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Aiso hatte aufgehört, den anderen Zuzuhören, nachdem der Captain das Gewehr weggelegt hat. War dies die entscheidende Phase des Spiels? Dieses Ganze Szenario hat sich so, wie wir es jetzt durchspielen schon einmal abgespielt. Nur nicht mit uns, sondern mit den Leuten von diesem Cpt. Tuk. Sie waren damals genau so wie sie bei der Bibliothek gewesen. Und genau wie sie waren sie auf dieses Hochplateau gekommen. Cpt. Tenner hatte das Gewehr weggelegt, aber wie würde eine aggressivere Rasse reagieren? Nuim erschiessen? Und dann? Aliv war die Prinzessin! War sie im Besitz einer Massenvernichtungswaffe? Oder vielleicht ihr Vater? War das Motiv für die Vernichtung dieses Planeten Rache? Oder Liebeskummer? Oder am Ende gar Suizid mit einer Massenvernichtungswaffe?

Aiso stahl sich zu Lieutenant Anquenar rüber. Diese verhielt sich schon eine Weile sehr ruhig, er hoffte, das die Zlavs sie nicht zu sehr quälten.

„Ein Klingone hätte ihn jetzt umgebracht, nicht wahr?“ flüsterte er Milseya zu, als er direkt neben ihr stand. Die Antwort auf diese Frage würden ihr die Zlavs kaum verbieten können. Aiso hatte nicht allzu viel Erfahrung mit aggressiven Rassen. Aber wer wenn nicht Milseya könnte auf diese Frage eine bessere Antwort geben.

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War dass hier nun das Schlüsselereignis? Begann hier der Anfang vom ende der Deviner? Oder handelte es sich wieder um ein weiteres Rätsel, bevor man wirklich zum Kern der Wahrheit vordingen konnte?

Wie dem auch sei, Tatsache war, dass George versucht war für einige Sekunden Alivs Angebot auch wahrzunehmen Nuim einige Runden lang mit dem Gewehr über das Plateau zu jagen. Doch er schob diesen Wunsch beiseite.

Immerhin konnten Aliv und Nuim wertvolle Informationen liefern, auf was diese Welt vor 200 Jahren geschlittert ist. Doch bei den Zlav wusste man nie.

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Tick … tack … tick … tack … tick … tack … Als dickflüssige Tropfen quälten sich die Sekunden durch den gewaltigen Saal. Assjima rieb sich verwundert die Augen. Einen Moment lang – einen sehr langen Moment lang – hatte sie tatsächlich geglaubt, die zähfließende Zeit sehen zu können. Und sie war nicht rosa gewesen … eher ein dunkles, langweiliges Mausgrau. Nuim stand wie zur Salzsäule erstarrt wenige Meter vor ihr, mit ungläubigem, erschrockenem Ausdruck auf dem Gesicht. Sein linkes Bein hatte er leicht angezogen, nur die Zehen berührten den Boden, während der rechte Fuß zur Seite gedreht war … er schien mitten in der Drehung festgefroren. Aliv hatte die linke Hand nach vorne gestreckt, während sie ihn mit der Rechten am Ärmel festhielt.

Langsam wendete Assjima den Kopf zur Seite. Captain Tenner stand aufrecht vor der Prinzessin, immer noch seine Frage auf den Lippen. Wenige Meter neben ihm schien Aiso mitten in der Bewegung auf Milseya zu erstarrt zu sein. Und George? Er wirkte wie ein einziges Fragezeichen. Alles an ihm sah fragend aus. Die Deltanerin drehte sich um, nur um sicher zu gehen, dass auch Rev und Kentan sich immer noch hinter ihr befanden. Ja, sie waren noch da, Rev mit halbgeöffnetem Mund staunend nach oben schauend, Kentan leicht nach vorne gebeugt, wie um die Zeichen in dem Torpfosten neben ihm zu analysieren.

Der Captain hat seine Frage zu früh gestellt schoss es Assjima durch den Kopf. Er hat gefragt … vielleicht konnten die beiden gerade diese Frage nicht beantworten? Wählt eure Schritte mit Bedacht. Wägt euer Tun mit Vorsicht ab. Denkt daran, dass nichts ohne Folgen bleibt … das hatten die beiden Alten doch eben noch gesagt. Er hat voreilig gefragt und zur Strafe ist die Zeit stehen geblieben.

Sie drehte sich um die eigene Achse. Nichts bewegte sich, es war kein Laut zu hören, nicht einmal ein Gedanke zu sehen. Assjima öffnete den Mund und schrie: „WAS IST HIER LOS?“ Sie spürte, dass ihre Lippen die Worte bildeten, aber sie konnte sich selber nicht hören. Ein starker Schmerz begann von innen gegen die Stirn zu hämmern. Mit beiden Händen an die Schläfe gepresst ging sie langsam in die Knie. Dann machte jemand das Licht aus.

„ … vollkommen dehydriert. Hat noch jemand Wasser?“ Aus dickem Nebel heraus blubberte Revs Stimme in ihren Ohren. Sie spürte etwas Nasses auf den Lippen. Es lief seitlich an ihrem Hals entlang in den Nacken. „Doc … Sie müssen trinken! Helft mir doch mal!“ Zwei kräftige Hände packten ihre Schultern und setzten sie auf. Vorsichtig öffnete Assjima die Augen. Nuim und Rev knieten mit besorgten Gesichtern neben ihr. Der junge Prinz hielt einen Lederschlauch an ihre Lippen und sie trank mit gierigen Schlucken. Der Kopfschmerz ließ fast sofort nach.

„Geht es wieder, Dame Assjima?“ fragte Nuim ängstlich.

„Ja, danke. Ich glaube schon …“ krächzte die Deltanerin fast unhörbar. „Ich brauche noch einen Moment.“

Der Prinz nickte und stand auf, um sich ein paar Meter zurück zu ziehen. Rev blieb jedoch sitzen. „Doktor … ich mache mir ernsthaft Sorgen“ flüsterte er so leise, dass Nuim ihn nicht hören konnte. „Sie scheinen die Einzige von uns zu sein, die ernsthafte körperliche Probleme hat … wenn man in dieser Situation überhaupt von körperlich sprechen kann. Könnte es sein, dass die Maschine sich auf Ihre körperliche Verfassung auswirkt? So wie bei Commander Anders?“

„Ich weiß nicht …“ Assjima streckte vorsichtig die Hände aus. „Die Finger bluten immer noch von dieser Kletterei, die Rippe will sich auch nicht beruhigen, obwohl sie ordentlich bandagiert ist und ich bin hundemüde ...“

„Sie sind die einzige Empathin unter uns … außer Lieutenant Anquenar. Aber die befindet sich auch in einer anderen Situation.“

„Es wäre denkbar.“ Assjima setzte noch einmal den Schlauch an und trank. „Doch so schnell gebe ich nicht auf.“ Sie lächelte zaghaft. „Wir sind zäh, wir zerbrechlichen Deltaner.“

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Gerade wollte Milseya dem Sicherheitsoffizier antworten. Ihn fragen, warum er glaubte, dass ausgerechnet sie eine Expertin für Klingonen sei. Nur weil sie mit einem verheiratet war? Sie wollte gerade den Kopf schütteln und Aiso sagen, dass nur ein Klingone seine Frage beantworten konnte. Dass sie glaubte, dass ein Klingone das Motiv Nuims als ehrenhaft empfunden hätte, doch seine feige Vorgehensweise als unehrenhaft. Und wenn H'Qar hier mit gewesen wäre, dann hätte er mit Sicherheit dem Prinzen gerade zumindest ein paar kräftige Backpfeifen für die Schüsse verpasst – wenn nicht noch Schlimmeres...

Doch so weit kam sie nicht. Denn mit einem Male kollabierte Assjima. Revs Stimme alarmierte sie, wollte sie sofort zum Doc stürmen lassen, aber ihre Beine weigerten sich strikt. So sehr sie sich anstrengte, ihr Körper gehorchte ihr nicht mehr.

Wehr dich nicht dagegen!

Was soll das? schrie es in ihrem Kopf. Assjima ist in Schwierigkeiten! Ich muss ihr helfen!

Das tun bereits die anderen. Geh zu den Pforten!

Nein! Assjima braucht auch meine Hilfe!

Geh zu den Pforten! Sofort!

Die Bajohaliianerin weigerte sich mit all ihren zur Verfügung stehenden Kräften, doch als sie sah, wie Assjima wieder die Augen aufschlug und leise mit Rev sprach, da bröckelte ihr Widerstand. Gerade so wenig, dass der Zlav völlig die Kontrolle übernehmen konnte. Ob sie es nun wollte oder nicht, ihre Beine gingen gegen ihren Willen zu der am nächsten liegenden Pforte und blieben davor stehen. Und dank des Zlavs konnte sie die Zeichen auf dieser verstehen.

„Materieumwandler?“, fragte sie verwundert.

Ihr nennt es Replikator.

„Aber warum ist der hier eingesperrt?“

Sie hielten ihn wohl für nicht nützlich.

Ihr Beine trugen sie weiter zu den nächsten Pforten, hinter denen sich unter anderem Tablett-PCs, verschiedene moderne Werkzeuge, Medikamente und noch vieles andere verbarg, das Milseya mit wachsendem Erstaunen wiedererkannte.

„Warum nutzen die Deviner das alles nicht?“, fragte sie kopfschüttelnd. „Ich meine, nutzten.“

Das wissen wir nicht. Wir wollten ihnen damit helfen, sich weiterzuentwickeln.

„Hmm“, gab Milseya nachdenklich zurück. „Ist euch nie der Gedanke gekommen, dass sie auf all das hier selbst hätten kommen sollen. Wieso wolltet ihr nicht, dass sie selbst forschen und erfinden?“

Sie hätten Fehler machen können.

