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...mit der besessenen Kraft paradiesischer Kenner

Gezeiten der Hoffnung


USS Community

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Als Rev wieder zu seinem Büro zurück kam, war T'Vok bereits gegangen. Zunächst ging der Wissenschaftler davon aus, daß sie bereits Feierabend gemacht hatte, doch auf den zweiten Blick entdeckte er den elektronischen Datenblock, der vor seinem Computerterminal lag.

Der Tellarite nahm das Gerät, schaltete es ein und staunte nicht schlecht, als er die Notiz von T'Vok las.

Sie war bereits fertig.

Er setzte sich an seinen Arbeitsplatz, loggte sich an seinem Terminal ein und öffnete das Programm. Zeile für Zeile ging er durch, las die Kommentare und brummte hin und wieder eine Bemerkung in seinen Bart. Bis auf wenige Details, Dinge, die sie nicht wissen konnte, weil Rev sie ihr nicht hatte Mitteilen dürfen, hatte T'Vok perfekte Arbeit geleistet. Der Wissenschaftsoffizier mußte lediglich noch die Decodierungsalgorythmen hinzufügen und den Code in seine bereits vorbereitete Datenübertragungsmatrix einbetten. Als das geschehen war, ließ er zunächst eine Simulation durchlaufen. Mehrere Male produzierte das Programm Fehler, die Rev noch korrigieren mußte, doch nach einigen Stunden konnte er sich zurücklehnen und zusehen, wie das Programm arbeitete.

Wie er es sich vorgestellt hatte, wurden die Datenströme der fest installierten Sensoren entlang der Grenze zu einer dreidimensionalen, hochauflösenden Raumkarte zusammengepuzzelt. Diese Sensoren arbeiteten passiv und dementsprechend unauffällig, konnten aber oftmals nur undifferenzierte Messungen liefern. An dieser Stelle kamen Sheridans Sonden ins Spiel. Deren aktive Scanner brauchten nun nicht mehr den kompletten Raum abzutasten, was nur unnötig Zeit gekostet hätte. Statt dessen ermittelte das Programm aus den passiven Sensormesswerten automatisch die Punkte, die näher untersucht werden mußten. Nur diese Punkte wurden dann von den Sonden nochmals genauer unter die Lupe genommen, was im Vergleich zu einem Vollwinkel-Scan vor allem ganz erheblich Zeit sparte. Es war das selbe Prinzip, mit dem man sich auf einer Landkarte zunächst einen Überblick verschaffte, um dann mit der Lupe interessante Stellen näher zu betrachten. Um die Datenströme nicht so leicht zur Community zurückverfolgen zu können, nahm Rev einige Minuten Zeitverzögerung in Kauf und schleuste zerhackte Signalfragmente kreuz und quer über verschiendene Relais, Bojen und Sternenbasen verschlüsselt und Huckepack auf den Trägerwellen des föderierten Raumanomalie-Frühwarnsystems. Die fertige dreidimensionale Karte konnte dann beispielsweise in der Stellarkartografie oder auf dem Holodeck angezeigt werden.

Jetzt mußten nur noch die Sonden auf den Weg gebracht werden, dann konnte es losgehen. Darum packte Rev die Datei in eine Nachricht und schickte sie an die Führungsoffiziere.

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„Assjima!“

Die Ärztin fuhr erschrocken hoch als Blechbüx ziemlich laut durch die offene Türe brüllte. „Was … was ist denn los?“

„Das würde ich auch gerne wissen. Kannst du von hier aus die Lebensfunktionen auf der Brücke überprüfen?“

„Äh … sicher doch. Warum?“

Der Roboter schob sich nun in ihr Büro und zwei halbwüchsige Jungen kletterten von seiner Ladefläche. „Michael, Ivan … solltet ihr nicht im Maschinenraum sein?“

„Wir sind da fertig“ antwortete Michael. „Ich wollte Ivan etwas auf der Brücke zeigen, aber wir kamen nicht hinein. Auch auf unsere Rufe über Com reagierte niemand.“

„Die sind bestimmt alle tot!“ kommentierte Blechbüx.

„Wie kommst du denn darauf?“

„Weil Mili mir immer antwortet. Manchmal kläfft sie mich an, ich solle die Klappe halten, aber sie antwortet IMMER! Und die Com funktioniert. Das haben wir drei bereits geprüft.“

„Habt ihr George schon gefragt?“

„Pffft …“ stieß Michael aus. „Der hat sooooooo viel zu tun. Außerdem wollen wir die Pferde nicht scheu machen. Sie können doch von hier aus prüfen, ob alles stimmt. Vielleicht machen die nur einen Test und haben sich deshalb abgekapselt. Bitte checken Sie das doch von hier aus, Doc.“

„Wenn es euch beruhigt, Jungs.“ Die Ärztin schmunzelte, während ihre Finger über die Tastatur ihrer Konsole flogen. Ivan hatte zwar kein Wort gesagt, aber sein Gesicht leuchtete. Er schien sich in der Gesellschaft der beiden wohl zu fühlen. Dann hielt sie plötzlich mitten in der Bewegung inne und starrte auf den Monitor. „Was …? Das ist ja seltsam …“

„Was denn?“ fragte Blechbüx und fuhr den Hals aus um einen Blick auf die Anzeigen zu erhaschen.

„Die Sensoren registrieren Lebenszeichen, aber sie sind seltsam. Wie in Zeitlupe …“ Sie drückte einen Knopf: „Lieutenant Rüütli, Ensign Gardener … bitte sofort in mein Büro!“

Wenige Augenblicke später stürmten die beiden herein. Nach einem kurzen Wortwechsel über den Monitor gebeugt rannten sie wieder hinaus und hängten sich über ihre Stationen, während Assjima weitere Daten abrief.

Michael, Ivan und Blechbüx schienen vergessen. Sie trollten sich in eine Ecke, um nicht im Weg herum zu stehen und beobachteten gespannt die Ereignisse.

Dann öffnete Assjima die Kommunikation. „Krankenstation an Maschinenraum“

„Hier Lieutenant Suval. Was kann ich für Sie tun, Doktor?“

„Habt ihr da unten irgendwas außerhalb der üblichen Bordroutine angestellt?“

„Commander Sheridan und Lieutenant Carter haben vorhin die Tarnvorrichtung der Sonden getestet. Ansonsten nichts Besonderes.“

„Wir empfangen ungewöhnliche Signale von der Brücke. Entweder läuft der Stoffwechsel aller auf der Brücke Anwesenden in Zeitlupe oder wir haben es dort oben mit einer lokalen temporären Anomalie zu tun. Ersteres halte ich für eher unwahrscheinlich. Ich kann dort niemanden erreichen und es scheint auch, als ob das Schott versperrt wäre. Blechbüx konnte es vorhin nicht öffnen und auch wir haben von hier aus über den Computer keinen Zugriff bekommen. Schicken Sie umgehend ein Techniker-Team hinauf um das Schott zu öffnen. Außerdem empfehle ich eine schiffsweite Analyse. Vielleicht tritt dieses Phänomen auch noch andernorts auf. Ach ja … prüfen Sie bitte alle Schiffschronometer auf ihre Übereinstimmung. Besonders die in der Messe und im Quartier von Miauz.“

„Aye Commander. Ich werde alles in die Wege leiten. Suval Ende.“

Als Assjima wieder auf ihren Monitor starrte, wagte Ivan sich ganz vorsichtig aus seiner Ecke. „Doktor … ist das gefährlich? Ich meine, für die Leute auf der Brücke?“

Die Deltanerin schüttelte den Kopf. „Ich glaube nicht, Ivan. Vermutlich haben die dort noch gar nichts bemerkt. Aber wir sollten die Ursache dafür finden, und sie so schnell wie möglich rausholen.“

„Wie kann so etwas passieren?“

„Ich weiß es noch nicht.“ Sie konnte den Jungen nichts erzählen, aber sie hatte durchaus eine Ahnung. Man soll niemals einen Schiffsfriseur mit neuartigen Geräten herumspielen lassen …

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"Immer noch kein Kontakt zur Brücke möglich Sir", meldete ein Unteroffizier der technischen Abteilung, welcher gerade in der OPS-Zentrale aushalf.

"Was kann da nur los sein", brummte Kentan finster. "Da hat Lieutenant Nissad zum ersten Mal Brückendienst und dann bricht die Verbindung ab... Es ist aber kein technischer Defekt, zumindest konnte ich keinen finden."

"Ich leider auch nicht Sir, den Sensoren nach könnte es sich um eine räumlich begrenzte temporale Anomalie sein, aber ich bin kein Wissenschaftler."

Der Kriosianer nickte leicht und sah sich zum wiederholten Male die seltsamen Anzeigen an, welche die Lebenszeichen der Brückenmannschaft in Zeitlupe darstellten. "An der Steuerkonsole sitzt Lieutenant Anquenar, ich hoffe diese Anomalie hat keine Auswirkungen auf ihr ungeborenes Kind..."

"Lieutenant, Sie mögen vielleicht nicht befugt sein irgendwelche Details zu erwähnen, aber könnte diese Anomalie mit der aktuellen Mission zu tun haben?", fragte Fähnrich Noris, ein weiterer Neuzugang in der OPS-Abteilung.

"Sie meinen dass die Breen vielleicht eine neue Art Waffe entwickelt haben, welche auf diese Weise gezielt feindliche Schiffe außer Gefecht setzen soll? Ein derartiger Ansatz erschiene mir zu unorthodox, eine 'Nebenwirkung' der zurückliegenden Gefechtssimulation ebenso unwahrscheinlich. Möglich, dass wir nur durch reinen Zufall auf irgendeine Anomalie gestoßen sind, die gerade ebenso zufällig durch den Subraum wanderte. Dass sie sich aber räumlich fast exakt auf die Brücke beschränkt erscheint mir für ein natürliches Phänomen schon sehr seltsam."

Noris Rem, ein ebenso eifriger wie nachdenklich wirkender junger Bajoraner, erwiderte: "Über die Ursachen können wir noch später spekulieren, die Frage ist, wie können wir den Effekt umkehren? Ich weiß, ohne die Ursache zu kennen sollte dies nur schwer möglich sein, aber wenn die reguläre Komm-Leitung versagt, wie wäre es mit... nun, mit nicht ganz so alltäglichen Methoden? Wir könnten doch eine kleine Energieentladung an Lieutenant Nissads Konsole schicken, wodurch ihr ein leichter Stromstoß versetzt wird der sie hoffentlich 'aufweckt'."

Kentan schüttelte den Kopf. "Zu riskant, die Energieladung könnte ebenso blockiert werden wie die Komm-Signale oder sich, was noch schlimmer wäre, verstärken und die Konsole zur Explosion bringen. Zudem, wenn dies tatsächlich eine temporale Anomalie ist, dürfte ein elektrischer Schlag nicht ausreichen um Nissad wieder mit 'unserer' Zeit zu synchronisieren."

"Aber irgendetwas müssen wir tun!", rief Noris mit einer Heftigkeit, als gelte es einen Terroranschlag gegen die Cardassianer vorzubereiten.

"Fähnrich, wir sind hier alle frustriert, aber ein Technik- und Sicherheitsteam soll bereits auf dem Weg sein. Hoffen wir nur, dass es nicht umgehend von der Anomalie erfasst wird..."

"Sir, die internen Sensoren melden auf einmal ähnlich verzerrte Lebenszeichen von einem Bereich der Schiffsmesse sowie einem Quartier... Laut Liste dem des Schiffs-Frisörs!", rief nun wieder der Unteroffizier.

"Miauz? Ich habe gehört dass er ein Gerät erworben haben soll, welches die Oberflächenfarbe von Objekten und wie es aussieht auch Lebensformen verändern können soll. Sheridan wollte es irgendwie an die Schiffssysteme anschließen, aber dass dadurch räumlich begrenzte Anomalien entstehen können...", dachte Kentan laut nach. "Melden Sie die Messungen auf jeden Fall an den Sicherheitsdienst, sofern er die Informationen nicht bereits erhalten hat."

"Wer weiß wie diese ominöse Wunderkiste funktioniert, indem der Kater dieses Gerät ohne eingehende Kontrolle an Bord bringen konnte ist eigentlich ein grober Sicherheitsverstoß!", meinte nun wieder Fähnrich Noris.

"Wenn er sich selbst durch unsachgemäße Anwendung in einer Anomalie gefangen haben sollte, dürfte er damit vorerst genug bestraft sein. Wenn Sie unbedingt etwas tun wollen Fähnrich, können Sie sich gerne einem der Sicherheitsteams anschließen, die sich zu den betroffenen Bereichen begeben."

"Darf ich wirklich, Sir? Sie wissen, ich habe auch einige Sicherheitskurse während meines Hauptstudiums absolviert..."

"Fragen Sie einfach mal nach Fähnrich, von hier aus können wir im Moment auf jeden Fall nichts ausrichten."

Bearbeitet von Kentan Delama
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Tial Monkar bemerkte von den Vorkommnissen so gut wie nichts. Dafür sorgte schon alleine ihre aktuelle Aufgabe, welche die junge Ingenieurin in den Wahnsinn zu treiben schien. Seit Stunden versuchte sie das Problem der Reichweite der Kommunikationssonden zu lösen.

Tial hielt es immer noch für verrückt, eine Person in einen wandelnden Kommunikator zu verwandeln. Doch angesichts der Situation machte diese Idee Sinn. Sie würde auch eine Lösung finden – wenn sie 5 Jahre Zeit und mindestens ein Team aus 20 Technikern zur Verfügung hätte.

Stattdessen sagte Sie zu eine Lösung zu finden.

Sie hatte einige Hundert Prototypen der Naniten holografisch erschaffen. Diese programmierte sie mit den Eigenschaften und Parametern von Doktor Assjima. Dann ging es darum zu simulieren, die Subraumsignale unentdeckt mit möglichst ausreichender aber minimaler Leistung zur Sonde unbemerkt zu senden.

„Simulation abgeschlossen.“

„Ergebnis?“ fragte Tial den Computer und ahnte schon, dass dieser einen weiteren Fehlschlag verkünden würde.

„Die Transmission konnte das Abschirmfeld nicht überwinden. Interne Sensoren der Anlage haben die Quelle bei Standardscans lokalisiert. Sicherheitskräfte der Breen erreichen den Sender innerhalb von 14 Sekunden.“

„Ok, so kommen wir nicht weiter.“

Tial begann im Labor eine kleine Wanderung. Sie ging noch im Geiste den Bericht der Ärztin durch, den der Erste Offizier ihr für ihren Auftrag zur Verfügung gestellt hatte.

