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...der Grund den man braucht

Star Trek - New Frontier 4: Die Waffe


einz1975

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Captain Calhoun und seine Crew befinden sich immer noch auf Friedensmission im Thallonianischen Sektor und eine neue Aufgabe ist schon gefunden. Lieutenant Robin Leflers längst tot geglaubte Mutter taucht plötzlich auf dem Planeten Armista auf und wird dort von der Regierung festgehalten. Wie sie dort hingelangte und warum sie all die Jahre sich kaum verändert hat, bleibt vorerst ein Mysterium. Doch bevor das Schiff aufbrechen kann, wird der Schauplatz des letzten Romans noch einmal untersucht und eine seltsame silberne Scheibe wird als Souvenir mitgekommen, welche später noch eine große Bedeutung haben soll. Dann geht es langsam auf, die Gefangene zu befreien, besonders Lefler will endlich ihre Mutter wiedersehen und ihr mal ordentlich die Meinung sagen. Ein sehr tiefgreifender, aber nicht zu ausgeschlachteter Erzählstrang der Geschichte, denn man kann sich schon gut vorstellen wie sauer das Kind auf die Mutter ist, dass sie einfach so abgehauen ist und ihren Tod vorgetäuscht hat.

Unterdessen gibt es auf dem Schiff auch viele Beziehungsprobleme einiger Besatzungsmitglieder untereinander. Auch wenn die vulkanische medizinische Leiterin der Excalibur, mit dem/der Chefingenieur/in geschlafen hat und jetzt schwanger ist, weiß sie nicht ob sie eine Beziehung eingehen kann/soll. Auf der anderen Seite erwartet aber auch der/die Chefingenieur/in ein Kind des Piloten der aus allen Wolken fällt, als er davon erfährt und nicht so richtig weiß wie er jetzt mit dieser Situation umgehen soll. Somit sind unweigerlich auch vertrauliche Gespräche vorprogrammiert, welche die zweite Vulkanierin auf dem Schiff übernehmen muss. Eine der witzigsten Szenen des Romans und ich gebe zu, dass ich beim Lesen richtig gut und lauthals lachen konnte, wie jede einzelne Begegnung und Gespräch beschrieben wurden. Irgendwann kommt die Excalibur auf dem Planeten an und die Übergabe gelingt recht gut, nach ein wenig Reiberein.

Damit jedoch die Spannung auch etwas angehoben wird, entdecken die Ingenieure im Kern des Schiffes ein Lebewesen, was als Überbleibsel des "Großen Galaktischen Vogel" zurückgeblieben ist. Wie es sich herausstellt, ist es ein kleiner Nachkomme, der jetzt im Schiff heranwächst und gedeiht. Doch als man ihm die Energie wegnimmt, rastet er aus und bringt damit das ganze Schiff in Gefahr. Leflers Mutter Morgan versucht bei dem Chaos zu flüchten, schafft es jedoch nicht und führt später Captain Calhoun zu einem Planeten auf dem ein geheimnisvolles Volk leben soll, welche bei dem Problem mit dem Energiewesen helfen könnte. Hier trifft die Mutter auch auf ihre alte Freundin wieder und mit dem Zusammensetzen einer Superwaffe, schaffen sie es wirklich diese Prometheaner herbeizurufen. Hier gibt es auch gleich einen Hinweis welchen nächsten Planeten die Crew ansteuern soll und somit geht die Geschichte der Excalibur immer weiter und weiter.

Auch wenn diesmal die Actionszenen nicht ganz so vielzählig sind, können besonders die Figuren diesmal mit ihren Emotionen und Gedankenkämpfe überzeugen. David hat sich demnach nicht nur auf Technologien konzentriert, sondern schweißt die Crew immer fester aneinander und bleibt seinem Stil absolut treu. Erstaunt war ich nur, dass der Captain diesmal eher nur eine Nebenrolle spielt und man das Tochter/Mutter-Thema als Hauptidee gewählt hat. Sicherlich sind die Zufälle auch diesmal sehr hilfreich, damit die Story vorankommt, aber dafür hat der Autor auch an die Erschaffung optisch neuer Aliens gedacht, alte wieder zurück ins Geschehen gerückt und eine Familie zusammengeführt, welche wohl unter normalen Umständen nie einander gefunden hätte. Das einzige was mich doch sehr wundert. Captain Calhoun muss keine seiner Handlungen mit der Sternenflotte absprechen, ihm wurden anscheint wirklich alle Möglichkeiten des Universums gelassen der Region den Frieden zu bringen.

Fazit:
Selbst im vierten Teil schafft es Peter David Star Trek - New Frontier unbeschreiblich aufregend, witzig und ideenreich zu gestalten, dass ich kaum auf den neusten Teil warten kann. Die Figuren bekommen eine Tiefe wie schon lange nicht gelesen und die Abenteuer sind atemberaubend und die Ideen sind zum Teil völlig neu und noch nie im Star Trek Universum dagewesen. Aktuell die wohl beste Star Trek Buchreihe die man sich kaufen kann und ich danke Cross Cult für das Wiederaufleben hier in Deutschland!

Matthias Göbel

Autor: Peter David
Taschenbuch: 310 Seiten
Verlag: Cross Cult
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 06.06.2011
ISBN: 978-3-942649-04-9

 

 

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Bearbeitet von einz1975
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