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...mit dem bekloppten Merkmal der Sensation

Star Trek - New Frontier 2: Zweifrontenkrieg


einz1975

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Da hat sich Captain Calhoun seine Mission sicherlich viel ruhiger vorgestellt. Schon bei seiner Ankunft im thallonianischen Sektor war klar, dass es hier keine leichte Aufgabe wird, aber nun gleich angegriffen zu werden? Damit fängt der zweite Teil der Geschichte sehr actionreich und spannend an. Die U.S.S. Excalibur will einem gestrandeten Schiff helfen, wird jedoch von einer dort heimischen Rasse beschossen. Nach ein wenig Diplomatie werden die Feindseligkeiten jedoch eingestellt und die thallonianischen Flüchtlinge werden eingeladen auf dem Heimatplaneten, der vielleicht doch nicht so aggressiven Rasse sich niederzulassen. Calhoun ist erleichtert und nimmt Fahrt auf. Zwei andere Mitglieder seiner Crew haben es da nicht ganz so einfach. Sie geraten mit ihrem Shuttle ebenfalls in einen Kampf, der jedoch soweit führt, dass sie nicht mehr fliehen oder irgendwelche diplomatischen Gespräche führen können, sie werden buchstäblich aus dem All gefegt. Allerdings wäre nicht einer umsonst bei der Sterenflotte gewesen, wenn er nicht wüsste, wie man einen Nottransport aktiviert und schon landen beide auf dem Schiff der Angreifer.

Lord Si Cwan, ehemaliger Prinz des Thallonianischen Imperiums und Zak Keborn, der Sicherheitschef der Excalibur befinden sich nun auf dem angreifenden Schiff. Hier befinden sich nicht etwa neuartige Wesen oder dergleichen, vielmehr Thallonianern, die Lord Si Cwan Tod sehen möchten. Ein heftiger Kampf entbrennt und als der Lord hört, dass die Crew seine kleine Schwester getötet haben soll, rastet er völlig aus und kämpft mit seinem ganzen Hass gegen diese Mörder. Egal an welcher Stelle dieser Szenen, Si Cwan behält die Oberhand und schafft es bis zum Endkampf vorzudringen, doch sein Gegner transportiert sich kurz vor dem Sieg weg. Das Schicksal der beiden scheint besiegelt, denn zuvor wurde noch eine Bombe aktiviert und ein Entkommen oder Entschärfen ist nicht mehr möglich. Zurück zu Captain Calhoun, dieser muss sich gegen seine neugefundenen Freunde durchsetzten, denn sie wollen die Flüchtlinge als Geiseln benutzen, um so an neue Technologie zu kommen.

Doch Calhoun hat dies mit einer sehr raffinierten Lösung vereitelt. Danach begeben sie sich auf die Suche nach den beiden verschollenen Crewmitgliedern, schließlich haben sie schon eine Weile nichts von einander gehört. Unterdessen hat die Halbvulkanierin Selar ein mächtiges Problem. Als ihr Mann damals bei der Vereinigung starb, ist er irgendwie bei ihr geblieben und sie konnte sich nicht von ihm trennen, doch nun brechen plötzlich Gefühle auf und der Chefingenieur (Halb Mann, Halb Frau) hat dies mitbekommen und weicht nicht mehr von ihrer Seite. So sucht sie Hilfe bei ihrer Artgenossin – Soleta. Doch ob sie wirklich helfen kann und ob sie echte Freunde werden, wird wohl die ganze Reise der Excalibur erst zeigen. Als Calhoun mit seinem Schiff an dem Punkt ankommt, an dem sich das Shuttle befinden sollte, findet er nur Trümmer von zwei Schiffen, doch eine dritte Ionenspur macht ihn aufmerksam und er folgt ihr.

Willkommen auf Thallon. Hier wird nun das Ende der Geschichte eingeläutet und gleichzeitig auch das Ende des Planeten. Denn immer wieder kommt es zu Erbeben, die sich keiner erklären kann. Cwan und Zak wachen im Gefängnis auf und dort werden sie auch bis zur Ankunft von Calhoun bleiben. Allerdings ergeben sich noch einige sehr interessante Begebenheiten, welche ihr euch nicht entgehen lassen solltet. Mit viel Kampf, Hass und Hartnäckigkeit gehen am Ende alle unter, die auf Thallon ausgeharrt haben. Selbst Calhoun muss sich am Ende noch einmal der Vergangenheit stellen. Jedes Ende ist aber auch ein Neuanfang, so auch in diesem Fall, denn aus dem Planeten bricht ein Wesen hervor – der Galaktische große Vogel. Okay, an dieser Stelle muss ich wirklich sagen, dass ich diese Wendung nicht ganz so glorreich fand, aber da es sich um Sci-Fi handelt, ist eben alles möglich. Ende gut, alles gut könnte man meinen, doch die Geschichte geht weiter…

Fazit:
Bis auf das etwas seltsame Ende, ist dieser Roman als Nachfolger fast noch besser als der Start. Die Figuren bekommen mehr Tiefe und die Szenen sind besser beschrieben. Die Geschichte hat einen sehr guten Ablauf mit logischen und vielen witzigen Passagen. Selbst bei all den Kämpfen und Blut das fließt, wird immer versucht das eine andere Lösung zum Ziel führt, was Calhoun in aller Tradition der Captains der Sternenflotte gut beherrscht. Ich kann euch erneut nur empfehlen „Neue Grenzen“ zu erforschen…

Matthias Göbel

Autor: Peter David
Taschenbuch: 340 Seiten
Verlag: Cross Cult
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 10.02.2011
ISBN: 978-3-942649-02-5

 

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Bearbeitet von einz1975
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