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...Ekstase in Moll

Wissen ist Macht


USS Community

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"Eine Wunschmaschine die einem die sehnlichsten Träume erfüllt", sinnierte Kentan, "ich merke gerade wie sehr ich noch Anfänger bin. Auf der USS Trillian habe ich nur Standard-Missionen wie auf einem Schulschiff absolviert, aber seit ich zur Community gewechselt bin wurde der Extremfall offenbar zur Regel. Das zeigt einerseits wie elitär dieses Schiff und seine Mannschaft sind, andererseits fühle ich mich momentan zuweilen noch leicht überfordert. Für Sie alte Hasen dürften Situationen dieser Art wohl eher trivial sein", meinte er nun in Richtung Assjima und Sheridan, "dafür habe ich immerhin auf Trill studiert wo man auch so manche verrückte Ideen mitbekommt."

Nach einer kurzen Atempause fuhr der OPS-Offizier fort: "Also dann fassen wir mal zusammen: Dieses ganze Szenario ist womöglich doch wie wir von Anfang an geargwöhnt haben nur eine Illusion, in die wir selbst aber so perfekt eingebunden sind dass es derzeit so gut wie ausgeschlossen scheint, diese Vermutung zu bestätigen oder zu widerlegen. Wir haben uns durch die Kontakte mit den Einheimischen vielleicht zu sehr einlullen lassen, so dass wir langsam anfingen diesen Planeten oder vielmehr was sich auf ihm abspielt doch weitestgehend für real zu halten. Das erneute Umschwenken zugunsten einer künstlich erschaffenen und sich dennoch real präsentierenden Umgebung, die wir interaktiv zum Teil selbst mitzugestalten scheinen erinnert mich an eine Mischung aus der ersten Farpoint Station und übermächtigen Wesen wie Trelane, der Kirk und seiner Mannschaft mittels 'Techno-Magie' eine künstliche Umgebung präsentierte, die aber wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht nur bedingt real erschien da sie die Gedanken der Sternenflotten-Offiziere nicht direkt mit einbezog. Die Zlav scheinen da ein ganzes Stückchen cleverer zu sein, eher auf dem Niveau von Trelanes Eltern die manche für Q halten."

Bearbeitet von Kentan Delama
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“Erdber-eis???“ Erst als Kentan mit seiner Analyse bereits in voller Fahrt war, begriff Assjima, wovon Aiso gesprochen hatte. Als der Groschen gefallen war, konnte sie nur mühsam ein Kichern verkneifen. Der Aurelianer hatte manchmal eine wirklich ulkige Aussprache. “Das muss am Schnabel liegen“ konstatierte sie für sich. Und dann bezeichnete der Kriosaner die Community-Crew auch noch als elitär, nur weil gerade sie immer in die absurdesten Situationen hinein schlitterten. Sie warf dem CI, der immer noch schweigend auf seinem Sofa saß, einen amüsierten Blick zu. “George – wir sind eine Elitetruppe! Das ist doch mal was Neues“

„Sie werden sich schon noch einfinden, Lieutenant“ antwortete Assjima tröstend, als Kentan seine Erläuterungen beendet hatte. „Aber um sicherzustellen, dass ich nicht falsch verstanden werde: ich sprach nicht von einer Wunschmaschine, die sehnlichste Träume erfüllen kann. Wenn Aiso natürlich freundlich um ein Eis bitten würde, könnte ich mir gut vorstellen, dass irgendwo etwas Ähnliches für ihn organisiert werden könnte. Ich meinte nur, dass auf unsere Bedürfnisse und Interessen reagiert wird. Wer auch immer hinter dieser phantasievollen Schöpfung stecken mag, muss uns erst kennen und verstehen lernen um entsprechend reagieren zu können. Besonders ausgeprägte Telepathen würden hierzu aber keine besonders ausgefallene Technologie benötigen. Doch will ich noch einmal darauf hinweisen, dass das Ganze eine ziemlich gewagte Theorie ist. Es gäbe bestimmt noch Alternativen.“ Erneut warf sie George einen Blick zu. Diesmal allerdings nicht amüsiert, sondern eher erwartungsvoll.

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„ Daran habe ich auch schon gedacht. Doch an Alternativen fällt mir leider im Moment auf Anhieb auch nichts ein. Nach der Möglichkeit einer Verbindung zum Schiff habe ich seit der Ankunft gesucht und kurz vor unserer Entführung auch mit dem Captain darüber gesprochen.

Dennoch erfuhren wir erst hier, wo sich eine Möglichkeit befindet.

Daher Denke ich auch nicht dass meine Frau hier erscheinen wird, wenn Ich mir sie hier her wünschen würde.

Tut mir Leid Assjima. Im Moment habe ich hierfür keine andere Theorie anzubieten“, sagte George.

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Während Aiso schon am Ausgang stand und von seinem Eis träumte, betrat ein älterer Mann das Zelt, Sein Haar war grau, genauso wie sein langer Bart, der ihm mindestens bis zum Bauchnabel reichte, wenn nicht sogar noch ein bisschen weiter. Er war kleingewachsen und nicht sehr Kräftig. Unten links klaffte eine Zahnlücke in seine Gebiss, so dass man immer ein leises Pfeifen hören konnte, wenn er Buchstaben wie S oder F aussprach. Der Mann trug eine Pergamentrolle unter dem Arm, sowie einen kleinen Brief. Ausserdem hatte er noch einen blauen Rucksack mitgebracht.

„He sie da Flieg-Mann, kommen sie her.“ befahl er Gebieterisch und legte die Karte und den Brief zusammen mit dem Rucksack auf einen Tisch.

„Ach sie bringen mir die Landkarte, wie nett. Dann kann ich ja losfliegen.“ sagte Aiso freundlich und wollte die Karte schon an sich nehmen, doch der alte Mann zog sie schneller wieder Weg, als Aiso sie nehmen konnte.

„Nicht so hastig, sie Flieg-Mann. Erst mal müssen wir ein paar Dinge klären.“ fuhr ihn der alte Mann ihn scharf an.

„Okay, dann schiessen sie los.“ sagte Aiso immer noch Freundlich.

„Ich bin Para, ich bin hier der Bibliothekar, und damit der Hüter über das Wissen, die Kultur und auch über die Regeln dieser Welt. Die Kulturschätze die wir hier aufbewahren sind von einem riesigen kulturellen Wert für diese ganze Welt und UNERSETZBAR. Haben sie das?“ fing der alte man in einem einschläfernden Vortragston an.

„Völlig klar, unersetzbare Kulturschätze“ bestätigte Aiso mit verwundertem Kopfnicken.

„Sehr gut Vogel-Mann. Bleiben sie mal da stehen.“ Zu Aiso ausserordentlicher Verwunderung nahm sich Para einen Stuhl vom Tisch, stellte den Stuhl vor ihn hin, und stieg dann auf diesen. Als er oben Stand, zauberte er ein Massband aus seiner Tasche und begann Aiso auszumessen.

„215cm gross, sehr schön, Brustumfang... und Kopfumfang….„ murmelte er versessen, während er alle möglichen Dinge an Aiso nachmass. „Spannen sie mal ihre Flügel und gehen sie in die Knie.“ befahl er wieder barsch. Der Kerl hatte sie nicht mehr alle – definitiv! Aber irgendwie amüsierte er Aiso auch – daher gehorchte er. „Flügelspannweite….. soso..…ahja…“ der kauzige Kerl schien nicht müde zu werden, Aiso auszumessen , sich Notizen zu machen und dabei vor sich hin zu murmeln. Endlich stieg er von seinem Stuhl herunter und Aiso dachte schon, er habe es jetzt überstanden. Aber ehe er es sich versah hatte ihm Para blitzschnell eine Feder ausgerissen.

„Aua, nun hören sie mal, bei allem was recht ist…“ protestierte Aiso.

„Seien sie Still, Flieg-Mann, es ist eine Ehre für die Wissenschaft leiden zu dürfen – ausserdem wollen sie doch die Karte! Daher werden sie mir jetzt auch noch eine Blutprobe geben, fürs Archiv!“ fuhr ihm der alte Mann streng ins Wort.

