensprung in Star Trek, weil er schließlich den Look von Star Trek für drei Serien bestimmte.

@ Mrs. Picard: Zum Thema Leise Töne, in einer der ersten Folgen (als Tasha Yar vom Planetenhäuptling entführt wird, läßt Picard mal eben eine Salve Photonentorpedos in die Atmosphäre feuern!

Aber das war die erste Staffel von TNG, da wußten die Autoren noch nicht so recht, wie sie's anpacken sollten.

DS9 brachte das Kriegselement in Star Trek hinein, was sicherlich ebenfalls seine Berechtigung hat: Wie reagieren die guten angesichts einer erbarmungslos agierenden Übermacht?

VOY ist eine gute Serie und Captain Janeway ein sehr guter Captain.

ENT wollte uns altes als neues verkaufen. Nach vier Serien wußten die Fans eben schon alles über die Klignonen, da waren die Entdeckungen des neuen Crew einfach nur langweilig.

Die Sache mit den Xindi war ebenfalls nicht wirklich durchdacht. Ein guter Anreiz, sicher, aber alles auf eine Staffel auszuwalzen hat nicht funktioniert. Zudem war der 09/11 des Star Trek-Universums (der Angriff der Xindi) so gewaltig, dass man (natürlich im Nachhinein) Erklärungsnot hat, warum das in einer der anderen Serien noch nie erwähnt wurde.

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Also, ich denke, die Serie, die Star Trek am meisten veränderte war TNG. Da hatte Roddenberry auch den Focus fast komplett weg von den alten Spezies gelenkt. (Die Klingonen blieben ja fast als einzige TOS Spezies im Dauerfocus. Von den Vulkaniern hörte man ja zuerst fast gar nichts mehr, genau so wie von Tellariten, Orionern und Andorianern. Die rückten auch erst in Enterprise wieder in den Focus.) Stattdessen hat man viele neue Spezies eingeführt, die auch "Dauergäste" würden. (Zum Beispiel Ferengi und Cardassianer.)

Dieser "Hauptfocus" auf Ferengi, Cardassianer und Klingonen, den TNG hatte gab es in DS9 auch noch stark. (Obwohl die auch wieder einige TOS Spezies stärker in den Focus rückten.) Bei Voyager gab es auch noch zum Teil diesen Focus, zum Beispiel durch B'Elana Torres, obwohl die später die Borg stärker in Vordergrund rückten.

Ein Element, was TNG auch für alle 24. Jahrhundert Serien prägte war, dass es einen Klingonen als Crewmate gab.

Das Design von TNG hat auch die Serien des 24.Jahrhunderts stark geprägt. (Erst ENT hatte wieder ein paar neuere Design Elemente.(Die mir aber ehrlichgesagt auch nicht so ganz gefallen haben.)) Teilweise war das Design von TNG aber auch eine Umfärbung von Elementen aus TMP, zum Beispiel bei den Korridoren.

Unter anderem deshalb ist TMP vom Design her auch ziemlich prägend gewesen. (Und auch bei dem Redesign der Klingonen.) (Leider hat man einige Elemente von TMP, die mir immer besonders gefallen haben später nicht mehr weiter geführt, zum Beispiel der Frachtraum.)

Für das aktuelle Star Trek, also den Film sehe ich die "Rückkehr zu TOS" bei der 4. Staffel von Enterprise als am prägendsten an.

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