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...von der schönen Bäckerin

Snow White And The Huntsman


Polarus

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Kurzer Bericht zu meinem gestrigen Kinoabend mit "Snow White And The Huntsman":

Achtung: Wer den Film noch nicht gesehen hat und reingehen will, sollte nicht weiterlesen. Es spoilert etwas.

Der Trailer war vielversprechend: düster, kraftvoll, ein Film voller Magie, Schlachten und Megaeffekten. Tja und wie so oft hat man die besten Szenen aneinandergeschnitten, um das Publikum ins Kino zu locken.

Sorry Leute, aber dieser Film funktioniert nicht.

Die Handlung ist ja vom Grundsatz her schon dünn, hätte man aber durch geschickte Wendungen durchaus zu Spielfilmlänge ausbauen können. Doch stattdessen hat man diverse Nebenstränge eingewoben, bei denen sich der Zuschauer fragt, was soll diese Handlung und vor allem, was bringt sie für den gesamten Film und für die Grundhandlung. Zum Beispiel der Zauberwald mit den Elfen und dem weißen Hirsch? Gut er soll die Reinheit von Snowwhite unterstreichen, aber dafür 15 Minuten dran hängen???

Die Effekte waren gut, wie man es bei einer heutigen Produktion erwarten darf. Charlize Theron gab die verrückte böse Königin genial und war damit der Lichtblick des Films. Kristin Stewart war nicht der Burner und vor allem nicht wirklich schöner als Charlize :dumdiedum: Unser "Thor" kam mir auch mehr als Fehl am Platz vor bzw. bediente sich hinsichtlich seiner schauspielerischen Darstellung arg bei seiner Darstellung des Donnergottes. Die Zwerge mit Hoskins und McShane gut besetzt, aber schlecht eingesetzt und damit vergeudet.

Außerdem hat der Film ein Grundproblem, was aber für alle Filme seines Genres gilt: Man vergleicht ihn unweigerlich mit "Herr der Ringe", ist er doch offensichtlich ähnlich mystisch und düster sowie magisch angelegt. Und gerade in dieser Kategorie muss er sich abheben im Sinne anders zu sein oder zumindest gleichgut wie die HdR-Filme sein. Dies schafft er aber nicht. Die Kampfszenen gegen das magische Heer wirken nachgemacht und angelehnt und wenig imposant. Die Düsternis wirkt aufgesetzt und nicht nachvollziehbar (allein der dunkle Wald ist schon armselig und eigentlich gar nicht so gefährlich, wie er dargestellt wird).

Dazu fehlt es dem Film an Logik, fragt man sich doch warum die so mächtige Zauberin sich einschleichen muss, getarnt als gefangene, um geheiratet zu werden, um dann den König zu töten? Wenn sie so mächtig ist, kann sie ihn doch eh verzaubern. Auch die Frage nach dem Mädchennachschub, den sie zum Erhalt ihrer Schönheit benötigt, ist nicht nachvollziehbar. Erst hat sie keine, weswegen sie durch die ständige Anwendung von Magie ausgelaugt und damit alt wird, für den finalen Endkampf hat sie dann aber mal geschwind 20 Mädchen oder so zur Verfügung?

Na ja, ich kann den Film nicht empfehlen. Klar ist die Story des Märchens vom Grundsatz her nichts Besonderes und musste für einen Erwachsenenfilm abgeändert werden. Dies war mir klar und hatte ich erwartet. Ich dachte jedoch, dass man die Veränderungen sinnvoll in eine Handlung einwebt und nicht irgendetwas dazu flickt, um den Film künstlich auf Spielfilmlänge bringen zu können. Außerdem fehlt dem Film das Bombastische und BEsondere, dass den Zuschauer in seinen Bann zieht.

So kann ich nun auch nicht verstehen, dass man bereits an eine Fortsetzung denkt.

Bearbeitet von Polarus
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Also ich kann dir da gar nicht zustimmen, hab den auch grad gesehen und fand ihn super.

Naja gut zumindest. Charlize Theron war nicht hübsch und Kristen Stewart war echt wundervoll. Ich find sie trotzdem scheiße wegen Twilight ist aber ne andere Geschichte.

Sicher die Bösewichte(z.B. Dunkle Wald oder am Ende die Schattenkämpfer) waren arg an Harry Potter angelehnt. CHris Hemsworth war voll heiß, der allein ist schon grund den Film anzuschauen.

Alles in allem wars gut.

Und mehr wie ein Schneewittchen trifft Joan D'arc trifft als die Tiere den Wald verließen.

Ich empfehle ihn auf jeden Fall weiter.

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Och, ich fand den Film durchaus sehenswert, wenn auch nicht ganz soo herausragend.

Die Machart im Herr-Der-Ringe-Stil war allerdings nicht zu übersehen. Anders als die Märchen- und Ritterverfilmungen früher.

Wahrscheinlich ist das nunmal der Stil dieses Jahrzehnts.

Stellenweise war der Film recht böse inszeniert, wobei in der älteren Schneewitchen-Verflimung aus

den 90ern Sigourney Weaver noch fieser wirkte.

Was mich eher störte war die Beibehaltung des englischen Titels und sogar der Namen!

Wo es sich bei der Vorlage doch um ein deutsches!!!! Märchen handelt.

"Snow White and Huntsmen" - wo wäre das Problem gewesen das mit Schneewittchen und der Jäger

zu übersetzen oder wenigstens die Namen so zu synchronisieren? DAS ist doch sehr albern...

Bearbeitet von Yngwie Malmsteen
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Nun, das wird einfach deshalb so sein weil deutsch von vielen als "uncool" angesehen wird. "Snow White" klingt für die meisten wohl so, dass man sich als Erwachsener nicht schämen muss ein Märchen anzusehen.

Wenn der Film aus den USA kommt und ein paar berühmte Schauspielernamen hat, sowie einen englischen Titel dann gehen die Leute wohl eher rein.

Aber wenn in Deutschland ein Film mit dem Namen "Schneewittchen" produziert worden wäre, dann käme der wohl kaum über die Nachmittagsvorstellung hinaus.

Das sind einfach mal so meine Vermutungen.

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Ich denke auch, dass es bei der Namensbeibehaltung um den coolness-Faktor. mrspock hat es gesagt: GEht jemand in einen FIlm der "Schneewittchen und der Jäger" heißen würde, wenn er zuvor noch nie einen Trailer gesehen hat und den Inhalt somit nicht kennt? Die Namensgebung ist sicher für die Spontanentscheider an der Kinokasse gedacht.

Insgeesamt denke ich, man hätte viel mehr aus der Anlehnung an das Märchen herausholen können.

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