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möchte von jetzt an nur noch Loretta genannt werden. Das ist ihr Recht als Internetseite!

Wissen ist Macht


USS Community

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Computerlogbuch der U.S.S. Community Sternzeit 61362.32 Captain Jeremy Tenner

Die Community befindet sich derzeit auf dem Weg ins Megara-System. Die Sonne dieses Systems zeigt in letzter Zeit immer wieder anormale Werte. Die Community soll diese Anomalien aufzeichnen und an die Sternenflotte weiterleiten. Bis das Expertenteam der Sternenflotte eine Vorgehensweise bestimmt hat, wird die Community unsere Chefpilotin wieder aufnehmen. Dazu werden wir die Forschungsstation Subhramanyan Chandrasekhar ansteuern und unsere frischgebackene Doktorin abzuholen.

Computerlogbucheintrag Ende.“

Jeremy Tenner saß in seinem Kommandosessel und beobachtete den Hauptschirm auf dem die Frontalsicht dargestellt wurde. Wie immer während des Warpfluges zogen die Sterne in bunten Linien am Schiff vorbei.

„Captain!“ John Connor an der OPS wandte sich plötzlich mit ernstem Gesicht um. „Wir haben soeben einen Notruf der USS Fibonacci erhalten. Sie scheinen ein ernsthaftes Problem mit ihrem Warpkern zu haben.“

„Auf den Schirm Lieutenant.“

Jeremy stellte sich hin und zog an seiner Uniformjacke, um eventuelle Falten zu beseitigen.

„Hier spricht Captain Jeremy Tenner von der USS Community. Wir haben ihren Notruf erhalten.“

Das Bild flackerte auf. Durch das Schneetreiben auf dem Bildschirm konnte man eher schlecht denn recht einen etwa 50-jährigen Mann in Sternenflottenuniform erkennen. „Gott... Dank... helfen ...uns... Tenner... haben... eine ... kaskade.. wir .. aufhalten können... sind.. 2770 Galen... Captain... ?“

„Wir werden kommen um Ihnen zu helfen.“

Jeremy wand sich kurz ab und blickte auf den Rücken von John Connor. „Lieutenant, können Sie den genauen Standort der Fibonacci bestimmen?“

Der OPS-Offizier nickte und warf X'Kles an der Flugkonsole einen fragenden Blick zu. „Aye Captain“, antwortete diese nur Momente später an Connors statt. „Mit Warp 9,5 könnten wir in rund zehn Minuten die Fibonacci erreichen – wenn die Koordinaten stimmen sollten.“

„Fänrich X´Kles setzen Sie den Kurs Maximum Warp.“

Jeremy wand sich jetzt wieder dem mit schneeverzerrtem Bild auf dem Bildschirm zu. „Wir sind in wenigen Minuten bei Ihnen, Fibonacci, wenn Sie den Kaskadeneffekt nicht eindämmen können, bereiten Sie die Evakuierung des Schiffes vor. Fibonacci, wir sind in wenigen Minuten bei ihnen.“

Das Bild flackerte noch stärker als zuvor.

„Wir verlieren den Kontakt“, stellte Connor fest, während X'Kles bereits den Kurs eingegeben hatte und das Schiff auf vollen Touren diesen einschlug.

„Lieutenant Connor, informieren Sie das Sternenflottenhauptquartier.“

Danach drückte Tenner auf seinen Kommunikator. „Captain an Krankenstation. Doktor, wir haben einen Notruf empfangen, bereiten Sie sich auf Verletzte vor.“

Nach der Bestätigung nahm Jeremy noch Kontakt mit dem Maschinenraum und der Sicherheit auf und schilderte ebenfalls mit knappen Worten die Situation, so dass alle benötigten Abteilungen informiert und einsatzbereit waren.

„Lieutenant Connor, geben Sie Crewgröße und Schiffsspezifikationen an die Krankenstation und den Maschinenraum weiter, damit Sie sich auf die anfallenden Arbeiten einstellen können.“

Shane und fee in „Ein Notruf kommt selten allein“

***************************************************

Anweisungen:

@all: Das Ganze hier ist ein wichtiges, wenn auch kurzes „Vorspiel“ für diese Mission. Denkt daran - wir reden hier von 6 bis 8 Minuten! Macht daraus bitte keine sechs bis acht Tage oder gar Wochen!!

Länger als bis Montag Abend sollte es nicht dauern, sich vorzubereiten, die Fibonacci zu erreichen, die acht Kinder an Bord zu beamen und zuzusehen, wie die Fibonacci explodiert.

Ich erwarte daher auch keine seitenlangen Posts, sondern kurze knackige Beiträge – denn ihr sollt hier keine Ursachenforschung betreiben, sondern versuchen, möglichst viele Leben zu retten.

@George:

Um möglicherweise die Kaskade zu verhindern, ist es vielleicht hilfreich zu wissen, dass es sich bei der Fibonacci um ein Schiff der Nova-Klasse mit einer Rhode-Island-Konfiguration handelt.

@ Assjima: Ein Schiff der Nova-Klasse hat in der Regel um die 80 Personen Besatzung, zu rechnen ist eher mit 100-120 Personen. Bereite deine Krankenstationen darauf vor.

@Aiso: siehe bei Assjima bezüglich der Zahl zu rettenden Personen und bereite die Evakuierung vor. Koordiniere diese so schnell wie möglich - wenn ihr beide Zeit habt, dann mit Kentan.

Alle anderen können sich sich an den Vorbereitungen mit Dialogen beteiligen oder haben vielleicht noch eine andere gute Idee.

@Keanus: Am Montag Abend sollten wir die Fibonacci erreichen. Ich beauftrage dich damit, zu beschreiben, wie wir ankommen, wie mit der Evakuierung begonnen wird und wie plötzlich nichts mehr zu retten ist und die Community in sichere Entfernung gebracht werden muss. Auch erfährt Keanus vom Transporterchief Haley, dass nur acht Personen, genauer gesagt 8 Kinder gerettet werden konnten. Lass die Kinder auf die Krankenstation bringen.

Und noch etwas zum Schluss: KEINER von euch, auch KEINER eurer NPCs kennt irgendjemanden auf der Fibonacci. Ja, nicht einmal ein Cousin dritten Grades von irgendeinem Hobbel an Bord kennt irgendeinen, der an Bord der Fibonacci ist.

Das Gleiche gilt für ALLE ANDEREN Personen, auf die wir im Laufe der Mission treffen werden – und zwar ohne Ausnahme!

Ich werde stocksauer, wenn irgendeiner von euch sich nicht an diese Anweisung hält – was noch deutlicher gesagt, ernsthafte Konsequenzen für diesen Hobbel bedeutet. Ich hoffe, das ist deutlich genug. Eine weitere Warnung wird es in diesem Punkt nicht von mir geben.

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„Ignoriere es, Imzadi. Du hast frei“ flüsterte Sam in Assjimas Ohr.

„Als ob das auf diesem Schiff jemals relevant gewesen währe.“ Die Deltanerin schob ihn sanft von sich weg und tastete nach ihrem Kommunikator. „Assjima hier. Was gibt’s?“

„Entschuldige bitte die Störung“ Alices Stimme klang aufgeregt. „Die Brücke meldet einen Notruf und hat die Krankenstation in Alarmbereitschaft versetzt.“

„Ich bin schon auf dem Weg!“ Sie richtete sich auf. „Sam – lass mich bitte los!“

„Ich hasse deinen Job“ stöhnte dieser und ließ sich auf das Sofa zurück fallen. „Ich hasse dieses Schiff, ich hasse Alice und ich hasse Tenner!“

„Du hasst gar nichts“ antwortete Assjima während sie in ihre Uniform schlüpfte. Dann drückte sie ihm einen Kuss auf die Stirn. „Bis später, Chemaschar.“ Sie rauschte hinaus.

„Doch, ich hasse alles hier …“ murmelte Sam und stolperte frustriert ins Badezimmer.

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T'Vok eilte in Revs Büro.

"Sir, wie ich soeben erfahren habe, wurden der Maschinenraum, die Sicherheit und die Krankenstation in Alarmbereitschaft versetzt."

Der Tellarite schluckte. War es schon wieder soweit? Es war gerade alles schön repariert worden und er hatte sich auf lange Testreihen mit den neuen Analysegeräten gefreut.

"Wissen Sie schon genaueres?"

Die Vulkanierin nickte knapp.

"Die "Community" hat einen Notruf empfangen und daraufhin den Kurs geändert." antwortete sie. "Wenn meine Informationen stimmen, hat ein Schiff der Sternenflotte Probleme mit dem Warpantrieb."

Der Wissenschaftsoffizier stemmte sich aus seinem Sessel und verließ sein Büro, gefolgt von T'Vok. Diesmal, das nahm er sich fest vor, sollte ihm niemand vorwerfen können, daß er zu wenig getan hätte.

"Ich gehe auf die Brücke und versuche, Details zu erfahren. Setzten Sie solange schon mal die wissenschaftlichen Sensoren für eine Fernabtastung ein. Wenn Sie irgend etwas über den Status dieses Sternenflotten-Schiffes oder seiner Crew herausfinden können, dann informieren Sie mich bitte sofort."

"Aye, Sir."

T'Vok machte sich an die Arbeit und Rev verließ die wissenschaftliche Abteilung, um zum nächsten Turbolift zu eilen.

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Wenige Minuten vor dem Notruf:

Kentan befand sich mit Sean Coleman in der OPS-Zentrale als Lieutenant Guttler hereintrat.

"Sie scheinen ja langsam Dauergast hier zu werden, noch ein Besuch hier und Sie müssen sich ein gelbes Hemd anziehen!", meinte der Abteilungs-Leiter scherzend.

"Ist das eine Drohung mich zu assimilieren? Dabei könnten Sie denmächst genauso gut Blau tragen seit Sie mit dieser Fortbildung in Neuro-Informatik angefangen haben."

"Ach, zerreißt sich jetzt schon die halbe Wissenschafts-Abteilung den Mund über mich?"

