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...mit dem murkligen Geschmack der Sympathie

Star Trek - New Frontier 1: Kartenhaus


einz1975

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Ein neues Schiff ... Eine neue Mannschaft ... Eine neue Mission! So zumindest die ersten Worte, welche wohl auch auf jede andere neue Crew passen würde, die sich im Lauf von Star Trek geformt hat. Spock und Picard übergeben sozusagen das Zepter und sind kurzweilig mit dabei. Willkommen ihr neuen Helden, obwohl auch hier das noch nie dagewesen nicht ganz stimmt. Denn bereits 1997 erschien in den USA die erste Ausgabe von Star Trek - New Frontier und 2000 erstmalig in Deutschland. Warum nun ein Wiedersehen und eine Neuauflage? Zum einen wurden bis dato nur die ersten sechs Ausgaben in Deutschland veröffentlicht und zum anderen gibt es viele weitere Abenteuer, die seit vielen Jahren hier nie erschienen sind. Dank Cross Cult kann man nun erneut die Abenteuer von Captain Calhoun und seiner Crew erleben. Alles fängt mit eben benannten Captain an. Noch als junger Kämpfer mit gerademal 19 Jahren führt er eine Revolte gegen die damaligen Herrscher seines Heimatplaneten an. Schon damals wusste er sich durchzusetzen und vor allem auf sich aufzupassen.

Kämpferisch gut ausgebildet und mit einem gewissen sechsten Sinn ausgestattet, war es eine Vision die ihm den Weg weiterebnete. Er sah Captain Picard auf den er wenig später auch wirklich trifft und er ihn ermutigt zur Sternflotte zu kommen. Was er anscheint auch tat, doch seine Laufbahn nahm abrupt ein Ende. Er fiel nicht etwa in Ungnade, vielmehr konnte er ein gewisses Erlebnis seines ersten Kommandos nicht vergessen, was viele Leben forderte. Seither ist er für „Spezialeinsätze“ immer noch ein wichtiges Mitglied der Sternenflotte, nur nicht mehr ganz so offiziell unterwegs. Als die Systeme des ehemaligen Thallonianischen Imperiums im Chaos versinken, wird die Föderation um Hilfe gebeten. Der Aufstand kam nicht aus heiterem Himmel, vielmehr werden Verschwörungen und Einmischungen der Nachbarvölker vermutet. Was soll man also machen, denn die Thallonianer sind nicht Mitglied der Föderation?

Man entschließt sich kurzerhand die U.S.S. Excalibur, ein runderneuertes Schiff der Ambassador-Klasse, in diese Region zu schicken, damit sie für Frieden und Ruhe sorgen kann. Das Calhoun zur Sternenflotte zurückkehrt ist wieder Picard zu verdanken, der ein ernstes Wörtchen mit ihm redet und schließlich davon überzeugen kann, dass er genau der richtige für diese Mission ist. Nach und nach lernt man auch das neue Team kennen. Da haben wir eine Halbvulknierin, welche als Wissenschaftlerin auf den Weg zu den Sternen gezwungen wird. Ein recht außergewöhnlichen Hauptingenieur, welcher zu gleichen Teilen einer beidergeschlechtlichen Rasse angehört und einen Sicherheitschef, der mit Worf an der Akademie gelernt und zusammen gewohnt hat. Doch damit noch nicht genug, denn es gesellt sich ein doch nicht ganz unbekanntes Gesicht hinzu. Als ersten Offizier bekommt Calhoun seine ehemalige Verlobte Commander Shelby zur Seite gestellt.

Sie sollte man aus der Star Trek Next Generation Serie kennen. Dort spielte sie die Borg-Expertin und Rikers große Konkurrenz. Tja und wie man gelesen hat, hat sie sogar eine gemeinsame Vergangenheit mit ihrem aktuellen Captain, dass allein schon für Spannung sorgen könnte, zumindest in kommenden Ausgaben, hier ist alles noch recht harmlos und läuft viel ruhiger als gedacht ab. Am Rande gibt es auch hier zwei Streithähne, welche sich schon bei ihrer ersten Begegnung nicht riechen können - Der Sicherheitschef und der Botschafter. Das mag auch daran liegen, dass Botschafter Lord Si Cwan, ehemaliges Mitglied der königlichen Familie des Thallonianischen Imperiums, sich eher an Bord der Excalibur geschmuggelt hat und nicht offiziell dem Schiff zugeteilt wurde. Beide erleben ihre ganz eigene Geschichte, was besonders das offene Ende sehr spannend macht und dem Roman ein gewissen Witz mitbringt.

Fazit:
Neue Figuren haben es anfangs immer schwer sich eine eigene Fangemeinde zu erschließen, doch Star Trek - New Frontier macht meiner Meinung nach sehr viel richtig, dass auch der zweite Versuch sehr gut funktionieren könnte. Zeitlich spielt alles nach der vereitelten Borg-Invasion aus Star Trek – Der Erste Kontakt und es verwundert nicht, dass Picard und auch Spock eine kleine Gastrolle bekommen. Ich bin sehr gespannt wie sich Captain Calhoun und seine Crew weiter schlagen werden. Wer die ersten Ausgaben kennt, muss warten bis es weitergeht, wer neu einsteigen will, dem kann ich getrost empfehlen reinzulesen!

Matthias Göbel

Autor: Peter David
Taschenbuch: 330 Seiten
Verlag: Cross Cult
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 10.02.2011
ISBN: 978-3-942649-01-8

 

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Bearbeitet von einz1975
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