„Fehler gehören dazu. Aus Fehlern lernt man. Es besser zu machen. Es ...“ Sie blieb vor der nächsten Türe stehen und zog scharf den Atem ein. „Sag mir, dass nicht das hinter dieser Tür ist, was ich hier lese!“, verlangte sie mit einer Mischung aus Verärgerung und ... Panik.

Bearbeitet von Milseya Anquenar
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Auch Aliv war regelrecht bestürzt über den Zusammenbruch der Deltanerin. Besorgt sah sie zu, wie deren Freunde und Nuim ihr versuchten, zu helfen und als Assjima wieder bei Bewußtsein zu sein schien, holte die Prinzessin zunächst einmal tief Luft und schüttelte dann über ihr Benehmen den Kopf. Was hatte sie da nur angerichtet? Erst schoss ihr Geliebter auf diese Fremden, die sich bislang in allem als freundlich und zuvorkommend erwiesen hatten und nun brach ausgerechnet diejenige, die sich als besonders vertrauenswürdig erwiesen hatte, geschwächt von den Verletzungen, die ihr Volk der Dame Assjima angetan hatte, zusammen. Was mussten diese Fremden nur von ihr und ihren Leuten denken?

Aliv senkte vor lauter Scham den hochroten Kopf. „Das alles wollte ich nicht!“, sagte sie mit trauriger Stimme. „Oh bitte, Jeremy, Sie müssen mir glauben! Ich wollte nie, dass Ihnen oder Ihren Leuten ein Leid geschieht. Es tut mir so furchtbar leid. Hätte ich nur geahnt, was ich damit anrichte, wenn ich hier her komme, dann hätte ich natürlich niemals vorgegeben, in die Bibliothek zu gehen. Vielmehr hätte ich Euch selbst hierher gebracht...“ Ihr Blick fiel auf die Deltanerin „... damit ihr selbst die mit Schriftzeichen behauene Wand sehen könnt, von der ich Dame Assjima erzählt hatte. Die Wand, die Archäologen an dem Ort fanden, den die Zlav bewohnt hatten.“

Immer noch beschämt sah sie jeden einzelnen Offiziere der Reihe nach an. „Ich wollte eine Abschrift von der Wand machen, denn ... ich weiß nicht, ob Dame Assjima es Euch erzählt hat, aber unsere Archäologen konnten die Schrift nicht entziffern ... da dachte ich mir, weil Ihr doch schon so viel gesehen habt, so vielen Kulturen begegnet seid, dass ... dass möglicherweise Ihr herausfinden könntet, was auf dieser steht!“

Bearbeitet von USS Community
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Während Assjima der aufrichtigen Entschuldigung der jungen Prinzessin lauschte, beobachtete sie Milseya, die wie von unsichtbarer Hand gesteuert, eine Pforte nach der anderen öffnete. Und sie hörte die Worte des Zlav in Milseya.

„Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen, Aliv“ erwiderte sie mit noch immer etwas kratziger Stimme. „Das ist nicht eure Schuld. Es hat mit meiner deltanischen Konsistenz zu tun.“ Dann ließ sie sich von dem hilfsbereiten Tellariten auf die Beine helfen und ging hinüber zu der ersten Pforte um einen Blick in den dahinter befindlichen Raum zu werfen. Sie drückte dagegen, doch das Tor bewegte sich nicht.

„Dahinter sollen sich Replikatoren befinden“ sagte sie zu ihren Kollegen. „Aber ich kann keinen Türverschluss erkennen. Vielleicht bekommt jemand von Ihnen das Tor auf?“ Dann ging sie zum nächsten Raum weiter, den Milseya bereits geöffnet hatte. „George! Da haben Sie endlich all die Sachen, die sie sich wünschen, seit wir auf diesem Planeten sind.“ Sie warf dem Chefingenieur einen aufmunternden Blick zu. Er würde sich gleich sehr viel wohler in seiner Haut fühlen.

Sollte das hier wirklich das Geheimnis jener Wand sein, sie zu sehen sie sich gewünscht hatte, seit Aliv von ihr berichtet hatte? Sollten die Zlav all diese Dinge wirklich zurückgelassen haben, um den Devinern zu helfen? Dann wäre ihre Hypothese, dass sie all diese Sachen bei ihrem Aufstieg zurück gelassen hatten, weil sie sie einfach nicht hatten mitnehmen können, hinfällig geworden.

Die Deltanerin trat neben Milseya und betrachtete die Zeichen, die ihre Freundin so entsetzt anstarrte. Sie kamen ihr bekannt vor, aber sie konnte sie momentan nicht einordnen. „Mili … was ist los? Was steckt hinter dieser Pforte?“ fragte sie leise.

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George war der Pilotin und der Ärztin gefolgt und begutachtete mit einem gleitenden Blick die Ansammlung an moderner Technologie und Medikamenten.

„Meine Güte, das hier reicht wahrscheinlich um bis zum 23 Jahrhundert gerüstet zu sein.“ Er nahm einen Handcomputer in die Hand. Dann erblickte er etwas, dass wie ein Handscanner aussah. George legte den Handcomputer wieder ab und nahm das Scanner ähnliche Gerät auf.

Noch konnte er nicht abschätzen, ob dieses auch im Entferntesten sich mit einem Tricorder messen konnte, aber besser wie nichts.

Dann bemerkte er, wie Assjima Milli fragte was hinter dieser Tür sei.

George wandte sich den beiden Frauen zu.

„Ist…etwa dahinter, dass was….den Untergang verursachen wird…verursacht hat? „, fragte der Chefingenieur.

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Vor 8 Stunden auf der Community...

„Bitte nennen Sie die Art des medizinischen Notfalls“

Blechbüx schloss kurz beide Okulare. Eine Mimik, die er sich bei Assjima abgeschaut hatte und nun gerne verwendete um Verzweiflung anzudeuten. Es war noch immer dasselbe Gesicht und dieselbe nervige Gestik. War nicht nach dem Zusammenstoß mit den Borg ein neues MHN installiert worden? Hätte es nicht ein Modell III oder gar IV sein können? Ein gemütlicher Doktor mit gutmütigen Augen und dichtem Rauschebart?

„Dies ist nicht die Krankenstation“ bemerkte das MNH und sah sich um. Dann wandte es sich Connor zu. „Bitte definieren sie die Art des medizinischen Notfalls!“

Der Halb-Orioner räkelte sich in seinem Sessel. „Keine Ahnung. Fragen Sie den Blechhaufen da drüben.“

Der Holo-Doc machte einen Schritt auf Blechbüx zu, schaute ihn einen Moment lang an und antwortete „Ich bin ein medizinisch-holografisches Notfallprogramm, kein Technisch-Holografisches. Warum aktivieren Sie nicht meinen Kollegen?“

„Weil es sich um ein medizinisches Problem handelt.“ “Und ich habe vermutlich keine Kommandoberechtigung für das THN … Selbst wenn ich an dieses andere Hologramm gedacht hätte …“ Blechbüx versuchte, ein schiefes Lächeln aufzusetzen.

„Und welcher Art ist denn nun der Notfall?“

„Nun ja … schauen Sie sich doch bitte einmal diese beiden Schlafmützen an. Die sind irgendwie hypnotisiert. So wie beinahe die ganze Besatzung des Schiffes. Mit Ausnahme der Telepathen – die scheinen alle in einer Art Tiefschlaf zu liegen.“

Das Hologramm suchte ohne Antwort zu geben nach einem Notfallkid, entnahm den Tricorder und scannte erst John und dann X’Kles, welche die Untersuchung ohne größere Reaktionen über sich ergehen ließen. „Hm … Sie haben da nicht unrecht.“ Das MHN nickte anerkennend. „Erhöhtes Alpha-Wellen-Aufkommen … diese beiden Herrschaften befinden tatsächlich in einer Art Wachtrance. Und wer sind Sie, wenn ich fragen darf?“

„Ich bin Blechbüx. Ein RGM aus der 402er-Serie. Derzeit Interimskommandant der USS Community. “

„Ein veralteter Grabungsroboter spielt auf der Brücke eines Schiffes der Prometheus-Klasse Kommandant? Verzeihen Sie, dass ich lache.“ Der Holo-Doc drehte sich zur Seite und kicherte albern hinter vorgehaltener Hand.

Der kleine Roboter verdrehte kurz die Okulare und antwortete gelassen: „Das mag ungewöhnlich sein, aber überprüfen Sie die Routinen. Sie werden feststellen, dass ich im Moment – egal was Sie denken – das Kommando inne haben. Und mehr noch: Derzeit sind Sie und ich die einzigen Wesen an Bord mit funktionierendem Denkvermögen.“

„Und wie ist es zu dieser seltsamen Situation gekommen?“ fragte das Hologramm nun wieder mit ernster Miene.

Blechbüx schilderte mit knappen Worten die Ereignisse der vergangenen Stunden.