"So schlimm ist es noch nicht, die meisten lästern über den neuen bolianischen Fähnrich, der offenbar reden kann ohne Atem zu holen und dann ist da natürlich auch noch Lieutenant Anquenars Doktortitel... Und wegen dem bin ich im Moment auch hier. Ich würde gerne wissen wie Sie die Sache einschätzen, glauben Sie unsere 'Zwergenkönigin' könnte dadurch noch abgehobener und sogar unausstehlich werden?"

"Also ein Doktortitel allein ist heute gar nichts, und es ist auch nichts Ungewöhnliches dass Piloten in Astrophysik promovieren."

"Da scheinen Sie andere Piloten zu kennen als ich, von Anquenar mal abgesehen wollen die alle so wenig wie möglich mit Astrophysik zu tun haben. Und der Doktortitel ist auch nicht nur irgendeiner, wenn ich das richtig verstanden habe wurde er ihr für DIE Entdeckung des Jahrhunderts im Bereich der Astro-Navigation verliehen, nämlich dem Aufspüren von Quantenfäden."

"Tja, wenn das tatsächlich so sein sollte dürfte ihr Selbstbewusstsein ins Unermessliche steigen und dass das in ihrem Fall gut ist wage ich sehr zu bezweifeln", meinte Coleman und sein Vorgesetzter stimmte ihm vorsichtig zu.

"Das dachte ich mir, mein Beileid an Sie beide die Sie neben ihr Dienst verrichten müssen..."

Zeit für weitere Bemerkungen blieb nicht, denn auf einmal ertönte der Alarm und Kentan legte alle relevanten Informationen auf den Haupt-Bildschirm der OPS-Zentrale. "Das ist nicht gut, ein Sternenflotten-Schiff meldet eine Kaskaden-Reaktion in seinem Warpantrieb, das führt normalerweise innerhalb von Minuten zur vollständigen Zerstörung!"

"Können wir dann überhaupt noch rechtzeitig vor Ort sein?", fragte Guttler alarmiert.

"Mit etwas Glück ja, mit Maximal-Geschwindigkeit dürften wir in etwa sechs Minuten vor Ort sein." Der Kriosianer befahl sogleich Frachtraum Eins als Not-Lazarett vorbereiten zu lassen und schickte diesbezüglich eine Mitteilung an die Krankenstation.

"USS Fibonacci, das klingt irgendwie gruselig, wie nach einem Schiff voller Mathematiker!", murmelte Coleman nachdem Guttler wieder gegangen war.

"Es kommt noch besser, es sollen mehr als 80 Mann an Bord sein aber ob die alle wirklich Mathematiker sind, davon habe ich keine Ahnung und ohnehin ist die Mathematik unser bester Freund Lieutenant."

"Solange sie praxisbezogen ist schon Boss, aber diese reinen Zahlen-Spielchen in immer komplexeren Bereichen nur um ihrer selbst willen bereiten mir immer schlaflose Nächte."

Bearbeitet von Kentan Delama
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„Commander“

„Crewman“

Mit knappem Nicken betrat Assjima den Turbolift. Das Gelbhemd trat einen Schritt zur Seite. „Primärstation“. Die Kapsel setzte sich in Bewegung, Assjima schloss die Augen und atmete konzentriert durch.

„Ist alles in Ordnung, Commander?“ fragte der Mann mit ehrlich besorgtem Ausdruck.

„Alles Bestens … Danke.“

Der Lift blieb stehen, die Türe öffnete sich, der Techniker warf Assjima noch einmal einen fragenden Blick zu und verabschiedete sich dann.

„Commander“

„Crewman“

Endlich war er weg. Die Deltanerin lehnte sich mit weichen Knien an die Wand und presste die Handballen an die Schläfen. Dann blieb die Kapsel erneut stehen und sie trat erleichtert auf den Korridor. Lieutenant Seriks graues Gesicht war verschwunden.

Zehn Schritte später hatte sie die Fasson zurück gewonnen und die Krankenstation betreten.

„Statusbericht!“

Ace Owens trat vor. „Ein Notruf von der USS Fibonacci. Scheint einen Kaskadeneffekt zu haben. Der Captain will retten was zu retten ist. Wir müssen mit einer Evakuierung rechen. Laut Brücke sind wir in fünf oder sechs Minuten vor Ort“

„Fibonacci? Nie gehört. Was ist das für eine Schiffsklasse?“

„Eine Nova.“

„Zum Glück keine Galaxie … etwa 80 Mann Besatzung. Wo ist Doktor Summerfeld?“

„Sekundärstation. Lieutenant Sarsgaard aktiviert gerade die Tertiärstation.“

„Okay - der Rest des Staffs?“

„Sind alle informiert und auf dem Weg zu ihren Stationen.“

„Gut gemacht, Ace.“

Die Tür ging auf und Meg hastete herein. Ihre krausen Locken hingen ihr tropfnass ins Gesicht. „Sorry, Doc … stand gerade unter der Dusche.“

Owens warf ihr lachend ein Handtuch zu. „Ich bin dann auf der Tertiärstation, Commander.“

Assjima nickte und ging in ihr Büro. „Computer, Konferenzschaltung mit Sekundär und Tertiär.“ Sekunden später erschienen die Gesichter von Alice und Miki auf dem Bildschirm.

„Kaskadeneffekt auf einer Nova …“ begann Assjima knapp. „Der Captain denkt an eine Evakuierung. Wir müssen mit etwa 80 Mann Besatzung rechnen. Die Mission der USS Fibonacci ist mir nicht bekannt. Wenn sie Passagiere an Bord hatte, können es auch einhundert werden. Leichtere Verletzungen in die Tertiärstation. Miki, du bekommst Ace und Anna. Und unseren Kleinen. Alice – Brandverletzungen überwiegend zu dir auf die Sekundär. Du wirst bei einer Kaskade vermutlich viel Arbeit bekommen. Amiel und Elijah … Sid werde ich dir auch noch schicken sobald er hier auftaucht. Die schwersten Fälle kommen zu mir auf die Primärstation.“

„Du hast dann aber nur noch Meg, James und Markus zur Verfügung. Und James ist für den Krankentransport verantwortlich“ fiel Alice ihr ins Wort.

„Hank wird die Erstversorgung in Transporterraum zwei übernehmen, James die in Transporterraum eins. Die Transporter werden während der Evakuierung keine Kapazitäten für Ort-zu-Ort-Transporte frei haben, müssen aber dennoch schnellstens geräumt werden. Für die Wege von den Transporterräumen zu den Krankenstationen werde ich von der Wissenschaftsabteilung ein paar Mitarbeiter mit Ersthilfeausbildung anfordern. Die Evakuierung wird in diesem Falle hoffentlich in wenigen Minuten abgeschlossen sein. Dann habe ich auch James wieder auf der Station. Und falls es bei dir ruhiger wird als ich befürchte, kannst du mir ja Hank oder Amiel schicken.“

Alice nickte. „Habe verstanden.“

„Miki?“ sprach Assjima nun den Finnen an, der schweigend zugehört hatte. „Alles klar?“

„Äh … ich weiß nicht.“

„Dein erster Einsatz als Verantwortlicher der Tertiär. Ich bin mir dessen bewusst. Du wirst das schaffen.“

„Aber wieso bekomme gerade ich das kleine Bleichgesicht?“

„Weil Aban angesichts zuviel Blut noch immer ohnmächtig wird. Außerdem ist er sehr gut im Einrenken und Behandeln von Brüchen – wesentlich besser als du. Und du hast ja Anna. Die wird ihn schon wachrütteln, wenn er wieder vor Schreck erstarrt.“

„Perkele! Wenn mir dieser House einmal wieder über den Weg laufen sollte werde ich ihm sein verdammtes Hinkebein lang ziehen!“

„Mach das – mit bestem Gruß von mir. Und nun an die Arbeit!“ Der Bildschirm wurde dunkel. Assjima lehnte sich zurück und dachte nach. Einmal wieder fluchte sie innerlich über die langsamen Wege des Flottenkommandos. Drei Stationen mit dieser kleinen Truppe in Betrieb zu nehmen erschien ihr fast unmöglich. Sie hatte während der letzten Mission fünf Mitarbeiter verloren und bislang nur zwei neue bekommen – einer davon ein Kadett, der bislang meistens nur im Weg herum gestanden ist. Aber sie brauchte dringend die Betten in allen drei Stationen. Dazu kam noch, dass keiner dem neuen MHN traute und jeder vermied, es zu aktivieren. Also blieb ihr nichts anderes übrig, als sich Personal auszuleihen.

„Computer – wo befindet sich Lieutenant Torr?“

„Auf dem Weg zur Brücke.“

In diesem Moment entdeckte sie die Nachricht von Lieutenant Delama. Frachtraum Eins als Not-Lazarett? Wo um alles in der Welt soll ich dafür noch Leute hernehmen? Mit einem leisen Seufzer tippte sie eine Antwort in den Computer.

Kentan – habe nicht genug Personal. Benötige für die Krankenstransporte von Transporterraum Eins und Zwei mindestens sechs Zwei-Personen-Teams, wenn möglich mit Ersthelferausbildung. Rev hat in seiner Abteilung passende Mitarbeiter. Schwerere Fälle in die Primärstation, Brandverletzungen in die Sekundär und einfachere, nicht lebensbedrohliche Verletzungen in die Tertiär. Dann benötigen wir noch ein paar Ersthelfer für Frachtraum Eins. Dort bitte neben den Unversehrten nur Leichtverletzte unterbringen. Ich schicke Fachpersonal sobald dieses in den Krankenstationen entbehrlich ist.

Vendetta soll Medikids, Feldbetten, Decken und Wasser in den Frachtraum schaffen … und die Heizung hochfahren …

Gruß Assjima

Sie stand auf und ging in die Krankenstation zurück.

Bearbeitet von Assjima
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„Bericht“ fordere Aiso, der gerade in sein Büro herein gestürmt kam.

„Wir haben einen Notruf der USS Fibonacci erhalten Sir. Nova-Klasse. Wir müssen wahrscheinlich evakuieren.“ berichtete Tevok in einem neutralen Tonfall.

„Verstehe, haben wir noch Kontakt zur USS Fibonacci?“

„Negativ Sir.“ beantwortete Tevok die Frage.