Was blieb Aiso gross anderes übrig, als zuzulassen, das ihm der alte Mann auch noch eine Blutprobe für sein Archiv entnahm. Endlich war der alte Mann fertig und ging wieder zu seinem Tisch.

„Nun zu der Karte – Es ist die einzige Karte die es gibt, nur die Hüter der Weisen dürfen sie haben, und es ist ein wahrer Frevel, dass ich sie ihnen geben muss – haben sie das?“ fragte der alte scharf und sah Ais herausfordernd an.

„Es ist ein Frevel, das ich die Karte bekomme – alles klar“ bestätigte Aiso, dem dieser alte Kautz, langsam auf die Nerven ging.

„Ganz richtig, und sie werden mir bei ihren Göttern, bei allem was ihnen Heilig ist und auf ihre komische Föderation schwören, dass sie mir die Karte zurückbringen – los schwören sie!“ giftete ihn der Mann an.

„Ich schwöre auf alle Götter von Aurelia, auf die Liebe, die Freundschaft , auf die Ehre und ausserdem auf die vereinte Föderation der Planeten, dass ich ihnen die Karte zurückbringe.“ schwor Aiso ergeben.

„Ja genau, so ist es richtig“ lächelte der alte zufrieden, und rollte endlich die Karte auf.

Auf der Karte sah man einen grossen Kontinent, etwa in der Grösse Eurasiens, der in der Mitte durch einen Gebirgszug in zwei ungefähr gleich grosse Teile geteilt wurde. Ausser dem Kontinent waren auf der Karte nur noch einige Insel und das Meer eingezeichnet. Sonst nichts. Das Land war weitgehend flach, ausgenommen von ein paar Hügeln und dem Gebirgszug in der Mitte.

„Das hier ist Kares, dieser Gebirgszug durchtrennt unsere Welt beinahe vollständig, wie sie sehen“ begann der Mann mit glänzenden Augen und zeigte dabei auf den Gebirgszug.

„Im Westen liegt das Reich von Tla'Chor, und im Osten das von Tla'Mer. Wir sind hier.“ Er zeigte auf einen kleinen Punkt nordwestlich des Gebirges. „Thalim, die Heilige Bibliothek des Wissens!“ schwärmte der Alte.“Oh und ihr Ziel ist hier.“ Er fuhr mit seiner Hand bis ganz nach Westen, schon fast bis ans Meer – einmal quer durchs ganze Land. „Ja hier ist der Raumhafen.“

Aiso erkannte, dass er einige Hügel würde überfliegen müssen, doch die waren nicht all zu hoch, das würde im Flug kein Problem sein. Auf der Karte waren noch mehrere grössere Orte eingezeichnet, allerdings kaum Städte. Ausserdem hatte man offenbar noch in letzter Minute noch einige Blaue Punkte hinzugefügt.

„Beachten sie die blauen Punkte“ kam Para darauf zu sprechen. „Das sind Oasen, da können sie Rasten und Ihren Wasservorrat auffüllen. Bedenken sie, dass sie Wüste überfliegen, es wird heiss sein, und sie werden Wasser benötigen.“ sagte Para. Dann Rollte er die Karte wieder Weg und steckte sie in den blauen Rucksack, genau wie den Brief. Dann endlich reichte er Aiso mit sichtlichem Unwohlsein den Rucksack.

„Vielen Dank, werter Bibliothekar“ bedankte sich Aiso. „ Dann kann es jetzt ja losgehen“

„Moment. Nein so schnell geht das nicht, wir haben hier gewisse Regeln für Fluggeräte, die sie erfüllen müssen, bevor ich ihnen die Startfreigabe erteilen darf. Wann hatten sie ihre letzte Routinewartung?“

Der Mann verwunderte Aiso immer mehr. „Routinewartung? Ich bin doch keine Maschine, und auch kein Gerät – ich bin ein lebendiges Wesen aus Fleisch und Blut“ antwortete Aiso verwirrt.

„Lebendige Wesen aus Fleisch und Blut sind in unseren Gesetzten nicht aufgeführt, und existieren daher nicht – haben sie das? fragte der Mann spitz.

„Ich steh doch vor Ihnen, sie haben sogar eine Blutprobe von mir also muss ich doch existieren.“ protestierte Aiso.

„Bedauerlicherweise ja“ gestand der Alte „Aber nach dem Gesetzt gibt es nur Fluggeräte und deren Piloten – keine Flugwesen. Daher müssen sie ein Fluggerät und gleichzeitig auch der Pilot sein – ist doch völlig logisch!“ beharrte der Alte. „Also und Fluggeräte müssen regelmässig gewartet werden. Wann war ihre letzte Wartung, und wer war der zuständige Techniker, der die Wartung durchführte.“

Aiso fühlte sich immer mehr im falschen Film. Wortlos zeigte er auf Assjiama. Erst jetzt schien der Alte zu bemerken, dass überhaupt noch jemand anderes im Zelt war. Die arme Assjiama musste jetzt ein dutzend Fragen über sich ergehen lassen. Ob sie Aiso für Flugtauglich halte, ob er regelmässig zur „Wartung“ gekommen sei, ob „Materialfehler“ vorliegen täten und vor allem, ob denn sein „Schadensstoffaustoss“ gemessen worden sei.

Also Para endlich mit all seinen Fragen durch war, durfte Aiso Starten. Schnell pakte er noch eine Wasserflasche in seinen Rucksack ein und etwas essen von dem Tisch. Dann schnallte er sich den Rucksack an, schritt aus dem Zelt und hob ab zu seinem Flug.

Bearbeitet von Aiso-Plee
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Valer blickte dem Vogelmann immer noch nach, obwohl nur noch ein kleiner Punkt am Himmel zu sehen war. Wie kraftvoll dieser abgehoben, wie elegant jener seine Schwingen entfaltet hatte – was für ein überwältigendes Zeugnis für die Wunder der Natur!

Die Heilerin senkte ihren Blick und eilte zu dem Zelt, in dem die Fremdlinge untergebracht worden waren. Vorsichtig trat sie in das Vorzelt und lauschte kurz, dann trat sie in das Hauptzelt. Beruhigt stellte sie fest, dass es allen Anwesenden offenbar gut ging und sie sich über das Essen hermachten.

„Verzeiht mir“, begann sie zögerlich und stockte dann, als alle Sternenflottenoffiziere sich ihr zuwandten. „Ich wollte Euch nur sagen, dass Chaim den Eingriff gut überstanden hat. Er wollte, dass ich Euch Bescheid sage, damit Ihr Euch keine Sorgen um ihn macht. Und er wollte wissen, ob es Euch gut geht – und wie ich sehe, tut es das. Das wird ihn sehr freuen. Wenn Ihr mich nun entschuldigt, ich sehe meinen Gatten nicht sehr oft und daher möchte ich gerne schnell zu ihm zurückkehren.“

Captain Tenner dankte der Frau für die guten Nachrichten und bat sie El-Chaim die besten Genesungswünsche von ihnen allen zu überbringen. Valer lächelte erfreut und wandte sich mit einem verabschiedenden Nicken zum Gehen.

Gerade hatte die Heilerin das Zelt verlassen, da klang ein tiefes Grollen durch die Luft. Erst entfernt, dann näher kommend. Die Gläser auf dem Tisch klirrten. Die Teller klapperten auf dem Tisch. Feiner Sand rieselte von den oberen Zeltplanen herab, die so wie die anderen Planen zu zittern. Dann spürten die Offiziere wie der Boden unter ihren Füßen leicht bebte.

Es bedurfte keines Befehls, noch fragender Blicke – auch wenn keine Gefahr drohte von dem Zelt erschlagen zu werden, so flüchteten die Offiziere doch aus dem Zelt. Und fanden sich wieder in einem Chaos. Einem Durcheinander, das wie von unsichtbaren Fäden zu einem nicht erkennbaren entfernten Punkt gezogen wurde. Das Stimmengewirr um sie herum klang aufgeregt. Beunruhigt. Besorgt.

