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...mit dem fantastischen Stempel der guten Laune

Star Trek – Titan 6: Synthese


einz1975

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Captain Riker und seine Crew befinden sich weiter auf Entdeckungsreise und ein neues Ziel ist noch gar nicht ausgemacht, da trifft das Schiff plötzlich auf eine Raumverzerrung. Als das Schiff wieder unter Kontrolle ist, befinden sie sich mitten in einem riesigen Raumschiff-Trümmerfeld. Von Überlebenden keine Spur, begibt sich ein Außenteam an Bord. Was auch immer dieses Schiff zerstört hat, es war so gewaltig, dass man es untersuchen muss. Doch bereits wenige Minuten auf dem Wrack reichen aus, um festzustellen, dass es hier nie eine Mannschaft gegeben hat, lediglich Drohnen und ein Computer, dessen Kern mit auf die Titan genommen wird. Mit ein wenig föderalen Erfindungsgeist, schafft es die Crew den Computer wieder funktionstüchtig zu bekommen und ist über die künstliche Intelligenz des Rechners sehr überrascht. Er selbst trägt einen Namen: ZweitGen Weiß-Blau. Er selbst stammt von einer rein technologischen Rasse ab, die sich aktuell im Krieg befinden.

Wer genau der Feind ist, wird der Crew erst viel später klar, bis dahin muss sich die Titan einem Angreifer erwehren, welcher versehentlich denkt, dass sie an der Vernichtung von Weiß-Blau verantwortlich sind. Ein Kampf entbrennt in dem die Titan haushoch unterlegen ist und nur das Eingreifen von Weiß-Blau kann das Schiff noch retten. Riker bleibt auf dem Standpunkt der KI nicht zu erlauben in die Systeme des Schiffes einzudringen, doch Weiß-Blau hält sich nicht an diese Anweisung und rettet somit der gesamten Crew das Leben. Leider war dies nicht alles was er auf seiner Reise durch die Titansysteme veränderte. Denn er entdeckt, dass dieses Schiff, so primitiv es auch war, eine eigene KI besitzt und diese benötigte nur einen kleinen Schups, um zum Leben zu erwachen. Um Weiß-Blau zu den Seinigen zurückzubringen und mehr über diesen Krieg zu erfahren, begeben sie sich zum Heimatplaneten der KI.

Hier werden Sie nicht gerade freundlich empfangen, aber ihr Schiff soll repariert werden. Indessen erwacht die KI der Titan und jeder weiß, dass alles was er sagt oder macht von ihr gehört und gesehen werden kann. Wie soll man sich verhalten? Was darf sie wissen und was bleibt privat? Wie soll die Crew mit ihr umgehen? Es gibt viele Fragen mehr, mit denen sich Riker nun auseinandersetzen muss und zu allem Übel greift auf noch die Null an, der Feind, mit dem die KI Wesen seit Jahrhunderten im Krieg steht. Eine außerdimensionale Erscheinung, welches jede Materie sofort in eigene Energie umwandelt. Der erste Kampf kann dank der Mithilfe der Titan schnell gewonnen werden, aber ein viel schlimmerer Angriff steht bevor, denn dieses Wesen bedroht nicht nur die KI, sondern das gesamte Universum. Warum dieses Wesen angreift und wie es der Titan gelingt mit der eigenen KI und den Wesen auf den Planeten das All zu retten, werde ich nicht verraten, denn genau hier verbirgt sich die eigentliche Spannung des Romans. Die Kämpfe dümpeln manchmal nur daher und sind in einigen Passen etwas zu einfach dargestellt, jedoch werden die Beschreibungen der neuen Welten und der neuartigen Wesen sehr gut von Swallow umgesetzt. Die Wahl der Namen verwirrt oft, aber nach etwa der Hälfte des Buches weiß man, wer auf welcher Seite steht. Riker selbst hat allerhand Zwiespalt dieses Mal mitgebracht, zum einen sicherlich, weil er Vater geworden ist, aber auch, weil er das Thema mit der KI auch damals mit Data durchmachen musste. Die restliche Crew mischt sich gut in das Geschehen ein und das die Titan-KI als Minuet im Holodeck erscheint, ist eine perfekte Synthese zur Next Generation Serie.

Fazit:
Die Ideen sind nicht ganz neu, die Zusammensetzung schon. Dank einer ausgewogenen Mischung aus Kampf- und Handlungsszenen, schafft es James Swallow, dass sich jeder Leser selbst Gedanken über künstliche Intelligenzen macht. Wie würdest du ihr begegnen und was würdest du ihr erlauben? Kann man sie überhaupt kontrollieren oder darf man es überhaupt? Im Endeffekt spielt der Kampf gegen die Null nur eine Nebensache, dafür aber wird wieder einmal das gesamte Universum gerettet und Riker behält sein Schiff und begrüßt ein neues Mitglied an Bord. Eine gute und interessante Umsetzung und es kann ruhig so weitergehen…

Matthias Göbel

Autor: James Swallow
Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: Cross Cult
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 11.08.2011

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Bearbeitet von einz1975
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