„Sir, wir bekommen gerade eine Meldung von der Krankenstation, die wollen die schweren Fälle in die Primärstation haben, Brandverlezungen in die sekundäre, und einfachere Verletzungen in die Thertiäre. Unverletzte oder nur sehr leicht verletzte kommen in Frachtraum eins. Die stellen einen Mediziner in jedem Transporterraum zur Verfügung und wollen ausserdem auch die Transporte organisieren.“ meldete Olsen.

Alles klar, wir können die Transporte zum Frachtraum übernehmen, da braucht es ja keine Mediziner, die sterben ja nicht gerade weg. Lieutenant Sebastian LeCroix, sie und ihre Schicht sind für die Transporte zuständig, sprechen sie sich noch mit der Krankenstation ab, und organisieren sorgen sie dafür das jeder ans richtige Ort kommt, Wenn zuwenig Mediziner für die Transporte da sind, helfen sie aus, lieber einer von uns schiebt diese Betten zu den Stationen, als das sie im Transporterraum sterben. Ausserdem, bringen sie die Leute nach der Behandlung in den Krankenstationen zum Frachtraum eins.“

„Aye Sir“ bestätigte der.

„Lieutenant Mc Naughton, sie sind mir für die Sicherheit im Transporterraum, im Frachtraum und in den Krankenstationen zuständig – arbeiten sie mit LeCroix zusammen, und stehen sie dem medizinischen Fachpersonal nicht im Weg rum, ich will keine Beschwerde von Assjima bekommen.“

Aye Sir“ bestätigte der angesprochene.

„Mein Team bereitet sich auf einen eventuellen Ausseneinsatz vor. Wenn wir Glück haben, dann bleiben uns eventuell noch ein paar Minuten bis zur Kaskade, eventuell können wir das Schiff ja retten. Tevok, gehen sie zu Shredian und schauen sie, das er ein paar Techniker abstellt für einen eventuellen Versuch das Schiff zu retten – falls wir sehen sollten, das dies nicht möglich ist, fungiert mein Team als Joker und hilft den anderen.“

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Der Notruf hatte den Chefingenieur aus seinem nachmittäglichen Papierkrieg gerissen. Als er im Maschinenraum erschien, erstattete Charousek ihm noch mal detailliert Bericht.

„Computer! Spezifikationen der USS-Fibonacci aufzeigen.“

„Die USS Fibonacci ist ein Raumschiff der Nova Klasse aus der dritten Serie. Klasse 4 Warpantrieb, Sensorenphalanxen wurden mit Interphasen Modulen ergänzt, um somit besser Interferenzen überwinden zu können. Standard Besatzung 80 Personen inklusive Offiziere“, antwortete der Computer.

„Schematische Ansicht des Maschinenkerns auf Display.“ George sah sich die Darstellung an.

„Das sieht nicht gut aus. Wenn ein Kaskadeneffekt im Gange ist, muss man sehr schnell handeln. Meistens hilft es nur noch den Warpkern auszustoßen. Computer! Liegen Daten zu den Schäden der Fibonacci vor?“

„Seit dem letzten Subraum Kontakt vor 3 Minuten und 22 Sekunden wurden keine weiteren Transmissionen gesendet. Es liegen keine weiteren Daten vor.“

„Wir haben nicht viel Zeit. Charousek bereiten Sie ein Team vor, dass sich auf die Fibonacci begeben wird, sofern wir noch Zeit haben.“

In diesem Moment betrat Tevok den Maschinenraum.

„Commander? Ich bin hier um Sie um ein Technikerteam zu bitten, dass sich zur USS-Fibonacci begeben soll.“

„Dieses wurde bereits eingeteilt Mr Tevok. „

„Ich danke Ihnen Commander.“

„Suval, sorgen Sie dafür dass wir alle Transporter einsetzen können um die Crew der

Fibonacci notfalls mit einem einzigen Transfer herausholen zu können. Uns bleiben nicht mal mehr vier Minuten. An die Arbeit.“

Die Offiziere eilten sogleich an Ihre Posten und Aufgaben. George blickte wieder auf das Display.

„Charousek. Wir werden noch durchgehen, wie wir den Kaskadeneffekt am besten Aufhalten oder verzögern können.“

„Hoffen wir es Sir.“

„Verdammt!“, sagte George wenige Sekunden später und stieß noch einige alte Südstaaten Flüche aus.“ Das wird Knapp“

Auf dem Display hatte der Computer einen Kaskadeneffekt simuliert. Das Ergebnis war nicht gerade ermutigend.

Bearbeitet von CptJones
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Kentan hatte den Personalmangel in der medizinischen Abteilung bereits berücksichtigt und geeignete Aushilfskräfte von anderen Kollegen "ausgeborgt" - die meisten wie zu erwarten aus der wissenschaftlichen Abteilung, aber auch im Sicherheits-Dienst hatten einige eine Qualifikation als ausgebildete Feldsanitäter.

"Verdammt, wir müssen wohl an einem Schwarzen Loch vorbeifliegen weil die Zeit langsamer zu vergehen scheint als sie eigentlich sollte", fluchte Coleman der vor Ort die technischen Vorbereitungen in Frachtraum Eins überwachte.

"Die Zeit vergeht wie immer, im Stress ziehen die Minuten sich nun einmal fast zu Stunden hin, dieses Phänomen erleben viele Humanoide - und solange man diese unerwartete subjektive 'Dehnung' nutzt um sich optimal vorzubereiten haben wir wirklich buchstäblich Zeit gewonnen", meinte Kentan der es ebenfalls nicht länger in der OPS-Zentrale ausgehalten hatte.

"Es lebe die temporale Mechanik!", erwiderte Coleman, "zum Glück dürften es trotz der zu erwartenden höheren Zahl an zu rettenden Personen nicht viel mehr als 100 Mann werden, auf mehr könnten wir uns in der kurzen Zeit auch nicht vorbereiten. Ich erinnere mich gerade an meinen Ingenieurs-Grundkurs an der Akademie - der Dozent sagte wenn der Warpkern das Herz eines Schiffs ist, kann man eine Kaskaden-Reaktion mit Kammerflimmern gleichsetzen. Beides führt unbehandelt innerhalb weniger Minuten zum Tod."

"Wobei das Schiff mit einem Knall abtritt und im schlimmsten Fall Hunderte echter Leben mit sich reißt... Wir sollten nicht an die bevorstehende Katastrophe denken, das blockiert einen nur. - Also ich bin dann mal auf der Brücke um Connor abzulösen", verabschiedete Kentan sich und sprintete los.

Bearbeitet von Kentan Delama
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Aban Walir fühlte sich elend. Am liebsten hätte er sich krank gemeldet und sich in seinem Quartier eingeschlossen. Doch war er sich sicher, dass ihn dann diese deltanische Hexe bei nächst bester Gelegenheit vom Schiff werfen würde. Und so unterdrückte er die aufsteigende Übelkeit und watschelte mit weichen Knien zu seinem Einsatzort. Immer noch mit seinem inneren Schweinehund kämpfend stieg er halbblind vor Panik in den Turbolift. „Tertiärstation … bitte.“

„Du musst den Computer nicht bitten“ tönte es neben ihm.

Verwundert neigte er den Kopf nach unten und blickte überrascht in zwei große Okulare. Hatte dieser Metallhaufen tatsächlich etwas gesagt?

„Glotz doch nicht so blöde! Hast du noch nie einen Roboter gesehen?“

„Äh … doch … schon. Aber der war nicht so verbeult.“

„Der hat dann wohl auch noch nie richtig gearbeitet. Ich bin Blechbüx. Wie heißt du?“

„Aban. Kadett Aban Walir.“

„Ach, der Neuling. Wieso habe ich dich noch nie in der Kantine gesehen?“

„Ich esse lieber in meinem Quartier.“

„Eine schlechte Angewohnheit. Solltest du ablegen.“

Die Kapsel stoppte und Blechbüx rollte hinaus. „He du Aban - Kadett Aban Walir! Du bist da. Station drei! Bitte alles aussteigen!”

Während der kleine Mediziner immer noch verwundert aus dem Lift stolperte, griff Blechbüx in seinen Werkzeugkoffer und zog ein weißes Magnetschild mit rotem Kreuz heraus. „Kannst du mir das bitte hinten auf meine Ladefläche kleben?“

„Äh … sicher doch.“ Aban tat wie ihm geheißen.

Derweil setzte der Roboter ein blaues Blinklicht auf seinen Kasten und stöpselte es ein. „So, fertig. Es kann losgehen.“ Er setzte sich in Bewegung und rollte zügig in die Krankenstation.

„He Miki!“ krakelte er lauthals. „Krankentransporter Blechbüx meldet sich zum Dienst. Wo sind die Verletzten abzuholen?“

Lieutenant Sarsgaard lachte überrascht auf, als er Blechbüx sah. „Gute Idee, du Rosthaufen. Fahr mal in den Transporterraum zwei rüber. Die können deine Hilfe bestimmt gut gebrauchen.“

„Transporterraum zwei – aye Sir!“ Das blaue Licht begann zu blinken und gleichzeitig heulte eine Sirene laut auf.

Aban schaute dem Roboter noch immer verwundert hinterher. „Was war denn das für einer?“

„Nur der kleine blecherne Freund unserer Chefin. Immer gut gelaunt, stets hilfsbereit und allzeit bereit, dem CI gehörig auf die Nerven zu gehen.“ Miki wurde wieder ernst. „Kadett – Sie sind über die Lage informiert?“

Der Angosianer nickte stumm.

„Dann sind Sie sich auch bewusst, dass heute kein Platz für irgendwelche Sperenzchen ist. Also reißen Sie sich ausnahmsweise einmal zusammen. Es könnte hart werden. Am besten Sie tun einfach nur was Crewman Ruski befiehlt. Dann wird es schon gut gehen.“ Er gab dem Rotschopf einen kräftigen Klaps auf die Schulter und wandte sich wieder seiner Arbeit zu.

