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...macht nichts - wir haben einen Gartenzaun.

Star Trek - New Frontier 3: Märtyrer


einz1975

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Götter gibt es viele, doch was, wenn man zu einem gemacht wird, ohne zu wissen warum? Genau diese Frage muss sich Captain Mackenzie Calhoun im Lauf dieser Geschichte beantworten. Nachdem Calhoun „erfolgreich“ das Ende der thallonianischen Welt eingeleitet hat und der große Vogel der Galaxis seine Feuerschwingen durch den Quartanten zog, hat die Crew der U.S.S. Excalibur ein neues Ziel – der Planet Zondar. Hier lebt ein sehr religiöses Volk, aber auch ein sehr streitlustiges, denn seit Jahrhunderten tobt auf dem Planeten ein Krieg, der aber mit der Sichtung des Feuervogels ein Ende haben soll. Ein Heiland soll kommen und endlich Frieden bringen. Er wird kommen aus der Luft, er ist stark, ein grandioser Anführer und hat eine lange Narbe im Gesicht… ist es wirklich Captain Mackenzie Calhoun? Nicht alle sind von der Idee begeistert dies herauszufinden, schließlich weiß kaum einer etwas über das Volk, doch Calhoun lässt sich nicht abbringen, schließlich ist es seine Mission Frieden zu bringen und wie könnte er das besser als jetzt?

Doch bevor sie ankommen, gilt es noch an Bord einige Probleme zu klären. Denn die vulkanische Chefärztin Selar kämpft immer noch mit ihrem Pon Farr und denkt dafür eine Lösung gefunden zu haben. Sie muss sich so schnell wie möglich einen Partner suchen und ihre Wahl fällt dabei auf niemand geringeren als den Captain. Dass es dann doch nicht so einfach wird, kann man sich denken, denn schließlich ist der erste Offizier, die Ex vom Captain und auch sonst sollte er eher eine Vorbildfunktion sein und nicht wild mit irgendjemand an Bord seines Schiffes verkehren… so zumindest besagt es die Etikette und einige Vorschriften der Sternenflotte. Dabei erfährt man auch einiges über Mackenzies Vergangenheit. Er ist nicht der große Aufreißer für den man ihn halten könnte, vielmehr der Kämpfer, der alles andere immer verdrängt hat und nie mehr als an seinen Kampf gedacht hat. Selar hat jedoch noch ein weiteres Problem, den/die Schiffsingenieur/in Burgyone.

Halb Mann, halb Frau, hat er/sie sich in den beiden vorangegangenen Romanen bereits mehr als einmal an Selar herangemacht, doch ist ständig abgeblitzt, obwohl er/sie eine tiefe Verbindung zu ihr von Anfang an gespürt hat. Diese Verbindung ist es auch, welche am Ende Leben retten wird. Mittlerweile ist die Excalibur in der Umlaufbahn des Planeten und das Volk feiert mit großer Freude die Ankunft ihres Erlösers. Alle sind gespannt und haben Hoffnung, dass endlich Frieden auf ihrer Heimatwelt einkehrt. Calhoun wird wie ein Gott empfangen und ist sichtlich gerührt von dem was er sieht und hört, dennoch möchte er so schnell wie möglich die Sache hinter sich bringen. Schließlich warten noch andere Missionen, doch diese müssen eben warten, denn nach der großen Empfangsfeier, verschwindet er plötzlich. Die Crew macht sich auf die Suche, kann ihn jedoch nicht finden. Viel schlimmer noch, sie werden bei der Suche fast getötet. Am Ende macht sich Burgyone auf die Suche und die Excalibur steht einem neuen Feind im All gegenüber.

Wird die Prophezeiung erfüllt und kommt der Captain zurück auf sein Schiff? Ist er der Heiland für den ihn alle halten? Wird es einen neuen Krieg gegen die Föderation geben oder schafft es die Crew alles abzuwenden? Wahrlich ein spannendes Ende was uns Peter David hier präsentiert. Auch sonst hat er es wieder geschafft viel Witz einzubinden und besonders bei den Passagen in den es um Sex und Beziehungen geht, wird jeder mehr als ein Schmunzeln auf den Lippen haben. Die Kampfszenen hat er diesmal etwas heftiger und vielleicht etwas zu lang beschrieben, dennoch schafft es David die Balance zwischen Spannung und Erzählen immer aufrechtzuhalten. Das Ende läutet den vierten Teil ein, was allerdings noch nicht sonderlich spannend klingt, dennoch scheint der thallonianische Raum eine faszinierende Entdeckung für die gesamte Star Trek Welt zu sein.

Fazit:
Star Trek - New Frontier 3: Märtyrer knüpft ohne Pause an die Erlebnisse der Vorromane an und schafft es genauso witzig und spannend wie zu vor zu bleiben. Peter David versucht philosophisch zu ergründen was Götter göttlich macht und was eine Beziehung mit Sex zu tun hat. Erstaunlich, dass New Frontier damals keinen kommerziellen Erfolg hatte, denn inhaltlich findet man kaum Mängel und auch vom Schreibstil des Autors können sich viele noch eine wahrlich dicke Scheibe abschneiden. Ein TV-Format hätte meiner Meinung nach gleichfalls sehr gute Chancen…

Matthias Göbel

Autor: Peter David
Taschenbuch: 310 Seiten
Verlag: Cross Cult
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 10.02.2011
ISBN: 978-3-942649-03-2

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Bearbeitet von einz1975
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