Schließlich gelang es Keanus nicht nur die Wortfetzen aufzuschnappen, sondern diese auch einigermaßen mit den Gedanken und Gefühlen der Leute um sie herum in Einklang zu bringen. „Es geht wohl um die Prinzessin“, sagte er zu seinen Kameraden. „Wenn ich alles richtig verstehe, dann ist sie wohl verunglückt... ich glaube, verschüttet. Vielleicht sollten wir einmal nachsehen, ob wir möglicherweise irgendwie helfen können.“

Jeremy und die anderen stimmten zu und folgten in raschen Schritten der Menge.

Schnell hatten sie die Ansiedlung verlassen und blieben – im Gegensatz zu den anderen – auf einer Anhöhe stehen. Vor ihnen breitete sich eine große beinahe ebene Sandfläche aus. In der Mitte des riesigen Areals ragte eine große in den Sand eingegrabene Kuppel. Weitere acht kleinere Kuppeln jeweils in einem Abstand von rund 100 Metern umgaben diese in einem Kreis. Offenbar waren diese kleineren mit der großen Kuppel durch eine Art Gang verbunden, denn wie die Offiziere sehen konnten, klaffte ein großes längliches Loch zwischen einer der kleineren und der großen Kuppel. Dort hatte der Tunnel dem Druck des umgebenden Sandes nachgegeben. Dort gruben auch bereits vorsichtig unter den umsichtigen Anweisungen von Statikern oder auch Technikern Deviner – der Commander hatte offenbar Recht. Es gab wohl Verschüttete.

Jeremy Tenner fackelte nicht lange. Er lief gefolgt von seinen Führungsoffizieren in die Ebene hinab und bot seine Hilfe und die seiner Leute an. Die Deviner nahmen diese ohne lange zu überlegen an. Schnell bekamen sie Schaufeln in die Hand gedrückt und man zeigte ihnen, wo sie am besten graben konnten.

Der Captain der Community hatte gerade ein paar große Ladungen Sand beiseite geschafft, da legte sich eine Hand auf seine Schulter. „Wir sollten uns nicht weiter einmischen, Captain“, hörte er eine weibliche Stimme, die er schon eine ganze Weile lang nicht mehr vernommen hatte. Überrascht drehte er sich um. „Lieutenant Anquenar!“

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Mit aller Kraft hatte die Ärztin die Spitze der Schaufel zwischen zwei ineinander verkeilte Quader gerammt und sich auf den Stiel gestemmt, doch nichts rührte sich. Die Steine saßen fest. „Commander … ich könnte hier ein paar zusätzliche Arme gebrauchen!“ Keanus antwortete nicht. Sie richtete sich auf und sah sich suchend um. Der erste Offizier hatte bis gerade eben noch direkt neben ihr gestanden. „Commander?“ Assjima legte die Hand über die Augen und starrte angestrengt über die mit gleißendem Sonnenlicht überflutete Unglücksstelle. “Das gibt es doch nicht … er war doch eben noch da. Ist er womöglich …?“ Sie beugte sich vor und betrachtete den Schutthaufen, auf dem sie stand. “Nein, da ist eindeutig niemand eingebrochen.“. Sie ließ die Schaufel stecken und kletterte über einige Steine hinweg, bis sie Jeremy sehen konnte. „Captain!“ rief sie und balancierte über einen weiteren Steinhaufen hinweg auf ihn zu. „Keanus ist verschwu …“ Das letzte Wort blieb ihr vor Überraschung im Hals stecken, als sie sah, wer sich da gerade ziemlich strecken musste, um seine Hand auf Jeremys Schulter legen zu können. „MILI!“ Mit zwei, drei langen Sätzen flog sie über den Schutt hinweg und schlang - den überraschten Blick des Kapitäns gänzlich ignorierend - die Arme um die kleine Pilotin. „Woher kommst du denn so plötzlich?“

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Recht überrumpelt erwiderte Milseya die Umarmung. Doch nicht minder herzlich. Wie gut, dass es Assjima und wohl auch den anderen gut zu gehen schien. Aber war das auch wahr? Besorgt löste sich die kleine Pilotin aus der Umarmung und betrachtete eingehend die Ärztin. Dann den Captain. Sie beide schienen unverletzt – doch was wusste sie schon über das was jene in den vergangenen Stunden erlebt hatten...

„Ich denke“, antwortete Milseya langsam „von genau dem gleichen Ort wie ihr alle auch. Vom Schiff der Zlav um Grazer-D. Doch im Gegensatz zu euch, bin ich wohl freiwillig hier. Na ja, fast freiwillig... Commander Anders' Metabolismus spielte auf einmal verrückt – und bevor es schlimmer wurde, erlaubten mir die Zlav seinen Platz einzunehmen...“

Sieben gehen rein, sieben gehen raus..

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Jeremy hatte sich natürlich sofort bereiterklärt, bei der Bergung tatkräftig zu helfen. Mitten in der Arbeit legte sich eine beinahe zierliche Hand auf die Schulter und eine Ihm bekannte stimme sagte ihm das wir uns hier nicht weiter einmischen sollten. Als der Captain sich umdrehte weiteten sich seine Augen. Dort stand wirklich und wahrhaftig Lieutenant Millseya Anquenar, in ihrer gesamten Größe. Ok das war nicht sehr groß aber es überraschte den Captain schon sehr.

„Lieutenant Anquenar?“

Doch bevor Jeremy fragen konnte was sie hier machte oder wie Sie hierherkam rauschte schon eine Gestalt an ihm vorbei und drängte sich somit zwischen den Lieutenant und sich selbst. Erst dachte Jeremy es wäre einer der Oasenbewohner gewesen doch dann bemerkte er dass es sich um Doktor Assjima handelte und sie stellte dieselbe Frage die auch dem Captain auf der Zunge lag.

Die Erklärung die, die Pilotin gab überraschte Jeremy schon.

„Sie sind vom Schiff der Zlav hier her gekommen? Als wir in den Orbit einschwenkten haben wir kein Schiff der Zlav entdecken können. Wir wurden direkt von der Community hierher gebracht und seitdem haben wir keinerlei Kontakt zum Schiff. Wir haben vor wenigen Minuten Lieutenant Aiso zu einer Kommunikationseinrichtung geschickt damit er versuchen kann mit der Community Kontakt aufzunehmen.“

Auch wenn Jeremy vermutete das es Aiso nicht gelingen würde das Schiff zu kontaktieren. Wenn er es doch konnte, konnte man wenigstens die eine oder andere Theorie bestätigen oder widerlegen.

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Milseya sah den Captain der Community nachdenklich an, dann schüttelte sie den Kopf.

„Tut mir Leid, wenn ich Sie korrigieren muss, Captain. Aber Sie wurden nicht hier her gebracht. Keiner von ihnen ist wirklich hier. Sie alle sind ebenso wie die Cardassianer, die Romulaner und die …“ Die Pilotin stockte unwillkürlich „…Ferengi, sie – wir – alle befinden uns im Moment auf einem Schiff der Zlav, das sich im Orbit um Grazer-D befindet.