„Computer! Neue Simulation. Anzahl der Naniten verzehnfachen. „

„In Bereitschaft.“

„Und jetzt folgende Sequenzen der Programmierung hinzufügen.“ Tial gab eine reihe von Befehlen in eine kleine Konsole ein.

„Sequenz wird programmiert. Programmierung abgeschlossen.“

„Na schön. Computer! Welche Baumaterialien von Gefängnissen der Breen werden hauptsächlich verwendet?“

„Es liegen keine gesicherten Informationen vor. Jedoch liegt es nahe, dass Duranium und Titan zu den Hauptbestandteilen gehören.“

„Computer. Zeige mir die Daten, zu den magnetischen Eigenschaften von Duranium und Titan.“

Auf einem Display erschienen Datenkolonen und Diagramme. Sie studierte die Daten beinahe eine Stunde lang, bevor Sie sich aufrichtete und den Drang verspürte sich zu strecken. Dann gab sie die Informationen den Naniten ein, welche sie benötigten, um die magnetischen Eigenschaften der Materialien nutzen zu können.

„Was ist, wenn die nur Duroplast verwenden?“

„Anfrage nicht verstanden. Bitte Wiederholen.“ Forderte der Computer die Cardassianerin auf.

Genervt blickte sie an die Decke.“Ich habe dich nicht gemeint.“ Dann überlegte sie eine Weile. Die Sternenflotte, so wie ihre interstellaren Gegenstücke überwachten bestimmte Subraumfrequenzbänder. Einige waren der militärischen, andere für zivil und wirtschaftliche Zwecke reserviert und dann gab es noch, welche die für Notrufe bestimmt waren und separat überwacht wurden.

Eine ungenutzte Frequenz zu nutzen erschien auf dem ersten Blick verlockend. Aber wahrscheinlich würden die Breen dies ebenfalls berücksichtigen. Nein Sie musste einen Weg finden, dass der Mikrosender, welcher aus den Naniten gebildet wurde, seine Botschaft zur Sonde übertragen konnte, ohne dabei entdeckt zu werden.

Die Subraumsendeanlagen verursachten selbst in Empfangsbereitschaft messbare Emissionen, die man auch auf Entfernungen von einigen Parsecs leicht oberhalb des Hintergrundrauschens wahrnehmen konnte, aber diese eher übersah, wenn man nicht danach suchte. Daher ignorierten auch die meisten Kommsysteme diese Emissionen vollständig. Darin bildete keines der bekannten Weltraummächte eine Ausnahme. Nicht einmal die Cardassianer oder Romulaner erachteten dieses Detail als relevant.

Tial wurde nun unruhig. Was wäre, wenn man die magnetischen Emissionen dafür nutzen, könnte die Subraum Emissionen der Sendeanlage als Trägerwelle nutzen zu können? Wenn die Breen was mitbekommen würden, würden diese am Ende entdecken, dass es sich um eine Anomalie handelte, die sehr oft durch die Sendeanlagen verursacht wurden. Im Idealfall würde man diesen Umstand ignorieren.

Nun gab sie dem Computer entsprechende Anweisungen für die Naniten, damit diese so funktionierten, wie sie es sich eben erdacht hatte.

„Simulation wird gestartet.“

Auf dem Display konnte man sehen, wie die Signale in magnetische Wellen umgewandelt wurden, die sich ihren Weg zur Subraumantenne suchten. Tatsächlich begannen diese die Emissionen auf den ersten Blick willkürlich zu verändern, bevor sie ins All abgestrahlt wurden.

„Simulation abgeschlossen. Die Signale können noch in einer Entfernung von 0,9 Lichtjahren Empfangen werden. Danach nimmt die Signalstärke rapide ab. „

„Wir haben einen Fuß in der Tür.“ Tial nahm nun weitere Eingaben vor. „Hoffentlich ist es nur keine weitere Sackgasse.“ Fügte sie flüsternd hinzu.

Gleichzeitig im Maschinenraum…………

Kaum hatte Suval George die Meldung von Assjima mitgeteilt, hatte dieser die Tarnung überprüft. Diese war nach eingehender Untersuchung als Ursache ausgeschlossen. Die Sensoren zeigten aber diese anormalen Werte von den ersten zwei Decks des Schiffes an.

Und in einem Mannschaftsquartier, welches Miauz gehört.

„Dieser………………. Suval kommen Sie mit. Diesesmal ist er zu weit gegangen.“

Wenig später erreichte George noch vor den Sicherheitsleuten das Quartier des Friseurs. Als dieser nicht auf das Summen reagierte, straffte George die Schultern.

„Sheridan an Miauz. Öffnen Sie die Tür zu ihrem Quartier.“

„Co……….man………………hel…………………….versu………

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"Temporale was?"

Milseya starrte den Sicherheitstrupp an, der noch vor Carters Ruf auf die Brücke gestürmt war. Sie warf einen Blick auf den Schiffschronometer - gerade noch rechtzeitig, um mitzubekommen, wie dessen Anzeige umsprang.

Reflexartig legte sie eine Hand auf ihren Bauch und entspannte sich, nachdem sie sich vergewissert hatte, dass mit ihrer Tochter alles in Ordnung war. Sie seufzte und kehrte zu ihrem Platz zurück, als Commander Carter über Comm Tenner informierte.

Dieser verrückte Miauz! Wenn der Captain ihm nicht eine gehörige Standpauke hielt, dann würde sie dem Kater das Fell über die Ohren ziehen - und das im wahrsten Sinne des Wortes.

"So, wie es aussieht, hat Commander Sheridan das System und die Sensoren erfolgreich wieder reinitialisiert, Captain", erklärte sie, nachdem sie ihre Anzeigen geprüft und von Lieutenant Nissad neben sich mit einem Kopfnicken signalisiert bekam, dass auch bei ihm alles in Ordnung war.

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„Wir sind uns nicht sicher“ seufzte Sid und deutete mit dem Finger auf den Wandmonitor. „Tial hat gute Arbeit geleistet. Aber was passiert, wenn die wirklich nur mit Duroplast arbeiten oder ihre Gefangenen in Höhlen hausen lassen?“

„Der Minisender auf der Haut ist einfach nicht stark genug“ ergänzte Markus. „Es dürfen sich keine Hindernisse zwischen Sender und Empfangssonde befinden.“

„Wehe, die Sonde ist außer Reichweite.“ Auch Miki hatte sich von der sorgenvollen Stimmung seiner Kollegen anstecken lassen. „Und wenn die Breen die magnetischen Emissionen entdecken, dann war’s das.“

„Wenn wir die Sendeleistung verstärken würden, wäre das Risiko zu groß … ich verstehe“ Die Deltanerin betrachtete nachdenklich die Graphik auf dem Monitor. „Würde es helfen, wenn die Sonde auf die Lebenszeichen des Senderträgers ausgerichtet wäre und ihm im Orbit wie ein Hündchen folgen würde?“

Miki schüttelte den Kopf. „Darüber haben wir auch schon nachgedacht. Aber eine sich im Orbit über einem bestimmten Punkt befindliche Sonde könnte sehr schnell entdeckt werden.“

„Da hast du Recht“ Assjima stand auf und trat vor den Monitor. Nicht das sie die technischen Entwürfe vollständig durchschauen würde, aber das Starren auf den Plan half ihr, sich zu konzentrieren. Doch auch das wollte nicht helfen. „Vielleicht sollten wir uns für andere Optionen öffnen …“

„Ähm … ich glaube …“ Die Vier drehten sich um. In der Türe stand mit vor Verlegenheit leuchtenden Ohren der junge Aban Walir. „… dass dieser Plan trotzdem funktionieren wird.“ Er folgte dem aufmunternden Nicken der Ärztin und trat ein. „Entschuldigt bitte. Ich weiß, dass diese ganze Sache geheim ist und dass ich eigentlich gar nichts davon wissen dürfte. Aber es ist so schwer, wegzuhören, wenn man in der Krankenstation festsitzt.“

„Das ist doch egal, Aban. Du hast eine Idee?“ Assjima deutete auf einen freien Sessel. „Setz dich und schieß los.“

Der Kadett folgte ihrer Aufforderung. Die erwartungsvollen Blicke der Kollegen irritierten ihn. Noch nie hatte einer von ihnen gezeigt, dass sie bereit waren, ihm ernsthaft zuzuhören. Doch nun schienen sie nach jedem Strohalm zu greifen. Selbst dann, wenn er von einem unscheinbaren Kadetten gereicht wird.

„Nun …“ begann er zögerlich. „Sender und Empfänger erzeugten immer ein elektromagnetisches Feld, das sich durch das Hintergrundrauschen tarnen lässt – solange es schwach genug bleibt. Da liegt Tial Monkar ganz richtig. Die Sendefrequenzen in magnetische Wellen umzuwandeln ist ebenfalls eine hervorragende Idee. Magnetfelder durchdringen fast alles. Gestein, verschiedenste Metalle … die werden ihre Häuser nicht gerade aus Blei bauen und es reichten kleinste Öffnungen um die Abschirmung zu durchbrechen. Ein Signal loszuschicken ist also kein sehr großes Problem. Wenn sich die Sonde aber zufällig gerade auf der anderen Seite des Planeten befindet, hilft auch eine Reichweite von 0,9 Lichtjahren nicht. Die in magnetische Wellen umgewandelten Signale würden in den Weltraum wandern und dort irgendwo verpuffen. Deswegen benötigen sie einen Wegweiser - einen Ariadne-Faden – der sie zur Sonde führt.“ Er legte eine kurze Pause ein, um Luft zu holen. Keiner der Anwesenden machte Anstalten, ihn zu unterbrechen und so fuhr er mit seinen Ausführungen fort: „Wenn je eine Subraumantenne über den beiden Polen des entsprechenden Planeten platziert wäre, so wären sie dort optimal getarnt und gleichzeitig könnte das planetare Magnetfeld die Signale zu einer der beiden Sonden geführt werden. Jeder Planet hat ein Magnetfeld, dessen Stärke sich in ganz engen Grenzen bewegt, wenn dort Leben möglich sein soll. Außerdem sollte es möglich sein, mit unseren Langstreckensensoren die Magnetfelddichte der Klasse-M-Planeten im Breensektor zu ermitteln ohne in deren Raum eindringen zu müssen. Falls dies zu riskant sein sollte, so könnten die Erkundungssonden diese Aufgabe übernehmen. Wenn die Sender in diesen im Vorfeld ermittelten Parametern arbeiten würden, so sollten die Signale recht problemlos zu den Subtraumantennen gelangen.

Gleichzeitig ist das planetare Magnetfeld über den Polen verhältnismäßig dünn und sehr nahe an der Oberfläche. Die Subraumantennen könnten im äußeren Bereich platziert werden und von dort aus relativ ungehindert senden, ohne dass sie das störende Magnetfeld durchbrechen müssten. Unsere Langstreckensensoren müssen nur die Partikelemissionen der Sonnen überwachen. Wenn sie zu stark werden, wissen wir, dass mit Störungen zu rechnen ist. Das Problem liegt dann aber an den Subraumantennen. Sie müssten so programmiert werden, dass sie die Nachricht alle paar Stunden senden und erst durch ein Empfangsbestätigungssignal gestoppt werden.“

„Der Sender müsste seine Nachricht nur einmal abschicken und vermindert so das Risiko einer Entdeckung …“ Assjima lehnte sich zurück und betrachtete Aban. Ein leises Gefühl des Triumphes stieg in ihr hoch. Er hatte ihre Erwartungen bestätigt. Sie schaute sich unter den anderen um und die nickten zustimmend. „Ein sehr guter Gedanke, Aban. Ich denke, das würde unser Problem tatsächlich lösen. Ich schreibe dich ab sofort wieder diensttauglich und erwarte, dass du dich umgehend bei Tial Monkar im Maschinenraum meldest um mit ihr die Feinheiten zu klären. Sobald ihr fertig seid macht ihr Captain Tenner persönlich Meldung. Und ihr drei …“ Sie deutete auf Sid, Markus und Miki „… kümmert euch wieder um den Neurostimulator. Ich will morgen früh erste Tests durchführen.“ Sie erhob sich und legte die Hand auf Abans Schulter. „Gut gemacht!“ flüsterte sie ihm zu. Dann verließ sie das Büro, um der Crew auf der Brücke einen kurzen Besuch abzustatten. Nur zur Sicherheit – man konnte nie sicher sein, dass sich temporale Anomalien nicht doch auf den Organismus auswirken.

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Seit dem Zwischenfall im Turbolift während des Kampfes mit den Borg fühlte Assjima sich in den engen Liftkapseln stets etwas unwohl und sie versuchte den Lift weitestgehend zu vermeiden. Doch die acht Decks zur Brücke über Wartungskanäle und Leitern nach oben zu steigen war ihr dann doch zuviel. Und so folgte sie für gewöhnlich dem Korridor bis zur Liftstation direkt unterhalb der Brücke. Ein paar Decks senkrecht nach oben war gerade noch erträglich.

Den Med-Koffer über der Schulter und in der Hand ein Padd mit den halbfertigen Plänen des Neurostimulators schlenderte die Ärztin in der Lektüre vertieft den Gang hinunter, bog rechts ab und stieß mit dem Kopf schmerzhaft gegen etwas Festes. Erschrocken blickte sie auf und glaubte im ersten Moment vor einer Glasscheibe zu stehen, denn vor ihr lag der hindernisfreie Korridor. Doch dann erkannte sie, dass sie vor einer Wand stand. Nicht in dem üblichen Community-Korridor-Grau. Es sah eher so aus, als ob jemand seiner künstlerischen Neigung freien Lauf gelassen und die Wand mit einem fortlaufenden Gang bemalt hätte.

„Was bei Assjimagar ist das denn?“ brummte sie und tastete das Hindernis vor ihrer Nase ab. Dann zog sie den Scanner vom Gürtel und las die Daten ein. „Eindeutig eine Wand …“ Sie blickte sich um. Ein paar Meter weiter vorne war die eigentliche Abzweigung zu sehen.