Bearbeitet von Assjima
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Keanus `Adrenalinspiegel stieg mit jeder Sekunde in der sich das Schiff der Fibonacci näherte. Seit sie den Notruf erhalten hatten war er vollkommen konzentriert, seine telepathischen Fähigkeiten zeigten ihm, dass die Brückenbesatzung voll konzentriert ihren Aufgaben nachging, auch wenn bei dem ein oder anderen ebenfalls eine gewisse Nervosität zu spüren war.

Nachdem der Captain Abfangkurs befohlen und die nötigen Befehle für sämtliche Abteilungen gegeben hatte, hatte Keanus sich an einer der hinteren Brückenstationen die Informationen zur Fibonacci abgerufen und den Captain entsprechend in Kenntnis gesetzt.

Vor einigen Minuten hatten sämtliche Stationen Bereitschaft an die Brücke gemeldet. Wenn seine innere Uhr ihn nicht täuschte, müssten sie jeden Moment in Sensorenreichweite sein.

Keanus beendete seinen Rundgang auf der Brücke und nahm in seinem Sessel – an der Seite des Captains – Platz. „Fähnrich Xkles Bericht ...“

Es schien so als würde die Pilotin zunächst nicht auf die Ansprache des Commanders reagieren - doch das geschah ohne böse Absicht. Die Pilotin hatte sämtliche Sensoren auf ihrem Schirm auf die angrenzenden Sektoren rund um den genannten Standort der Fibonacci ausgerichtet. Doch dann entdeckte sie erleichtert und sogleich besorgt das besagte Schiff. „Commander“, antwortete sie nun hastig. „Wir haben die Fibonacci geortet. Werden das Schiff weniger als einer Minute erreichen.“

„Verstanden ... auf den Schirm.“ Während das Bild des trudelnden Nova-Klasse Schiffs auf dem Hauptschirm erschien aktivierte Keanus den - in der Armlehne seines Sessels eingelassenen – Kommunikator. „Brücke an alle Transporterräume beginnen Sie mit der Evakuierung der Fibonacci ...“, dann wechselte er die Verbindung, “Brücke an Maschinenraum, wir sind in Reichweite des Schiffs.“

Beide Abteilungen bestätigten schnell. John Connor an der OPS bestätigte dem Captain und dem Commander, dass der Maschinenraum die Ingenieure an Bord der Fibonacci kontaktiert hatten. Dann bildete sich eine Sorgenfalte auf der Stirn des Offiziers. „Es scheint Inferenzen zu geben“, erklärte er. „Die Transporterchiefs melden, dass sie Schwierigkeiten haben, die Crew an Bord zu beamen.“

Keanus hielt es nicht mehr auf seinem Sitz, er trat neben Connor an die OPS um selbst einen Blick auf die Sensordaten zu werfen. Just in dem Moment schlugen einige Sensordaten aus, es würde jeden Moment zum Bruch kommen. Frak ... „10 Sekunden bis zum Bruch. Schilde hoch ... Roter Alarm ... Fähnrich bringen Sie uns hier weg.“

Diesmal war die Pilotin schneller: Als sie die Werte auf ihrem Schirm sah, hatte sie bereits die Community gewendet und war auf Warp gegangen.

Der Bildschirm wechselte auf rückwärtige Sicht, und während die Entfernung zwischen den beiden Schiffen wuchs zählte Keanus gedanklich rückwärts. In dem Moment in dem die Fibonacci explodierte leitete die Community den Warptransfer ein.

Sofort schirmte Keanus sich gegen sämtliche äußeren, mentalen Einflüsse ab. „Möge Gott ihrer Seelen gnädig sein.“ Keanus wendete sich zum Captain um, der mit regungsloser Miene auf den Schirm blickte. „Brücke an Chief Haley ... Bericht.“

Der Transporterchief blieb zunächst eine Antwort schuldig, dann zögerlich „Commander... hier ist Transporterraum 1... wir ... wir ...“ Man konnte auf der Brücke hören, wie er tief Luft holte und sich zusammennahm. „Transporterraum 2 und 3 konnten die Interferenzen nicht rechtzeitig genug überwinden. Auch ich konnte nur einen einzigen Beamvorgang durchführen.“ Wieder atmete er durch. „Wir konnten acht Passagiere retten – genauer gesagt: acht Kinder, Sir.“

Keanus musste kurz, wie alle Anderen auf der Brücke deutlich schlucken, fand jedoch als erster seine Sprache wieder. „Ver ... verstanden Chief. Lassen Sie die Kinder bitte zur Krankenstation bringen.“ Der Chief bestätigte und Keanus schloss den Kanal, nur um direkt eine neue Verbindung zu öffnen.

„Brücke an Krankenstation. Commander, es konnten lediglich 8 Personen von der Fibonacci gerettet werden, es handelt sich dabei ausnahmslos um Kinder, man bringt sie momentan zu ihnen. Ich bin ebenfalls unterwegs zu ihnen. Brücke Ende.“

Keanus sah den Captain an – der lediglich nickte – und betrat dann den Turbolift., aus dem ihm in diesem Moment Lieutenant Delama entgegen trat. Keanus nickte dem Senior OPS Offizier lediglich zu bevor er die Kabine betrat. „Primärkrankenstation.“ Kurz darauf hatte die Kapsel ihre Fahrt beendet, und Keanus betrat die Krankenstation, auf der reger Betrieb herrschte.

Burner & Fee in „Zu spät“

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Fassungslos starrte Charousek noch immer auf das Display, auf dem lapidar angezeigt wurde, dass die Verbindung nicht mehr bestand.

„Wieso? Wir hätten doch……“

„Schon gut Gavin. Wir haben es versucht und verloren. Der Kaskadeneffekt war zu fortgeschritten, um noch Gegenmaßnahmen ergreifen zu können“, antwortete der Chefingenieur auffallend monoton. Er war wütend. Doch er konnte diese Wut jetzt nicht zeigen.

„Analysieren Sie die Daten. Ich will wissen wie es zu diesem Unglück gekommen ist Gavin. Der Captain wird dies für seinen Bericht über den Verlust der Fibonacci an die Sternenflotte benötigen.“

„Aye, Commander.“ Der stellvertretende Chefingenieur der Community atmete noch tief durch, bevor er sich an seine Aufgabe machte. George unterdessen erhielt eine Mitteilung über den Computer, dass man lediglich 8 Personen von der Fibonacci evakuieren konnte. Nur 8 von 80 Personen. George musste sich immer mehr beherrschen. Doch es nutzte nicht zu toben und zu schreien.

„Sheridan an Haley, ich ordne hiermit eine Analyse der Transporterlogbücher an. Ich will wissen, was unseren Transfer genau blockiert hat.“

„Aye Commander“, antwortete der Transporterchief.

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Kentan gab sich keine Mühe seine Enttäuschung zu verbergen. "Verdammt, waren wir wirklich zu spät? Ich dachte uns blieben noch wenigstens ein, zwei Minuten!" Er setzte sich an seine Konsole und rief die letzten Sekunden vor der Explosion der Fibonacci auf. "Wir hätten noch etwas näher ran gesollt, schließlich sind wir besser gepanzert als die meisten Sternenflotten-Schiffe - dann hätten wir vielleicht auch die Interferenzen überwinden können."

"Oder sie wären noch stärker geworden", entgegnete X'Kles, "auf jeden Fall können solche Gedankenspielchen die Toten nicht mehr lebendig machen."

Der Kriosianer sah sich die Daten der Überlebenden an und meinte überrascht und verwirrt: "Wir konnten nur acht Kinder retten? Gab es vielleicht eine Transporter-Fehlfunktion die Erwachsene wieder jünger gemacht hat oder dürfen jetzt sogar schon auf den kleinen Schiffen ganze Familien mitreisen? - Wir müssen unbedingt herausfinden welchen Auftrag die Fibonacci hatte. Vielleicht fungierte sie als Transport-Schiff für Teilnehmer an irgendeinem 'Jugend Forscht'-Wettbwerb, das würde auch erklären wieso mehr als die sonst üblichen 80 Mann an Bord waren."

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Dem Grundsatz folgend, niemals dem medizinischen Personal bei der Arbeit im Weg zu stehen, wartete Keanus etwas abseits bis man von ihm Notiz nehmen würde. Medizinische Belange stehen schließlich über Kommandobelangen

Gleichzeitig gab es ihm auch die Möglichkeit, sich mit der Tatsache vertraut zu machen, dass sie so viele Leben nicht hatten retten können. Als er sich der Krankenstation genähert hatte, hatte er vorsichtshalber begonnen sich auch gegen die äußeren empathischen Einflüsse abzuschirmen. Nach seiner ersten Begegnung mit der Deltanerin hatte er sich dazu entschieden, nicht aus Argwohn gegenüber ihren telepathischen Fähigkeiten, sondern um sich nicht von ihrer starken Aura aus dem Gleichgewicht bringen zu lassen.

Keiner der Anwesenden hatte den eintretenden Commander bemerkt. Alle standen sie fassungslos und auch etwas ratlos um die acht kleinen Patienten herum, die vor wenigen Minuten eingeliefert worden waren.

„Nur Kinder … acht Kinder … über achtzig Tote …“ Megs Augen füllten sich mit Tränen. „Warum konnten wir nicht eine Minute vorher da sein.“

Assjima antwortete nicht. Sie legte den Tricorder beiseite und betrachtete die kleinen Patienten nachdenklich. Der Schock wegen der vielen verlorenen Leben saß ihr noch immer in den Knochen. Sie schluckte trocken. „James … ich brauche Anna. Rufe sie bitte umgehend.“

Dieser nickte stumm und drehte sich um. Da erblickte er den still abwartenden ersten Offizier. „Commander“ grüßte er knapp und ging zum Kommunikationsterminal hinüber.

Keanus erwiderte den Gruß indem er die Hand leicht hob. Dann trat die Chefärztin persönlich auf ihn zu, er grüßte sie mit einem leichten Nicken, was bei ihm schon eine gewisse Vertrautheit bedeutete.