Dass wir das Schiff vorher nicht bemerkten, wundert mich nicht – unsere Sensoren wurden manipuliert. Ich hätte es auch nicht bemerkt, wenn ich beim Anflug mit dem Shuttle nicht den Planeten gescannt hätte. Die Werte aus dem Shuttle entsprachen nämlich beileibe nicht denen der Community. Darauf bin ich aber erst gestoßen, als ich nach Ihnen mit den Sensoren auf Grazer-D gesucht habe und keinerlei Lebenzeichen entdecken konnte... und auch keine organischen Überreste von Ihnen, was mich wirklich sehr beruhigt hat.“

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Assjima hatte den Worten der Pilotin schweigend gelauscht. So etwas in der Art hatte sie ja bereits vermutet. Die Maschine, von der in der alten Schrift gesprochen wurde; die verschwundenen Gegenspieler; die Welt, welche eigentlich fremd sein sollte, dennoch vertraut erschien ... In ihr hatten sich viele Fragen aufgestaut und Milseya kannte offensichtlich einige Antworten. Auch wenn es ihr angesichts des eingestürzten Tunnels und der verschwundenen Prinzessin nicht wohl wah, kostbare Zeit zu vergeuden, so brannten dennoch einige Fragen in ihr, die sie dringend loswerden musste. „Mili“ sprudelte es aus ihr heraus. „Ist die Community noch im Orbit? Weißt du, wie es den anderen geht? Wie bist du an Bord des Zlav-Schiffes gekommen? Hast du welche von ihnen gesehen, vielleicht sogar gesprochen? Weißt du auch, ob es Commander Anders wieder gut geht? Und ...“ sie verzog das Gesicht. „ ... was ist mit den Ferengi?“

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Aiso flog. Endlich wieder einmal fliegen. Wie lange hatte er dies schon nicht mehr gemacht? Viel zu lange! in diesem Augenblick nahm sich Aiso vor, in Zukunft öfters mal im Holodeck einige Flugrunden zu drehen.

Die Luft war heiss und flimmerte von der Hitze. Nach dem Aiso Thalim aus den Augen verloren hatten, sah er weit und breit nichts mehr als Sand. Keine Wälder, Keine Flüsse, Keine Graslandschaften, nur Wüste, Wüste und – noch mehr Wüste. Es gab kaum Leben da unten. Aisos scharfe Augen könnten nicht die geringste Bewegung da unten ausmachen. Nur der Wind, der über die Dünen blies und da und dort den Sand aufwirbelten.

Wovon lebten die Leute hier eigentlich? Ach ja, El-Chaim hatte erwähnt, dass das Land von Tla'Mer im Osten fruchtbarer sei, und das Tla’Mer daher Nahrungsmittel ins Westreich schicke, welches sich sonst kaum selbst ernähren konnte. Kein Wunder – da wuchs ja rein gar nichts. Auch sonst schien er das einzige lebende Wesen zu sein, welches unterwegs war. Keine Autos, keine Züge, keine Busse, keine Nomaden, keine Kamelkarawanen – nichts. „Dieses Volk hier, ist wohl nicht gerade sehr Reiselustig.“ dachte Aiso bei sich selber.

Noch etwas viel Aiso auf: es gab auch keine Vögel. Gut es war heiss, vielleicht hielten sie sich eher bei den Oasen oder in den Städten auf.

Die vier Sonnen brannten auf sein Federnkleid und Aiso begann zu schwitzen. Ganz langsam dämmerte es ihm, dass dies ein sehr sehr anstrengender Flug werden würde. Er sollte die Städte und Dörfer, die auf der Karte eingezeichnet waren, so gut es eben ging meiden. Diese Leute hier hatten noch nie einen Vogelmenschen wie ihn gesehen, und er wollte keinen Wirbel verursachen. Stattdessen zog es Aiso vor, in den unbewohnten Oasen zwischen zu laden.

Während er flog ging ihm der Gedanke, den Tenner und Assjima geäussert hatten nicht mehr aus dem Kopf. Er hatte zwar weder ein Erdbereis, noch seinen Rückenwindbekommen, aber – das wäre ja zu einfach gewesen. Viel interessanter wäre es zum Beispiel…… hier einfach im nirgendwo zu landen, sich in den Sand zu setzten und zu warten, ob ihn die Zlav’s sterben lassen würden – ja konnte er überhaupt sterben? Wenn dies hier eine Art Holodeck war, dan gab es eventuell so eine Art Sicherheitsprotokolle. Andererseits konnte sich Assjima auch eine Rippe brechen. Das heisst, wer sagte denn, dass die Rippe wirklich gebrochen war. Wenn dies eine Maschine war, ähnlich der, die das Dominion damals benutzte. dann konnte es gut sein, dass Assjima völlig unverletzt auf irgend einem Bett lag, und ihr eine Maschine, die direkt mit ihrem Hirn verbunden war einflüsterte sie sei jetzt verletzt. Mit Geistesmanipulation konnte man viel machen.

Wahrscheinlich würde er keinen Kontakt mit der Community herstellen können. Und falls doch war es immer noch nicht gesagt, dass dies die echte Community war. eine verzwickte Sache.

Bearbeitet von Aiso-Plee
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Wir sind hier nicht von Belang.

Die Pilotin rieb sich nachdenklich die Stirn.

„Meine Antworten sind begrenzt, Assjima“, erwiderte sie schließlich. „Dafür, dass ich hier sein darf, musste ich einige Zugeständnisse machen. Unter anderem, dass ein Zlav in mein Bewusstsein eindringen durfte und mich überwacht. Jede falsche Antwort wird von ihm bestraft… doch ich denke, dass deine Fragen nichts mit dem Grund, wieso wir hier sind, zu tun haben.“

Milseya rief sich die Fragen noch einmal ins Gedächtnis und holte dann kurz Luft. „Ja, die Community befindet sich noch im Orbit um Grazer-D. Das Schiff ist soweit vollkommen intakt, der Crew geht es den Umständen entsprechend gut. Um ehrlich zu sein, befinden sich alle mit einer Ausnahme in einer Art Dämmerzustand. Laut Trikorder schlafen alle Besatzungsmitglieder – und doch führen sie alle ihren Dienst wie gehabt aus. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht erklären, wie das funktioniert, glaube aber, dass es etwas mit diesem seltsamen Scan-Licht zu tun hat, das bei euer Ankunft plötzlich aufgetaucht ist.“ Sie wandte sich zum Captain und sprach weiter.

„Ich habe so schnell wie möglich die Sternenflotte kontaktiert, als ich weder Sie noch einen anderen Führungsoffizier an Bord gefunden hatte. Admiral Picard war, gelinde gesagt, sehr schockiert als ich ihm sagte, dass Sie alle verschwunden seien und ich wohl im Moment das Kommando inne hätte. Er schickte sofort Verstärkung – die beiden Schiffe werden in zwei Tagen, genauer in zwei Standardtagen hier eintreffen. Im Moment hat ..“ Sie zögerte kurz. „..Blechbüx das Kommando inne. Ich hielt es für das beste, einem Individuum die Befehlsgewalt zu übertragen, das nicht von den Zlav beeinflusst werden kann. Zumal eine mittelbare Gefahr durch die Kinder nun hoffentlich abgewandt ist – ich habe die Gören, die Blechbüx außer Gefecht setzen wollten, in die Brigg eingesperrt. Zudem hat Blechbüx den Zugang zur Brücke versperrt – so dass ihm von dieser Seite keine Gefahr drohen dürfte.

Commander Anders ist…“ Milseya wandte sich wieder zu der Ärztin „…hoffentlich auf der Krankenstation in Stasis – genauso wie es die Zlav mir versprochen haben. Ich habe momentan keinen Zweifel daran, dass sie ihr Wort halten. Es liegt ihnen wenig daran, uns körperlichen Schaden zuzufügen …“

Wieder stockte die Pilotin.

Sag ihnen, was du gesehen hast…

„… Es kümmert sie allerdings auch wenig, wenn es dennoch geschieht. Offenbar hatten die Ferengi nur wenig Interesse daran, sich aktiv an diesem Wettbewerb zu beteiligen. Oder die Maschine hatte Schwierigkeiten die mentale Kontrolle über sie zu behalten… was auch immer…“

Wieder rieb sie sich die Stirn, bevor sie mit einem tiefen Seufzen Assjima Blick begegnete. „Sie sind alle tot.“

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Also hatte der Doktor recht gehabt, dies alles war nur ein Konstrukt der Zlav. Wohl so etwas Ähnliches wie die Maschine die, die Gründer damals bei Sisko und seiner Crew eingesetzt hatten. Er und seine Führungscrew waren also in diesem Augenblick auf einem Raumschiff der Zlav.