„Habe ich das richtig verstanden? Das Schiff wurde von einem hellen Lichtstrahl getroffen - vermutlich eine Art Scann – die Führungsoffiziere verschwanden und die Crew befindet sich seitdem in diesem Trancezustand? Sie selber wurden von eigenartigen Kindern beinahe auseinander genommen, die Chefpilotin taucht überraschend auf, sperrt die Kinder in die Arrestzellen, setzt Sie wieder zusammen, sperrt Sie auf die Brücke und verschwindet dann auf dieses Zlav-Schiff, auf dem sich vermutlich auch ihre Kollegen befinden, nachdem der Planet, in dessen Orbit wir uns befinden, eindeutig unbewohnbar ist?“

„Jepp … so ähnlich“

„Und wir beide sollen nun herausfinden, was mit der Crew los ist, was das für komische Kinder sind und wie wir die Offiziere wieder zurück bekommen?“

„JAAAA! Aber vor allem will ich wirklich, dass diese Schnarchnasen wieder aufwachen. Vor allem die Telepathen!“

„Wieso gerade die?“

Blechbüx schwieg verlegen, suchte nach einer passenden Antwort, denn er wollte diesem Photonischen nicht direkt auf die Nase binden, dass er vor allem seinen Kumpel Sam wieder auf den Beinen und an seiner Seite sehen wollte. Mit ihm – da war Blechbüx sich sicher – würde er mit diesen blöden Zlav ganz schnell fertig werden. „Weil … weil ich glaube, dass unsere Telepathen uns möglicherweise vor den Zlav schützen können“ stieß er erleichtert hervor. Das war doch wirklich ein gutes, ja sogar logisches Argument.

„Klingt sinnvoll“ stimmte der Holo-Doc zu. „Kann ich die Kinder sehen?“

„Leider nein … die Brücke ist versiegelt. Wir kommen nicht bis in die Brick … obwohl … Computer – befinden sich auch im Arrestbereich holografische Emitter?“

„Positiv“

„Sie können sich die Kinder also anschauen, Doc. Aber beeilen Sie sich.“

Das Hologramm nickte und löste sich in Luft auf.

„He!“ meldete sich nun Connor zu Wort. „Der Neue ist ja gar nicht mehr so geschwätzig wie der alte.“

„Der ist nur unsicher“ kommentierte der Roboter. „Er ist der Neue. Neue haben anfangs noch die Klappe zu halten.“

Mit freundlichen Dankesgrüßen an Bryn - Du siehst hier geht nix verloren!

Vor 6 Stunden auf der Community...

„Nun Captain Blechbüx, ich habe gute und schlechte Nachrichten. Welche wollen Sie zuerst hören?“ Der Holo-Doc war ebenso plötzlich wie unangemeldet auf der Brücke erschienen.

„Die guten“, gab der Grabungsroboter, der mittlerweile von dem Gefeixe Connors endgültig die Nase voll hatte, zurück.

„Ich habe ein Anti-Dot gegen die Schlafkrankheit gefunden – und auch schon an den Mitgliedern der Krankenstation erprobt. Mit sehr gutem Erfolg, wie ich bemerken möchte. Alle Geimpften sind mit einem Schlag wieder aufgewacht und waren im Übrigen sehr verblüfft mich zu sehen. Und sehr besorgt darüber dass Doktor Assjima nicht da ist. Die hätte das Mittel übrigens auch recht zügig gefunden, denn es ist eigentlich sehr simpel. Da nämlich alle mehr oder minder schlafen, habe ich einfach nur ein ...“

„Keine Details, Doktor!“, fuhr Blechbüx dazwischen. „Funktioniert es tatsächlich?“

„Ja“, gab der Holo-Doc ein wenig angesäuert zurück.

„Dann lassen Sie die medizinische Crew so schnell wie möglich alle Besatzungsmitglieder damit impfen! Und vergessen Sie die Telepathen nicht!“

„Das habe ich bereits veranlasst. Doch was die Telepathen betrifft, so gibt es hier ein Problem.“

„Ist das Ihre schlechte Nachricht?“

„Nicht ganz“, erklärte der Holo-Doc. „Ich bin nur noch nicht so weit gekommen, die Ursache des Tiefschlafes bei den Telepathen – also warum sie so ganz anders auf den Scan-Strahl reagierten wie die Nicht-Telepathen – gekommen. Von daher empfehle ich zunächst eine genauere Untersuchung deren Zustands, bevor wir versuchen sie aufzuwecken. Und das ist am besten möglich, wenn ein ganzes Team von Medizinern diese untersuchen. Doch die müssen sich zunächst einmal um die anderen kümmern.“

Blechbüx schwieg. Verdammt! Gerade jetzt, wenn er Sam am nötigsten brauchte, konnte jener ihm nicht helfen. Doch der Holo-Doc hatte Recht. Es war besser, wenn man bei den Telepathen mit Vorsicht vorging. Nicht, dass man ihnen noch mehr schadete! Er würde es sich nie verzeihen, wenn Sam seinetwegen...

„Was sind dann Ihre schlechten Nachrichten?“

„Die Kinder.“

„Was ist mit denen?“

„Nun...“, der Holo-Doc war schon wieder ganz professionell bei der Sache „...ich habe Assjimas Berichte über die Kinder gelesen – und konnte keines der darin erwähnten Symptome bei ihnen finden. Nicht mehr finden. Alle Kinder haben wieder eine gesunde Hautfarbe. Sie verhalten sich alle wie völlig normale Kinder. Normale, sehr verängstige und sehr hungrige Kinder. Sie haben keine Ahnung, was in den letzten Stunden geschehen ist – ob das ein Segen für sie ist, kann ich im Moment nicht abschätzen, aber ich empfehle dringend, dass sich jemand um die Kinder kümmert. Am besten sollte man sie in die Krankenstation bringen, damit man sich dort um sie kümmern kann.“

„Nein“, gab Blechbüx bestimmt zurück. Und diesmal nicht, weil ihm noch zu deutlich vor Augen stand, was die Kinder mit ihm angerichtet hatten. „Wir wissen nicht, ob die Zlav möglicherweise nicht noch einmal von den Kindern Besitz ergreifen – und so wie ich Ihren Bericht verstehe, dann können Sie jederzeit in deren Körper fahren und diese wieder verlassen.“

„Captain...“, protestierte der Holo-Doc, doch der Grabungsroboter war schneller.

„Aber Sie haben Recht, dass man sich um die Kinder kümmern muss. Daher werde ich veranlassen, dass Anna Ruski sich gemeinsam mit Councelor Valdez um die Kinder kümmert. Sie sollen ihnen zu essen geben und alles, was sie sonst noch benötigen. Doch halte ich es zu besser, dass man ihnen noch nicht all zu viel darüber erzählt, was geschehen ist – erst recht nicht, was mit ihren Eltern geschehen ist. Dafür haben wir im Moment keine Zeit. Ich bin mir sicher, dass beide einen Weg finden werden, dem Thema vorerst aus dem Weg zu gehen.“

Der Holo-Doc schwieg und stimmte dann nickend zu.

„Erste Priorität hat im Moment die Wiederherstellung der Crew“, fuhr Blechbüx fort. „Melden Sie sich erst wieder bei mir, wenn alle wieder aufgewacht sind. Und fangen Sie BITTE bei der Brückencrew an!“

Vor drei Stunden auf der Community...

Nachdenkliches Schweigen ertönte durch das Besprechungszimmer. Blechbüx starrte in die Gesichter von John Connor, X'Kles, Gavin Charousek, Nathanel David McNaughton, Miki Saarsgard und Jerry Mulhouse. Überrascht hatte der Grabungsroboter feststellen müssen, dass keiner der Offiziere seine Autorität als Captain angezweifelt hatte. Nur Coleman und Connor hatten ganz offen und offiziell den Computer um Bestätigung gebeten, die prompt geliefert wurde. Danach gab es kein Kichern hinter vorgehaltener Hand, kein Naserümpfen, kein empörtes Schnaufen – nur konzentrierte Augen und eifrig-flinke Finger auf Padds.

„Gut, dann fassen wir zusammen“, sagte Blechbüx. „Die Sternenflotte ist auf dem Weg um uns zu helfen. Doch sollten wir nicht untätig rumsitzen, sondern selbst aktiv werden. Bislang konnten wir wieder die Sensoren herstellen und auch ansonsten ist das Schiff wieder voll einsatzfähig, korrekt?“

Charousek und Coleman bestätigen dies.

„Und die Krankenstation forscht intensiv daran auch die Telepathen aus dem Tiefschlaf holen zu können?“

„Das stimmt“, erklärte Miki Saarsgard.

„Dann sollten wir uns daran machen, den Captain und die Führungsoffiziere zu befreien“, bestimmte der Grabungsroboter.

„Aber wie?“, wollte McNaughton wissen. „Wir wissen überhaupt nichts über das Schiff der Zlav. Oder was dort drüben überhaupt passiert. Wir könnten die Zlav provozieren und die könnten möglicherweise dann den Offizieren verletzen. Möglicherweise könnte ein Erkundungstrupp..“

„Wir wissen alles was wir wissen müssen“, unterbrach ihn Blechbüx und aktivierte mit Hilfe der Konsole den Sichtschirm. „Milseya wollte ganz sicher gehen, dass die Sternenflotte genau darüber unterrichtet wird, was hier geschieht. Nur für den Fall, dass es nicht gelungen wäre, die Crew aufzuwecken, und ich möglicherweise wieder deaktiviert werde.“

„Ein Live-Stream!“ John Connor schüttelte leicht amüsiert den Kopf über die bajohaliianische Pilotin.

„Ja“, bestätigte Belechbüx und fuhr fort: „Sie hat alles seit dem Start mit dem Shuttle bis jetzt aufgezeichnet. Alles, was sie sieht und hört. So weit ich es verstanden habe, ist sie gerade mental mit einem Zlav verbunden, doch am besten sehen sie selbst. Ich habe die wichtigsten Details in einer Video-Datei zusammen geschnitten.“

Bearbeitet von USS Community
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"Nein", antwortete Milseya und sah von Assjima weiter zu George. "Nein, das, was sie Katastrophe auslösen wird ... oder ausgelöst hat, das steht auf dieser Seite der Pforte." Ihr Blick ließ keinen Zweifel aufkommen, dass sie damit die anwesenden Personen auf dem Plateau meinte.