„Commander … was um alles in der Welt ist da passiert? Warum konnten nur diese Kinder gerettet werden? Es waren über achtzig Personen auf dem Schiff!“

„Hallo Doktor ... es ist offenbar zu Interferenzen gekommen, die das Beamen zunächst verhindert haben ... woran dies genau lag wird momentan noch untersucht ... Als der Transporterchief die Interferenzen endlich durchdringen konnte, mussten wir auf Gegenkurs gehen da der Kern der Fibonacci Sekunden später brach ... das ließ sich nicht mehr verhindern.“

Keanus drehte den Kopf in Richtung der Kinder. „Was können Sie mir zu den Kindern berichten?“

„Nicht viel“ Assjima steckte die Hände in die Taschen ihres Kittels und sah mit Trauer in den Augen zu den kleinen Patienten hinüber „Sie scheinen gesund … wir konnten bei einer ersten flüchtigen Untersuchung keine Verletzungen diagnostizieren. Wir haben ein etwa fünf Monate altes menschliches Baby – ein Mädchen, zwei einjährige denobulanische Jungen, einen etwa zweijährigen Bajoraner, eine dreijährige – ebenfalls menschlich, noch ein Kind von Denobula … ein Junge der fünf Jahre alt ist, eine Achtjährige von Risa und einen zwölf oder dreizehn Jahre alten Jungen … noch einmal von Bajor.“ Assjima drehte sich um und betrachtete die Kinder nachdenklich. „Schauen Sie sich sie an, Commander: Sie sind auffallend blass … eine Blässe die über den Schock hinausgeht. Und sie sprechen nicht …“

Keanus besah sich die Kinder einen Moment genauer, sie sahen in der Tat allesamt sehr mitgenommen aus. Woran das liegen konnte war ihm auch nicht klar, aber er scheute sich momentan seine empathischen Fähigkeiten zur Hilfe zu nehmen.

„Ein bunt zusammen gewürfelter Haufen ... ich wundere mich eh, dass eine Nova Familien an Bord hatte ... nun ja wie auch immer ... Versuchen Sie alle körperlichen Ursachen auszuschließen, und wenn Sie damit nicht weiterkommen würde ich vorschlagen, Councelor Valdez hinzu zu ziehen ... oder haben Sie noch eine andere Idee?“

Keanus legte viel Wert sich mit den Abteilungsleitern stets offen auszutauschen.

Die Deltanerin schenkte dem ersten Offizier ein freundliches Lächeln. „Ich habe noch viele Ideen, aber ich hatte noch keine Gelegenheit, die Kinder genauer zu untersuchen. Mein erster Eindruck ist, dass diese Kinder allesamt unter Autismus leiden … wobei diese Störung bei Denobulanern bislang noch nie diagnostiziert wurde. Womöglich sind sie Hybriden. Aber diese eigenartige Blässe erklärt auch dies nicht. Sie wirken auf mich, als ob sie ihr Leben lang noch nie einem Sonnenstrahl ausgesetzt gewesen wären. Es tut mir leid dass ich Ihnen noch nicht mehr sagen kann, Commander. Doch werde ich erst einige gründliche Untersuchungen machen müssen. Wenn ich nicht weiter komme, werde ich selbstverständlich den Councelor zu Hilfe holen.“

Mit einem Nicken nahm Keanus die Schilderungen der Ärztin zur Kenntnis. „Das ist ihr Fachgebiet Doktor ... das einzige wo ich Sie unterstützen kann, ist ihnen gegebenenfalls zusätzliche Ressourcen zu beschaffen ... einen Möglichkeit wäre vielleicht noch das MHN zu Rate zu ziehen. Nicht dass ich Ihrem Wissen und Ihren Fähigkeiten nicht trauen würde, aber soweit ich weiß ist das Programm auch mit Wissen von Nicht-Föderationswelten und Alternativen Behandlungsmöglichkeiten versehen.“

Assjima richtete sich auf und drehte sich langsam zu Keanus um. Das freundliche Lächeln war aus ihrem Gesicht verschwunden. „Commander … ich weiß Ihren Ratschlag durchaus zu schätzen, jedoch habe ich diese kleinen Patienten noch nicht einmal zehn Minuten in meiner Krankenstation. Ich will Ihrem Vertrauen in die Technologie gewiss nicht zu nahe treten, aber ich beherrsche Behandlungen, von denen selbst ein MHN nur träumen kann. Und solange sich dieses Hologramm noch in der Testphase befindet werde ich es erst dann an die Kinder heranlassen, wenn mein Wissen, das der Datenbank und die Fähigkeiten unseres Councelors restlos erschöpft sind.“

Keanus setzte sein charmantestes Lächeln auf, das normalerweise nur Lee zu sehen bekam und setzte ruhig zu einer Antwort an. Holla die Waldfee ... noch ne Freundin des Programms „Doktor ... ich muss mich aufrichtig bei Ihnen dafür entschuldigen, dass ich mich in ihre Arbeit eingemischt hab ... manchmal verselbstständigen sich meine Ideen um als Worte für Missstimmung zu sorgen.“

Leicht verlegen senkte er den Blick, und eine leichte Röte legte sich auf seine Wangen, bevor er etwas leiser antwortete. „Hat mir schon den einen oder anderen Anpfiff verschafft.“

In normaler Tonlage und immer noch lächelnd fuhr der Erste Offizier fort. „Wenn ich Ihre Reaktion auf das Programm richtig interpretiere, stehen sie dem Programm ebenso skeptisch gegenüber wie ich ... Ich habe bedauerlicherweise schon mit verschiedenen Versionen des Programms Kontakt gehabt, und ich kann ihnen versichern das ich dabei schon das eine oder andere graue Haar bekommen hab.“

Abermals begann er zu flüstern, als er der Ärztin ein Geheimnis anvertraute. „Wenn Sie mich nicht verraten ... ich habe es mal geschafft das MHN der Sovereign mundtot zu machen ... weil es mir tierisch auf die Nerven ging.“ Er zwinkerte der Ärztin zu.

„Haben Sie es tot geredet, Commander?“ lachte die Deltanerin und fuhr in wesentlich weniger angespanntem Ton fort: „Ensign Gardener hat einmal seine Sprachmodule entfernt. Das war eine Wohltat. Aber ich bin es, die sich entschuldigen muss. Ich war eben etwas zu harsch. Es ist noch nicht lange her, dass ich mich wegen einer Auseinandersetzung mit unserem manipulierten MHN einer recht unangenehmen Therapie unterziehen musste. Doch das steht nicht in meiner Akte. Sie konnten nicht wissen, dass ich auf das MHN inzwischen sehr allergisch reagiere.“

„Das klingt nicht gut, aber ich hoffe es ist alles wieder in Ordnung ... Und seien Sie versichert: ich reagiere mittlerweile ebenfalls allergisch auf dieses Programm ... ich habe damals kurzen Prozess mit dem Programm gemacht ... Hab es mitten in einem Monolog mit einer Kommandocodesperre belegt, die nur von den Senioroffizieren aufgehoben werden konnte ... Der Blick ihres Kollegen – ein Vulkanier – war goldgepresstes Latinum wert ... Das einzige mal, dass ich einen sprachlosen Vulkanier erleben durfte.“

Keanus straffte sich, und nachdem er kurz durchgeatmet hatte setzte er wieder an. „Nun ja ... wenn Sie nichts mehr haben sollten ... Ich muss zurück zur Brücke ... Bitte halten Sie mich auf dem Laufenden.“

„Aber nur, wenn Sie mir bei Gelegenheit erklären, wie Sie das genau gemacht haben. Es ist immer gut zu wissen, wie man diesen Photonischen zum Schweigen bringen kann.“ Der Commander hob zustimmend den Daumen und verlies die Krankenstation wobei er beinahe mit Anna zusammen stieß.

Burner und Bryn in „Die Nummer Eins macht Visite“

„Was is da verdammt nochmoi schief gelauffa?“ donnerte diese los, sobald der Erste Offizier außer Hörweite war.

„Interferenzen, die das Beamen unmöglich machten“ wiederholte Assjima die Erklärung des Commander.

„Jetzt hobn mia de modernste Technologie des vierundzwanzigstn Jahrhunderts und de könna wegn irgendwelcha Interferenzn ned beama?“ Anna schnaufte wütend. „Aba a paar hobn de Gelbhemdn doch noch ribaholn könna?“

„Ja“ Assjima legte der Hebamme beruhigend die Hand auf die Schulter. „Acht Patienten, bei denen ich deine Hilfe benötige. Schau!“

„Herrgott! As san ja Kinda! Und sie sehn ned gerade wia as blühende Lebn aus!“ Anna hastete hinüber zu den Liegen und beugte sich über das Kleinste. „De Gloae is höchstens fünf Monate oit. Und wia blass sie is!" Dann richtete sie sich auf und schaute einem Kind nach dem anderen direkt ins Gesicht. „Was zuam Teifl is mit den Gloan los? Sie soitn schrein, heiln, plärrn, wuid um si schlogn ... aba de weina ja ned eimoi!"

„Genau das sollten wir beide nun herausfinden. James – du bleibst hier. Außerdem benötige ich Miki und Elijah. Kannst du sie bitte rufen? Die anderen können bis Schichtende frei machen.“

Bearbeitet von Assjima
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Voller Ungeduld trommelte Admiral Picard mit der geballten Faust auf die Tischplatte. Genau vor 30 Sekunden hatte er die Community gerufen und Captain Tenner hatte den Ruf noch nicht angenommen. Was war da nur los?

Jeremy hatte das Gespräch in seinen Bereitschaftsraum legen lassen und war hinüber geeilt, um den Admiral nicht zu lange warten zu lassen.

Kaum saß Jeremy in seinem Sessel aktivierte er auch schon die Verbindung zum Hauptquartier.

„Admiral“, begrüßte er seinen Vorgesetzten.

„Jeremy!“ Picard hatte aufgehört zu trommeln und kam sofort zur Sache. „Was ist mit der Fibonacci? Konnten Sie die Passagiere retten?“

„Die Fibonacci wurde vollständig zerstört, Sir. Wir konnten acht Kinder von dem Schiff hinüberbeamen. Leider konnten keine weiteren Crewmitglieder oder Passagiere retten“, gab Jeremy die Ereignisse der letzten Stunde knapp wieder.