Doktor Assjima hatte sich sofort nach der Crew und Commander Anders erkundigt. Das war eine interessante Frage. Aber neben der Frage nach der Crew und den Ferengi fand der Captain auch interessant in wie fern die Sensoren Manipuliert wurden.

„Ihre Sensordaten unterschieden sich von denen der Community? Wenn ich einmal einen Schuss ins Blaue wagen darf, Ihre Sensordaten stimmten mit den Daten der Datenbank überein. Gazer-D ist kein Planet der Klasse D, so wie es unsere Sensoren angezeigt haben. Ich schätze dieses Konstrukt hier zeigt Gazer-D in einen früheren Zustand.“

Die Pilotin beantwortete die Fragen der Ärztin und berichtete auch dass sie Kontakt mit der Sternenflotte aufgenommen hatte. Aber selbst wenn die Schiffe in zwei Tagen vor Ort waren hieß es nicht das diese etwas ausrichten konnten immerhin hatten die Zlav die Besatzung der Community auch innerhalb von Sekunden außer Gefecht gesetzt. Das die Ferengi alle tot waren schockierte den Captain schon und das war im garantiert auch im Gesicht anzusehen. Aufgrund der ersten stockenden Auskünfte der Pilotin hatte Jeremy vermutet das die Ferengie wie so oft einfach mit telepathischen Kontakten zu erreichen waren, wieso sollte es bei telepathischen Apparaturen anders sein. Aber dass die Ferengi diese Prozedur nicht überlebt hatten war äußerst bedauerlich.

Und Commander Anders schien diese Apparatur auch nicht sonderlich zuträglich gewesen wen er jetzt in Stase lag.

„Ich nehme an das Die Zalv jedes Wort das wir sprechen hören können und wahrscheinlich haben sie auch Zugriff auf unsere Gedankenmuster. Können Sie mir etwas darüber sagen Lieutenant?“

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"Nicht sehr viel, Captain", gab Milseya zurück. "Ich weiß nur, dass sie zuhören und zusehen. Aber sie greifen nicht ein. Denn schließlich wollen sie ja ..."

NEIN

Ein schier unerträglicher Schmerz durchzuckte ihre Stirn. Reflexartig griff Milseya an ihren Kopf und schloss mit verzerrter Miene ihre Augen.

„Schon gut“, wimmerte sie leise. „Ich habs verstanden...“ Der Schmerz ließ augenblicklich nach. Schwer atmend sah sie Tenner an. „Meine Antworten sind begrenzt, Captain. Mehr als das kann ich Ihnen nicht sagen.“

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“WAS wollen SIE?“ hämmerte es in Assjima Schädel. “Herausfinden, wie wir reagieren? Wie wir fühlen? Wie wir denken? WER wir SIND? Was macht dieser Mitkerl mit ihr?“ Fast schon reflexartig wanderten Assjimas Hände vor und legten sich sanft auf Milis Schläfen. Sie konzentrierte sich, doch konnte sie keinen Schmerz in sich fühlen. Nicht einmal in den Händen. Überhaupt war da nicht viel zu erkennen. Erstaunt sah sie Milseya in die Augen. Wo waren die vielen chaotischen Gedankenbilder, die sich normalerweise im Kopf der Bajohaliianerin tummelten. Es sah ungewohnt ordentlich, um nicht zu sagen: übersichtlich in ihr aus. Entweder befand sich Milseya in einer Art Trance oder ihre Gedanken wurden irgendwie gefiltert. „Was macht er mit dir?“
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Diese Konsequenzen von denen die Pilotin sprach waren deutlich zu erkennen. Jedes Mal wenn Sie etwas Falsches sagte schien sie von schweren Kopfschmerzen geplagt.

Die Ärztin hatte sogleich damit begonnen Milseya ihre Hand aufzulegen.

„Lieutenant ist alles in Ordnung mit Ihnen? Sie werden mit Schmerzen bestraft, wenn Sie uns zu viel verraten wollen? Oder ist es eine Nebenwirkung der Kommunikation mit den Zlav?“

Jeremy schwirrten die Gedanken. Und er erinnerte sich an die ersten Worte der Pilotin in den Kopf.

„Warm meinten Sie dass wir hier besser nicht helfen sollten? Ist es schon einmal passiert und muss wieder passieren? Haben die Zlav ihnen davon berichtet, und von diesem Ort? Und von den Geschehnissen die hier vor sich gehen?“

Die Fragen schossen dem Captain in den Kopf und sprudelten Ihm über die Lippen ohne das er großartig etwas dagegen unternehmen konnte.

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"Er?"

Milseyas Lippen umspielten ein bekanntes spitzbübisches Lächeln. "Na herzlichen Dank auch, dass du glaubst, ich könnte nicht selber Ordnung in meinem Hirn schaffen!" Sie griff nach den Händen der Ärztin und nahm sie von ihrem Kopf. "Nun, die Wahrheit liegt - wie meist - wohl irgendwo in der Mitte. Wir beide haben dafür gesorgt, dass du bestimmte Bilder, die du nicht sehen sollst, auch nicht siehst. Sie bleiben dunkel - und ich muss gestehen, dass es beeindruckend ist, wie kontrolliert der Zlav dabei vorgeht. Wie einfach es ihm gelingt, während ich dafür Stunden an Meditation benötige."

Sie blickte auf die Hände der Deltanerin und ließ sie dann sanft los. "Danke", fuhr Milseya fort. "Aber du kannst keinen Schmerz in dieser Realität heilen, wenn er mir in der Wirklichkeit zugefügt wird. Denn ich bin über den Zlav noch mit der Wirklichkeit verbunden. Ihr dagegen seid vollkommen in dieser Realität verhaftet. Das heißt, alles was euren Körpern in der Wirklichkeit widerfährt, hat hier keine Bedeutung - und umgekehrt."

Sie sah zu Tenner. "Der Zlav warnte mich davor, bestimmte Grenzen zu überschreiten. Bestimmte Antworten zu geben. Er sagte mir, dass er mir Schmerz zufügen wird, wenn ich dies nicht beachte." Wieder lächelte Milseya. "Und ich antwortete ihm, dass es mir womöglich gleichgültig sein könnte. Vielleicht habe ich da den Mund ein wenig zu voll genommen..."

Milseya seufzte kurz. Dann wandte sie sich um und betrachtete die Gegend. "Es ist ein reiner Zufall, dass ich das Schiff der Zlav entdeckte. Sie haben nicht mit mir gerechnet. Nicht damit, dass jemand einfach so auftaucht. Sie waren unvorsichtig. Sie kennen den Begriff des Zufalls nicht. Alles muss einen Grund haben. Eine Ursache. Einen Anfang." Sie drehte sich wieder um und blickte wieder zu Tenner. "Was keinen Anfang hat, kann kein Ende haben.. und doch hat diese Welt ein Ende gefunden." Milseya hatte den letzten Satz unglaublich schnell gesprochen. Sie wartete kurz und sprach dann normal weiter. "Sie haben Recht, Captain. Grazer-D ist kein bewohnbarer Ort - nicht mehr. Seit 200 Jahren nicht mehr. Irgendeine Katastrophe hat alles Leben ausgelöscht. Meine Antworten sind begrenzt, Captain", erwiderte sie seufzend. "Ich kann Ihnen aber sagen, dass Prinzessin Aliv nicht hier ist. Sie hat zwar ihren Begleiterinnen gesagt, dass sie in die Bibliothek geht, doch in Wahrheit hat sie Thalim vor gut 30 Minuten verlassen."

Bearbeitet von Milseya Anquenar
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„Na großartig. Dann haben wir Asio umsonst losgeschickt.“ Flüsterte George. Wenigstens schien es Jenax, den Kindern und den anderen auf dem Schiff soweit gut zu gehen. Doch wie lange würde dies der Fall sein?

Und nun war Milli sozusagen eine Geisel der Zlav. Andererseits waren er und die Anwesenden dies auch trotz des Hintergrundes des Wettbewerbes.