„Commander Assjima an Brücke“

„Hier Lieutenant Nissad. Was kann ich für Sie tun, Doktor?“

„Ich bin soeben gegen eine Wand gelaufen.“

„Oh, das tut mir leid, Commander. Sie haben sich doch hoffentlich nicht verletzt?“

„Nein … so meinte ich das nicht. Die Wand ist getarnt. Könnte …“

„… sich der Camouflage-Effekt dieser Maschine, die Vendetta an Bord geholt hat, ausgebreitet haben? Ich befürchte ja, Doktor. Wir bekommen momentan ähnliche Meldungen vom ganzen Schiff. Besonders geballt treten sie in der Messe und im Maschinenraum auf.“

„Ich verstehe. Sie sind also dran an der Sache?“

„Ja Ma’am.“

„Gut … dann warte ich noch etwas mit meinem Check. Sie haben vermutlich alle Hände voll zu tun. Assjima Ende.“

Sie überlegte einen Moment, bevor sie erneut auf ihren Kommunikator tippte. „Computer – wo befindet sich Quartiermeister Vendetta?“

„Quartiermeister Vendetta hält sich derzeit in der Messe auf.“

„Danke“ Mit einem leisen Seufzer steckte die Ärztin das Padd in die Tasche und machte sich auf den Weg.

Wenige Minuten später rieb sie sich überrascht die Augen. In der Messe herrschte ein einziges Chaos. Tische und Stühle schillerten in allen nur denkbaren Farben. Nicht nur das – sie schienen die Farbe ständig zu wechseln, verschmolzen phasenweise mit ihrer Umgebung, tauchten wenige Minuten später wieder auf, um dann in rasantem Farbwechsel regelrecht zu explodieren. Und in dem ganzen Durcheinander stand ein verzweifelter Quartiermeister und raufte sich die Haare.

„Claus! Was ist hier los?“

„Ah … Doktor … wenn ich das nur wüsste!“

„Hat Sheridan die Maschine nicht bei Miauz einkassiert?“

„Doch nur das kleine Handgerät. Der Kater wollte ausprobieren, ob sich Fell und Fingernägel damit färben lassen. Sagte er jedenfalls. Die Hauptmaschine steht immer noch in Frachtraum zwei. Aber sie wurde seit der kleinen Willkommensfeier nicht mehr benutzt. Das hier scheinen irgendwelche Nachwehen zu sein.“

„Sind nur die Möbel betroffen, die Sie vor der Party umgefärbt haben?“

„Ja. Möbel, Teller, Gläser, Besteck, Tischdecken, Servierten … die ganze Ausstattung der Messe.“

„Ich werde ein Team schicken. Wir sollten überprüfen ob diese Farbwechsel gesundheitsgefährdende Folgen haben könnten.“ Assjima nahm einen Teller von der Ausgabetheke und beobachtete, wie sich seine Farbe langsam von Tiefschwarz in Pink verwandelte. Sie schüttelte unmerklich den Kopf. Wer würde schon freiwillig von so einem Teller essen wollen? Schnell stellte sie ihn wieder zurück. „Waren Sie schon im Frachtraum?“

„Dort ist alles in Ordnung, Doc. Ich habe zwei Leute hingeschickt um die Maschine zu überprüfen und zu sichern. Nicht dass sich da noch jemand dran zu schaffen macht. Hätte ich dieses Teufelsgerät doch nie an Bord geholt!“

Assjima warf dem bedauernswerten Quartiermeister einen mitleidigen Blick zu. „Sie müssen sich keine Vorwürfe machen, Claus. Wenn wir diese Technologie in den Griff bekommen könnten, besteht die Möglichkeit, dass sie uns von großem Nutzen ist. Woher haben Sie das Ding überhaupt?“

„Ein Freund von mir hat sie entwickelt. Er ist Innenarchitekt und bat mich, das Gerät ausgiebig zu testen. Er möchte die Sterneflotte gerne als Kunden gewinnen. Das Innendesign der Raumschiffe missfällt ihm.“

„Nicht nur ihm“ Die Deltanerin schritt weiter in den Raum hinein. „Assjima an Krankenstation“

„Hallo Doc“ antwortete Alices Stimme. „Wo bist du gerade?“

„In der Messe. Wie weit seit ihr mit den Blutkonserven?“

„Fast fertig“

„Gut. Ace und Pavel sollen später damit weitermachen und mit einer technischen Ausrüstung in die Messe kommen. Ebenso Miki.“

„Gut. Ich schicke sie rüber. Alice Ende.“

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Nachdem sich Milseya noch einmal überzeugt hatte, dass George wirklich gute Arbeit geleistet hatte, ließ sie sich Vahdat ablösen. Denn im Gegensatz zu ihren fleißigen Offizierskollegen, war die Pilotin noch lange nicht fertig mit ihren Vorbereitungen. Was vielleicht auch daran lag, dass sie und Thomas Baum zahlreiche Variationsmöglichkeiten ausarbeiten mussten.

Kaum war sie aus dem Turbolift getreten, da stieß sie auch bereits auf ihren Nachfolger, der sie beunruhigt ansah. „Ich hab‘s gerade gehört“, stieß er hervor. „Ist alles in Ordnung mit dir?“

Milseya nickte. „Ja, aber erinnere mich daran, dass ich Miauz gehörig die Leviten lese.“

„Was hat sich der Kater denn nur dabei gedacht?“, schimpfte Thomas. „Als hätten wir nicht schon genug Probleme!“

„Es gefällt ihm eben nicht, dass er nicht weiß, um was es geht“, meinte die Bajohaliianerin. „Und das muss ihn halb in den Wahnsinn treiben. Früher war er immer – wie auch immer es ihm gelungen ist - informiert über unsere Missionen. Vermutlich fühlt er sich nutzlos.“

„Seltsam. Gerade eben wolltest du ihn die Meinung geigen und jetzt klingst du, als ob du ihn verteidigst.“

„Vorrecht einer Schwangeren“, grinste Milseya. „Und außerdem färbt er meine Haare. Ich will eben, dass sie danach so aussehen, wie sie aussehen sollen.“

Vor dem Zugang zum Holodeck blieben beide kurz stehen. „Wie sieht es aus?“, fragte Milseya leise.

Thomas verzog kurz das Gesicht. „Schwer zu sagen. Naviel schlägt sich in den Tests gut. Sehr gut sogar.“

„Aber?“

„Ich weiß nicht. Es scheint mir, als ob er manchmal zu lange überlegt. Gerade so, als ob er Angst hat, eine Entscheidung zu fällen.“

Milseya sah nachdenklich auf das Schott des Holodecks. „In Simulationen, in denen die Sterblichkeitsrate besonders hoch ist?“

Thomas nickte.

„Entscheidet er sich trotzdem für diese Alternative?“

„Ja.“

Sie schwieg einen Moment lang. „Keinem von uns fällt eine solche Entscheidung leicht. Dass er länger dazu braucht, um sich durchzuringen, ist verständlich. Er ist jung und noch recht unerfahren. Auch wir haben damals sicherlich länger gebraucht, um solche Entscheidungen zu treffen.“ Milseya sah die skeptische Miene bei ihrem Stellvertreter. „Du hälst es dennoch immer noch für eine schlechte Idee?“

Er seufzte. „Ich weiß nicht. Vielleicht.“ Er rieb sich lange das Kinn. „Was, wenn er aus Angst eine falsche Entscheidung trifft?“

„Du weißt, dass das jemand passieren kann. Ob nun als Fähnrich oder als Commander“, erwiderte sie. „Und außerdem ist er nicht alleine da draußen. Er wird von erfahrenen Offizieren begleitet, die ihm auch sagen werden, wenn er ihrer Meinung nach falsch liegt.“

„Was, wenn er Recht hat und die anderen irren?“

„Thomas!“ Milseya runzelte die Stirn. „Muss ich dir wirklich sagen, dass man sich nicht auf sämtliche Möglichkeiten vorbereiten kann! Naviel wird seine Entscheidung treffen – und die kann richtig oder falsch sein. Er weiß das. Er wird damit leben müssen. Genauso wie wir damit leben. Ende der Diskussion.“

Sie aktivierte den Türöffner und trat auf das Holodeck. „Wie weit sind wir, Naviel?“ fragte sie den jungen Piloten, der gerade eine dreidimensionale Karte studierte.

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Gefangenenlager 70………………….

Im Dunkeln eines Containerstapels lauerte eine Klingonin, die eine Gruppe von Ferengi belauschte, welche gerade dabei waren mit Antigravschlitten ihre Ware abzuliefern. Dabei schwatzten diese ohne Unterbrechung. Die Klingonin beschloss so lange in ihrem Versteck zu bleiben, bis die Ferengi wieder verschwunden waren. Wer weis was hier wie es ein Sprichwort der Menschen ausdrückte – durch die Roste fallen würde.

„Aaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhh!“ Schrie einer der Ferengi auf und begann auf einem Bein zu hüpfen und sich das andere am Schienbein mit den Händen zu halten. Wutentbrannt sah er zu seinem Nebenmann, der eifrig an den Kontrollen des Schlitten sich zu schaffen machte.

„Du Idiot! Das war mein Bein!“

Mit diesen Worten löste der Ferengi eine seiner Hände und verpasste dem anderen einen Klaps auf den Hinterkopf.

„Was soll das? Was kann ich dafür, dass du immer im Weg stehst?“ Protestierte der andere Ferengi und rieb sich die Stelle des Hinterkopfes, die den Klaps abbekommen hatte.

„Sei vorsichtig.“ Ermahnte sein Kollege, nachdem er den Fuß wieder auf den Boden aufgesetzt hatte. „Das sind Transphasenemitter. Die sind sehr empfindlich und vor allem sehr teuer.“ Fügte er hinzu und versuchte damit seine Wut zu unterstreichen. Sein Gegenüber hingegen ließ sich davon nur sehr wenig beeindrucken.

Die Beiden machten sich nun daran, die letzten Frachtkisten an den vorgesehenen Platz zu bringen. Kurioserweise schafften die Beiden es trotz der weiteren verbalen Attacken untereinander, ihre Aufgabe zu erfüllen. Die Klingonin schüttelte im Geiste ihren Kopf und wagte nicht mal zu atmen. Ferengi waren Feiglinge, aber nicht dumm. Und Sie hatten sehr gute Ohren. Sie wollte sich nicht der Schande hingeben, durch diese beiden Trottel entdeckt zu werden.

Der Hinweis auf die Transphasenemitter beunruhigte die Kriegerin sehr. Sie hoffte, dass die Beiden noch mehr in ihrem Eifer enthüllen würden.

Doch irgendwie bezweifelte sie, dass die beiden Ferengi in die ganzen Details eingeweiht waren.

Nach einigen Minuten traf nun der Daimon ein und schien zuerst zu kontrollieren, ob seine Untergebenen auch ihre Arbeit gut gemacht haben. Dabei warf er den Beiden einen leicht vernichtenden Blick zu.

Als die Schotten auseinander glitten, blickte der Daimon in die Richtung und setzte zur Begrüßung ein Lächeln auf, dass seine Gier auf eine sonderbare Art und Weise unterstrich. Jeder der ihn so sah, kam zu Schluss, dass dieser sogar seine Großmutter verkaufen würde, wenn man damit Profit erzielen konnte.

„Ich freue mich Sie zu sehen, Sir.“

„Dies ist die letzte Lieferung Daimon. Ich hoffe für Sie, dass diese komplett ist.“ Fuhr der Breen dazwischen. Der Daimon ließ sich davon nicht aus dem Konzept bringen.

„Sie ist es. Ich habe mich noch einmal selbst davon überzeugt. Die beste Transphasentechnologie, die man für Latinum nur bekommen kann. Und die dazugehörenden Replikator Schablonen.“

Der Breen neigte den Kopf zur Seite. Dann holte er ein Padd hervor. „Ihre Bezahlung wurde soeben auf ihr Konto nach Orion überwiesen. „

„Ausgezeichnet!“ Die Augen des Daimons begannen wie Latinum Barren zu leuchten. Die Klingonin konnte im Schutz ihrer Deckung erkennen, dass dieser auf einmal alle Vorsicht dem Breen gegenüber zu vergessen schien. Dabei musste sie an das romulanischer Sprichwort denken, dass auch unter den Klingonen bekannt war – wende niemals einem Breen deinen Rücken zu -. eine Weisheit, die man wirklich beherzigen sollte.

„Wenn Sie noch weitere Wünsche haben sollten…………….“

„Danke, aber wir benötigen ihre Dienste nicht mehr.“

„Falls doch, kommen Sie bitte gerne auf mich zurück, Sir.“

„Wir werden uns das merken.“

„Viel Erfolg.“

Der Daimon holte einen Kommunikator vor. Nachdem er eine Taste gedrückt hatte, verschwanden die drei Ferengi in bernsteinfarbenen Lichtsäulen. Der Breen machte unverzüglich kehrt und verließ den Raum.

Die Klingonin wartete noch eine knappe Stunde, bevor Sie es wagte sich wieder zurück zu schleichen. Sie dachte über das Erz nach, dass sie abbauten, und kombinierte diese Gedanken mit den eben erworbenen Informationen. Sie war sich sicher, dass Hasel und Kerdaq die gleichen Schlussfolgerungen ziehen würden.

Hazel Rutherford und Kerdaq schwiegen noch eine Weile, nachdem die Klingonin Bericht erstattet hatte.

„Danke Kelar. Das war gute Arbeit.“ Lobte Hazel. Kelar nickte und verschwand ohne ein weiteres Wort.

Rutherford begann kurz im Verschlag zu wandern, bevor sie wieder zu dem alten Klingonen blickte, der eine ausdruckslose Mine zur Schau stellte.

„Das ist nicht gut.“

„Eine Untertreibung. Sie versuchen Waffen zu bauen, gegen die jeder Schild oder andere Verteidigungssysteme nichts ausrichten können. „

„Mehr als dass. Wir müssen diese Information weitergeben.“

„Dem Stimme ich zu. Aber wir sollten noch mehr in Erfahrung bringen.“

„Richtig. Es muss schnell geschehen.“

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„Das ist Brillant.“ Tial betrachtete sich die Simulation, nachdem sie und Aban die Modifizierungen in den Computer eingegeben hatten.

„Die Reichweite ist jetzt ausreichend um eine einigermaßen vernünftige Kommunikation aufrechtzuerhalten.“

„Nicht zu früh jubeln. Es ist noch Theorie.“ Antwortete der Kadett. Nachdenklich betrachtete er sich die Daten auf dem Display.