Dann wandte sie sich wieder zu der Ärztin. "Aufbereitete Dilithumkristalle. Mit dieser Menge kann man eine ganze Flotte ausrüsten", erklärte sie auf die Türe deutend. Milseyas Arm zeigte auf die nächste Pforten. "Radioaktive Isotope. Für medizinische Zwecke gedacht." Sie seufzte und sah Assjima mit müden Augen an. "Ich glaube, ich weiß nun, warum dieser Planet derart verseucht und vergiftet ist."

Wie es sich wohl anfühlt, wenn man im Herzen einer riesigen Bombe steckt, die gerade explodiert?

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„ Um Gottes willen. Wenn es sich um eine Menge an Dilithium handelt, mit der man eine Komplette Flotte versorgt… Ein Fehler und der Planet fliegt einem um die Ohren. Gewisse Radioaktive Isotope haben die Eigenschaft mit Dilithium ziemlich ungesund zu reagieren.“

George sah sich einige Behälter an und schien auch eine Plakette auszumachen, die offensichtlich auf den radioaktiven Inhalt hinwies.

Daneben schien so was wie ein Dosimeter angebracht zu sein. Der Wert der Angezeigt wurde befand sich schon bereits im letzten drittel, sofern diese von links nach rechts die Werte angab.

„Milli, Assjima, Wenn dies hier ein Dosimeter ist, so scheinen die Werte für diese Lagerbehälter zu hoch zu sein, zumindest wenn die Scala von links nach rechts gemessen wird.

Für uns und das Dilithium ist es auf Dauer nicht gut.

Normalerweise sind diese Behälter, egal auf welcher Welt gut abgeschirmt, meistens mit einem Bleimantel. Aber der Anzeige zufolge müsste das strahlende Material sogar außerhalb der Behälter sein.“

George blickte sich wieder um, neben dem Dosimeter musste es auch einen Geigerzähler geben.

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„Wir?“ Assjima sah sich einen Moment lang ratlos um. „Wir waren damals doch gar … Nein, damals ist ja jetzt … wir stecken ja mehr oder weniger in den Rollen der Leute von diesem Captain Tock. Entschuldigt. Solche temporalen Experimente verwirren mich immer etwas.“ Sie rieb sich die Nasenwurzel, versuchte sich zu erinnern und fuhr fort: „Die Alten sagten doch etwas von einem gefahrvollen Ort und dass wir unsere Schritte mit Bedacht wählen sollten. Es würde nichts ohne Folgen bleiben. Tocks Leute haben wohl einen Fehler gemacht und damit die Katastrophe ausgelöst. Gier, Wissensdurst, Neugier, Unvorsichtigkeit … sie hatten etwas angeleiert, was die Deviner vorher mit Umsicht vermeiden konnten, indem sie diese vielen technischen Errungenschaften unter Verschluss hielten. Ich denke, dass wir es ebenfalls tun sollten. Wenn wir unsere Finger von diesen Sachen lassen, können wir auch keine Fehler machen.“

Ein leises Quietschen war zu hören. Rev stand in der ersten Türe mit den Materieumwandlern. „Ich habe den Verschluss geknackt“ brummte er mürrisch. „War nicht so schwer. Hier und hier draufdrücken und die Türe geht auf. Aber …“ Er verschwand und kam kurz darauf mit einem kleinen Gerät in der Hand wieder heraus. „Das da hat keinerlei Ähnlichkeit mit unseren Replikatoren.“ Er drehte es vorsichtig in den Händen und schüttelte den Kopf. „Ich würde mein ganzes Labor und die Hälfte meiner Crew benötigen um dieses Gerät analysieren zu können. Da ist nicht einmal ein Ein- und Ausschalter zu erkennen. Diese Dinger sind für uns momentan vollkommen nutzlos.“ Er ging in den kleinen Raum zurück, stöberte etwas darin herum und kam mit noch mürrischerem Gesichtsausdruck wieder heraus. „Ich muss dem Doc zustimmen. Mit diesen Gerätschaften herumzuspielen ohne Genaueres über ihre Funktionsweise zu kennen, könnte durchaus problematisch sein.“ Er starrte auf seine Hände und dachte nach. „Die Zlav haben uns mit ihrer Technik hierher gelockt. Womöglich wollten sie für diese Rekonstruktion der Ereignisse nur Leute heranziehen, die ähnlich wie die Crew dieses Captain Tock gestrickt waren? Leute, die ganz versessen auf neue Technologien sind. Leute, denen derselbe Fehler unterlaufen könnte wie denen von Tock? Ich bin der Ansicht, dass wir ohne unsere mechanischen Helfer schon ziemlich weit gekommen sind. Wir sollten ohne sie weiter machen.“ Bedachtsam schob er die Türe zu, bis diese mit einem leisen Klick ins Schloss fiel.

Assjima nickte. „Ich weiß nicht, was die Zlav eigentlich von uns wollen. Sollen wir dieselben Fehler machen, die schon einmal gemacht worden sind, damit sie diese analysieren können? Oder wollen sie herausfinden, ob und wie die Katastrophe zu vermeiden gewesen wäre? Suchen sie womöglich nur nach einem Schuldigen? Wer wäre für eine solche Katastrophe verantwortlich? Die Zlav, weil sie gutgläubig ihre Erkenntnisse teilen wollten? Die Leute von diesem Tock, weil sie mit diesen fremden Technologien herumgespielt haben? Die Deviner, weil sie sich diese Dinge nicht zunutze gemacht haben?“ Die Deltanerin hielt kurz inne, warf einen Blick auf die drei etwas abseits stehenden Deviner, die ihrerseits in einem ernsten Gespräch vertieft schienen. Dann fuhr sie leise fort: „Womöglich sollten wir hier ganz selbstsüchtig denken. Was passiert mit uns, wenn der Planet zerstört wird, während sich unser Geist in dieser Simulation aufhält? Kommen wir da unbeschädigt wieder heraus? Oder müssten unsere Körper bis in alle Ewigkeit an der Maschine angeschlossen bleiben um das biologische Überleben zu sichern?“ Sir trat einen Schritt von der Türe mit den Isotopen zurück. „Ich für meinen Teil stimme mit Rev überein. Wir kommen auch gut ohne diesen Schnickschnack zurecht. Außerdem würde ich es diesen Zlav nur zu gerne zeigen, dass wir keine Hilfestellungen von pseudogöttlichen Wesen benötigen um aus diesem Schlamassel heraus zu kommen.“

Sie hielt inne und starrte die Schriftzeichen auf der Türe an. „Jetzt erkenne ich es! Diese Schrift habe ich an den Hauswänden in der Stadt gesehen. Auch bei Serah in der Kneipe sah die Speisekarte ganz ähnlich aus. Ich glaube, dass es ganz normales Devinisch ist. Warum aber konnten die devinischen Wissenschaftler diese altertümliche Wand nicht lesen? Ich habe Aliv wohl falsch verstanden. Das hier ist nicht die Wand, welche am Fischerort ausgegraben wurde. Das muss das Lager sein, welches ihr Onkel angelegt hat.“

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„Würden sie bitte aufhöhren an diesen… Dingern herumzufummeln!“ fuhr Aiso auf, als er sich wieder gefasst hatte. „Wir sitzen auf einer tickenden Bombe, und ihnen fällt nichts besseres ein als irgendwelche Knöpfe zu drücken? Ich empfehle dringend das wir diese Sachen einfach genau so lassen wie sie sind, und von hier verschwinden. Woher wollen wir wissen ob diese Replikatoren –nicht zufälligerweise in Verbindung mit dem Ditithium die Katasthophe auslösen. Mr. Shredian ich halte es wirklich für absolut keine gute die, wenn sie mit diesem Scanner-Ding an dem Dilithium herumfummeln, bitte legen sie das Weg. Sie haben doch überhaupt keine Ahnung wie das funktioniert, wer weis,was die da in diesen Scanner verbaut haben. Ich würde empfehlen, wir nehmen uns die Prinzessin und ihren Prinzen und verschwinden von hier!“

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Kentan als ehemaliger Sportschütze hatte das Gewehr mit einigem Interesse betrachtet, vor allem seit der Captain es aus der Hand gelegt hatte. Es war offenbar eine halbautomatische Variante, der Eindruck von gelegentlichen vollautomatischen Salven während des Beschusses musste demnach durch Echo-Effekte und den Stress während der Situation erweckt worden sein.

Weitaus interessanter und erschreckender jedoch war all die moderne Technik, bis hin zu den explosiven Materialien.

"Eigentlich wäre es das Vernünftigste, aber ich weiß nicht ob unsere geistreichen 'Gastgeber' das erlauben würden", meinte der Kriosianer schließlich als Antwort auf Aisos Vorschlag, "gilt es jetzt als gesichert dass das Unheil damals von hier aus seinen Anfang genommen hat? Die Zlav dürften durch entsprechende Messungen bereits herausgefunden haben, ob die Verwüstungen durch multiple Bombeneinschläge auf der Oberfläche verteilt oder durch eine einzelne, gewaltige Explosion mit diesem Ort als Zentrum hervorgerufen wurden. Und der Auslöser waren wie es aussieht unsere historischen Vorbilder, in deren Fußstapfen wir nun getreten sind... Aber was sollen wir jetzt tun, einfach weggehen, den damaligen Fehler wiederholen und so die Katastrophe gewissermaßen nochmal auslösen, noch irgendeine Rätselfrage lösen oder was?"

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George hatte Kentans Worte vernommen, als er wieder zur Gruppe stieß.