„Wenn dies hier alles zeigt, wie es vor 200 Jahren war, so soll das bedeuten, dass unsere Aufgabe darin besteht, dass wir verhindern oder herausfinden sollen, was zur Katastrophe geführt hat?“, fragte der Chefingenieur. Doch angesichts der Zensur, die die Zlav auf Milli ausübten, erwartete er nicht wirklich auch eine Antwort zu erhalten.

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Milseya sah den Chefingenieur augenzwinkernd an.

Tu es nicht!

Sie senkte seufzend den Kopf - sich innerlich wappend. "Nein", antwortete sie. "Das wird die Maschine herausfinden. Und sie wird herausfinden, wer dafür verantwortlich ist..."

Weiter kam sie nicht. Denn ihr Oberkörper klappte nach vorne über, während sie krampfhaft ihre Hände auf ihren Schädel presste.

Ich hatte dich gewarnt.

"Das ist es mir wert", keuchte sie.

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„Ahhh. Das hat wehgetan“, sagte der Chefingenieur in einem mitfühlenden Ton und verzog leicht das Gesicht.

Die Maschine? George verkniff es sich vorerst zu erfragen, um was für eine Maschine es ging oder um deren Rolle hier. Er wollte der Pilotin nicht noch mehr Pein bereiten.

Die Maschine soll herausfinden, was geschah und wer sich dafür verantwortlich zeigte …Ging es hier darum vor der Maschine die Antwort zu finden? Irgendwie musste man doch diesen Aufpasser loswerden können, damit Mili alles berichten konnte. Doch im Augenblick wusste George nicht wie man dass auch im Ansatz bewerkstelligen könnte, jedenfalls nicht ohne Mili dabei durch Schmerzen umzubringen.

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Assjima spürte den Schmerz der Freundin fast körperlich. Alles in ihr zog sich vor Verzweiflung zusammen. Sie zog unschlüssig ihre Hände zurück und schüttelte unglücklich den Kopf. „Wie töricht von mir. Du bist nicht hier, der Zlav ist vermutlich auch auf seinem Schiff und meine heilenden Kräfte reichen nicht bis hinauf in den Orbit.“ Dann kniete sie sich neben Milseya in den Sand und half ihr, sich wieder aufzurichten. „Du meinst also, dass die Verletzungen, die wir hier davon getragen haben, sich nicht auf unsere Körper auswirken. Irgendwie beruhigend. Aber gleichzeitig könnten unsere Körper auf dem Schiff sterben und wir wären in dieser Traumwelt gefangen?“ Sie schüttelte den Kopf. Dieser Gedanke behagte ihr überhaupt nicht. „Aber was rede ich. Traumwelt … nein, wir stecken vermutlich viel mehr in einer Geschichtslektion.“ Sie schaute hinüber zu der gewaltigen Kuppel. „Vermutlich befindet sich dort die Bibliothek von Thalim? Sie scheint diesem Volk sehr wichtig gewesen zu sein. Gut, dass Aliv nicht unter diesen Trümmern liegt … gelegen ist … liegen würde … ach, ich bin schon ganz durcheinander.“

Was hatte Mili da von Anfang und Ende sagt? Warum hatte sie plötzlich so schnell gesprochen? Jedes Buch hat einen Anfang und ein Ende. Jede Geschichte beginnt irgendwo und endet irgendwo, außer … sie existiert nicht. Ohne Anfang keine Existenz, also auch kein Ende. Aber eine Geschichte mit Anfang und ohne Ende? Eine unendliche Geschichte? Waren sie wie Bastian Balthasar Bux in eine Geschichte hineingeschlittert, in der sie eine andere Version der kindlichen Kaiserin zu retten hatten? Doch wo war der Glücksdrache? Und wie passte diese Maschine in die Geschichte?

Assjima musste unwillkürlich schmunzeln. Vielleicht hatte sie sich vor Jahren doch zu sehr in die klassische Literatur der Erde vergraben. Die Sinneskrisen der Menschheit und deren Suche nach der blauen Blume hatte sie immer fasziniert und gleichzeitig befremdet.

Doch was war es, das Mili versuchte zu sagen ohne dass der Zlav in ihr es bemerkte? Was keinen Anfang hat, kann kein Ende haben ... und doch hat diese Welt ein Ende gefunden Also musste es auch einen Anfang geben … Seit 200 Jahren nicht mehr. Irgendeine Katastrophe hat alles Leben ausgelöscht Diese Welt existiert also nicht mehr. Doch warum sollte der Zlav ihre Schlussfolgerung (oder ihr Wissen?), dass sie durch eine Katastrophe vernichtet wurde nicht weitergeben dürfen? War dies ein Hinweis auf die Lösung eines der noch anstehenden Rätsel?

Dass Milseya versuchte, durch schnelles Sprechen den Zlav auszutricksen lag für Assjima auf der Hand. Warum hatte sie sonst nach dem ersten Versuch so lange gezögert? Vermutlich hatte sie auf die Strafe gewartet. Doch es war nichts geschehen. Auch nicht beim zweiten Male.

Ich weiß nur, dass sie zuhören und zusehen … Doch wie beobachten sie? Sitzen sie unsichtbar neben uns, beobachten Sie uns durch die Augen der Bevölkerung? Oder folgen sie den Ereignissen durch unsere eigenen Augen und Ohren? Milis Gedanken können sie überwachen ... nein, das können sie nur begrenzt. Assjima atmete tief durch. Milseya konnte etwas, was sie selber nie so richtig hinbekommen hatte, nämlich schneller sprechen als denken. Ein Hoch auf das lockere Mundwerk der Pilotin! Doch dass der Zlav am anderen Ende der Leitung auch nach dem gesprochenen Wort nicht bestrafte, war verwunderlich. War seine Kontrolle auf Milis Gedanken beschränkt, während bei den anderen alles – also Aktionen, Worte und Gedanken – beobachtet werden konnte? Doch hätte er dann nicht durch Assjimas Ohren oder Gedanken mitbekommen müssen, dass Mili etwas Verbotenes gesagt hatte? Warum kam keine Bestrafung?

Zuhören und zusehen … Die Deltanerin beschloss, Milseyas Aussage wörtlich zu nehmen und davon auszugehen, dass die Zlav zumindest ihre Gedanken nicht lesen konnten. Sie musste nur einen Code finden, den Milseya, nicht aber der Zlav deuten konnte. Sie schickte ihr ein Bild von einem Humanoiden, der an ein medizinisches Gerät zur Erhaltung der Lebensfunktionen angeschlossen war. So wie sie sich die Maschine aus dem Bericht des Reisenden vorstellte. Dem schob sie schnell ein paar absichtlich vorwurfsvoll klingende Worte hinterher. „Wie konntest du Blechbüx nur das Kommando überlassen. Der Roboter ist doch überhaupt nicht in der Lage, das ganze Schiff unter Kontrolle zu behalten.“

Bearbeitet von Assjima
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Jeremy nickte der Pilotin zu. „Wenn Aliv diesen Ort vor 30 Minuten verlassen hat wissen Sie auch wohin sie gegangen ist?“

Jeremy sah Mili ernst an. „Antworten Sie nur wenn Sie sicher sind das Sie diese Grenze nicht überschreiten, ich möchte nicht das Sie Ihre Gesundheit für Informationen die wir möglicherweise auch anders erfahren können.“

Commander Sheridan hatte sich in die Unterhaltung eingemischt und war nun der Ansicht das Aiso vergebens losgeschickt worden war. Doch vielleicht war dem nicht so.

„Wenn dieses Konstrukt hier die Vergangenheit zeigt stellt sich mir die Frage können wir diese Vergangenheit aktiv beeinflussen, und würden wir damit auch die Vergangenheit der Zlav beeinflussen? Oder durchlaufen wir hier nur die Vergangenheit wie sie schon geschehen ist und wir sind nur eine Art Statisten. Denn wenn wie Zlav nicht wissen was vor Zweihundert Jahren hier passierte kann dies eigentlich kein vorgegebenes Szenario sein. Und damit wäre auch Lieutenant Aisos Flug nicht umsonst. Und auch wenn es ein vorgegebenes Szenario ist dann mussten wir Ihn vielleicht losschicken um weiter voran zukommen in dieser Geschichte.“

Als Lieutenant Anquenar die Fragen von Sheridan beantworten wollte klappte sie mitten Im Satz zusammen.