„Was?“ Picard starrte fassungslos sein Gegenüber auf dem Bildschirm an. Wie war das nur möglich? „Sind Sie sich sicher, Captain? Ich meine, vielleicht gibt es noch Rettungskapseln, die Sie nur noch nicht entdeckt haben...?“

„Sir, das Schiff ist unmittelbar nach unserer Ankunft explodiert. Wir haben es gerade noch geschafft, die acht Kinder herüberzubeamen. Und eine Suche nach Rettungskapseln hat nichts ergeben. Wir haben sogar über den größtmöglichen Radius der Rettungskapseln hinaus gescannt. Keine Anzeichen dafür, dass überhaupt Rettungskapseln gestartet wurden.“

„Oh mein Gott!“ Der Admiral schloss die Augen und schüttelte bekümmert den Kopf. „Das ist eine Katastrophe“, murmelte er. Was sollten sie nun tun? In Gedanken überdachte er die Situation, suchte nach dem nächstgelegenen Schiff in dieser Region und stellte fest, dass es niemals rechtzeitig ankommen würde... doch die Sternenflotte musste diese Chance ergreifen. Nach all den Konflikten und Kriegen konnte das die eine Chance sein... auch wenn das bedeutete, dass die Community...

„Captain Tenner, haben Sie möglicherweise die Kontaktaufnahme der Zlavs mit der Sternenflotte mitverfolgen können?“, begann er leise.

„Die Zlavs, Sir? Nein, leider habe ich darüber keine genaueren Informationen. Es kann sein, dass ich in den monatlichen Berichten der Flotte eine Randnotiz darüber gelesen habe, aber Genaueres, da muss ich leider passen, Sir.“

„Natürlich, Captain“, gab Picard zurük. „Sie waren damals mit den Borg beschäftigt. Nun...“ Er lehnte sich in einem Sessel zurück und zog seine Uniform gerade. „.. bei den Zlavs handelt es sich um eine Spezies telepathischer Energiewesen. Sie sind für uns mit dem normalen Auge nicht sichtbar – und wir haben auch erst von ihnen erfahren, als sie plötzlich mit dem Präsidenten der Föderation sprachen. Nachdem sie sich nach und nach auch anderen Mitgliedern der Föderation und der Sternenflotte vorstellten und wir ihre Existenz im visuellen Spektrum beweisen konnten, kamen wir tiefer ins Gespräch. Dabei war das gar nicht nötig. Die Zlavs wussten schon alles von uns.“

„Aber wir wissen noch nicht allzu viel von den Zlavs, ist das richtig, Admiral?“

Jeremy machte eine kurze Pause.

„Wenn ich raten müsste, würde ich sagen, dass die Fibonacci aufgebrochen ist, um die diplomatischen Verbindungen zu festigen und mehr über die Zlavs herauszufinden.“

„In gewisser Weise, ja“ Picard lenkte seinen Blick über den Monitor und schien zu überlegen, wie er das Folgende formulieren sollte. „Es gab einige diplomatische Verstimmungen mit den Zlavs .. nun sagen wir, es gefiel dem Geheimdienst der Sternenflotte oder noch einigen anderen nicht sehr, dass die Zlavs nichts mit den Begriffen Privatsphäre oder Geheimnis anfangen können... Wie dem auch sei.. wir haben uns mit Zlavs überworfen – ebenso wie die Klingonen, die Romulaner, die Cardassianer, die Breen und die Ferengi. Zum Glück für uns...“

„Zum Glück für uns, Sir? Wenn sich alle Großmächte mit den Zlavs überworfen haben, einschließlich der Föderation, wie kann es dann ein Glück für uns sein? Nur weil die Zlavs keine positiven Kontakte zu anderen Großmächten aufgebaut haben? Oder steckt da noch mehr dahinter?“ Jeremy war misstrauisch geworden und zeigte dieses auch.

„Sir, verzeihen Sie mir, aber die Sache scheint einen riesigen Haken zu haben.“

„Ihr Misstrauen ist gerechtfertigt. Auch ich stehe den Zlavs und ihrem Sinneswandel eher skeptisch gegenüber. Doch bieten die Zlavs uns ungeahnte Möglichkeiten, Captain. Sie sind uns technologisch betrachtet um Jahrhunderte voraus. Unsere Wissenschaftler sind sich sogar sicher, dass die Zlavs bereits seit langem in der Lage sind, das Omega-Molekül zu stabilisieren. Was das für uns und die Föderation bedeutet kann, muss ich Ihnen nicht erläutern.“

„Sinneswandel, Sir? Welchen Auftrag hatte die Fibonacci? Sollte Sie einen technologischen Austausch mit den Zlavs arrangieren? Admiral, wenn die Zlav uns technologisch soweit überlegen sind und der Kontakt mit ihnen abgebrochen wurde, warum schickt die Sternenflotte ein wissenschaftliches Forschungsschiff dort hin. Ich gehe doch davon aus, dass die Fibonacci sich mit den Zlavs treffen sollte. Und Sir, bitte der Reihe nach, wie Sie selbst erwähnten, hatte ich mit den Borg zu tun.“

„Sie haben Recht, Captain“, gab der Admiral zu. „Ich hatte vergessen, dass Sie und viele andere kaum mitbekommen haben, was geschehen ist. Nun, nachdem die Zlavs sich mit allen überworfen hatten – besser gesagt: Sie sagten uns, dass es uns an technologischer und soziologischer Intelligenz sowie emotionaler Reife mangle, so dass sie keinen weiteren Kontakt zu uns wünschten, konnten wir das natürlich nicht auf uns sitzen lassen – und nachdem unsere Wissenschaftler uns über die ungeahnten Möglichkeiten informierten, da baten wir die Zlavs um eine erneute Chance. Übrigens waren wir damit nicht allein, auch die Romulaner, die Ferengi und die Cardassianer wollten den Kontakt mit den Zlavs aufrechterhalten, nachdem ihnen klar wurde, dass sie möglicherweise davon profitieren konnten. Schließlich gaben die Zlavs nach, erklärten uns aber, das sie sich der Fraktion anschließen würde, die als Sieger bei einem von ihnen initiierten Wissenswettbewerb hervorgehen würde.“ Picard griff nach seiner Teetasse und nahm einen Schluck. „An Bord der Fibonacci waren – wie Sie nun vielleicht bereits vermuten – die Teilnehmer der Sternenflotte für diesen Wettbewerb.“

„Mir scheint, dann haben wir ein Problem Sir. Ich glaube kaum, dass die Kinder, die wir retteten, die Teilnehmer an diesem Wettbewerb waren.“

„Korrekt, Captain. Das Problem ist sogar noch ein wenig größer als Sie glauben. Wir haben nämlich kein anderes Schiff in dieser Region, dass den Treffpunkt für den Wettbewerb jetzt noch pünktlich erreichen könnte. Keines – außer der Community.“

Natürlich, wie sollte es auch anders sein. Jeremy nickte mit dem Kopf.

„Und jetzt wollen Sie, dass wir dieses Treffen wahrnehmen? Ich gehe davon aus, dass es kein Problem wäre, den Treffpunkt rechtzeitig zu erreichen, aber was soll geschehen, wenn wir dort sind, Sir? Ich schätze, dass ein spezielles Team an Bord der Fibonacci war, die für diesen Wettbewerb ausgewählt worden ist.“

„Sie haben Recht“, stimmte der Admiral Tenner zu. „Ursprünglich wollten wir unsere besten Wissenschaftler zu dem Treffen schicken, doch dann entschieden wir uns, Wissenschaftler zu schicken, die alle jeweils die sieben Typen der Intelligenz überdurchschnittlich repräsentierten. So hatten wir Koryphäen der sprachlichen Intelligenz, des räumlichen Vorstellungsvermögens, des musikalischen Denkens, Persönlichkeiten mit der außerordentlichen Fähigkeit zum mathematisch-logischen Denkens, der Fähigkeit zur Herstellung von Gegenständen, der Fähigkeit sich und andere zu verstehen und der Fähigkeit, den Körper bei der Lösung von Problemen zu benutzen. Da wir nicht wissen, was uns bei diesem Wettbewerb erwartet, dachten wir uns, dass wir keine Spezialisten benötigen, sondern Individuen, die diese besonderen Fähigkeiten in sich vereinen.“

Picard seufzte leise, als er sich in seinem Sessel zurücklehnte. „Ich habe keine andere Alternative, Captain Tenner, als Ihnen zu befehlen, mit der Community an diesem Wettbewerb teilzunehmen. Ich möchte weder Ihnen noch Ihrer Crew zu nahe treten, aber ich denke nicht, dass Sie den Wettbewerb gewinnen können – auch wenn ich weiß, dass Sie und Ihre Mannschaft alles in ihrer Macht Stehende tun werden, um mich eines Besseren zu belehren.“

„Wenn das Ihre Befehle sind, Admiral, dann werde ich Sie ausführen. Jedenfalls so gut es in meiner Macht steht.“

Wir sind also das Ersatzteam für ein paar Genies. Immerhin sind die Erwartungen nicht allzu hoch und wir können spielerisch an die Sache herangehen, dachte Jeremy sarkastisch.

Jeremy wirkte nachdenklich.