„Nun angesichts dessen was hier lagert kann die Katastrophe hier sehr wohl ihren Ausgang haben. Es muss noch einen Unterschied geben. Haben Tock und seine Leute das Dilithium zum Beispiel geborgen und dabei das ganze ausgelöst, oder Sie haben nichts getan und dadurch nicht erkannt dass ein Unglück sich anbahnte? Also entweder Habgier, oder nur menschliches Versagen?“

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Während Assjima den Gedankengängen ihrer Kollegen lauschte, sah sie sich noch einmal aufmerksam in der Halle um. Sie war wirklich ziemlich groß. Überall in den Wänden befanden sich beschriftete Türen. Aber nicht nur auf einer Ebene. Um die Wände liefen schmalen Galerien, die Zugang zu weiteren Türen weiter oben gewährten. Drei, vier Etagen konnte sie erkennen. Ob es noch weiter hoch ging, ließ sich in dem sonderbaren Licht nicht ausmachen.

Als George wieder aus dem Raum heraus gekrochen war, antwortete sie ohne ihre visuelle Untersuchung zu unterbrechen: „Vielleicht haben Tocks Leute auch nur mit diesen fremden Geräten herumgespielt, ohne deren Funktionsweise zu kennen. Ein falscher Knopf, auf den gedrückt wurde und dann …. PENG!“ Dann drehte sie sich mit ernstem Gesicht zu Kentan um: „Gesichert ist gar nichts, Lieutenant. Aber ich denke, dass wir auf Milseyas Aussagen bauen sollten. Etwas Besseres haben wir nicht. Und wie uns schon gesagt wurde: es gilt, noch ein Rätsel zu lösen. Bislang mussten wir sie nicht suchen, sie wurden von alleine an uns heran getragen. Ich gehe davon aus, dass es auch diesmal nicht anders sein wird. Warten wir doch einfach ab. Aliv wollte uns diese geheimnisvolle Platte zeigen. Sie wird hinter einer dieser Türen verborgen sein – so wie alles, was die Deviner von den Zlav erhalten und in dieser Höhle als nicht verwendbar weggeschlossen haben. Möglicherweise hängt die letzte Aufgabe gerade mit dieser noch nicht entzifferten Inschrift zusammen. Aber ich stelle mir momentan noch eine ganz andere Frage: wieso wird hier von einem Plateau gesprochen, wo wir uns doch ziemlich eindeutig in einer Höhle befinden?“ Sie grinste etwas verlegen. „Aber diese Frage ist womöglich nicht so von Belang.“

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Jeremy hatte sich die Bedenken und Überlegungen seiner Kollegen angehört und machte sich seine eigenen Schlussfolgerungen. Aber zuerst wand er sich an Aliv auch wenn Doktor Assjima Ihr schon gesagt hatte dass sie sich keine Sorgen zu machen bräuchte so wollte er es auch noch einmal selber übernehmen.

„Aliv seien sie versichert das sie überhaupt nicht anders handeln konnten, und wie Doktor Assjima bereits gesagt hat Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen. Sie haben So gehandelt wie Sie es für richtig gehalten haben.“

Und vor allem konntest Du nicht anders Handeln als schon vor zweihundert Jahren.

„Sie sagten eben dass Sie hier währen um eine Abschrift von den Steinplatten zu uns zu bringen? Das heißt also dass die Platten ebenfalls hier sind? Können Sie uns die Platten zeigen?“

Inzwischen hatten sich die anderen Offiziere den Türen und den dahinter liegenden Lagerräumen gewidmet. Hier lagerten unschätzbare technologische Kostbarkeiten. Natürtlich waren sowohl Commander Sheridan als auch Lieutenant Torr sofort Feuer und Flamme für die unbekannten Technologien.

Lieutenant Aiso hingegen schien nicht so begeistert davon und bat seine Kollegen nicht an den Gerätschaften herum zuspielen.

Jeremy entschuldigte sich kurz bei Aliv und ging hinüber zu seinen Kollegen und Kolleginnen.

„Lieutenant Aiso ich kann Ihre Bedenken durchaus verstehen, aber alles was wir hier erleben ist schon vor sehr langer Zeit geschehen und ich denke nicht dass sich etwas an dieser Simulation ändern wird wenn wir überhaupt nichts unternehmen. Dennoch sollten wir so vorsichtig vorgehen wie möglich. Allerdings haben wir auch nicht unbegrenzt Zeit wie wir sehr wohl wissen. Irgendetwas müssen wir unternehmen und das letzte Rätsel steht immer noch aus ich bin der Meinung das sie mit den nicht entschlüsselten Steintafeln zusammenhängen.“

Jeremy sah von einem Offizier zum andern, letztendlich blieb sein Blick an Lieutenant Anquenar hängen.

„Lieutenant wie ist Ihre Meinung dazu, soweit Sie diese Äußern dürfen? Ich bin der Meinung wir sollten uns mit diesen Steinplatten beschäftigen.“

Dies alles ist schon einmal passiert und es wird wieder geschehen.

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„Captain – ich glaube, Sie irren sich“ warf Assjima ein, bevor Milseya antworten konnte. „Dies mag vor zweihundert Jahren geschehen sein und wir mögen einem genau vorgegebenen Skript folgen. Doch denke ich, dass wir einen Punkt erreicht haben, der nicht mehr von den Zlav bestimmt wird. Wenn die Katastrophe von hier ausging … wenn sie durch die Leute dieses Tock ausgelöst wurde … kurz nachdem sie diese Höhle erreicht hatten … dann konnten die Zlav nur bis zum Zeitpunkt unserer Abreise aus Thalim über die Ereignisse informiert gewesen sein. Ich vermute, dass sie ihr Wissen mit Hilfe der Schriften aus der Bibliothek haben. Unsere Ankunft auf dem Planeten, unser Besuch in Thalim … all das haben diese klugen Leute hier sicherlich schon aufgeschrieben und ihrem Archiv zugeführt. Aber von all dem hier …“ sie breitete die Arme aus „ … können sie nur wissen, wenn jemand aus unserer Gruppe heil nach Thalim zurückgekehrt sein sollte. Und zwar zu einem Zeitpunkt, der eine Archivierung noch gestattete. Doch …“ Assjima hielt inne, horchte tief in sich hinein. Was hatte Mili gesagt? Da war etwas gewesen, etwas, was sie zwar gehört, aber nicht durchdacht hatte. „Dieses Szenario kann nur bis zu dem Punkt gehen, ab dem es keine kollektive Erinnerung mehr gibt … tatsächlich bis zur Apokalypse? Wer schrieb diese letzten Augenblicke in der Existenz einer Gesellschaft noch auf? Wer archiviert so etwas noch?“ dachte sie laut vor sich hin. „Die eigene Welt steht in Flammen und jemand versucht, dieses Ereignis für eine Nachwelt zu speichern, von der er weiß, dass es sie nicht mehr geben wird? Klingt für mich irgendwie unlogisch.“

Da war sie, die Erinnerung nach der sie gesucht hatte.

„Nicht jemand … ETWAS! Milseya sagte, dass die MASCHINE es herausfinden würde. Nicht die Zlav!“ Sie ging aufgeregt ein paar Schritte herum, während sie weiter sprach: „Diese Maschine, an der unsere Körper angeschlossen sind … sie müsste doch all unsere Reaktionen aufzeichnen. Womöglich ist sie mit den Daten aus dem Archiv geladen. Das ganze bekannte Wissen der Deviner. Doch diese letzten Stunden dürften nur fragmentarisch vorhanden sein. In Thalim wird momentan weiter geschrieben. Es wird womöglich auch noch die Apokalypse aufgezeichnet. Aber wie es dazu kommen konnte, können nur die wissen, die zum Zeitpunkt der Katastrophe direkt vor Ort waren … diejenigen, die entweder Augenzeuge oder gar Auslöser waren. Und die Zlav versuchen nun mit Hilfe der Maschine die fehlenden Bruchstücke zu ergänzen. Aber ich glaube nicht, dass sie noch im Regiestuhl sitzen. Erinnert euch daran, wie der Zlav in Milseya auf die plötzlichen Schüsse aus dem Hinterhalt reagiert hatte. Das hatte er ganz offensichtlich nicht erwartet. Er war überrascht, verwirrt, vielleicht sogar panisch. Das hier ist kein vorgegebenes Szenario mehr. Wir schreiben diese Geschichte nun selber weiter. Das Ende liegt meiner Meinung nach in unseren Händen. Und was immer noch auf uns zukommen mag, dürfen wir uns keinesfalls in ein vorherbestimmtes Schicksal ergeben sondern sollten so handeln, wie wir es als Sternenflottenoffiziere auch in der Realität täten.“

Assjima blieb stehen, drehte sich um und sah die Freunde unsicher an. „Oder etwa nicht?“