Die Zlav wollen wissen wer Verantwortlich ist? Aber warum? Vielleicht weil dieser Ort etwas mit ihrer direkten Geschichte zu tun hat? Sind diese Personen hier vor zweihundert Jahren vielleicht verbunden mit den Zlav in unserer Gegenwart? Waren sie vielleicht sogar dieselben Personen? Aber warum wissen Sie dann nicht was hier am Anfang passiert ist? Vielleicht waren Sie nicht hier? Aber warum sollten sie sich dann dafür interessieren was hier passiert ist? Oder sie waren einfach noch nicht die Zlav wie es sie in unserer Gegenwart gibt, Wie lange existieren die Zlav eigentlich schon in ihrer jetzigen Form? Also in der energetischen Form? Es würde mich nicht wundern wenn es sich dabei um etwa zweihundert Jahre handelt. Vielleicht können Sie sich einfach nicht mehr daran erinnern was vor ihrer jetzigen Existenzform geschehen ist und sie wollen wissen was mit Ihrer Heimat passierte? Das wäre eine Möglichkeit.

Plötzlich änderte Doktor Assjima das Thema und war wieder bei der Schiffskontrolle angelangt.

Das hatte der Lieutenant doch schon relativ zu Beginn des Gespräches berichtet, die scheinbar schlafende Crew bedient das Schiff, welch grauenvoller Gedanke. Und immerhin hatte Lieutenant Anquenar das Kommando ja an Blechbüx übergeben. Das sollte… Moment mal BLECHBÜX?

Offensichtlich hatte Jeremy das vorhin gehörte verdrängt. „WER HAT DAS KOMMANDO AUF MEINEM SCHIFF? Dieser veraltete Grabungstoboter?“

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Die Pilotin rieb sich kräftig die Stirn – als würde das die abklingenden Schmerzen schneller verschwinden lassen. Assjimas Bild erreichte sie nur schwach – verschwommen, unscharf. Milseya schüttelte leicht den Kopf. Nein, so sah es nicht auf dem Zlav-Schiff aus. Vor allem waren sie nicht einzeln an die Maschine angeschlossen, sondern in Gruppen. Sieben gehen rein, sieben gehen raus. Richtig. Es war sieben Cardassianer, sieben Romulaner – sieben Sternenflottenoffiziere. Jede Gruppe hing jeweils an jeweils einer solchen Maschine dran. Sie lagen sternförmig um diese  im Mittelpunkt liegenden pulsierend leuchtende Kuppel. Drähte in ihren Köpfen, Kanülen in ihren Armen… Schlafend. Träumend. Erlebend.

Captain Tenners laute Stimme riss Milseya aus ihren Gedanken. Für einen kurzen Moment starrte sie den Menschen verduzt an, blickte zu Assjima, dann zu George und wieder zum Captain. Sie holte Luft um zu antworten, doch kein Ton kam über ihre Lippen. Immer noch starrte sie den Captain und ihre Kameraden an, dann wandte sie sich kopfschüttelnd ab. Sie ging ein paar Schritte in Richtung Wüste ....

Was ist mir dir los?

„Halt die Klappe!“, zischte Milseya. Ihr Magen zog sich gerade vor Wut zusammen.

Vielleicht benötigst du Hilfe?

„Hilfe? HILFE? Ich hab mich wohl verhört! Ausgerechnet du redest von Hilfe? Wo war denn eure Hilfe, als die Ferengi gestorben sind?“ Mittlerweile sprach sie nicht mehr leise, sondern brüllte beinahe schon in die Landschaft – hoffentlich laut genug, dass die Offiziere alle hören konnten.

„Mir helfen? Dass ich nicht lache! Ihr könnt euch ja nicht einmal selber helfen! Wissenswettbewerb! HA! Als ob ihr so rausfinden werdet, was damals hier passiert ist! Das ist doch alles, was euch interessiert! Und dafür ist euch doch scheißegal ob andere draufgehen! Hauptsache, ihr bekommt eure Antworten! Und dabei geht ihr über Leichen! Oder wie soll ich es mir erklären, dass ihr meine Freunde an diese Maschine angeschlossen habt – und nicht einmal wisst, wie man diese bedient! Oh stimmt ja gar nicht! Ihr wisst, wie man diese Maschine füttert. Mit bruchstückhaften Erinnerungen. Mit verbrannten Fragmenten. NA TOLL! Wäre ja richtig fantastisch, wenn IHR AUCH WISSEN WÜRDET, WIE MAN DAS DING ABSCHALTET!“

Gerade richtig in Fahrt fuhr sie herum und marschierte auf Tenner zu. „UND SIE! Wie können Sie es wagen, meine Entscheidung in Frage zu stellen?“ Sie piekste dabei immer wieder mit dem Zeigefinger in dessen Brust. „Wenn ich Sie mal dran erinnern darf, CAPTAIN: Sie waren nicht auf IHREM Schiff, keiner von den Führungsoffizieren war das! ICH hatte die Befehlsgewalt – und ICH habe die einzige logische und damit vernünftige Entscheidung getroffen! Aber das kann ja nicht sein! Oh nein! Nicht ich! Schon klar!

Ihnen wärs ja millionenfach lieber irgendeiner der Zombies an Bord der Community hätte das Kommando inne! Sicher doch! Ich kann mir das prima vorstellen: Alle machen brav und blöde ihren Dienst – und wenn einer von denen rein zufällig das Schiff der Zlav entdeckt hätte, das nicht antwortet und anomale Energiewerte aufweist, dann feuert dieser Hirnamputierte gleich einen Photonentorpedo ab! Ganz toll! Spielt ja keine Rolle, dass SIE sich gerade auf diesem Schiff befinden! Hauptsache, Dienst nach Vorschrift! Ein Hoch auf die Befehlskette!

Halten Sie mich etwa für so bescheuert, Blechbüx Zugriff auf die Waffen zu geben? Oder dass er mit der Community einfach abhauen kann? Verdammt, Sie müssen mich wirklich für eine völlig unterbelichtete Person halten! Aber Ihnen ist so was ja völlig egal! Ich habe einen Grabungsroboter auf IHREN Stuhl gesetzt! Wie furchtbar! So was geht ja gar nicht! Dass er der Einzige ist, der von den Zlav nicht beeinflusst werden kann, ist Ihnen dabei völlig schnuppe. Ein Grabungsroboter! Oh nein, da wäre es ja sogar noch besser, dass ICH da sitze! Aber nein, mir war es viel wichtiger zu erfahren und zu wissen, wo Sie und die anderen sind. Was für ein Fehlentscheidung meinerseits! Und dann lasse ich mich auch noch mit dieser Maschine verbinden! Als hätte ich irgendeine andere Wahl gehabt! Sieben gehen rein – sieben gehen raus! Glauben Sie, ich bin gerne hier? Freiwillig? Was glauben Sie eigentlich, was passiert wäre, wenn ich nicht da gewesen wäre, um Anders' Platz einzunehmen? Warum gibt es wohl SIEBEN tote Ferengi, und nicht nur einen?

Aber eines sage ich Ihnen jetzt mal Captain. Das nächste Mal, wenn Sie und die anderen sich mal wieder entführen und an eine todbringende Maschine anschließen lassen, die KEINER bedienen oder beenden kann, dann bleib ich mit meinem niedlichen kleinen Apfelarsch auf IHREM Stuhl sitzen. Und ich werde mit einer großen Tüte Gummibärchen zuschauen, wie SIE Erbsenzähler draufgehen. Hauptsache, ich habe nach dem Handbuch gehandelt. Kann mir dann ja keiner an den Karren fahren! Und ich bin mir sicher, dass SIE dann ganz bestimmt stolz auf mich sein werden. UND DU!“

Milseya drehte sich zu Assjima und stampfte zornig auf sie zu.