„Es ist ein Fortschritt Kadett. Das zählt. Und laut Computer wird es funktionieren.“

Sie bedachte den jungen Mann mit einem aufmunternden Lächeln. „Wir haben inzwischen 50 Simulationen ablaufen lassen. Und jedes Mal hat das System nicht versagt.“

„Ja, das hat es.“

Tial speicherte die Resultate auf ein Padd. Dann wandte sie sich wieder Aban zu. „Kommen Sie Aban. Wir müssen dem Captain berichten.“

Aban zögerte noch kurz, dann folgte er der Cardassianerin in den Korridor.

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Jeremy hatte überrascht aufgeblickt als das Sicherheitsteam auf die Brücke kam und von einer Temporalen Anomalie berichtete die sich anscheinend auf der Brücke und im Quartier des Frisörs Miauz gebildet hatten.

Eben hatte er noch die ersten Arbeitsberichte von der Krankenstation und Berichte zu den ersten Tarnversuchen bekommen und wollte sie gerade durchlesen. Und im nächsten Augenblick kamen die Sicherheitsoffiziere herein und berichteten dass inzwischen mehrere Stunden vergangen waren.

Tatsächlich zeigten die Schiffschronometer an das wirklich schon geraume Zeit vergangen war. Ein weiteres Indiz für die vergangene Zeit waren die weiteren Nachrichten in seinem Postfach.

Er hörte sich den Bericht des Sicherheitsteams in Ruhe an und schickte diese dann wieder auf ihren Posten zurück.

Nur kurze Zeit später kam Commander Carter ruf über die Kommunikationsanlage und berichtete von seinen und Commanders Sheridans Untersuchungen.

„Es war also der Frisör? Weil er mit dem neuen Spielzeug von Mister Vendetta herumexperimentiert hat?“

„So könnte man es ausdrücken Captain, ich glaube aber dass er es gut gemeint hatte.“

„Commander gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht. Miauz wird für den Rest dieser Mission auf sein Quartier reduziert und stellen Sie sicher das er keine weiteren von diesen Handgeräten in seine Finger bekommt.“

„Aye Sir.“ War Trends einzige Antwort.

Jeremy hatte gerade sämtliche Berichte durchgelesen als sich neuerlich Besuch auf der Brücke einstellte Fähnrich Monkar stand mit einem, Jeremy unbekannten Kadetten, gegenüber. Da sich allerdings zurzeit nur ein Kadett auf der Community aufhielt schlussfolgerte Jeremy das es sich wahrscheinlich um Kadett Walir handeln müsste.

„Ja?“ fragte Jeremy die beiden knapp. Anscheinend hatte dieses eine Wort den Kadetten schon eingeschüchtert. Der Cardassianische Fähnrich ergriff aber das Wort.

„Sir dürften wir mit ihnen unter sechs Augen sprechen?“

Jetzt war die Aufmerksamkeit des Captains geweckt. Es kam nicht oft vor das ein Fähnrich und ein Kadett den Captain eines Raumschiffes persönlich und dann noch vertraulich sprechen wollten. Jeremy stand auf und zog sich wie so oft sein Uniformoberteil zurecht und deutete auf die Tür zu seinem Raum.

Mit einem leisen zischen öffnete sich die Tür und Jeremy ging gefolgt von seinen Besuchern hindurch und direkt auf seinen Schreibtisch zu. Als er sich gesetzt hatte reichte der Fähnrich ihm ein PADD.

Wortlos nahm er das PADD entgegen und begann zu lesen. Es fiel ihm schwer seine Verwunderung zu verbergen.

„Das haben Sie beide ausgearbeitet?“

Beide nickten.

„Das ist gute Arbeit, wirklich. Haben Sie das schon jemand anderem gezeigt?“

„N…nicht direkt gezeigt, Sir. Eher erklärt. Doktor Assjima hatte mich nach meinem Vorschlag zu dem Fähnrich geschickt um meine Theorie zu überprüfen. Das sind die Ergebnisse. Der Doktor meinte wir sollten die Ergebnisse gleich zu Ihnen bringen.“ Der Fähnrich klang nicht besonders Selbstsicher, und Jeremy musste lächeln.

„Das Haben sie beide gut gemacht. Bitte bringen Sie die Ergebnisse Zu Lt.Cmdr. Sheridan, Lieutenant Torr und zu Lieutenant Delama. Die werden mit diesen Ergebnissen sicherlich sehr zufrieden sein. Ich werde Sie beide bei Ihren Vorgesetzten für eine Belobigung vorschlagen. Sie können wegtreten.“

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Alles in einem war es ein guter Tag gewesen. Und das war den fröhlichen Blauhemden, die sich um den größten Tisch in der Messe versammelt hatten, deutlich anzusehen. Der medizinische Staff der Community hatte auf dem Schiff den Ruf, ein recht chaotischer Haufen zu sein, doch heute ging es in der Gruppe so lebhaft zu, dass die anderen Messebesucher immer wieder irritierte Blicke in deren Richtung warfen.

Nachdem Pavel, Ace und Miki die Einrichtung der Messe gründlich untersucht und für ungefährlich befunden hatten, war der Raum von Assjima wieder freigegeben worden. Was Möbel und Geschirr jedoch nicht davon abhielt, weiterhin die Farbe zu wechseln. Und gerade dies schien der Auslöser für die Fröhlichkeit zu sein.

„Ihhh“ kreischte Meg. „Jetzt ist der Teller neonpink! Ich hasse Pink! Von so einem Teller kann ich nicht essen!“

Elijah war einen Blick auf seinen Chronometer und bemerkte trocken: „Dann warte ein wenig. In voraussichtlich 4 Minuten und 20 Sekunden wird er grün werden.“

„Dann ist mein Essen kalt!“ Meg beugte sich über den Tisch und grabschte nach Pavels Teller. „Deiner ist gelb – die Farbe passt besser zu mir. Nimm du meinen!“

„Finger weg!“ Der Russe gab ihr einen freundschaftlichen Klaps auf die Hand. „Du hast dir Broccoli geholt. Den mag ich nicht!“

In diesem Augenblick betrat Aban Walir den Raum und schaute sich suchend um.

Anna erhob sich: „Schaut moi wa da kommt! Junge - schnapp dia oan Stuhl, und setz di zua uns.“

Mit einem schüchternen Lächeln im Gesicht zog Aban einen freien Stuhl vom Nebentisch heran und setzte sich zu seinen Kollegen. „Hallo Leute.“

„Sataani Aban! Das war verdammt gute Arbeit. Assjima ist verfrellt stolz auf dich. Und wir auch!“ Miki stand auf und brüllte in den Raum hinein: „Unser Kleiner hat soeben seine erste offizielle Belobigung bekommen!“

Auch wenn von den anderen Anwesenden niemand eine Ahnung hatte, worum es eigentlich ging, so klatschten sie dennoch Beifall. Der Kadett wäre am liebsten unter den Tisch gekrochen, doch als Anna ihm einen kräftigen Stoß in die Rippen verpasste, stand er auf um sich artig zu verbeugen. „Da … Danke“ stotterte er verlegen und setzte sich mit knallrotem Kopf wieder auf seinen Platz, was bei Meg einen erneuten Lachanfall verursachte.

„Aban …“ flüsterte Elijah „… diese Bescheidenheit solltest du in eigenem Interesse ganz schnell ablegen, denn so was weckt Muttergefühle in Anna und Meg und das willst du nicht erleben! Das musst du mir einfach glauben.“

„Und was soll ich deiner Meinung nach dagegen tun?“ flüsterte der Kadett zurück.

„Ich kenne da ein paar Meditationstechniken. Wenn du willst kann ich sie dir bei Gelegenheit mal beibringen. Ah … schaut mal, wer da noch kommt!“

Alice und Assjima steuerten mit belanden Tabletts in den Händen auf die Gruppe zu. Markus und James sprangen auf um zwei weitere Stühle an den Tisch zu zerren, während die anderen etwas zusammen rückten um Platz zu schaffen.

„Ihr seid ja in allerbester Stimmung“ stellte Alice fest, während sie neben Markus Platz nahm.

„Mia hobn ja aa oin Grund dazu. De Blutkonservn san bereit, da Neirostimmulatoa is fertig, as Kommunikationssystem funktioniert, de erstn Simmulationa warn erfolgrei und mia könna moagn mit den praktischn Tests o'fangn.“

„Ihr habt in den letzten zwei Tagen fantastische Arbeit geleistet“ stimmte die Chefärztin zu. „Ich bin wirklich mächtig stolz auf euch.“

„Verstehe einer diese Bande“ brummte Alice mit gespieltem Missmut. „In den ganzen letzten drei Monaten konnte ich sie nur mit Mühe zum Arbeiten bewegen. Aber kaum bist du wieder zurück, platzen sie fast vor Eifer.“

„Mia hobn uns ja jetzt lang genug ausruhn könna. Es wird Zeit, dass eimoi wieda was passiert.“

Die Deltanerin warf der Kollegin einen verwunderten Blick zu. „Anna – verrätst du mir, was du geschluckt hast? So kenne ich dich ja gar nicht.“

„Sternenhauffa zua untersuchn macht vuileicht den Koilegn in da Stälarkartographie Spass. Aba auf da Krankenstationa könna de Schichtn derweil unendli lang werdn.“ Die Krankenschwester schob sich eine sehr gut gehäufte Gabel Pasta in den Mund. „Außerdem hobn Meg und i a neis Projekt am Lauffa.“

„Verratet ihr uns, worum es dabei geht?“

Meg begann erneut zu kichern und so musste Anna mit vollem Mund antworten „As is momentan no gehoim.“

Doch Elijah stupste Aban an. „Verdammt! Es ist schon zu spät“

„Was ist zu spät?“ Assjima blickte immer weniger durch. „Aban?“

„Äh … ich …“ Der Kadett sprang plötzlich auf. „Entschuldigt mich bitte einen Moment“

„Was hod er denn jetzt schon wieda?“ Etwas verdutzt schaute Anna dem jungen Mann hinterher, als er mit langen Schritten auf die Essensausgabe zusteuerte und eine Frau ansprach, die von hinten nicht sofort zu erkennen war. Dann breitete sich ein Lachen auf ihrem gutmütigen Gesicht aus. „Ah - schaut eich nur desn Schwerenöta an!“

„Das ist ja Tial!“ gluckste Meg. „Hoffentlich bekommt er nicht gleich wieder rote Ohren.“

Assjima hingegen lehnte sich zufrieden zurück und beobachtete die beiden jungen Leute, die ein sichtbar angeregtes Gespräch begannen und sich an einen kleinen freien Tisch setzen. Noch vor wenigen Minuten hatte sie Blechbüx, Michael und Ivan gut gelaunt durch die Korridore rollen sehen und Pavel saß wie früher im Kreise seiner Kollegen. Es war wirklich ein guter Tag gewesen.

Bearbeitet von Assjima
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Das Ferengischiff der Marauder Klasse flog nur für 5 Stunden auf dem Kurs, auf dem es das Gefangenenlager 70 erreicht hatte. Dann ging dieses unter Warp und schwenkte nach links, bevor es wieder auf Warp ging.

Dabei flog es immer noch die Grenze zur Föderation an. Weitere 2 Stunden Flugzeit später stoppte der Marauder mitten im All. Das nächste Sonnensystem war eine Stunde entfernt und auch sonst lag der Ort fern jeglicher Routen, die militärisch, zivil oder für den Schmuggel benutzt wurden.

Jedoch lag diese Position nahe der Grenze. Der Daimon rutschte in seinem Kommandosessel hin und her, welcher mit Latinum und feinsten Leder überzogen war. Dieser Stuhl strahlte soviel Protz und Reichtum aus, dass es sogar für den Geschmack der Ferengi nahe am Grenzwertigen waren. Im gleichen Sinne war auch seine Gier entsprechend ausgeprägt.

Bisher kam ihm auch niemand auf die Schliche. Dadurch hielt er sich im Laufe der Zeit für nahezu unantastbar. Er wartete nun auf seinen nächsten Geschäftspartner, einem Yiridianer, der in diesem Sektor sein Geschäft aufgebaut hatte. Jeder konnte bei diesem Informationen erwerben, wenn man das nötige Kleingeld dafür aufbringen konnte.

Meistens war es jener Daimon, der sich die Informationen was kosten lies, denn die Profite aus den Geschäften, die auf diesen Informationen beruhten, überwogen meist die Investition. So kam er auch an das Geschäft mit den Transphasenemittern. Die Breen hatten sehr gut gezahlt. Nicht einmal gefeilscht, als er seinen Preis nannte, der für die Ware hoffnungslos überteuert war.

Die Zeit verstrich unerträglich langsam und der Yiridianer war schon mehr als überfällig. Der Daimon wandte sich an den Untergebenen an der Wissenschaftskonsole.

„Zeigen die Sensoren was an?“

„Nein Daimon. Wir sind dass einzige Schiff in Sensorenreichweite.“

„Unmöglich! Führt einen aktiven Scan aus!“

„Das wäre nicht klug Daimon.“ Widersprach der erste Offizier. „Dann könnten wir genauso gut die Breen rufen und mitteilen, dass wir sie betrogen haben.“

„Quatsch! Die Breen wissen gar nichts. Scan ausführen. Es geht um sehr viel Latinum!“

Die Besatzung auf der Brücke sah sich zögernd an. Es hatte aber keinen zweck weiter zu protestieren. Also führten sie den Scan aus. Als dieser beendet war, stellte der erste Offizier erstaunt fest, dass kein Breen Kreuzer auf den Sensoren aufgetaucht war. Denn immerhin waren sie an einem Ort, an dem sie absolut nichts zu suchen hatten.

Dafür entdeckten die Sensoren eine Emission am Rande des Erfassungsbereiches.

Der Wissenschaftsoffizier nahm eine genauere Sondierung vor. Dann erstattete er dem Daimon Bericht.

„Kurs auf die Emission setzen. Warp 4 und los.“ Befahl dieser, nachdem er sich den Bericht angehört hatte. Vielleicht war es ja der Yiridianer und hatte nur einen Maschinenausfall.

Als der Marauder unter Warp ging, erwartete ihn eine unliebsame Überraschung. Ein schwerer Breen Kreuzer lauerte wie ein Raubtier auf die Ferengi. Von dem Yiridianer war nur noch eine Gaswolke übrig, die wie ein leichter Dunst sich gerade verflüchtigte.