Bearbeitet von Assjima
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„Absolut“ bestätigte Aiso und trat neben Assjima. „Ich bin ebenfalls der Meinung wie unser Doc. Wir stehen hier ein einem Scheideweg. Wir wissen mit einer ziemlich grossen Wahrscheinlichkeit, dass die Katastrophe hier ihren Anfang nahm. Allerdings wissen die Zlavs nicht WESSHALB die Katastrophe geschah. Sonst würden sie uns nicht brauchen. Dies ist das fehlen Stück in der Geschichte, der Grund dafür, wieso wir hierher gebracht wurden. Die Zlavs haben uns zur richtigen Zeit an den richtigen Ort gebracht. Dadurch, dass wir all dies erleben mussten, was wir erlebten , haben wir jetzt auch vermutlich das nötige Vorwissen, das benötigt wird, um die Katastrophe auszulösen. Ich denke, die Zlavs erwarten jetzt von uns, das wir genau dies tun: Die Katastrophe auslösen! Wir sollen ihnen das fehlende Puzzleteil liefern. Allerdings würde ich hier sehr Vorsichtig sein. Fakt ist, dass wir nicht wissen, was mit uns passiert, wenn wir unsere Leben in dieser Realität verwirken. Bedenken sie: Sobald die Zlavs die eine Information haben, die sie wollen, sind wir für sie absolut Wertlos. Wenn wir die Katastrophe auslösen, dann wissen, die Zlavs danach, was sie wissen wollten, denn sie sind ja „dabei gewesen“ – so zu sagen. Möglicherweise sterben wir alle, wenn wir die Katastrophe auslösen – Viel mehr noch, ich bin mir ziemlich sicher, dass dies geschehen wird. Die Zlavs kümmert es nicht, ob wir leben oder Sterben, dies wurde uns ja schon deutlich gemacht. Sie haben dann die Antwort die sie wollten – und wir sind alle Tod. Keine Optimale Lösung, wenn sie mich fragen. Wir brauchen ein Szenario, wo die Überlebenschancen für uns grösser sind. Wir müssen, eine Lösung finden, in der WIR die Lösung des Rätsels wissen, aber die Zlavs nicht. Sobald die Zlavs die Lösung wissen, sind wir ihnen absolut egal, vielleicht lassen sie uns auf Ewig in dieser Maschine verserbeln. Es gibt nur eine Lösung – wenn wir die Lösung wissen, aber die Zlavs nicht, dann können wir sie damit unter Druck setzten. Wir sagen ihnen die Lösung erst, wenn wir wieder auf unserem Schiff sind. Das Problem ist nur… das sie unsere Gehirne anzapfen. Wir müssten……… Die Lösung kennen ohne daran zu denken. Oder – wir denken so, dass sie es nicht verstehen. Wir sollten anfangen emotionaler zu denken! Dann haben wir eine Chance, das die Zlavs nicht begreiffen, was passiert, obwohl sie dabei sind – dann würden sie uns danach immer noch brauchen.“

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Daran hatte sie noch gar nicht gedacht. „Unsere Erkenntnisse als Ass im Ärmel behalten …“ Assjima lehnte sich an die Wand und dachte nach.

Rev räusperte sich. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass das funktionieren könnte. Wir wissen nicht, was diese Maschine aufzeichnet. Registriert sie nur unsere körperlichen Reaktionen wie zum Beispiel erhöhte Adrenalinausschüttung oder kann sie unsere Gedankenmuster aufzeichnen und – was noch wichtiger ist – sie auch analysieren?“

„Ich glaube, dass wir von Letzterem ausgehen müssen“ äußerte sich die Ärztin niedergeschlagen. „Selbst wenn wir unsere Gedanken irgendwie mit Emotionen vernebeln könnten, so befürchte ich, dass es nichts bringen würde. Zwischen unserer Situation und der Milseyas gibt es einen wesentlichen Unterschied: Sie wird von einem Zlav überwacht und wir von einer Maschine. Eine Maschine zu verwirren dürfte wesentlich schwieriger sein.“

Bearbeitet von Assjima
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„Nicht unbedingt. Grundsätzlich können Computer nicht selber denken – ausgenommen von Data natürlich, aber dies ist eine Ausnahme. Grundsätzlich tut ein Computer immer genau das, was der Programmierer ihm vorgegeben hat. Ich denke, nur die allerwenigsten Programme können einfach eben mal so ’über ihre Programmierung hinauswachsen’ - so wie Data. Wenn wir die Programmierer kennen, dann kennen wir auch das Programm. Wer sind die Programmierer? Wahrscheinlich die Zlav, nicht wahr? Was wissen wir über die Zlav? Sie sind rational und gefühllos. Daher sollten wir irrational denken. Seien Sie unlogisch. Der Computer mag dies war aufzeichnen, aber nicht auswerten. Was auch immer unsere Lösung ist - sie muss komplett unlogisch sein. Dann haben die zwar die Lösung, können aber nichts damit anfangen. Außerdem - vielleicht landen wir ja irgendwie einen Treffer, und bringen das Programm zum abstürzen. Ich finde, es ist jetzt an der Zeit für eine aurelianische Oper – oder wollen Sie vielleicht noch ein bisschen fliegen? Das macht Spaß – wirklich!“ sagte Aiso, während er plötzlich anfing, von einem Bein auf das andere zu hüpfen.

Assjima schaute den Kollegen einen Moment lang erstaunt an, dann begann sie zu lachen.

„Eine Runde durch diese Halle wäre sicherlich lustig. Aber wie sollen wir eine Lösung verschleiern, die wir noch nicht kennen? Und … wie sollen wir diese jemals finden, wenn wir unserem Verstand nur noch Blödsinn erlauben?“

„Wer sagt denn, dass die Lösung sinnvoll ist? Hat das jemals irgendeiner gesagt? Glauben Sie nicht, das die Zlav längst selbst dahinter gekommen, wenn es so wäre? Wer sagt denn, dass die Lösung nicht absolut blödsinnig sein könnte? Vielleicht ist sie das ja? Wer weis, vielleicht war dieser Tuk auch nicht sonderlich intelligent. Vielleicht ergibt sich die Lösung, wenn man sich auf den Kopf stellt – helfen Sie mir mal“ meinte Aiso und versuchte den Kopfstand zu machen.

Rev machte einen Schritt auf den Aurelinaer zu, blieb dann aber doch kopfschüttelnd stehen. „Doktor, wir sollten irgendwie die Luftzusammensetzung überprüfen. Etwas scheint unserem Freund hier zu Kopf zu steigen.“

„Lieutenant – Sie sind ein Miesepeter!“ antwortete Assjima lachend. „Aisos Ansatz hat durchaus etwas. Wir sollten zumindest versuchen, uns zu entspannen. Das fördert die Denkvorgänge.“ Sie ging hinüber zum Sicherheitschef und packte ihn an den zappelnden Beinen. „Besser so?“ fragte sie grinsend.

„Ja. Wissen Sie, dieses Devinisch sieht auf dem Kopf irgendwie fast aus wie Catidianisch - denke ich. Da könnte man vielleicht sogar was entziffern. Also: da haben wir... rosa Mäuse, gelbe Fisch und grüne Vögel … wenn ich das richtig entziffere. Nützt uns das was?“ fragte Aiso vergnügt.

„Wir könnten ein anderes Vokabular benutzen. Replikatoren sind für uns nun rosa Mäuse, radioaktive Isotope werden zu gelben Fischen … alles was giftig sein könnte, bezeichnen wir von jetzt an als Fliegenpilze …“ Assjima unterbrach sich kurz, um mit dem linken gelbgefiederten Unterschenkel zu kämpfen. „Aber vermutlich erkennt die Maschine unseren Code sobald wir ihn uns ausdenken. Doch vielleicht können Sie aus dieser veränderten Perspektive die Frage nach dem WARUM beantworten? Ich meine jetzt nicht, warum die Katastrophe ausgelöst wurde, sondern warum die Zlav es unbedingt herausfinden wollen.“

„Ich würde ja sagen, sie mögen, die Deviner. Aber das geht ja gar nicht - sie haben ja keine Gefühle. Also kann man auch nicht davon ausgehen, dass sie sich den Devinern verpflichtet fühlen, denn dies wäre ja auch ein Gefühl. Wahrscheinlich haben – oder hatten - die Deviner irgendetwas, was die Zlav gerne wollen bzw. wollten. Vielleicht sollten diese Replikatoren und anderen technischen Spielsachen, eine Art „Tauschware“ sein? Was auch immer es ist, es muss den Zlav viel Wert sein. Möglicherweise sollen wir nicht nur den Grund der Katastrophe finden, sondern auch dieses ’was-immer-es-ist’. Wie vermehren sich Zlav eigentlich? Wäre ja nicht das erste Mal, dass verzweifelte Eltern ein Sternenflottenschiff entführen, weil sie ihre Jungen vermissen“ antwortete Aiso, immer noch Kopf stehend.

„Diese Frage hatte ich mir auch schon gestellt. Vielleicht benötigen sie dieses Meer um ihre Eier … oder ihre Jungen … ausreifen zu lassen. Aber wie ich schon sagte: ich kann mir nicht vorstellen, dass Energiewesen sich überhaupt auf biologische Weise vermehren. Ich wüsste nicht, wie sie das machen sollten. Befruchtung ohne Körper macht wenig Sinn. Da gibt es nicht zu befruchten. Aber wir sollten uns fragen, warum sie immer wieder hierher zurückgekehrt sind. So wie jetzt – 200 Jahre nach ihrem vermutlich letzten Besuch. Und sie wenden unheimlich viel Energie auf, um herauszufinden, was passiert ist. Reine Neugierde, reines Interesse scheint mir bei emotionslosen Wesen nicht angebracht zu sein. Es muss etwas Existenzielles sein. Könnte es sein, dass sie in der Lage wären, die Ereignisse von vor 200 Jahren zu verhindern, wenn sie die Ursache kennen würden? Oder suchen sie den Schuldigen? Hass, Rache … das passt irgendwie auch nicht so richtig.“

„Möglicherweise haben sie eine Zeitmaschine – sie wissen schon: auf die Sonne zufliegen und dann ... Oder aber dies hier ist eine Art Zeitmaschine.“ Plötzlich lies sich Aiso wieder auf die Beine fallen. „Was wäre, wenn die Zlav das Meer als Energiequelle brauchen? Denken Sie nach! Es existieren auch Wesen in Sternennebeln. Dies ist nicht das erste Energiewesen, dem wir begegnen. Die meisten Energiewesen brauchen aber trotzdem Nahrung. Was wäre, wenn es wirklich ein existenzielles Problem wäre? Was ist, wenn die Zlav am Verhungern sind? Oder sonst irgendwie etwas nicht bekommen können, was sie zum Leben brauchen?“

