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...so beweglich wie Sie selbst!

Schwache Star Trek-Episoden


BenSisko

Empfohlene Beiträge

Heute habe ich mal aus der fünften Voyager-Staffel "Endstation: Vergessenheit" gesehen. Das brachte mich auf die Idee für einen Thread über Star Trek-Folgen, von denen Ihr enttäuscht gewesen seid. :-)

Darum soll hier auch gespoilert und kritisiert werden.

Von benannter Voyager-Folge hatte ich schon gelesen und hatte darauf Lust sie mir anzusehen.

Also es geht darum, dass auf der Voyager scheinbar alles beginnt sich aufzulösen. Nicht nur das Schiff selbst sondern auch die Crew. Dann stellen sie fest, dass eigentlich sie selbst nicht orginal sind. Eigentlich ist alles von der tatsächlichen Voyager nach dem Abenteuer auf dem Dämon-Planeten dupliziert. Also das Schiff selbst und die Crew sind Kopien... die aber auf die titelgebende Endstation hinsteuern.

Also da es darum geht, dass eigentlich niemand von der duplizierten Voyager jemals etwas wissen wird, kann man die Folge auch getrost aus dem Gedächtnis streichen.

Mich enttäuschten vorallem, neben der Sinnfreiheit, die Logiklöcher und die Dialoge.

Warum haben die Duplikate plözlich einen Warpantrieb, mit dem sie innerhalb von zwei Jahren wieder daheim ankommen? Das hätte ich mir für die reale Voyager gewünscht, damit man von ihrer Ankunft im Alpha Quadranten noch etwas gehabt hätte.

Aber der Punkt, wo Chakotay und Tuvok über die Erfahrungen auf dem Dämonplaneten sprechen, war für mich an schlecht geschriebenen Dialogen nur noch durch die erste Lore-Episode aus TNG zu überbieten (dort der Dialog im Labor als Lore gefunden wird). Chakaoty und Tuvok sprechen miteinander, als wären sie beide grenzdebil und vergesslich, damit der Zuschauer über die Ereignisse aus der Dämon-Episode informiert wird.

Bei dem Budget pro Folge hätte es doch ein stimmigeres Drehbuch mit besser ausgearbeiteten Dialogen sein können...

Welche Folgen haben euch denn gestört? :)

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Ich fand die besagte Folge eigentlich ganz gut, wenn auch hier und da etwas holprig ("Der Dämon-Planet... eine unserer interessantesten Missionen." LÜÜÜGEEEE!).

Unter schwache Folge würde ich eher von Enterprise die Folge "Dawn" zählen. Ich weiß nicht mal mehr, worum es ging, geschweige denn, wie die Folge auf deutsch hieß. Ich weiß nur noch, dass Trip mit irgend ner außerirdischen Nervensäge auf nem Planeten festsitzt. Keine Ahnung, was das sollte.

Oder die Folge "Marauders" (beide sind aus Season 2), wo es nur darum ging, Klingonen zu vermöbeln. Keine Ahnung, was das sollte.

Und alle Mayweather-Folgen.... Gott!!!

Bearbeitet von TheOssi
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Die Reise nach Risa (DS9) ... einfach ohne Worte ...

bzgl. Endstation Vergessenheit: ich fand das eigentlich auch eine der besseren Episoden bei Voyager.

Also da es darum geht, dass eigentlich niemand von der duplizierten Voyager jemals etwas wissen wird, kann man die Folge auch getrost aus dem Gedächtnis streichen.

Mich enttäuschten vorallem, neben der Sinnfreiheit, die Logiklöcher und die Dialoge.

Gerade die "Sinnfreiheit" macht das Drama der Episode aus. Kein Happy End - einfach nur Realismus ...

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Gerade die "Sinnfreiheit" macht das Drama der Episode aus. Kein Happy End - einfach nur Realismus ...

Da würde ich, gerade dramaturgisch, anders argumentieren.

Auch wenn in der Episode die Struktur auf die duplizierte Voyager-Crew angepasst war, sind in der Gesamtdramaturgie der Serie nach wie vor die originalen Crewmitglieder die "Helden", welche wir bei ihren Abenteuern und den Lernprozessen begleiten.

In dieser Episode erfahren die Originale unter'm Strich nichts davon. Janeway macht einen Logbuch-Eintrag und sagt einen Satz dazu, dass man Überreste von einem Schiff gefunden hat. Hätten sie wenigstens noch rekonstruieren können, dass es das Duplikat der Voyager war...

So war es Dienst nach Vorschrift.

Sehr gut fand ich das gelöst in der DS9-Folge "Der Besucher" ("The Visitor", Staffel 4, Episode 3). Dort hat die Handlung auch eine gewisse Sinnfreiheit, da die gesamte Zeitlinie nicht eintritt, aber der "alte" Ben Sisko kommt am Ende mit den Erfahrungen zurück in seine Welt (somit eigentlich ein sehr klassischer Aufbau, er verlässt seine Welt, um gereift mit den neuen Erfahrungen am Ende wieder dorthin zurück zu gehen).

:-)

@TheOssi: Ja, die Enterprise-Folge habe ich auch nur noch schemenhaft im Kopf. Wobei ich die zweite Staffel, entgegen der Mehrheitsmeinung noch ganz okay fand. Die gelobte vierte Staffel empfand ich eher als Zumutung. Da fand ich für mich kaum Andockstellen.

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Da würde ich, gerade dramaturgisch, anders argumentieren.