„Sir, wir werden unser Bestes geben und werden versuchen, die Föderation so gut wie möglich zu vertreten. Welche Anweisungen haben wir von den Zlavs bekommen? Wo und wann ist dieses Treffen angesetzt? Und wurden schon irgendwelche Wettkampfbedingungen bekannt gegeben?“

Picard lächelte sanft. „Wettkampfbedingungen? Nein, Captain, wir haben keine Ahnung, was Sie dort erwartet. Wir wissen nicht, was die Zlavs fragen werden, wir wissen nicht, was Ihnen besonders wichtig ist, wir wissen gar nichts. Man sagte uns, dass die Teilnehmer alles erfahren werden, wenn Sie pünktlich - also in genau drei Tagen - beim vierten Planeten des Grazer-Systems ankommen werden. Das ist alles.“

„Gut, Sir, dann werde ich meine Crew über die neue Mission unterrichten. Haben Sie noch weitere Befehle für mich Admiral?“

„Keine Befehle, Jeremy“, schüttelte Picard den Kopf. „Aber ich wünsche Ihnen viel Glück. Ihnen und Ihrer Crew. Ich weiß, dass Sie die Föderation würdig vertreten werden. Alles Gute, Captain.“

„Danke Admiral. Tenner Ende.“

Jeremy wartete bis der Admiral die Verbindung beendete und der Bildschirm das Logo der Sternenflotte zeigte. Dann drückte er auf seinen Kommunikator. „Fähnrich X´Kles, setzen Sie neuen Kurs auf den vierten Planeten des Grazer-Systems, Maximum Warp.“

Nach der Bestätigung durch die Pilotin betätigte er wieder seinen Kommunikator. „Captain Tenner an alle Führungsoffiziere. Besprechung in fünf Minuten.“

Dann erhob er sich aus seinem Sessel und betrat wieder die Brücke. „Lieutenant Delama, benachrichtigen Sie Lieutenant Anquenar, dass wir uns auf unbestimmte Zeit verspäten werden. Sie soll es als Sonderurlaub verbuchen als Belohnung für die erhaltene Doktorwürde.“

Shane und fee in „Alea iacta est“

X'Kles warf dem OPS-Offizier einen undefinierbaren Blick zu, dann aktivierte sie die Datenbank um alles Wichtige über das Grazer-System zusammenzustellen. Drei Minuten später betrat sie, nachdem Rupert sie abgelöst hatte, das Besprechungszimmer und setzte sich auf den Platz, den Milseya bei diesen Besprechungen stets eingenommen hatte. Auf die anderen Offiziere wartend, wandte sie den Blick hinaus ins All und sprach im Stillen ein Gebet für die Seelen, die dorthin zurückgekehrt waren.

Bearbeitet von USS Community
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Der Computer piepste. „Analyse abgeschlossen“.

Assjima setzte sich vor den Monitor und rief die Daten ab. Irgendwie war sie überrascht, dass die Personalien dieser eigenartigen Kinder in der Förderations-Datenbank tatsächlich enthalten waren. Sie überflog die Angaben zum familiären Hintergrund. Die Kinder stammten allesamt aus ganz normalen Familien. Lehrer, Handwerker, Künstler, Wissenschaftler, Landwirte, Kaufleute … es war nichts Auffälliges zu entdecken. Außerdem waren sie alle mit ihren Eltern in der Passagierliste der USS Fibonacci aufgeführt. Mehr wollte der Computer diesbezüglich allerdings nicht herausrücken. Mit wenigen Handgriffen hatte sie die Hinweise auf die Identität ihrer Patienten auf die Terminals der anderen Führungsoffiziere überspielt.

Denal Reno, männlich, dreizehn Jahre, Bajoraner,

Rufname: Reno

Eltern: Denal Malin und Denal Raton

Letzter bekannter Aufenthaltsort: USS Fibonacci

DNS-Abgleich: unauffällig

Gelor Talin, männlich, zwei Jahre, Bajoraner-Mensch,

Rufname: Talin

Eltern: Elisa Meyer und Gelor Waril,

Letzter bekannter Aufenthaltsort: USS Fibonacci

DNS-Abgleich: unauffällig

Anastasia Wladimirowna Iljina, weiblich, drei Jahre, Mensch,

Rufnahme: Nasty

Eltern: Svetlana Ivanowa Iljina und Wladimir Sergejewitsch Iljin

Letzter bekannter Aufenthaltsort: USS Fibonacci

DNS-Abgleich: unauffällig

Wang Li Bao „Jewel“, weiblich, fünf Monate, Mensch

Rufname: Jewel

Eltern: Chang Hjseh Feng „Phönix“ und Wang Li Hu „Tiger“

Letzter bekannter Aufenthaltsort: USS Fibonacci

DNS-Abgleich: unauffällig

Kelos, männlich, ein Jahr, Denobulaner

Eltern: Elal und Falox

Letzter bekannter Aufenthaltsort: USS Fibonacci

DNS-Abgleich: unauffällig

Pelor, männlich, ein Jahr, Denobulaner

Eltern: Resnal und Tolas

Letzter bekannter Aufenthaltsort: USS Fibonacci

DNS-Abgleich: unauffällig

Atznik, männlich, fünf Jahre, Denobulaner

Eltern: Sevena und Ulinak

Letzter bekannter Aufenthaltsort: USS Fibonacci

DNS-Abgleich: unauffällig

Enola, weiblich, acht Jahre, Risanerin

Eltern: Antara und Yjamal

Letzter bekannter Aufenthaltsort: USS Fibonacci

DNS-Abgleich: unauffällig

„Hast du etwas heraus findn könna?“ Anna war von hinten an sie herangetreten und schaute ihr über die Schulter. Auf dem Arm trug sie die kleine Jewel.

Assjima nickte und deutete auf den Monitor. „Jetzt haben sie immerhin Namen und Identität. Außerdem ist der Computer in Übereinstimmung mit der Datenbank der Ansicht, dass sie vollkommen gesund seien.“

„A Osicht, de mia ned teiln könna.“ Anna deutete auf das Baby in ihrem Arm. „I hob sie g’füttert und frisch g’wickelt. Aba lachn oda weina tut sie imma noch ned. James hod si um de gloan Denobulana gekümmert. Hod oan Spass nach dem andern gmocht ... inclusive Kopfstand ... aa er war erfolglos. De Kinda reogiern auf nichts.“

Die Deltanerin stand auf und ging, von Anna gefolgt in den Behandlungsraum hinüber. Die Kinder saßen mit unbeweglichen Gesichtern im Kreis auf dem Fußboden. In der Mitte hockte James und schnitt Grimassen. Miki stand etwas abseits über das Mikroskop gebeugt. Und Elijah lehnte mit verschränkten Armen an der Wand und tat dass, worum Assjima ihn gebeten hatte: Er beobachtete.

Assjima trat neben ihn. „Und? Hast du eine Idee?“

„Hm …“ Er fuhr sich mit den Fingern durch seinen langen Pferdeschwanz, in dem sich bereits die eine oder andere graue Strähne blicken lies. „Sie sehen, doch sie erkennen nicht. Sie hören ohne zu verstehen. Ich bin mir nicht sicher, ob sie nicht wollen oder nicht können.“ Er seufzte. „Zuerst dachte ich an eine extreme Form von Asperger oder ein anderes autistisches Syndrom, aber diese Kinder machen überhaupt nichts. Sie lassen sich zwar untersuchen, reagieren aber weder auf Ansprache noch auf Berührung. Sie zeigen keine ritualisierten Handlungen, keine Ticks … sie atmen und sie sind da. Mehr ist da nicht.“

Miki hatte sich inzwischen zu ihnen gesellt. Er reichte Assjima ein PADD. „Ich habe die Proben unabhängig vom Computer noch einmal untersucht. Die DNS ist vollkommen in Ordnung. Ich kann auch keine Krankheiten erkennen … weder genetisch bedingte noch viröse oder bakterielle. Der Computer hat recht: sie sind vollkommen gesund.“

„Mit Ausnahme der minimierten Pigmentierung“ ergänzte die Deltanerin. „Die Genstruktur weißt keinerlei Anomalien auf. Haare und Augenfarbe sind innerhalb ihrer Spezies normal, die Lichtempfindlichkeit ihrer Augen zeigt auch keine Besonderheiten auf … eine Form des Albinismus können wir vermutlich ausschließen?“

Der Finne schüttelte verneinend den Kopf. „Nicht ganz. Der Melaninhaushalt scheint trotzdem irgendwie gestört. Entweder haben diese Kinder noch nie das Sonnenlicht gesehen oder die Melanine werden fehlgeleitet, gehen in Haare und Augen, nicht aber in die Haut.“

„Was ohne genetischen Defekt an sich nicht möglich ist“ ergänzte die Deltanerin. „Und die Haut eines fünfmonatigen Kleinkindes ist normalerweise nur minimal der UV-Strahlung ausgesetzt. Dennoch wirkt auch diese kleine Jewel noch blasser als andere Kinder ihres Alters. Sehr befremdlich …“ Sie wandte sich zu den Kindern um, vor denen James noch immer den Hanswurst machte. „James, lass es gut sein und hol uns lieber einen Raktajino.“

Der lange Kerl rappelte sich ächzend hoch, grinste sie achselzuckend an und schlenderte hinüber zum Replikator. Assjima nahm seinen Platz auf dem Fußboden ein und richtete ihre Sinne auf den Ältesten in der Runde aus.

Bearbeitet von Assjima
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Charousek präsentierte seine Ergebnisse zusammen mit Haley dem Chefingenieur. George hörte sich den Bericht an und lud nach der Besprechung mit seinem Stellvertreter und dem Transporterchief die Erkenntnisse auf ein Padd.

Der Captain hatte eine Besprechung angesetzt. Daher verlor der Chefingenieur keine Zeit und nahm den nächsten Turbolift.

In diesem befand sich bereits Councelor Marla Valdez. Diese war bereits die vierte Nachfolgerin von Solak. Councelor Marshal wurde nach der Borgmission auf die Akademie versetzt, um dort bei der Ausbildung künftiger Councelors behilflich zu sein.

„Councelor“

„Commander.“ Begrüßten sich die Offiziere.

„Brücke“, befahl George der Kabine, welche sich wieder in Bewegung setzte.

„Wie geht es den Kindern die wir gefunden haben?“

„Sie werden noch von Doktor Assjima untersucht. Ich werde mich nach Abschluss der Untersuchung mit Ihnen befassen. Aber bisher werden diese als sehr teilnahmslos beschrieben.“

„Kein Wunder. So was steckt niemand ohne Weiteres weg.“

„Das ist wahr.“ George bemerkte, dass es der jungen Frau schwer zu fallen schien, sich mit dem Verlust eines Schiffes samt der vollständigen Crew abzufinden.

Doch bevor einer was sagen konnte, erreichte die Kapsel die Brücke. George und Valdez verließen diese und betraten sogleich den Besprechungsraum.

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"Von wegen 'Jugend forscht', ich habe mir gerade noch kurz das Transporter-Logbuch durchgesehen und da steht doch tatsächlich dass die geretteten Kinder zur Hälfte noch Babys sind!", meinte Kentan als er den Besprechungs-Raum betrat.