Assjima duckte sich blitzschnell zur Seite, um nicht von Aisos scharfen Krallen getroffen zu werden, stolperte über einen der eingelassenen Edelsteine und purzelte auf den Boden. „Na, da hat mich so ein Klunker doch tatsächlich zu Fall gebracht … scheint was dran zu sein, dass Frauen bei schönen Steinen schwach werden“ scherzte sie, während sie sich aufsetzte. Sie zog die Knie an und schlag die Arme um die Beine. „Eine Energiequelle … das wäre durchaus denkbar. Womöglich benötigen sie humanoide Körper um diese Nahrung aufzunehmen … oder um ihre Nachkömmlinge zu zeugen. Es wäre denkbar, dass sie sich vorübergehend die Körper von Devinern ausgeliehen haben … es gibt hier keine Telepaten … da dürfte es also keine Probleme gegeben haben. Das würde diese horrende Bezahlung erklären. Aber es beantwortet nicht die Frage, warum das Unglück unbedingt aufgeklärt werden muss.“

„Wie Sie schon sagten – womöglich wollen sie es verhindern. Es muss mehr dahinter stecken, als pure Neugierde. Die Zlav sind zu berechnend dazu. Sie wollen irgendetwas mit der Information anstellen. Aber was nützt einem das Wissen, was vor über 200 Jahren geschah? Was kann man damit schon machen? Außer in der Zeit zurückreisen und das Ereignis verhindern.“ antwortete Aiso und hielt Assjima die Hand hin um ihr aufzuhelfen.

„Das wäre eine Möglichkeit“ antwortete die Ärztin, während sie nach Aisos Hand griff und sich hochziehen lies. „Einen anderen Ansatz bieten diese Leute von dem Schiff mit dem Sie gesprochen haben. Womöglich müssen sie herausfinden, wer diese Leute waren. Vielleicht sind sie ähnlich kompatibel wie die Deviner und könnten als Ersatz dienen. Zu schade, dass Sie nicht verstehen konnten, welcher Spezies dieser Tuk … Tok … Tuck … wie hieß der doch gleich noch? … abgehört. Um sie ausfindig zu machen.“

„Möglicherweise, aber dazu müssten sie nicht wissen was geschehen ist, sondern nur, welcher Rasse dieser Tuck angehört. Wie dem auch sei... Verehrteste, darf ich um diesen Tanz bitten?“ sagte Aiso und ging ordentlich vor Assjima mit einem Bein in die Knie, legte eine Hand auf die Brust und streckte ihr die andere entgegen.

Die Ärztin brach wieder in Lachen aus und griff nach seiner Hand. „Sie sind ein Spaßvogel, Aiso. Diese Art der Codierung ist wirklich mal was Neues.“

Cpt. Walters und Brynhild bitten zum Tanz

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Dem Chefingenieur ging langsam aber sicher die Geduld zuneige. Man saß hier auf genug Dilithium, das ausreichen würde um die Heimat der Deviner bis nach Vulkan zu verstreuen und man unterhielt sich über Rosa Mäuse.

Dann kam der Sicherheitschef mit dem Einwand, dass es hier auch um die wirklichen Ereignisse handeln könnte.

„Wenn es eine Zeitmaschine ist, die uns hier her versetzt hat, so benutzt diese dann ein vollkommen anderes Konzept. Aber Ich denke nicht dass wir in der Vergangenheit vor 200 Jahren sind. Denn sonst würden die Zlav nicht diesen Aufwand betreiben und uns und die anderen Delegationen als Versuchskaninchen einsetzen. Nein die Zlav versuchen nur herauszufinden was passiert sein könnte und da Ihnen einige Fähigkeiten fehlen sind diese auf uns Körperliche Wesen angewiesen. Ich Schließe aber nicht aus dass die Zlav zur Zeitreise fähig sind. „

George wandte sich an die Ärztin und dem Wissenschaftsoffizier.

„Wir gehen also davon aus, dass durch den Untergang der Deviner ein Teil im natürlichen Lebenszyklus der Zlav möglicherweise Unterbrochen wurde? Wir hatten doch davon gesprochen, dass die Zlav in früheren Zeiten so Körperlich gewesen sein könnten wie wir es sind. Könnte es vielleicht sein dass im Zuge der Evolution, die Deviner nach und nach zu Zlav wurden und dass vor 200 Jahren möglicherweise diese Deviner hier die letzten waren die vor dem, nennen wir es Aufstieg waren? Vielleicht ist diese Inschrift, die Aliv Untersuchen will eine Art Anleitung zum Aufstieg oder eine Beschreibung des Vorgangs? Und dass Tock und seine Leute diesen Moment gestört oder verhindert haben und dadurch die Katastrophe Ihren Ausgang nahm? Es ist nur ein Schuss ins Blaue, aber genauso wahrscheinlich wie rosa Mäuse, radioaktive Isotope oder gelbe Fische.“

George verschränkte die Arme vor die Brust und versuchte momentan einen Drang zu Unterdrücken irgendwas zu zerschmettern.

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Assjima blieb so ruckartig stehen, dass Aiso beinahe über ihre Füße gestolpert wäre. „Entschuldigung, Lieutenant. Aber da ist was dran“ flüsterte sie dem Sicherheitschef zu, klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter und lies ihn stehen, um zu George hinüber zu gehen. Sie war sich ziemlich sicher, dass der Chefingenieur nicht verstanden hatte, warum Aiso diesen Klamauk veranstaltete, aber er schien vor Wut platzen zu wollen und war somit auf dem besten Weg, sich in die emotionale Verschleierungstaktik einzufinden. Sie musste ihn nur noch ein klein wenig mehr anstacheln.

„Wir in der Vergangenheit? Jetzt gerade? George! Haben Sie denn nur Schrauben im Kopf? Wie soll das denn funktionieren? Ihr Körper in unserer Gegenwart, unser Geist zweihundert Jahre in der Vergangenheit? So einen Schwachsinn habe ich ja schon lange nicht mehr gehört! Natürlich sind wir momentan im Hier und Jetzt.“ Auch wenn sie sich diesbezüglich gar nicht so sicher war, stellte sie sich dicht vor den Commander und bohrte ihm den Zeigefinger in die Brust. „Strengen sie doch endlich mal Ihren Kopf an statt immer nur rumzunörgeln. Dieses ständige Rumgemaule geht mir inzwischen ganz schön auf die Nerven. Wie wäre es denn mal zur Abwechslung mit einem konstruktiven Beitrag? Aiso sprach von der Möglichkeit, dass die Zlav vielleicht in der Zeit zurück reisen könnten, NACHDEM sie von uns die Lösung erhalten haben. Ist das denn so schwer nachzuvollziehen, Sie … Sie … Hohlkopf?“ Als sie diese Beleidigung ausstieß hätte Assjima sich beinahe verschluck. „Sie glauben doch nicht im Ernst, dass die Deviner die … Jungen … der Zlav sein könnten? Alle Deviner? Oder nur ein paar Ausgewählte?“ Was für eine abgefahrene Idee … aber durchaus im Bereich des Möglichen. George – mehr davon! Los! Lass deinen Gedanken doch endlich mal freien Lauf! Sie hätte es am liebsten laut heraus gebrüllt, aber dann würde sich der CI sofort wieder beruhigen. „Dann würden diese Zlav doch nicht erst nach zweihundert Jahren nach dem Rechten sehen. Außerdem gäbe es etwas in den devinischen Mythologien, in ihren Todesritualen, in ihrer Religion ... und sie würden den Zlav nicht so nichts ahnend gegenüberstehen. Mensch …“ in diesem Moment klang das bei ihr fast wie eine weitere Beleidigung „… wie kann man nur auf solche Ideen kommen!? Wo bleibt dann da die Logik, mit der Sie sich immer so gerne schmücken?“

Sie hatte sich nun selber in Rage geredet und es fiel ihr nicht mehr so schwer, sich zu den Kollegen umzudrehen und auch diese wütend anzufauchen: „Das gilt auch für Sie! Aiso und ich zermartern uns unsere Gehirne und Sie stehen mit den Händen in den Hosentaschen gelangweilt herum. Jetzt wird mir auch klar, warum unsere Uniformen keine Taschen haben.“

Rev war rot angelaufen, dann brach ein lauter Gluckser aus ihm hervor. Verdammt! Einem Tellariten gefällt diese Art des Umgangs. Wie konnte ich das nur vergessen! Kurz entschlossen trat Assjima zu ihm hinüber und drückte ihm einen dicken Kuss auf die Stirn, wobei sie ganz fest an Sam dachte und bewusst ihren Pheromonausstoß veränderte. Der kleine Wissenschaftsoffizier sackte einen Moment lang zusammen um dann zu einer tief dunkelroten Gesichtsfarbe zu wechseln. „Nur er hier – unser etwas zu kurz geratener, aber wirklich schnuckeliger Lieutenant kommt gelegentlich mit brauchbaren Vorschlägen.“

Mit einem einzigen langen Schritt stand sie wieder vor George. „Und du, du langer Kerl … du solltest deine Griffel von grünen Mäusen und Fliegenpilzen lassen solange du nicht verstanden hast, was du da in deinen Pranken hältst!“ Sie verpasste dem CI eine leichte Kopfnuss und starrte ihn herausfordernd an. Lass endlich los, George! Komm raus aus deiner Trotzecke und sage uns was du denkst. Schlage um dich, schlage meinetwegen auch mich, aber sprich zu uns!