Auch wenn in der Episode die Struktur auf die duplizierte Voyager-Crew angepasst war, sind in der Gesamtdramaturgie der Serie nach wie vor die originalen Crewmitglieder die "Helden", welche wir bei ihren Abenteuern und den Lernprozessen begleiten.

In dieser Episode erfahren die Originale unter'm Strich nichts davon. Janeway macht einen Logbuch-Eintrag und sagt einen Satz dazu, dass man Überreste von einem Schiff gefunden hat. Hätten sie wenigstens noch rekonstruieren können, dass es das Duplikat der Voyager war...

So war es Dienst nach Vorschrift.

Warum? So ist das Leben nunmal nicht.

Wo wäre denn dann das Drama?

Bearbeitet von TValok
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Nun meinen Standpunkt habe ich ausgeführt. Bei einer Dramatisierung geht es ja nicht darum, dass es so wie das "Leben" ist. Davon ab findet ja "Drama" statt, das habe ich ja nicht bestritten. Die Handlung, welche die duplizierte Crew erlebt, ist in sich mit einer eigenen, sehr klassischen Dramaturgie aufgebaut. Nur für die Gesamtdramaturgie der Serie hat sie keinen Mehrwert.

Das kann man mögen oder nicht mögen. Mir gefällt es nicht.

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Also ich fand die Episode "Endstation Vergessenheit" gerade wegen ihrer Tragik so bewegend. Hatte damals auch ein paar Tränchen in den Augen als ich sie das erste mal gesehen hab. Damals war ich so um die 16 Jahre alt und die Folge hat mich zutiefst erschüttert...

Diese "Crew" hat alles getan um zu überleben, und eines ihrer letzten Anliegen war dass man sie nicht vergisst. Und genau dies ist eingetreten... :(

Die vorhandenen Plot- und Logik-Fehler waren da nicht so wichtig, das besondere war dass es mich stark emotional mitgenommen hat. Und das haben nicht viele Folgen geschafft.

Natürlich war die Geschichte im Handlungsrahmen der Serie bedeutungslos. Aber für sich gesehen war sie einzigartig und ich hätte gerne mehr solcher Episoden gesehen. Auch gerne in die Haupthandlung verstrickt!

Für mich ganz klar: 5 von 5 Sternen!

(Jedem seine Meinung! :D)

EDIT: Damit es nicht vollkommen OT ist- eine der schlechtesten Folgen an die ich mich erinnern kann ist "Kostbare Fracht" aus der 2ten Staffel von Enterprise. Auch wenn ich die Serie in der Retrospektive als äusserst Gelungen und Spaßig betrachte... diese Folge war dies alles definitiv nicht!!! :kotz:

Bearbeitet von Beda of Borg
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(Jedem seine Meinung! :D)

Na klar, das ist/war auch meine Idee dieses Threads. Meinungspluralität, Diskussion.... dass es Konsens gibt, war nicht meine Idee, aber darf es natürlich. :-)

Schwach fand ich auch, aus der ersten TNG-Staffel, die Folge "Die Verschwörung". Die Geschichte baut sich spannend auf; dann ein irgendwie seltsam klischee-beladenes Sternenflotten-HQ (die Sternenflotte wird also nur von einer handvoll weissen, alten Männern geleitet... sonst läuft da kaum jemand rum) und Picard und Riker lösen mal eben nebenbei eine größe Verschwörung, die kaum jemanden aufgefallen ist.

Bearbeitet von BenSisko
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Natürlich war die Geschichte im Handlungsrahmen der Serie bedeutungslos.

Das waren allerdings die meisten Episoden aller Trek-Serien (außer Enterprise und - ganz besonders - DS9). Da kam es selten bis gar nicht auf eine einzelne Episode an. Jede für sich kann man ganz gut aus dem Zusammenhang reißen und sich so anschauen. Oder - im Umkehrschluss - es lassen und dennoch verpasst man (in der Regel) nichts wichtiges.

Grade Voyager kann man im Grunde in drei Abschnitte einteilen:

1. ungehobelter Holo-Doc

2. "menschlicher" Holo-Doc

3. Kes weg, Seven da.

In diesen drei Anschnitten kann man alles wirr durcheinander würfeln.

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Sehe ich genauso. "Die Verschwörung" war wirklich sehr schwach. Der Plot baut sich spannend auf; dann ein irgendwie seltsames Sternenflotten-HQ. Picard und Riker lösen mal eben nebenbei eine größe Verschwörung, die kaum jemanden aufgefallen ist. Wirklich komisch...

Ashley

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Wenn ich mir das so überlege, dann ist "Die Verschwörung" fast ein seltsamer Tiefpunkt der ersten TNG-Season für mich (mit Ausnahme des Piloten); selbst den "Ehrenkodex" finde ich unter'm Strich nicht so schwach.

Im Übrigen, was ist mit DS9? Selbst bei den kritisierten ersten Staffeln fällt mir spontan keine ein, die ich wirklich als Durchhänger empfand.

EDIT: Vielleicht ein wenig die Q-Folge. :rolleyes:

Bearbeitet von BenSisko
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Wenn ich mir das so überlege, dann ist "Die Verschwörung" fast ein seltsamer Tiefpunkt der ersten TNG-Season für mich (mit Ausnahme des Piloten); selbst den "Ehrenkodex" finde ich unter'm Strich nicht so schwach.

Im Übrigen, was ist mit DS9? Selbst bei den kritisierten ersten Staffeln fällt mir spontan keine ein, die ich wirklich als Durchhänger empfand.

EDIT: Vielleicht ein wenig die Q-Folge. :rolleyes:

War doch mein Beispiel xD

Die Reise nach Risa

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