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Star Trek - Die Welten von Deep Space Nine 2: Andor – Paradigma


einz1975

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Andor, kein einfacher Planet und damit meine ich nicht unbedingt die unwirkliche Lebensbedingungen die dort herrschen, eher die Einwohner und ihre Kultur. Wer bisher die aktuelle Geschichte um Deep Space Nine verfolgt hat, ist nicht drum herum gekommen, auch das Leiden von Ensign Thirishar ch'Thane (Shar) mit zu verfolgen. Nach dem Tod seiner Bündnispartnerin, wird er in seine Heimat zurückzitiert, was aufgrund der Umstände auch nicht verwunderlich ist. Doch diese Reise wir er nicht allein bestreiten, nicht nur die Psychologin der Station begleitet ihn, sondern auch von Prynn Tenmei. Prynn und Shar kamen sich bereits auf der Reise mit der Defaint näher und sie möchte ihn jetzt bei diesem wichtigen Schritt nicht allein lassen.

Schon bei der Ankunft auf dem Planeten wird klar, dass diese Reise kein Vergnügen wird. Den Shar ist nicht irgendwer, er ist der Sohn der Ratsherrin und somit auch politisch eine entscheidende Figur. Das Volk ist unruhig und ständig entbrennen Demonstrationen zu heftigen Auseinandersetzungen. Ein Grund dafür ist die Komplexität ihrer Fortpflanzung, denn es müssen sich immer vier Bündnispartner verbinden, um einen Nachkommen zu zeugen und so sinkt von Jahr zu Jahr die Zahl der Einwohner. Durch Genmanipulation könnte dies aufgehalten werden, doch die traditionellen politischen Führer wollen davon nichts wissen. Shar indessen zieht sich eher aufs Land zurück, hier hofft er aus den Augen der Medien zu verschwinden, was ihm auch ganz gut gelingt.

Dennoch erkennt er, wie sein Herz an seiner Heimat und ebenfalls an Prynn hängt. Eine Reise durch verschiedene Gebiete Andors bringt sie schließlich doch noch in die Hauptstadt. Hier wurde indessen seine Mutter entführt, da endlich jemand die Berichte über die mögliche Genbehandlung lesen soll. Shar und Prynn machen sich auf den Weg seine Mutter zu retten, denn nur sie kann dem Volk wirklich erklären was auf dem Spiel steht. Klingt als hätten wir hier eine schöne Mischung aus Liebe und Spannung, jedoch weit gefehlt. Oft verliert sich der Autor in Kleinigkeiten die weder der Geschichte helfen voranzukommen, noch das sie wirklich schmückend die Umgebung oder die Situation festhalten. Vielmehr verkommen einige Passagen in einen langweiligen Reisebericht, der nur am Ende durch die Entführung ein wenig Action bekommt.

Fazit:
Sicher muss man nicht immer die Galaxie retten, um einen guten Roman im Star Trek Gewand zu schreiben, manchmal sind es die Charaktere die einen fesseln und die Geschichte, sei sie noch so banal am Leben halten. Hier jedoch hat es leider nicht funktioniert, weder Shar noch Prynn können wirklich überzeugen, lediglich die Lösung des Geschlechterproblens klang interessant und gut beschrieben. Eine nette Ergänzung zum Volk der Andorianer, notwendig zu lesen leider nicht!

Matthias Göbel

Autor: Heather Jarman
Taschenbuch: 224 Seiten
Verlag: Cross Cult
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 31.08.2012
ISBN: 978-3-86425-030-9

 

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Bearbeitet von einz1975
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