Die Ferengi auf der Brücke erstarrten augenblicklich. Jeder von ihnen wusste, dass eine derartige Zerstörung einer sehr mächtigen Waffe bedurfte, gegen die sogar die Photonen und Quantentorpedos der Föderations-Sternenflotte regelrecht harmlos anmuteten.

Dann erschien auf dem Sichtschirm das behelmte Gesicht eines Breens im Range eines Thot. Ein bläuliches Licht leuchtete aus dem Sichtschlitz des Breen-Helmes und sondierte eiskalt seinen Gesprächspartner.

Der Daimon wirkte schlagartig nicht mehr so selbstsicher. Schweiß trat auf dessen Stirn und er setzte ein Lächeln auf, wie es nur Schauspieler in einem drittklassigen Krimi taten, wenn diese bedroht wurden.

„Thot Kon. Sie hier? Welch Zufall.“

„Das denke ich nicht Daimon.“ Die Antwort verhieß nichts Gutes. „Ihre yiridianischen Freunde waren so hilfsbereit, uns zu informieren, dass sie bereitwillig Auskünfte über unsere neuesten Errungenschaften verkaufen wollten. „

„Das muss ein Irrtum sein Thot.“

„Ihre Freunde waren sehr glaubhaft. Und sie wurden auch gebührend entlohnt. „Kon brauchte nicht zu erwähnen, dass er damit die gasförmigen Überreste des Schiffes meinte, dass der Daimon treffen wollte.

„Wie ich bereits meinem Kontaktmann bei Ihnen versichert habe …“

„Um diesen haben wir uns auch entsprechend gekümmert. Sie sind der Letzte, dem wir unsere Dankbarkeit erweisen wollen.“

In der Stimme des Breen lag kein Groll, keine Wut, sie war neutral. Zu neutral.

Die Verbindung brach ab. Nervös wandte sich der Daimon an den Piloten des Marauders.

„Bringen Sie uns weg hier, Kurs auf Föderationsteritorium. Maximum Warp. Schnell!“

Der Pilot gab die entsprechenden Befehle ein, doch die Konsole stieß protestierende laute aus.

„Daimon. Ich kann kein Hyperraumfeld für den Warpantrieb aufbauen. Es wird stets neutralisiert.“

„Wie bitte? Idiot sieh zu, dass wir hier wegkommen!“ Kreischte der Daimon von Panik gepackt. Auf dem Sichtschirm konnte man erkennen, wie die Bugtorpedowerfer der Breen aufglühten.

Der Pilot aktivierte das Impulstriebwerk und schob den Regler auf Anschlag nach vorne. Das Schiff machte einen Satz nach vorne und entfernte sich von den Breen.

Als der Marauder genau sein Heck zu den Breen zeigte, verließ ein Geschoss, welches in einem gleißend hellen Grün leuchtete die Torpedowerfer. Unerbittlich schoss es dem Marauder hinterher. Die Ferengi hatten bereits ihre Schilde aktiviert. Doch diese nutzen ihnen nichts mehr als der Torpedo auf den Schild prallte.

Anstatt zu detonieren, bildete sich um den Torpedo eine Art Trichter im Schild. Für den Betrachter, der dies von außen beobachten konnte, sah es nun so aus, wie wenn der Torpedo den Schild in sich aufsaugen würde. Dieser Vorgang dauerte nur eine viertel Sekunde. Dann wurde der Marauder von einem Lichtblitz verschlungen, der nur wenige Trümmerfragmente hinterließ.

Die Breen machten sich auf den Weg. Und blickten nicht mehr zurück.

Die Explosion des Marauders jagte einen starken Impuls durch den Subraum, der auch auf den Sensoren der Community erschien. Ein gewaltiger Ausschlag im oberen Subraum EM Band, wie etwa eine Stunde zuvor. Nur dass dieser wesentlich stärker war.

Dies Geschah zu dem Zeitpunkt, als gerade der Schichtwechsel von der Nacht zur Tageswache vollzogen wurde.

Carter war mit wenigen Schritten bei der Ops. Jenax prüfte die Anzeigen erneut, nachdem der erste Offizier um eine genauere Positionsangabe gebeten hatte.

„Es kommt eindeutig aus dem Breenteritorium. Und den Werten nach war es kein natürliches Phänomen.“

Carter nickte leicht. „Mahalo Jenax.“ Er berührte seinen Kommunikator.

„Carter an Tenner.“

Nachdem sich der Kommandant meldete, brachte sein Erster Offizier die Neuigkeit so schonend wie möglich bei.

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  • 2 Wochen später...

Zischend ging die Tür vor ihm auf. "Ist das wirklich notwendig" nörgelte Miauz frustriert. "Ja, und das wissen sie auch - treten sie zur Seite!" antwortete Aiso gut gelaunt. Wiederwillig gab Miauz die Tür frei und lies den Sicherheitschef passieren. "Wenn das hier vorbei ist, dann werde ich mich offiziel über sie beschweren!" nörgelte Miauz "Ich habe kein Verbrechen begangen, und es wurde auch kein Urteil über mich gefällt. Sie haben kein Recht mich hier gefangen zu halten!" "Aber aber, Miauz, sie sind doch kein Gefangener hier. Ihre Bewegungsfreiheit wurde lediglich in ihrem eigenen Intresse etwas eingeschränkt" antwortete Aiso, während er einen prüfenden Blick in jedes Zimmer in dem Quartier warf. "Da ist nichts! Sie haben mir die Maschine weggenommen, sehen sie es doch ein Lieutenant. Ausserdem fühle ich mich sehr wohl gefangen. Vor der Tür meiner Quartiers stehen zwei Wachen, und zu jeder vollen Stunde kommt einer von euch Sicherheits-deppen und druchsucht mein Quartier. Sogar in der Nacht! Habt ihr eigentlich noch nie etwas von Privatsphäre gehört?" "Sie könnten ein neues Maschinchen gebastelt haben. Machen sie sich keine Sorgen, die Wachen sind nur zu ihrem Schutz da. Ich habe gehört, Lieutenant Anquenar habe eine Gruppe Nausikianer auf sie angesetzt!" sagte Aiso im scherz. "Sie lügen, das würde sie niemals tun!" rief Miauz empört aus. "Eher würde mir mir den Hals höchst persönlich umdrehen" fügte er kleinlaut hinzu. "Ganz genau" bestätigte Aiso, nachdem er mit seinem Rundgang fertig war.

"Also - keine unerlaubten geräte hier" stellte der Aurelianer schmunzelt fest. "Hab ich ja gesagt" antwortete Miauz trozig. Aiso's Kommunikator pipste. "Tevok an Aiso-Plee - ich habe hier etwas, das sie interessant finden werden." ertönte die Stimme seines Stellvertreters. "Bin gleich da!" antwortete Aiso. "Also," er wante sich wieder Miauz zu " sie wissen ja, jetzt wie es funktioniert!" "In einer Stunde wird mein Quartier erneut druchsucht!" grummelte Miauz missmutig. "Ganz genau. Bis dahin...." sagte Aiso und verliess das Quartier

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Computerlogbuch der Community

Sternzeit 62260.5

Erster Offizier Lt. Cmdr. Trend Carter.

Vor zwei Tagen registrierten die Sensoren eine massive Energiespitze im Subraum. Bisher konnte Lt. Reev mit Hilfe von den Sensoren der Außenposten und den Langstreckensensoren das Gebiet abtasten, in dem die Emissionen aufgetreten waren.

Sicher ist, dass die Emission durch eine Explosion ausgelöst wurde, welche in ihrer Wucht nur von einem Warpkernkollaps stammen konnte. Doch um genauere Daten zu bekommen, bräuchten wir die Sonden.

Diese sind, wenn alles gut geht, in wenigen Stunden einsatzbereit. Lt. Reev, Lt. Cmdr. Sheridan und Dr. Assjima, sowie auch die anderen Führungsoffiziere arbeiten mit ihren Untergebenen hart an ihren jeweiligen Projekten, damit die Infiltrierung in den Breen Raum gelingen kann.

Viele Crewmitglieder sind immer noch nicht in die wirklichen Ziele der Mission eingeweiht. Die Meisten sind zwar neugierig, scheinen es aber zu akzeptieren, dass man sie nicht darüber informiert. Der Bordfriseur war einer der wenigen, die mit allen Mitteln versucht hatten, herauszufinden, was wirklich los war.

Trotzdem ist es kein Geheimnis mehr, wohin das Schiff unterwegs ist, der Grund jedoch nicht. Ich hoffe, dass dies auch so bleiben wird.

Seit der Explosion in deren Territorium verhalten sich die Breen merkwürdig ruhig. Für meinen Geschmack zu ruhig. Die Funkstille betrifft auch Captain Hazel Rutherford, deren Nachricht das Ganze ins Rollen gebracht hatte.

Man kann im Moment nicht sagen, ob die Breen die Nachricht entdeckt hatten. Und wenn ja, so ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sie und ihre Helfer exekutiert worden sind.

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Milseya hatte sich in den letzten Tagen rar gemacht. Sie ließ sich kaum auf der Brücke oder an einem anderen öffentlichen Ort blicken, sondern pendelte zwischen Hangardeck, Holodeck und ihrem Quartier hin und her. Diese selbst gewählte Klausur hielt ihre Gedanken konzentriert und fokussiert auf die Aufgaben, die es zu lösen gab.

Denn so einfach war die Planung der Reise durch den Breen-Raum nicht. Dazu gab es zu viele Optionen - und viel zu viele unbekannte Variablen.

Gemeinsam mit Thomas und Naviel hatte sie Stunden vor unzähligen Simulationen verbracht, zahlreiche Ideen entwickelt, getestet und wieder verworfen und exakt 31 Padds durch mehr oder minder gezielte Würfe an die Wand zerschmettert.

Doch schließlich hatten sich die drei Piloten auf ein Ergebnis geeignet. Genauer gesagt auf vier Varianten, von denen nun Captain Tenner die seiner Meinung nach erfolgversprechendste auswählen konnte.

Mit einem tiefen Seufzer ließ sich die Bajohaliianerin in ihren Sessel in ihrem Büro fallen und streifte die Stiefel ab, bevor sie die Füße genüßlich auf der Tischplatte ablegte.

"Computer", rief sie eben jenen, nachdem sie noch einen letzten Blick auf ihre Aufzeichnungen geworfen hatte. "Eine Nachricht an Captain Tenner, Commander Carter sowie alle Führungsoffiziere der Computer aufzeichnen. Nachricht verschlüsseln - und derart sichern, dass sie nur mit entsprechender ID gelesen werden kann."

"Bereit."

"Pläne oder Flugrouten durch unbekannten Raum zu erstellen, ist wie wohl jeder weiß ein außerordentlich schwieriges Unterfangen. Erschwerend kommt hinzu, dass wir so gut wie keine offiziellen Berichte über mögliche neue Schiffsklassen, neue Flugtaktiken oder -routinen der Breen haben. Aus Geheimhaltungsgründen konnte ich auch keine öffentlichen Anfragen bei Piloten und Navigatoren stellen. Daher mussten wir auf Material aus dem Dominion-Krieg zurückgreifen - auf die Gefahr hin, dass dieses veraltet ist."

Milseya stockte für einen Moment. "Computer - folgender Einschub nur dem Captain übermitteln...

Captain, natürlich habe ich mich auch bei anderen Quellen, die mir von meinen eher

suspekten Bekannten benannt wurden, umgehört. Das Ergebnis ist eher niederschmetternd. Wie gedacht, lassen die Breen zwar Schmuggler gewähren, solange diese keine Gefahr für deren eigenen Pläne darstellen. Doch keiner konnte mir mehr über neue Schiffsklassen, Waffen oder Manöver erzählen - denn jeder der tatsächlich auf ein Breen-Schiff traf, hatte danach keine Möglichkeit mehr, über die Begegnung zu berichten.

Zumindest brachte mich einer meiner Informanten auf die Idee zu einer weiteren Option. Dazu später mehr...

Einschub beendet"

Sie stand auf und holte sich aus dem Replikator ein großes Glas kaltes Wasser.

"Da es sich dabei um dabei um eine Menge Material handelt, habe ich zunächst Lt. Baum eingeweiht. Später wurde auch Fähnrich Terk nicht nur in die Test und Simulationen sondern in die komplette Mission miteinbezogen - vor allem deshalb weil unsere Optionen mindestens einen, aber auch auch bis zu drei Piloten erfordern.

Ich möchte darauf hinweisen, dass es möglicherweise notwendig sein wird, sämtliche Piloten in die Mission einzuweihen, damit diese entsprechend vorbereitet reagieren können. Schon jetzt zeigen die anderen Piloten großes Interesse an den Breen - wie ihre Datenbankanfragen zeigen..."

Milseya trank das Glas leer und starrte dann gedankenverloren durch den Raum.

"Wir drei konnten uns schließlich auf vier Optionen einigen. Diese werden wir, sobald wir mehr Informationen durch die Sonden erhalten haben, dementsprechend anpassen und möglicherweise auch fallen lassen. Doch momentan sind diese vier die besten, die wir vorschlagen können.

Bei Option 1 und 2 handelt es sich um die beiden Varianten für einen Erkundungstrupp. Möglicherweise ist es sinnvoller, erst einmal herauszufinden, ob es wirklich ein Lager mit gefangenen Föderationsoffizieren gibt und falls ja, um wie viele Gefangene es sich tatsächlich handelt.

Bei Option 1 fliegt ein Erkundungstrupp mit der King Kamehameha. Das Schiff ist in dem Sektor bereits bekannt - ebenso wie auch Commander Carter. In diesem Fall würde eine Tarnung des Schiffes mehr Aufmerksamkeit erregen als nötig. Daher schlagen wir vor, dass er gemeinsam mit einem Trupp auf einem nach Möglichkeit nicht zu geheimen Pfad den Raum der Breen durchfliegt.

In unseren Augen wäre es allerdings zu auffällig, wenn Commander Carter, der bislang als ehrlicher Transporter-Kapitän gilt, plötzlich anfangen würde, Schmuggel zu betreiben. Zudem könnte das mögliche Konkurrenten auf den Plan rufen - und wir sollten momentan noch mehr Schwierigkeiten vermeiden.

Fähnrich Terk hatte die Idee, dass Commander Carter doch genauso gut eine Gruppe Archäologen oder Händler befördern könnte... Unserer Meinung nach wäre es viel einfacher die falschen Identitäten von neugierigen Archäologen oder naiven Händler zu erstellen, als die von verbrecherischen Schmuggler.

