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Star Trek - TNG: Doppelhelix - 6: Die oberste Tugend


einz1975

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Willkommen beim Finale der Doppelhelix, was jedoch kein richtiger Endpunkt der Geschichte ist, eher ein Rückblick, wie alles begonnen hat und warum der Thallonianer Gerrid Thul zu dem wurde, was er am Ende war. Wir schauen in eine Zeit zurück, in der Captain Jean-Luc Picard nicht an Bord der Enterprise seinen Dienst für die Flotte verrichtet, sondern die U.S.S. Stargazer befehligt. Ein gutes Schiff und eine gute Besatzung, mit dem Auftrag einen Krieg zwischen zwei Völkern zu verhindern. Schließlich ist Picard für seine Diplomatie bekannt und kein anderer Captain sei für diesen Auftrag geeignet.

Eins vorweg, so diplomatisch wie er hier gehandelt wird verhält er sich jedoch nicht. Meist stimmt er alle nur zur Besinnung und schlichtet hier und da ein Wortgefecht. Das ist nicht der Picard den ich sonst kenne. An Bord befindet sich auch ein gewisser Jack Crusher, ganz genau, der Ehemann der Beverly Crusher und damit auch der Vater von Wesley. Hier wird sich jeder jetzt fragen, warum dann Beverly auf dem Cover zu sehen ist? Nun, diese Frage müsste man wohl eher dem Designer des Covers fragen, der meiner Meinung nach einen gravierenden Fehler begangen hat.

Crusher und Tuvok sollen auf dem Planeten verdeckt ermitteln. Es gab einige fürchterliche terroristische Angriffe und es scheint, dass hier eine dritte Partei ihre Finger mit im Spiel hat. Nebenbei erfährt man auch ein wenig über Gerrid Thul und seine Machenschaften. Er hat einen unehelichen Sohn, welcher an seiner Seite all die Intrigen mit äußerster Zufriedenheit seines Vaters in die Wege leitet. Der Krieg zwischen den beiden Völkern scheint unausweichlich. Tuvok hat es indessen nicht leicht mit Crusher, der als ziemlicher Draufgänger sich mitten ins Getümmel von Mördern, Attentätern und sonstigem Abschaum stürzt. Am Ende geraten sie in Gefangenschaft und automatisch in Lebensgefahr.

Der Plan von Thul wird aufgedeckt und sein Sohn bei der Vereitelung getötet. Gerrid wird nie vergessen das Jean-Luc Picard für den Tod seines Sohnes verantwortlich ist und er schwört auf ewig Rache, welche er im Vorroman auch fast bekommt. Vielleicht ist die Reihenfolge etwas unglücklich gewählt, denn als Abschluss für die Geschichte ein Rückblick zu wählen, finde ich persönlich etwas ungünstig, auch wenn es fehlende Lücken schließt, sich aber in Action und Spannung nicht annähernd so liest wie der Rest der Geschichte.

Fazit:
Schade, dass am Ende die Doppelhelix nur noch einmal zurückschaut, anstatt nach vorn. Die Geschichte hat so viele schöne Begegnungen und unverhoffte Vorkommnisse der ganz alten und ganz neuen Helden, dass man hier hätte viel größer ausholen können. Picard geht in dieser Geschichte fast unter, was er nicht sollte, dafür hat Jack Crusher seinen großen Moment und auch Tuvok kann gut überzeugen. Als Abschluss leider etwas zu sanft, als Bonuswissen jedoch genau das, was bisher noch gefehlte.

Matthias Göbel

Autor: Christie Golden, Michael Jan Friedman
Taschenbuch: 256 Seiten
Verlag: Cross Cult
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 10.12.2012
ISBN: 978-3-86425-016-3

 

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Bearbeitet von einz1975
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