Bearbeitet von Assjima
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„Ich finde wir sind schon lange genug nach der Pfeife der Zlav getanzt. Man hat uns getäuscht, entführt und wir wissen nicht ob die Zlav Wort halten werden, dass wir unbeschadet aus dieser Maschine entlassen werden wenn das ganze vorbei ist.

Wenn die Zlav wollen, dass wir Ihnen helfen, so sollten Sie hier und jetzt alle Karten auf den Tisch legen. Wir sind also den Spuren von Tock und seine Leuten gefolgt.“

George schob die Ärztin unsanft beiseite.

„Alles hat zu diesem Ort hier geführt. Wir mussten Rätsel lösen die mit den Ereignissen zusammenhingen. Man hat uns dabei nach dem Leben getrachtet.“ George funkelte dabei Nuim derart Düster an, dass dieser im wahrsten Sinne des Wortes sich in Luft auflösen wollte.

„Wenn das hier der Ursprung ist, an dem das Ende begann, so sollten die Zlav endlich die entscheidende Information uns liefern. Doch Ich fürchte das werden Sie nicht können, weil Sie möglicherweise nicht erkennen können welche Information es ist, die für uns entscheidend ist. Der Umstand, dass Sie das ganze nicht Emotional erfassen können, dürfte dafür eine große Rolle spielen.“

Der Farbton von Rev´s Gesicht machte schon einem Rubin alle Ehre. Und Plee hatte immer noch einen Gesichtsausdruck, der einem seltsamen Grinsen gleichkam, sofern man bei einem Vogel von Grinsen sprechen konnte. Tenner schien noch eine Neutrale Maske zu wahren.

Delama wollte wohl auch was zur Sache beitragen und Milli schwieg weiterhin. Die Ärztin schien immer noch zu Kochen wie George selbst. Doch seine Wut galt ausschließlich den Zlav.

„Kommen wir doch zu der Tafel. Wie es der Captain bereits vorgeschlagen hat. Ich bin mir sogar sicher, dass die Zlav wissen was es mit dieser auf sich hat. Also? Handelt es sich hierbei auch um ein Staatsgeheimnis oder sind die Zlav so gnädig uns zu sagen worum es sich handelt? „

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„Es ist eine Anleitung.“

Die männliche Stimme hallte leiser werdend von den Wänden der Höhle wider. Doch lag ihr Ursprung nicht dort.

Milseya hatte dem Treiben ihrer Kameraden zunächst mit einer gewissen Belustigung zugesehen, war doch die Verblüffung des Zlavs darüber doch immer größer geworden. Aber mit einem Mal hatte sich dessen Stimmung geändert. Die Bajohaliianerin konnte nicht sagen, ob es Verärgerung oder aber Verzweiflung war, doch es war eindeutig eine Emotion. Genauso wie vorhin in der Schlucht.

„Glaubt ihr wirklich, dass ihr verhindern könnt, dass wir erfahren, was wir wissen wollen?“, fragte die Stimme, die aus Milseyas Mund kam. „Schon möglich, dass ihr die Maschine mit rosa Mäusen und Fliegenpilze täuschen könnt – auch wenn ich es bezweifle. Aber ihr habt vergessen, dass Milseya all das hier sieht und hört. Und damit erfahre auch ICH alles.“

Und genauso wie gerade eben hatte die kleine Pilotin wieder die Kontrolle über ihren Körper verloren. Der Zlav sprach durch sie, benutzte sie – doch warum ausgerechnet jetzt? Hätte er das – verdammt nochmal! - nicht viel früher tun können?

„Wir können nicht in der Zeit zurückreisen – und wir halten es für außerordentlich unklug die Geschichte auf diese Art und Weise zu ändern. Aber wir sind uns sicher, dass man aus Geschichte lernen kann. Zum Beispiel, nicht die gleichen Fehler zu wiederholen. Oder aber auch andere davon abzuhalten, die gleichen Fehler zu wiederholen.

Darum wollen wir erfahren, was hier geschehen ist – und wer dafür verantwortlich ist. Nicht, um diese zur Rechenschaft zu ziehen. Nicht aus Rache. Was würde uns das nutzen? Es würde nichts ändern. Aber wir können dafür sorgen, dass sich diese Katastrophe nicht wiederholt.“

Milseyas Körper ging strammen Schrittes auf Aiso zu. „Wie kommst du darauf, dass wir uns den Devinern nicht verpflichtet fühlen können? Sie und wir – wir waren eins. Wir waren einst wie sie. Sie waren unsere Brüder und Schwestern. Ja, sie waren jünger. Unwissender. Aber wir haben sie geleitet. Versuchten sie, voranzubringen. Doch wie ich nun erkenne, waren wir zu schnell.“

Dann wandte sie sich um zu Assjima. „Existenziell. Ja, das war das Meer für uns. Wir lebten darin. Wir konnten uns in dessen Tiefen zurückziehen, um uns auszuruhen. Neue Kräfte zu schöpfen. Frag Milseya, was ich damit meine. Sie empfindet ebenso.

Wir lebten dort zu Hunderten. Neben den Devinern. In Frieden. In Harmonie. Und dann kehrten wir zurück und alles war vernichtet. Das Meer verdampft. Die Erde verseucht. Tausende und Abertausende von Devinern verbrannt. Hunderte von Zlavs verbrüht. Nur wir waren übrig geblieben. 23... Geister – in jeder Beziehung des Wortes.“

Der Körper der Pilotin wandte sich um zu den anderen Sternenflottenoffiziere, im Besonderen zu George. „Wir haben euch niemals unser Wort gegeben, dass ihr unbeschadet aus der Maschine kommt, wenn dies alles hier vorbei ist. Das hat Milseya nur gesagt, um euch zu beruhigen. Niemand hat euch dazu gezwungen, hier her zu kommen. Die Klingonen haben uns ausgelacht, als wir ihnen ein Angebot gemacht haben. Aber die Sternenflotte war zu begierig, Macht und Kontrolle über etwas Unkontrollierbares zu erhalten. Daher ahnten wir bereits zu Beginn, dass wir am meisten von euch erfahren würden. Und wir haben Recht behalten.

Milseya sagte es euch bereits: Die Maschine wird entscheiden, ob sie alles erfahren hat, worauf wir sie programmiert haben. Sollte das nicht der Fall sein, dann wird sie die Lebensfunktionen eurer Körper beenden. Ihr solltet es nicht so weit kommen lassen. Denn, um eine menschliche Allegorie zu benutzen, ihr seid nur noch Zentimeter von der Ziellinie entfernt. Löst das Rätsel. Gebt der Maschine, was sie verlangt. Denkt daran, dass wir immer noch genügend Zeit haben, andere von eurem Schiff an die Maschine anzuschließen – bevor die Schiffe von der Sternenflotte hier eintrifft. Entweder ihr beendet es – oder andere werden es tun MÜSSEN.“

Nur einen Wimpernschlag später stand plötzlich Aliv in der Runde. Und neben ihr stand eine große quaderförmige Steinplatte, der man die Zeichen der Zeit deutlich ansah. „Hier ist sie, Dame Assjima!“, rief die Prinzessin. „Ich bin so gespannt, ob Ihr das Rätsel lösen könnt.“

Zur gleichen Zeit auf dem Zlav-Schiff...

„Wird es funktionieren?“ Alice Summerfield stand mit fragendem Gesicht neben X'Kles, die sich besorgt umschaute.

„Das weiß ich nicht“ gab die Pilotin unruhig zurück. „Aber mehr ist uns im Moment nicht eingefallen. Vielleicht könnten wir mehr ausrichten, wenn uns die Telepathen beiseite stehen könnten. Aber im Moment muss sie es eben alleine schaffen.“

„Ich frag mich nur, wie..“, gab Alice zurück.

„So was Ähnliches frag ich mich gerade auch über diese Psy-Blocker“, murmelte X'Kles und sah sich um. In dem Raum hielten sich zahlreiche Offiziere – in der Hauptsache Sicherheitsoffiziere, medizinischer Staff und Techniker – auf. Während die Sicherheitsleute den Raum permanent mit Scannern unter Beobachtung hielten, untersuchten die anderen diese Maschine, an der die Führungsoffiziere angeschlossen waren.

„Oh, das ist eigentlich gar nicht so kompliziert“, erwiderte Alice. „Die Blocker enthalten nämlich..“

„Nicht jetzt“, unterbrach X'Kles sie und nickte mit dem Kopf in Richtung Gavin Charousek, der gemeinsam mit Markus Rüütli auf die beiden Frauen zukam.

„Wir können sie nicht trennen ohne ihnen einen schweren neurologischen Schaden zuzufügen.“ Rüütli hielt sich nicht lange mit Erklärungen auf.

„Und wir können die Maschine nicht abschalten oder das Programm beenden“, fügte Gavin hinzu.

„Dann bleibt es bei Plan A“, meinte X'Kles und seufzte tief. Sie griff in die mitgebrachte Tasche und holte den Stein heraus. Vorsichtig ließ sie ihn in die Hand ihrer Vorgesetzten fallen. Dann beugte sie sich zu Milseyas Ohr. „Wir sind hier, Mili. Wir können sie nicht von der Maschine trennen. Aber vielleicht kannst du es ja...“

Bearbeitet von USS Community
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„Ist das zu fassen?“, schnaubte George. „ Diese Arroganten………. Na schön, der Zlav sagte dass es eine Anleitung ist.“

George versuchte sich wieder zu konzentrieren. Doch die Wut über die Zlav wurde nicht weniger. Wie konnte die Sternenflotte so töricht sein….andererseits, die anderen Teilnehmer waren es auch.

„Dann lasst uns an die Arbeit machen Leute. Ich will hier aus dieser Maschine heraus und einem Zlav den nicht vorhandenen Hintern versohlen.“

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