Wir gehen davon aus, dass Commander Carter sein Schiff selber fliegen wird - als Navigator durch den Raum sowie als Ersatz, wird Lieutenant Baum ihn begleiten. Zwei mögliche Routen finden Sie im Anhang."

Noch ein Glas Wasser wurde bestellt und in einem Zug ausgetrunken.

"Die Schmuggler-Idee ist natürlich nicht ganz vom Tisch. Diese spielt allerdings nur in Option 2 eine Rolle. In dieser bleibt Commander Carters Schiff an Bord der Community - und ein von uns umgestaltetes Shuttle übernimmt den Flug. Wir haben bereits die Ausmusterung dieses Shuttles vor zwei Jahren veranlasst - an Bord gibt es so gut wie keinerlei Anzeichen mehr, dass es je in Diensten der Sternenflotte war. Auch sein Äußeres wurde bereits derart angepasst, dass es als Schmugglerschiff durchgehen kann. Natürlich hält all das nur einer normalen Sicht stand. Dementsprechend sollte an Bord des Schiffes auch Schmugglergut vorhanden sein - dafür haben wir bereits mit Cheffe gesprochen - und die Crew dementsprechend aussehen und eine passende Vita haben. Sollten die Breen bei einem Stopp sehr genau hinsehen - und sie werden genauer hinsehen! - dann werden sie den Braten womöglich riechen.

In dieser Option wird Lieutenant Baum der Pilot sein - er kennt auch bislang als einziger - neben mir - die Flugroute."

Milseya schloss die Augen und massierte sich die Stirn. Es war anstrengend, die Missionen noch einmal im Geiste durchzugehen und sie für die Kollegen zusammenzufassen.

"Bei Option 3 und 4 ist die Community unser Transportmittel - einmal nur zwei Sektionen, dann alle Sektionen inklusive sämtlicher Shuttles.

Für den Fall, dass wir keinen Aufklärungsflug riskieren wollen, sondern bei Bestätigung der Existenz der Gefangenen diese auch sofort befreien wollen oder müssen, benötigen wir Platz um diese unterzubringen. Und wir müssen an die Sicherheit der zivilen Crewmitglieder, der Familienangehörigen und Kinder denken. Wir halten es daher zu sinnvoll, dass eine Sektion der Community mit diesen an Bord auf Föderationsgebiet zurückbleibt.

In Option 3 soll die Tarntechnologie an der Commander Sheridan arbeitet, eingesetzt werden, um so lange als möglich unerkannt den Breen-Raum zu durchfliegen. Der Antrieb muss dabei derart maskiert werden, dass er weder die Aufmerksamkeit der Breen noch anderer Gruppen erweckt. Lieutenant Baum hat dazu bereits einige Modifikationen ausgearbeitet, die uns eine Weile lang helfen werden. Wir haben bereits mehrere Flugrouten ausgearbeitet, müssen diese aber auf jeden Fall nach Sichtung der Sensorendaten aktualisieren. Entsprechende Notfall-Routen wurden ebenfalls bereits von Lieutenant Baum und Fähnrich Terk, die beide Sektionen fliegen werden, erstellt.

Wir sind uns allerdings einig, dass wir nicht auf Dauer unerkannt bleiben werden. Spätestens nach der Befreiung der Gefangenen werden wir auf dem Rückflug von den Breen gejagt werden. Um zu entkommen, werden wir unseren Antrieb für längere Zeit über Gebühr beanspruchen müssen: Sämtliche Energie muss dabei dem Antrieb und den Schilden zur Verfügung stehen. Alle Sicherheitsroutinen für den Raumflug müssen deaktiviert oder umgangen werden."

Nur kurz schmunzelte die Pilotin, als sie sich vorstellte, wie Captain Tenner die letzten Zeilen mit einem Stirnrunzeln lesen würde. Obwohl - auch Tenner war einmal Pilot gewesen und kannte die Möglichkeiten, die sich einem Piloten dadurch boten. Und Milseya war sich auch sicher, dass Tenner dem Admiral die Stirn bieten wollte - einfach nur Kanonenfutter sein, das war nicht die Art des Captains.

Und auch nicht ihre.

"Option 4 ist die wohl verrückteste, allerdings nicht zwangsläufig die riskanteste Variante - wenn die Computer sich nicht verrechnet haben. In dieser fliegt die Community als ganzes in den Breen-Raum, flankiert von sämtlichen Shuttles - einmal abgesehen von der King Kamehameha. Allerdings werden die Breen, so fern sie nicht über visuelle Aufklärungssonden verfügen, glauben, dass es sich hier um einen kleineren Asteroidenhaufen handelt. Einschub für den Captain...

Sir, ich weiß, dass Sie jetzt denken, dass ich den Verstand verloren habe, aber diese Taktik ist nicht ungewöhnlich - auch nicht im Breen-Raum. Bei meinen Nachfragen habe ich erfahren, dass Asteroiden im Breen-Raum gang und gebe sind - vermutlich eine Folge des starken Bergbaus, den die Breen betreiben.

Es ist nicht schwierig, wenn auch mit einigem Aufwand verbunden, den Antrieb derart zu überdecken, dass er nur einem Hintergrundrauschen gleicht. In meinen Datenbanken finden sich zudem Raumgeräusche, die uns als Asteroiden ausgeben... Denken Sie zumindest über diese Option nach. Ich bin immer noch der Meinung, dass bei einem Angriff der Breen viele Ziele auch mehr Überlebensmöglichkeiten bedeuten.

Einschub beenden.

... Mit Hilfe der visuellen Maskierung von Commander Sheridan könnten wir aber auch damit die Breen-Sonden täuschen. Die Antriebe wäre zu überdecken und zu verfälschen, die Energiewerte von unserem Schiff müssten heruntergefahren werden, damit diese uns nicht verraten.

Wir sind uns aber natürlich darüber im Klaren, dass wir damit auch die zivilen Crewmitglieder in Gefahr bringen würden - die Täuschung kann aber aufgrund der benötigen Masse nur mit der gesamten Community funktionieren.

Die im Moment bestimmten Flugrouten finden Sie im Anhang. Die drei Sektionen würden von Lt. Baum, Fähnrich Terk sowie Commander Carter geflogen werden. Die Shuttles könnten von den Piloten den Community oder - wenn auch nur ungern aufgrund der benötigen Komm-Verbindung - mit Hilfe der Fernsteuerung."

Milseya sah hoch zu ihrem kleinen Fenster. Das waren ihre besten Optionen. Sie wünschte sich für einen kleinen Augenblick, dass Befehlsverweigerung ebenfalls eine sein könnte. Was wir bräuchten, wäre Verstärkung. Mehr Schiffe. Eine bessere Tarnung. Das würde ihre Chancen bei diesem Himmelfahrtskommando erhöhen...

Sie wandte sich wieder ihrem Bildschirm zu, las den Bericht und schickte ihn dann los.

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Computerlogbuch der U.S.S. Community

Sternzeit: 62261.01

Captain Jeremy Tenner

Dieser Eintrag wurde als geheim eingestuft. Zugangsberechtigung Offiziere der Sicherheitseinstufung 7 oder höher.

Sicherheitsabfrage: ****** *** ***** *

Wir befinden uns in relativer Nähe zu unserem Ausgangspunt zur Grenzüberquerung des Bren-Territoriums. Fast alle Vorbereitungen sind abgeschlossen. Soeben habe ich die Einsatzpläne der Flightcontroll bekommen.

Lieutenant Anquenar und ihr Team haben gute Arbeit geleistet Jede dieser vier Möglichkeiten scheint durchführbar zu sein auch wenn die Erfolgschancen durchaus als gering eingestuft werden können.

Ich werde wahrscheinlich eine Kombination auch den vorgeschlagenen Optionen einsetzen.

Aber bei der uns gestellten Aufgabe stehen die Erfolgswahrscheinlichkeiten sowieso nicht besonders hoch. Aber vor ein paar Tagen habe ich ein Angebot bekommen das unsere Erfolgschancen sehr erhöhen wird.

Noch habe ich die Kommandooffiziere nicht über das Angebot von Riov Dalis informiert, aber ich werde nicht mehr lange damit warten können. Ich werde morgen eine Weitere Einsatzbesprechung ansetzen und ich überlege ob ich den Riov nicht auch inoffiziell dazu einladen werde.

Immerhin ist Sie diejenige die mir dieses Angebot unterbreitet hat.

Die Einsatzpläne und Versuchsaufbauten für diese Mission werden diesem Eintrag angehängt.

Ich habe mich entschieden dass, das von Doktor Assijma entwickelte Kommunikationssystem zum Einsatzkommen wird. Allerding soll nicht jedes Außenteammitglied eine solche Tätowierung bekommen. Heutzutage ist solche Art von Körperschmuck nicht mehr allzu modern und es würde bei einer Gefangennahme auffallen wenn jedes Teammitglied eine solche „Verschönerung“ trägt.

Das größte Problem scheint immer noch die Fernaufklärung zu sein aber ich hoffe dass es innerhalb der nächsten 24 Stunden eine Lösung für dieses Problem geben wird. Ansonsten müssen wir und ohne vorherige Gebietsaufklährung arbeiten was die Erfolgschancen wieder senken würde.

Logbucheintrag Ende

Jeremy begab sich wieder auf die Brücke und blickte auf den Bildschirm der momentan den Leeren Weltraum zeigte.

Fähnrich wann werden wir an den vorgegebenen Koordinaten eintreffen?

Joschu drehte sich zu Jeremy um und sagte: „In 28 Stunden und 35 Minuten Sir.“

„Danke Fähnrich.“

Jeremy schickte eine Nachricht an alle Führungsoffiziere dass es in 6 Stunden eine Einsatzbesprechung geben würde.

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„Achtung! Gleich geht es los!“ Markus schwenkte den Pilotensessel im Halbkreis nach hinten und warf einen prüfenden Blick durch das offene Cockpitschott.

Tial Monkar hob die Hand. „Noch einen Moment. Shuttle an Community. Sind Sie bereit?“

Colemans Stimme quäkte durch den Lautsprecher. „Hier ist alles fertig. Sind die Sonden platziert?“

„Direkt über den Polen“ Tial warf einen Blick durch das Sichtfenster des Shuttles auf die graue Oberfläche des leblosen Gesteinsbrockens unter ihnen. „Gut. Dann werden wir den Orbit jetzt verlassen.“

Assjima stand mit hinter dem Rücken verschränkten Armen auf der Brücke und beobachtete über den großen Wandmonitor, wie das Shuttle Kurs auf den Planetoiden nahm und in dessen dünner Atmosphäre verschwand.

Wenige Minuten später meldete sich Aban. „Wir sind gelandet. James ist bereit und wird jetzt seine Botschaft absetzen. Erst ohne die Verstärkung durch die Shuttlehülle.“

Im Hintergrund konnte man auf der ganzen Brücke hören, dass Meg den Crewman noch einmal daran erinnerte, dass er seine Nachricht nicht nur denken, sondern aussprechen muss.

Dann plötzlich hörte man eine seltsam verzerrte metallische Stimme aber in deutlich vernehmbarem Südstaatenslang: „He Leute! Hier spricht Crewman James Bristow. Könnt ihr mich hören? Hallo? Ist da jemand?“

Assjima nickte Coleman zu. „Antworten Sie ihm“

„Hallo James. Hier ist die Community. Wir hören dich ziemlich gut. Versuche es jetzt mal mit Verstärkung.“

„He Coleman. Hast du mal ne Cola für mich?“ dröhnte es jetzt noch immer verzerrt aber deutlich lauter durch den Raum.

„Die bekommst du wenn du wieder an Bord bist.“

Die Ärztin lächelte amüsiert. „Er soll jetzt den Nanosender absetzen.“

„Aye Doc.“ Coleman beugte sich wieder über seine Konsole. „James, du darfst jetzt dein Patschhändchen auflegen.“

„Nix da – ich hab doch kein Tatoo auf der Handfläche! Hier wird mit den Armen gearbeitet.“

Aban schaltete sich ein. „Bitte schalten Sie die Verbindung jetzt für fünf Minuten aus. Wir setzen die Nachricht ab.“

„Verstanden!“

„Halten Sie die Position“ kommandierte die Ärztin. „Will jemand einen Kaffee?“

Coleman stand auf. „Ich kann auch einen gebrauchen. Wie immer, Doc?“

Assjima nickte „Danke … ja. Sid, wie sehen die Daten aus?“

„Gut. Die Verbindung war die ganze Zeit stabil. Trotz der unruhigen Atmosphäre des Planetoiden. Wenn das auch über eine größere Entfernung klappt, sind wir bereit.“

Wenig später wurde die Verbindung wieder hergestellt. „Wir sind jetzt auf Dauerempfang, Doc. Die Nachricht müsste jeden Mome …“

„ES TANZT EIN BI-BA-BUTZEMAN IN UNSERM HAUS HERUM FIDIBUM … ES TANZT EIN BI-BA-BUTZEMAN IN UNSERM HAUS HERUM FIDIBUM … ES TANZT EIN BI-BA-BUTZEMAN IN UNSERM HAUS HERUM FIDIBUM … ES TANZT EIN BI-BA-BUTZEMAN IN UNSERM HAUS HERUM FIDIBUM …“

Alle hielten sich erschrocken die Ohren zu als das alte Kinderlied durch die Brücke dröhnte. Coleman nahm sofort die Lautstärke zurück. „Sorry … ich wusste nicht, dass er singen würde!“

Die Ärztin schüttelte den Kopf und brummte nur ein leises „Spinner“ vor sich hin. „Gehen Sie für 1,5 Minuten auf Warp und drehen Sie dann die Lautstärke wieder hoch.“

Eine halbe Stunde später stand das Shuttle wieder im Hangar, die Community konnte die Reise fortsetzen und James stand breit grinsend in Assjima Büro. „Testperson Bristow meldet sich nach erfolgreichem Einsatz zurück auf Station. Gehen wir gleich zu Phase zwei über?“

„Ja. Im Korridor vor Frachtraum drei ist alles vorbereitet.“ Die Ärztin sah ihn fragend an. „Willst du das wirklich machen? Gegen ein Kraftfeld laufen ist keine Kleinigkeit.“

„Irgendjemand muss das doch machen. Es lässt sich halt nicht gut simulieren. Das schaffe ich schon.“

Ein paar neugierige Zuschauer hatten sich in Erwartung eines unterhaltsamen Spektakels bereits vor Ort eingefunden und konnten sich in den nächsten Minuten wunderbar amüsieren. James lief immer wieder durch schwächere und stärkere Kraftfelder unterschiedlichster Zusammensetzung, prallte zurück, landete auf dem Hintern oder auf der Nase. Doch in seiner unermüdlichen Art gab er nicht auf bis Assjima eingriff und den Test beendete.