"Wie sind Sie denn überhaupt auf die Idee mit 'Jugend forscht' gekommen?", fragte Councellor Valdez.

"Oh, ich fürchte daran ist Coleman schuld, er hat allein aus dem Namen der Fibonacci gefolgert dass sich an Bord ein Haufen Mathematiker befunden haben könnte, ich selbst ging eher von Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen aus... Was das Sternenflotten-Personal angeht dürfte das sicher auch zugetroffen haben, aber die vielleicht ca. 30 Zivilisten an Bord müssen es nicht zwangsläufig gewesen sein, zumindest nicht alle."

"Dann vermuten Sie also auch dass die Fibonacci Kolonisten transportiert haben könnte?", wollte Valdez nun wissen.

"Ja, und wie gesagt vielleicht nicht einmal unbedingt Wissenschaftler. Lassen wir uns nicht von dem Schiffs-Namen blenden und nehmen wir einfach mal an, dass zumindest einige dieser Passagiere genauso gut Bauern gewesen sein könnten - dumm müssen die deshalb noch lange nicht sein", dachte der OPS-Offizier laut nach, "aber egal wer nun an Bord war, an der Katastrophe ändert das nichts. Und ich muss sagen in gewisser Weise wurmt mich der Tod dieser Leute mehr als die zahlenmäßig größeren Verluste im Kampf gegen die Borg."

Bearbeitet von Kentan Delama
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Nahezu geräuschlos lies sich Elijah neben Assjima auf dem Boden nieder. Er betrachtete die Ärztin und die ihr gegenübersitzenden Kinder einen Moment lang, dann legte er ihr die Hand auf den Arm und holte sie mit leiser Stimme aus der Trance zurück. „Assjima – der Captain hat eine Besprechung der Führungsoffiziere einberufen. Sie beginnt jeden Moment.“

Die Deltanerin öffnete die Augen und wollte sich kommentarlos erheben, doch er hielt sie zurück. „Einen Moment noch. Ich wollte dir das noch zeigen.“ Er reichte ihr sein PADD, auf dessen Display einige mathematische Formeln zu sehen waren. Im Flüsterton erklärte er ihr was sie dort sah. Selbst wenn die Kinder den Eindruck erweckten, nichts wahrzunehmen – er traute ihnen nicht.

Assjima hatte anfangs Probleme, seinen komplizierten Erläuterungen zu folgen, doch dann begriff sie. „Spiralenförmige Anordnung der Samen ...“

Elijah nickte zustimmend. „…oder tierische Populationen.“

„Das kann nur ein Zufall sein“

„Aber ein sehr eigenartiger, Assjima. Wir sollten es nicht aus den Augen verlieren.“

Die Deltanerin nickte zustimmend. „Nein, das sollten wir keinesfalls. Aber wir dürfen uns auch nicht auf eine falsche Fährte locken lassen. Wir sprechen später darüber. Ich muss los.“

Auf dem Weg zur Brücke war sie so tief in Gedanken versunken, dass diesmal selbst die kurzen Angstattacken in der Liftkapsel ausblieben. Mit Elijahs PADD in der Hand setzte sie sich auf ihren gewohnten Sessel am hinteren Ende des Tisches und vertiefte sich in das Studium der Formeln.

Bearbeitet von Assjima
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Mist. Sie hatten es nicht geschafft. Aiso konnte es kaum glauben. Warum hatten sie nicht beamen können? Warum hatte es überhaupt eine Kaskade gegeben? Dafür musste es doch einen Grund geben. Was war mit den Kindern? Warum wurden ausgerechnet sie gerettet? Fragen über Fragen. Und Aiso wusste keine Antworten. Der Captain hatte eine Sitzung aller Führungsoffiziere anberaumt – vielleicht würden sich dort einige Dinge klären. Wie befohlen begab sich Aiso zum Konferenzraum.

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Jeremy betrat den Besprechungsraum und als er sich kurz umschaute sah er dass alle Führungsoffiziere auf ihren Plätzen saßen. Er nickte ihnen zu und begab sich zu seinem Platz am Kopfende des Tisches und setzte sich.

Man sah den Captain an das die Explosion der Fibonacci nahe ging doch das war nicht das einzige was ihn belastete. Und das spiegelte sich auch in seiner Stimme wieder.

„Bevor wir anfangen die Ergebnisse Ihrer bisherigen Untersuchungen zu besprechen muss ich Ihnen mitteilen dass die Sternenflotte schon einen neuen Auftrag für uns hat. Ich habe vor wenigen Minuten mit Admiral Picard gesprochen. Der Admiral hat mich über den Auftrag der Fibonacci unterrichtet.“

Mit knappen Worten schilderte Jeremy seinen Führungsoffizieren was der Admiral von den Zlavs und dem Wettbewerb erzählt hatte.

„Nun ja und nun werden wir für die ursprünglichen Teilnehmer einspringen dürfen. Nun kommen wir zu Ihren Untersuchungen.“

Als erstes blickte Jeremy zu Assjima.

„Doktor was machen Ihre kleinen Patienten? Ich hoffe es geht ihnen gut. Commander Sheridan konnten Sie herausfinden weshalb sich der Kaskadeneffekt gebildet hat?“

Jeremys Blick wanderte der Reihe nach alle Führungsoffiziere ab und fragte nach den Untersuchungsergebnissen ihrer Abteilungen.

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Wie geht es den Patienten … Eine Frage, die Assjima nicht so richtig beantworten konnte. Sie legte Elijahs PADD vor sich auf den Tisch und setzte zu einer knappen Zusammenfassung an: „Die Kinder sind mir ehrlich gesagt ein Rätsel. Ihre Identität konnte via DNS-Abgleich festgestellt werden. Die Daten habe ich bereits weitergeleitet. Laut Computeranalyse sind alle acht vollkommen gesund. Doch der Computer irrt. Diese Kinder sind alles andere als gesund. Sie sind unnatürlich blass. Vielleicht ist dies auf eine Störung im Melanin-Haushalt zurück zu führen. Meine Mitarbeiter untersuchen dieses Problem momentan noch. Außerdem sind sie vollkommen emotionslos. Sie sprechen nicht, sie lachen nicht und sie weinen nicht. Sie sitzen nur einfach mit leeren Augen da und atmen. Nicht einmal das Baby schreit.“

Lieutenant Valdez hakte interessiert nach: „Keinerlei Reaktion? Sind die Kinder vielleicht autistisch?“

„Nein“ antwortete Assjima. „Sie weisen keinerlei der üblichen Ticks oder rituellen Handlungen auf. Die Genanalyse zeigt diesbezüglich auch keine Auffälligkeiten. Doch habe ich versucht, in sie hinein zu schauen. Nichts.“

„Sie haben sich abgeschirmt?“

„Auch das nicht. Sie schienen es nicht einmal zu bemerken. Doch dieses Nichts ist ein wirkliches Nichts.“ Assjima schaute sich in der Runde um. „Ich will sagen, dass diese Kinder vollkommen leer erscheinen. Keine Bilder, keine Gedanken, keine Worte … da ist einfach gar nichts! Ich habe so eine innere Leere noch nie gesehen. Doch wir bleiben dran.“ Sie lehnte sich zurück und warf Sheridan einen Blick zu. "Womöglich kommen wir weiter, wenn wir wissen, was diesen Kaskadeneffekt hervorgerufen hat."

Bearbeitet von Assjima
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George lauschte dem Gespräch, dann blickte er zur Ärztin, bevor er sich erhob, und begab sich zum Wandschirm hinter dem Sessel des Captains. Alle Anwesenden drehten sich in diese Richtung.

„Leider konnten wir nicht endgültig klären, weshalb es zum Kaskadeneffekt kam. Was wir wissen ist, dass der Kaskadeneffekt derart Komplex war, dass wir den Kernbruch nicht hätten verhindern können, selbst wenn wir eine Stunde früher angekommen wären. Den Sensoren zufolge waren auch die Ausstoßsysteme und die Sicherheitssysteme, die den Kaskadeneffekt verhindern sollten nicht aktiv. Ob dies durch ein natürliches Phänomen, oder einen Unfall verursacht wurde, ist ungewiss. Nur der Datenrekorder der Fibonacci würde letzte Sicherheit geben. Doch dieser wurde durch die Explosion vollständig vernichtet.

Die Interferenzen, die beim Beamen auftraten, waren nicht vorhersehbar. Strengenommen hätten diese nicht einmal auftreten dürfen.“

George wechselte die Darstellung auf dem Display.

„Ihren Ursprung hatten die Interferenzen von der Fibonacci selbst. Sie traten laut Sensoren 0,0008 Sekunden nachdem ersten Transfervorgang auf und Potenzierten sich bei jedem weiteren Versuch.“

„Das bedeutet also, dass mit jedem Transportversuch die Chancen gesunken sind jemanden tatsächlich zu transferieren?“, stellte Marla Valdez als Zwischenfrage.

„Richtig Councelor. Als Erstes hatten wir den Kaskadeneffekt im Sinn, der den Transfer gestört haben könnte, doch dies konnten wir inzwischen als Störquelle eliminieren.

Aber auch die anderen Systeme mit Ausnahme der Schutzschilde und Deflektoren, die nicht nachweislich aktiviert waren, war keines an Bord oder aktiviert, dass diese Interferenz hervorrufen könnte. Auch scheiden natürliche Quellen aus, da die Sensoren den Effekt erst beim Transfer entdeckten.

Die Interferenzen hätten noch überwunden werden können, doch dazu fehlte uns einfach die Zeit. Dass wir überhaupt jemand von der Fibonacci rausbeamen konnten, ist angesichts der Werte ein Wunder, besonders dass diese in einem Stück bei uns angekommen sind.

Was den Zustand der Kinder angeht, so konnten die Transporterlogbücher keine Anomalien beim ent- und rematerialisieren feststellen oder andere mögliche Ursachen aufzeigen. Mehr Erkenntnisse konnten wir in der kurzen Zeit nicht gewinnen.“

Mit diesen Worten begab sich George wieder auf seinen Platz.

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