„War ja klar, dass du dich auf Tenners Seite stellst! Für dich bin ich ja immer noch nur die verrückte Mili, der man keine Verantwortung übertragen kann! Nein, stimmt nicht! Man kann KEINEM Verantwortung übertragen, weil ja KEINER derart moralisch erhaben über alle ist wie DU! Egal, wer dafür draufgeht, Hauptsache, es ist vereinbar mit DEINEN ethischen Ansprüchen! Du stehst hier und bombardierst mich mit Fragen und keine einzige davon gilt Sam!

Oh nein, dafür machst du dir Gedanken darüber, dass Blechbüx ja gar nicht in der Lage ist, ein Schiff zu führen. Verdammt noch mal, er kann das besser als DU! Besser als Tenner! Und tausend Mal besser als ich! Aber das kann ja nicht sein! Das darf nicht sein! Na, herzlichen Dank auch! Glaub bloß nicht, dass ich in Zukunft auch nur auf einen Looping verzichten werden, nur weil dein empfindliches Mägelchen die nicht verträgt!

Ich frag mich, wie dein Magen darauf reagiert hätte, zu sterben. Aber nein, komm bloß nicht den Gedanken, mir dafür zu danken, dass ich versuche, deinen Hintern zu retten. Oder dafür, dass ich es einem vollkommen Fremden erlaube, in mein Bewusstsein zu dringen, nur um hier zu sein! Oder dafür, dass ich mir in 18 STUNDEN gemeinsam mit euch mein Hirn braten lassen werde, weil ihr alle mir ja so verflucht überlegen seid. Schon klar, dass ihr das alles auch ohne mich herausbekommen hättet! Dass diese Welt schon lange nicht mehr existiert. Dass Grazer-D heute vollkommen verseucht ist. Giftstoffe in der Luft und im Wasser. Hohe Strahlungswerte. OH JA, ihr seid ja so verdammt schlau! Ihr wärt ja schon drauf gekommen, dass das hier alles andere als ein Wissenswettbewerb ist. Dass die Zlav versuchen herauszufinden, wer an dem Desaster hier SCHULD hier. Aber wem erzähl ich das! Ihr seid ja dermaßen genial, dass ihr das alles bestimmt schon lange wisst!

Und was dein Ahhh. Das hat wehgetan angeht“, fuhr Milseya nun George an.

„Stecks dir sonst wohin! Soll ich dir mal sagen, wie sehr es Jenax und deinen Kindern weh tun wird, wenn sie aus ihrem Schlaf aufwachen und erfahren, dass du tot bist? Falls sie nicht die nächsten sind, die an diese Teufelsmaschine angeschlossen werden! Zwei Tage sind eine verdammt lange Zeit! Also tu uns allen einen Gefallen und hör auf damit mich zu bemitleiden und lass dir gefälligst was einfallen! Es ist ganz einfach: Du musst dir etwas einfallen lassen, wie die hier eine neue Bibliothek bauen können. Du hast Beton, Wasser, Schubkarren und Schaufeln, und jede Menge Arbeitskräfte. Sonst nichts! Nichts, was dem Bau helfen könnte! Keine Schieber, Stützen oder Bretter! Die anderen Fremden haben das Problem in sechs Stunden gelöst – wir sollten es schneller schaffen. Wir MÜSSEN es schneller lösen, denn danach müssen wir noch zwei weitere Rätsel lösen!

Und es ist mir SCHEISSEGAL, wo diese Aliv steckt.“

Die Pilotin nahm nun Kentan und Rev ins Visier, die herangekommen waren. Ihre Wut fiel langsam in sich zusammen – sie hatte nicht mehr viel Zeit, dass zu sagen, was ihr wichtig schien.

„Vielleicht solltet IHR euch mal ein wenig anstrengen und das herausfinden. Keiner weiß, wo sie steckt. Und genau das ist ja das Problem! Weil diese dämliche KUH sich einfach wohin verdrückt hat und nicht wieder auftaucht, rasten die hier alle aus ... wahrscheinlich ist das der Grund, wieso diese Idioten sich hier gegenseitig vernichtet und den Planeten verseucht haben! WEN KÜMMERT DAS? Das war 200 Jahren! WARUM SOLLTE IRGENDEINER VON UNS DARAN SCHULD SEIN?

ICH HAB VON EUCH ALLEN GERADE DERMASSEN DIE SCHNAUZE VOLL!!! MACHT DOCH IN ZUKUNFT EUREN DRECK ALLEINE! ARGGGGHHH!!!“

Sie stampfte mehrmals auf den Boden, dann eilte sie mit großen Schritten von dannen – in Richtung Ansiedlung.

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Kentan hatte einfach nicht gewusst was er sagen hätte sollen, die Fragen die auch ihm am dringendsten erschienen hatten bereits die anderen gestellt - und hatten dafür gerade einen verbalen Einlauf verpasst bekommen, den sich sonst kaum ein Admiral zu verabreichen getraut hätte. Auch wenn er und Torr als einzige von der Schimpfkanonade verschont geblieben waren verharrte der OPS-Offizier nun für Sekunden in einer Schockstarre, in der ihm seltsamerweise nur das Wort "Wutbürger" in den Sinn kam und dabei wusste er noch nicht einmal, wo und wann genau er es aufgeschnappt hatte.

"Es wäre ja auch zu leicht gewesen wenn wir es hier nur mit einem 'einfachen' Wissens-Wettbewerb zu tun gehabt hätten", meinte er schließlich, "die ersten beiden Rätsel waren offenbar nur eine Aufwärmübung, jetzt wissen wir dass wir buchstäblich um unser Leben spielen, denn in weniger als 18 Stunden wird uns diese Maschine an der unsere Körper hängen töten, es sei denn wir lösen vorher das große Gesamt-Rätsel und bringen die Apparatur so hoffentlich dazu, sich von selbst abzuschalten und uns alle freizulassen. Ich muss sagen ich bin irgendwie enttäuscht von den Zlav, denn sie scheinen doch nicht soviel zu wissen wie wir immer dachten - oder auch dies ist nur ein weiterer Täuschungs-Versuch."

Der Kriosianer sah sich an der Unglücksstelle um. "Haben wir tatsächlich keine sechs Stunden Zeit um hier die Bibliothek komplett neu aufzubauen, oder ist es doch wieder nur ein theoretisches Rätsel, so dass wir in diesem Zeitraum quasi nur die Anleitung ausarbeiten sollen? Ich hoffe auf letzteres, wir sollten uns auf jeden Fall sofort an die Arbeit machen und am besten noch diesen 'Einheimischen' sagen, sie sollen sofort aufhören nach der Prinzessin zu graben."

Bearbeitet von Kentan Delama
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George verzog keine Mine. Milli wurde nicht ohne Grund wütend. Doch diesesmal hatte der Wutausbruch wohl eine bestimmte Funktion. Die Pilotin hatte offensichtlich die Zensur der Zlav ausgehebelt. Denn jedem gab Sie in Ihrer Standpauke weitere Teile des Puzzels. Jedoch schien Ihre Wut auf Tenner teilweise eine echte gewesen zu sein. Die Pilotin und der Kommandant waren noch nie ganz auf einen grünen Ast gekommen.

„Verdammt. Sie hat den Burschen die Hosen heruntergezogen und uns aufgezeigt, was los ist. Wahrscheinlich können die Zlav Ihre Gedanken nicht lesen, wenn Sie eine starke Emotion wie Wut aufbaut. Und Sie hat auch aufgezeigt, wie wir aus dieser Lage rauskommen.“

Nun war auch klar warum man nicht auf die anderen Delegationen getroffen war. Die Ferengi hatten das Ganze nicht erkannt und waren bereits Tod. Und wenn Milli recht hatte, waren alle hier es in 18 Stunden es auch.

„Sir, wir sollten zusehen dass wir uns hieraus befreien und auch wenn möglich die anderen Teilnehmer herausholen“, sagte George zu Tenner.

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