Wenig später konnte die Ärztin einen kurzen Bericht an die Kollegen schicken, in dem sie erklärte, dass das Kommunikationssystem unter den getesteten Voraussetzungen gut funktionierte und trotz der magnetischen Basis auch durch Kraftfelder nicht außer Betrieb gesetzt wurde. Die Verbindung zu den im Orbit über dem Planetoiden zurückgelassenen Sonden brach tatsächlich erst nach 1,9 Parsec ab.

Sie war mit dem Ergebnis zufrieden und konnte sich nun ein paar Stunden Ruhe gönnen, während Elijah sich mit der Gestaltung der Tatoos auseinandersetzte. Da noch nicht bekannt war, wer letztendlich einen solchen Sender tragen sollte, simulierten Sid, Aban, Miki, Tial und Alice dessen Funktion auch noch bei anderen Spezies durch. Weitere Tests an lebenden Personen schienen ihnen aufgrund der durch James ermittelten Daten vorerst nicht mehr nötig. Und der doch ein wenig in Mitleidenschaft gezogene Crewman erhielt die Erlaubnis, den noch immer unter Arrest stehenden Miauz wegen einer gründlichen Kopfmassage besuchen zu dürfen.

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Zur Besprechung waren es noch ein paar Minuten, aber Milseya hatte sich bereits auf den Weg gemacht. So konnte sie zumindest noch ein wenig die hervorragende Aussicht im Besprechungsraum genießen. Doch als sie den Raum betrat, musste sie entdecken, dass sie nicht die erste war. Jemand anderem schien die Aussicht aus dem Raum ebenfalls zu gefallen.

"Captain Tenner", begrüßte sie ihren Kommandanten freundlich. "Entweder sind Sie viel zu früh, oder ich habe die Zeit nicht mehr richtig in Erinnerung. Beginnt die Besprechung nicht erst in 15 Minuten?"

Jeremy blickte von seinem PADD auf, als sich die Tür des Besprechungsraumes öffnete und Lieutenant Anquenar hereintrat. Er nickte ihr freundlich lächelnd zu und antwortete auf ihre Frage.

„Lieutenant Anquenar. Ja, die Besprechung fängt erst in 15 Minuten an. Aber wollen Sie dem Captain vorschreiben, wo er sich auf seinem Schiff aufhalten soll?“

Am Tonfall konnte Mili allerdings hören, dass er es nicht ernst meinte.

"Nicht doch", lachte sie. "Dazu fehlen mir einige Pins an meinem Kragen." Sie gesellte sich zu Tenner und sah durch das Fenster hinaus in den Weltraum. "Zumal ich es gut verstehen kann - bei dieser grandiosen Aussicht lohnt es sich allemal früher dran zu sein."

„Na, das würde ich aber auch sagen Lieutenant", sagte Jeremy und zwinkerte dabei. „Aber das kann ja noch kommen.“

Jeremy drehte seinen Sessel und blickte auch durch die Fenster hinaus in den Weltraum.

„Ja, es ist immer wieder ein beeindruckender Anblick.“

Er dachte an die bevorstehende Aufgabe und wie schnell sie alle sich zu dem kosmischen Staub dort draußen gesellen konnten. Er räusperte sich um auf andere Gedanken zu kommen.

„Wie geht es Ihnen und Ihrem Kind?“

"Uns geht es prima", antwortete Milseya und setzte sich gegenüber dem Captain an den Tisch. "Sie wächst und gedeiht - und raubt mir jetzt schon jeden Nerv. Ich wiege bereits zwei Kilo mehr als ich dürfte - aber dieses Kind scheint unersättlich zu sein." Sie lachte. "Erstaunlich, wie unterschiedlich Schwangerschaften verlaufen können. Bei Baru'Q war das ganz anders." Sie lächelte dem Captain zu. "Wenn Sie nicht sämtliche Beschwerden und Unannehmlichkeiten erfahren wollen, schlage ich vor, dass wir das Thema wechseln - Sie haben gesehen, dass ich mich in keiner der vorgeschlagenen Varianten als Pilot benannt habe?"

„Ja, das habe ich sehr wohl bemerkt und ich finde es gut, dass ich Sie nicht darauf hinweisen musste.“

Er respektierte es, wenn Mili nicht im Detail von ihrer Schwangerschaft sprechen wollte.

„Ich hoffe ,Sie wollen deshalb keine Belobigung haben?“ Er konnte sich ein kurzes Grinsen nicht verkneifen.

„Ich hatte Ihnen ja schon einmal gesagt, dass ich mir durchaus vorstellen kann, dass Sie auch irgendwann einmal vier Rangpins an ihrem Kragen tragen könnten.“

"Nein, gesagt haben Sie es nicht", lächelte Milseya. Nur gedacht "Ehrlich gesagt, sind Lt. Baum und ich der Meinung, dass meine Schwangerschaft möglicherweise Auswirkungen auf meine Entscheidungen haben könnte - und wir beide wollten die Crew nicht in Gefahr bringen. Wenn Sie also jemanden belobigen wollen, dann eher ihn. Bei mir würde eh keiner glauben, dass ich das verdient habe." Sie grinste. "Dafür lagen wir uns viel zu oft in den Haaren, Sir."

„Ich würde sagen, wir haben kreativ diskutiert.“

Um mich mit ihnen in die Haare zu bekommen, müsste ich Sie besser und vor allem persönlicher kennen.

„Außerdem bin ich niemanden Rechenschaft darüber schuldig, wen ich belobige. Wenn Sie als Vorgesetzte Lieutenant Baum für eine Belobigung vorschlagen, werde ich das in die Wege leiten. Und stellen Sie ihr Licht nicht immer unter den Scheffel. Sie hätten auf seinen Vorschlag ja nicht eingehen müssen, immerhin sind Sie die erste Pilotin an Bord. Aber ihre Entscheidung dies nicht zu tun, zeigt mir das Sie durchaus an ihrer Aufgabe wachsen.“

Er musterte die Pilotin. Und musste noch ein Mal lächeln.

„Aus Ihnen machen wir auch noch einen Musteroffizier der Sternenflotte.“

"Bei allen Himmeln! Sie schrecken ja vor keiner noch so aussichtslosen Mission zurück, Captain!" Milseya lachte lauthals. "Ich werde es Sie wissen lassen, wenn ich glaube, dass Lt. Baum belobigt werden sollte. Aber erst einmal sollten wir zusehen, dass wir heil aus dem Schlamassel kommen, den die Sternenflotte uns da aufgebrummt hat..." Sie drehte sich um zu den Schotts, die sich gerade geöffnet hatten und erblickte Assjima, George und Kentan. Die Pilotin wandte sich wieder zum Captain. "Musteroffizier! Nur über meine Leiche", schmunzelte sie und zwinkerte dem Captain zu.

Challenge acceptet, Lieutenant. Jeremy dachte sich seinen Teil bei der Antwort, der Pilotin.

„Wir werden sehen“, murmelte er so, dass nur Mili ihn verstehen konnte, als drei weitere Führungsoffiziere den Raum betraten. Jeremy nickte jedem von ihnen zu. Und gerade als Sie ihre Plätze eingenommen hatten öffneten sich die Türen des Besprechungsraumes erneut und Aiso-Plee und Rev Torr betraten den Raum. Jetzt fehlten nur noch sein erster Offizier und der Councelor.

"Oh ja, das werden wir", gab sie schmunzelnd mit einem Kopfschütteln zurück, begrüßte Assjima mit einem Strahlen und schenkte auch George und Kentan, sowie den anderen ein Lächeln zur Begrüßung. Und keine zwei Minuten später hatten sich alle Offiziere in dem Raum eingefunden.

Shane und fee in "Let's talk about - the mission!"

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Jeremy blickte noch einmal in die Gesichter seiner Brückencrew. Dann legte er seine Hände auf die Tischplatte und stemmte sich aus seinem Sessel.

„Nun da wir fast vollständig sind können wir glaube ich beginnen.“

Jeremy ignorierte die fragenden Gesichter seiner Kollegen und ging an den Monitor der in die Wand eingelassen war.

„Computer starte Senseorüberbrückung Tenner Alpha 3472 Omega 3.“

Der Computer bestätigte zirpend die Aktion. Dann betätigte Jeremy ein paar Tasten und eine Sprechverbindung zu dem Warbird von Riov Dalis wurde hergestellt.

„Wir sind bereit Sie können herüberbeamen.“ Jeremy drehte sich wieder zu seinen Kollegen und lächelte.

Fast im gleichen Augenblick erschien Riov Dalis in der grünen Lichtsäule des romulanischen Transporters.

„Nun ich glaube den meisten von ihnen brauche ich Riov Dalis nicht vorstellen. Für die anderen sei gesagt dass der Riov sich in der Vergangenheit als Vertrauenswürdig erwiesen hat. Nun kommen wir zu dem Grund ihrer Anwesenheit. Sie gehört zum romulanischen Kontingent und trat mit einem Angebot an mich heran das ich nicht ausschlagen konnte aber das wird der Riov Ihnen gleich selber erzählen. Ich habe Ihre Berichte alle erhalten und habe sie durch gearbeitet. Dank Ihrer Arbeitsergebnisse, glaube ich das ich einen Aktionsplan ausarbeiten konnte der uns nicht zu 100% umbringen wird. Bevor ich allerdings dazu komme…“

Jeremy drehte sich zu Dalis.

„Wenn ich Sie bitten dürfte meinen Offizieren zu sagen was Sie mir angeboten haben.“

OCC: Bryn würdest du Dalis übernehmen?

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Für einige Sekunden schienen sich Carters Muskeln zu einem Angriff zu wappnen. Immerhin war seine letzte Begegnung mit den Romulanern beinahe mit dem Tod von George geendet, was er nicht vergessen hat. Seine rechte Hand ging instinktiv zur Hüfte, wo sich sonst in einem Holster der Handphaser befunden hätte.

Doch als er die Hand vom Chefingenieur auf seiner Schulter bemerkte, hielt er wieder inne. George nickte ihm zu und unterstrich den Wahrheitsgehalt der Worte von Tenner.

Zögerlich entspannte sich der Erste Offizier wieder. Doch seine Augen signalisierten Wachsamkeit.

Dann sah er zu Tenner. Ihm lagen gefühlte tausend Argumente auf der Zunge, die gegen eine Beteiligung der Romulaner sprachen.

Er schluckte diese vorerst herunter. Dafür gab es auch später einen Zeitpunkt um dies mit Tenner zu erörtern. Er kannte die Schilderungen von George, was Dalis betraf. Seine Reaktion war regelrecht in sein Wesen eingeflossen. Aber er erlangte wieder seine Selbstbeherrschung soweit zurück, dass man seine Reaktion immer noch als Überraschung interpretieren konnte.

Jedenfalls ließ sich die Romulanerin äußerlich zumindest nichts anmerken.

Trend war nun neugierig zu hören, was Dalis vorschlagen wollte. Was es auch war, er ahnte schon, dass Nechayev dies durchwinken würde.

Bearbeitet von CptJones
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Es war schwer, alte Gewohnheiten abzulegen. Dies hatte Riov Dalis oft genug an sich selber erfahren. Deswegen nahm sie diese erste abwehrende Reaktion des ersten Offiziers nicht übel. „Jolan true“ grüßte sie in die erwartungsvolle die Runde. „Es freut mich, Sie wieder zu sehen“ Die Romulanerin nickte Milseya, Assjima, und George freundlich zu. Dann huschte ein fragender Ausdruck über ihr Gesicht. „Ich vermisse Commander Shral. Es geht ihr hoffentlich gut?“

Die Ärztin hatte sich inzwischen von ihrer Überraschung erholt und nickte. „Professor Shral hat die Sternenflotte verlassen und ist nun Zivilistin. Bei unserem letzten Gespräch vor ein paar Wochen ging es ihr hervorragend.“

„Das freut mich zu hören. Ich habe Shral in den wenigen Tagen unserer Zusammenarbeit sehr zu schätzen gelernt. Vielleicht ergibt es sich irgendwann, dass ich Genaueres über ihre Befindlichkeit erfahren kann. Doch diese privaten Belange müssen vorerst vor Dringlicherem zurückstehen.“ Sie nahm mit dankendem Kopfnicken den Stuhl an, den Tenner ihr anbot. „Sie wissen alle, dass der Senat ein kleines Kontingent War-Birds zu Ihrer Unterstützung zur Verfügung gestellt hat. Unser offizieller Auftrag lautet, außerhalb des Breen-Raums bereit zustehen, um befreite Kriegsgefangene aufzunehmen. Ich hatte bereits vor einigen Tagen Kontakt mit Ihrem Captain aufgenommen, da uns Kommandanten dieser Auftrag nicht weit genug ging. Es ist wenig ehrenvoll, die Förderation vorauszuschicken um dann nur noch den Erfolg nach Hause zu tragen. Im Senat gibt es viele, die ähnlich denken. Doch wie so oft traut sich keiner dieser …“ Sie zögerte kurz um dann den Rest des Satzes regelrecht auszuspucken: „… Sesselfurzer die eigene Stimme gegen einen offiziellen Beschluss zu erheben. So sind wir hier um auf eigene Faust die Ehre des romulanischen Imperiums zu retten.“

Sie warf einen forschenden Blick in die Runde. „Ich bin mir bewusst, dass viele Mitglieder in der Sternenflotte uns Romulanern immer noch nicht über den Weg trauen. Umgekehrt sieht es nicht anders aus. Zu viele schlechte Erfahrungen auf beiden Seiten. Doch einige von Ihnen kennen mich bereits und wissen, dass ich durchaus bereit bin, mich über unsinnige Befehle hinweg zu setzen. Diese Neigung ist auch der Grund, weswegen gerade mein Schiff auf diese Mission geschickt wurde. So wie ich sind auch die anderen vier Kommandanten beim Senat in Ungnade gefallen. Und jeder von uns hat Familienmitglieder und Freunde, die während des letzten Krieges verschwunden sind. Dies ist durchaus kein Zufall. Einige im Oberkommando und im Senat denken ähnlich wie ich. In der Hoffnung, dass wir unsere Aktivitäten über die offiziellen Befehle hinaus ausdehnen wurden die Kommandanten und ihre Schiffe von ihnen sehr genau ausgewählt.“

Dalis legte eine Pause ein. „Ich lege für die anderen Kommandanten meine Hand ins Feuer. Sie werden tun was immer auch nötig ist, um diese Befreiungsmission zu einem erfolgreichen Ende zu bringen. Doch um alle Karten auf den Tisch zu legen: Es ist aber nicht nur die Ehre, welche uns zu dieser Handlungsweise zwingt. Es sind durchaus auch persönliche Interessen. Mein älterer Bruder und seine Tochter taten während des Dominium-Krieges Dienst in der Flotte und gelten seit der Schlacht im Chin`toka-System als vermisst. Ich habe die Hoffnung, sie in einem der Gefangenenlager der Breen zu finden. Allein auf meinem Schiff befinden sich 74 Besatzungsmitglieder, die hoffen, ihre Verwandten noch lebend vorzufinden und zu befreien. Einer der Kommandanten der anderen Schiffe vermisst seine Frau, ein weiterer seinen Sohn, ein dritter ist auf der Suche nach seinen Eltern und Riov Toshal hofft, ihre Enkeltochter wieder in die Arme schließen zu können.“

Die Romulanerin erhob sich und machte einige Schritte, wie um einer inneren Unruhe Herr zu werden, auch wenn ihr ernstes Gesicht keinerlei Gefühlsregung zeigte.

Assjima beugte sich zu der neben ihr sitzenden Pilotin und flüsterte ihr zu: „Trotz der romulanischen Maske kann sie ihre Erregung kaum in Zaum halten. Ich kann ganz deutlich Sorge und Wut aber auch Hoffnung in ihr sehen …“

Dalis warf der Ärztin einen fragenden Blick zu, bekam als Antwort aber nur ein aufmunterndes Nicken. Etwas gelassener fuhr sie an Jeremy gewandt fort: „Da draußen warten fünf funktionstüchtige War-Bird auf Ihre Befehle, Captain. Es sind nicht die neuesten Schiffe und die Mannschaften gehören keineswegs zur romulanischen Elite. Aber sie sind ihren Kommandanten treu ergeben und werden jeden Auftrag ausführen.“ Sie setzte sich wieder hin um die Kommentare und Fragen der Sternenflottenoffiziere entgegen zu nehmen.

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Romulaner waren Rev suspekt. Er hatte noch sehr wenig mit ihrnen zu tun gehabt und war noch so gut wie nie mit einem im selben Raum gewesen, doch er kannte Veröffentlichungen von romulanischen Wissenschaftlern. Diese waren stets mit allergrößter Vorsicht zu genießen, denn oft genug waren die Ergebnisse bewußt manipuliert, um andere Wissenschaftler über den technologischen Entwicklungsstand des romulanischen Reiches zu täuschen. Dementsprechend mißtrauisch war der Wissenschaftsoffizier der Community, hielt sich im Hintergrund und beobachtete.

Die letzten Tage hatte er sich auf die Auswertung seiner Katographierung des Breen-Raumes konzentriert. In der Astrometrie stand nun eine dreidimensionale Raumkarte zur Verfügung, die jedoch immer unschärfer und unpräziser wurde, je weiter von der Grenze entfernt man sie betrachtete. Trotzdem war wohl noch nie so ein tiefer und detailierter Blick in den Breen-Raum möglich gewesen und dies war noch nicht das Ende. Dank T'Voks Arbeit verbesserte sich die Karte mit jeder Sekunde, die verging, automatisch. Alle Sensorendaten, die Rev irgendwie anzapfen konnte, flossen mit in die dynamische Karte ein. Der Nachteil der ganzen Arbeit war ihm erst kürzlich aufgefallen: Er lastete damit inzwischen die Systemressourcen der Bordcomputer in sehr großem Maße aus. Den Zugriff auf die Karte zu begrenzen war kein Problem, aber den Rechenaufwnad konnte er längst nicht mehr verschleiern. Schon sehr bald würde er Bereiche definieren müssen, in denen die Karte nicht mehr dynamisch verbessert wurde. Die entsprechenden Programmerweiterungen hatte er in den letzten Tagen und Nächten in geschrieben und vorbereitet. Denn was niemand bei dieser Mission gebrauchen konnte, war ein Zusammenbruch des überlasteten Bordcomputernetzes.

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Riov Dalis' Erscheinen hatte Milseya stocksteif in ihrem Stuhl werden lassen.

Doch das lag nicht etwa daran, dass es sich bei der Frau um eine Romulanerin handelte. Nein, vielmehr an dem, was einer ihrer Sinne ihr meldete. Und das bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage.

Hyazinthe! Sie roch den kaum wahrnehmbaren Duft von Hyazinthenblüten. Und der kam von Riov Dalis, was bedeutete...

Sie litt also doch nicht an Halluzinationen! Sie hatte wirklich diesen Duft auf der Brücke gerochen, an dem Tag als sie den Waffentest durchgeführt hatten und sie von der Reaktivierung des Computerkerns zurückgekehrt war!

Dann hatte es womöglich auch gebratene Würstchen auf der Willkommensfeier gegeben - nur das Cheffe sich wohl vor ihrer Reaktion gefürchtet hatte, wenn er sagte, dass es keine mehr gab, und deshalb behauptet hatte, er hätte keine Würstchen aufgetischt!

Milseya fiel ein Riesenbrocken vom Herzen. Sie konnte sich also doch noch auf ihre Sinne - und auch auf ihren Verstand - verlassen. Was bedeutete, dass sie sich auch verstärkt in diese Mission einbringen konnte - wenn auch nicht an vorderster Front. Denn schwanger war sie immer noch und an der Tatsache, dass sie nicht gewillt war, ihr Kind einer Gefahr auszusetzen, hatte sich nichts geändert ...

Sie schreckte kaum merklich zusammen, als sie Assjimas Stimme an ihrem Ohr hörte - und stellte überrascht fest, dass sie wohl eher unbewusst bereits ihre Flugvorschläge in Gedanken auf die neuen Situation anpasste.

"Fünf funktionstüchtige War-Bird", begann sie murmelnd. "Ich nehme an, dass auch die Tarnung funktioniert. Natürlich tut sie das - denn sonst wüssten wir schon lange, dass Sie uns begleiten." Milseya sah auf zu Dalis, die nickte.

"Captain", rief Milseya aus "Das ändert natürlich komplett unsere Ausgangslage! Wir müssen unsere Flugpläne vollständig überarbeiten." Sie holte kurz Luft. "Ich meine, irgendwo gelesen oder gehört zu haben, dass es möglich ist, dass die romulanischen Schiffe ihre Tarnschilde ausweiten können. Das heißt, wenn wir genauere Daten bekommen könnten, dann müsste sich eine Konstellation berechnen lassen, die auch die Community tarnt. Vielleicht nicht das ganze Schiff, sondern nur zwei Sektionen des Schiffes. Aber das würde uns ermöglichen, die Zivilisten und Kinder an Bord der dritten Sektion hier im sicheren Raum zu lassen.

Aber selbst mit zwei Sektionen und den fünf War-Bird hätten wir immer noch genügend Kapazitäten die Gefangenen zum Großteil oder gar alle zu transportieren. Natürlich müssten wir unsere Energieemissionen anpassen, was bedeutet, dass wir nicht mit zu hoher Geschwindigkeit den Breen-Raum durchqueren können. Aber wir könnten wie vorgeschlagen ein Shuttle mit einem Erkundungstrupp vorausschicken... Oh Riov Dalis, ich müsste so schnell wie möglich mit ihren Navigatoren und Piloten.."

Sie stockte für ein paar Momente und schüttelte den Kopf. "Es tut mir leid, Riov. Ich bin so was von unhöflich!" Milseya strahlte die Romulanerin an. "Auch ich freue mich, Sie wieder zu sehen! Umso mehr als Sie mir - uns! - fünf War-Bird als Geschenk mitbringen! Wenn ich nicht schwanger wäre, dann würde ich Ihnen und ihrer Crew ein waschechtes haliianisches Gelage ausrichten! Was rede ich denn da? Da muss ich doch nicht mitmachen ... Ich werde Ihnen und ihrer Crew auf jeden Fall ein Gelage ausrichten. Aber vorher muss ich so schnell wie möglich, mit ihren Piloten und Navigatoren sprechen."

Sie sah sich in der Runde um. "Was ist denn mit euch los? Ist euch nicht klar, dass wir jetzt tatsächlich eine Chance haben, das Ganze zu überleben? Ein wenig mehr Freude - und Dankbarkeit! - wäre wirklich angebracht!"

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„Vermutlich geht es den anderen so wie mir“ entschuldigte sich die Ärztin hinsichtlich Milseyas letztem Kommentars. „Wir sind alle ziemlich überrascht, Riov Dalis so unvermittelt in unserem Besprechungsraum begrüßen zu dürfen.“ Sie strahlte die Romulanerin an. „Ich freue mich sehr, Sie wieder zu sehen, Dalis. Vor allem weil ich hörte, dass Sie wegen Ihrer Vorgehensweise bei Neria Probleme mit dem Senat bekommen hätten.“

„So könnte man das durchaus umschreiben, Doktor“ antwortete die Kommandantin mit steinerner Miene. „Der Karriere war dies nicht gerade zuträglich. Doch meine Informationen besagen, dass auch die Offiziere der Community nicht ungeschoren aus dieser Aktion heraus kamen. Es wurde viel von Insubordination und sogar Desertion gesprochen. Dennoch würde ich sagen, dass sich beide Crews bei ihren Vorgesetzten zwar nicht gerade beliebt gemacht haben, im Volk jedoch viel Ansehen gewonnen haben. Die Mannschaft der IRW Hiren gehört nun nicht mehr zur Elite der romulanischen Flotte, aber sie steht für Ehre. Deswegen haben wir nach wie vor viele Freunde im Oberkommando und im Senat. Vielleicht noch mehr als zuvor. Und genau dies erlaubt es uns, hier und jetzt die Befehle des Oberkommandos auf unsere eigene Weise zu interpretieren.“ Jetzt endlich huschte ein leises Lächeln über ihr ernstes, schön geschnittenes Gesicht. „Dass wir bei dieser Mission mit unseren Freunden von der Community zusammen arbeiten dürfen, erleichtert unsere Aufgabe ungemein und ist mir persönlich eine sehr große Freude.“ Sie sah sich im Kreise der Offiziere um. „Ich kenne nicht alle von Ihnen und bin mir bewusst, dass das Misstrauen gegenüber uns Romulanern in Ihren Herzen tief verwurzelt ist. Vielen in meiner Crew geht es nicht anders. Doch wenn wir daran arbeiten – wenn wir zusammen arbeiten – kann auch dieses irgendwann überwunden werden.“

Assjima nickte zustimmend. „Eine gemeinsame Mission mit einem gemeinsamen Ziel ist die beste Voraussetzung dafür.“ Dann lachte sie plötzlich. „Da fällt mir gerade etwas wegen der Kommunikation-Tatos ein. Es gibt doch diesen alten romulanischen Brauch, seinen Körper in Zeiten der Trauer zu tätowieren. Ist das nach wie vor üblich?“

Die romulanische Kommandantin nickte. „Captain Tenner hat mich in Ihren Plan eingeweiht. Eine sehr ungewöhnliche Idee, auf die vermutlich nur eine Deltanerin kommen kann …“

Assjima unterbrach sie mit gespielter Empörung: „Wie darf ich das denn nun verstehen, Dalis?“

„Nichts für ungut, Doktor. Das ist vermutlich nur eine romulanische Sichtweise. Ihr Volk ist für uns schwer zu verstehen. Deltanisches Denken wirkt auf uns immer sehr unlogisch, emotional, unvorhersehbar … es scheint uns auf den ersten Blick nicht viel mit Ehre und Pflichterfüllung zu tun zu haben. Doch haben mich die Ereignisse der letzten Jahres eines Besseren belehrt. Deltaner beschreiten gerne ungewöhnliche Wege, die aber nicht weniger ehrenvoll sind. Und sie sind in der Lage, persönliche Belange hinter die der Allgemeinheit zu stellen. Der Gegner kann keinen größeren Fehler begehen, als einen Deltaner zu unterschätzen. Doch um auf ihre Frage zurück zu kommen: Diese Tätowierungen werden nur noch selten verwendet. Doch es gibt einige Randgruppen, die wieder auf diese alte Tradition zurückgreifen. Es sind oft Gruppen, die am Rande der Gesellschaft stehen und deren Mitglieder sich bewusst als solche kennzeichnen wollen. Nachdem Captain Tenner mich informiert hatte, habe ich ein wenig darüber nachgedacht. Ich bin der Meinung, dass ein gemischtes Team aus Romulanern und Sternenflotten-Mitgliedern durch ein gemeinsames Symbol nach außen hin durchaus glaubhaft als eine Gruppe von Outlaws, Sektierern, Schmugglern oder Ähnliches kennzeichnen könnte. Wenn wir zum Beispiel einen unserer War-Birds …“ Sie warf Jeremy einen bedeutungsschweren Blick zu „… unter dem Kommando von Captain Tenner und meiner Wenigkeit als Ersten Offizier mit einer bunt gemischten Crew besetzt und mit einer guten Hintergrundgeschichte ausgestattet, in den Raum der Breen schicken, könnte eine solche einheitliche Kennzeichnung die Glaubhaftigkeit der Truppe durchaus erhöhen. Aber wir bräuchten eine wirklich gute Geschichte.“

Assjima nickte zustimmend. Dann kam ihr eine Idee: „Sektierer … die dürften selbst den Breen ungefährlich erscheinen. Vielleicht gibt es im Breen-Raum irgendein astrologisches Ereignis, welches eine Reise durch ein so gefährliches Gebiet rechtfertigen könnte? Etwas, das zu sehen eine Gruppe Gläubiger verleiten könnte, sich in Gefahr zu begeben?“ Sie schaute in die Runde: „Rev, Kentan … haben Sie da nicht eine Idee? Etwas, wozu wir uns eine passende Religion ausdenken könnten?“

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