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...mit der Extraportion Milch

Star Trek – Die Welten von Deep Space Nine 3: Trill - Unvereinigt


einz1975

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Trill war schon immer ein besonderer Planet, nicht zuletzt weil die Bewohner durch ihre Verbindung zu den Symbionten außergewöhnlich sind, sondern auch, weil man so wenig über sie weiß. Genau diese Geheimniskrämerei führt jetzt zu einem Problem, welches man hätte verhindern können. Der Angriff der Parasiten auf die Föderation war schon schlimm genug, warum das Volk von Trill jetzt aber derart mit Gewalt darauf antwortet, versucht dieses Buch zu erklären. Ezri und Bashir sind nach dem Angriff auf dem Weg zu einem Nest der Parasiten, finden jedoch nur noch Überreste und ein uraltes Artefakt, welches hier gar nicht hätte sein dürfen.

Schon bei der Ankunft auf Trill sind viele Demonstranten in den Straßen und wollen alles über die Parasiten erfahren, schließlich gibt es ein Gerücht, dass sie verwandt sind mit den Symbionten. Bevor Ezri richtig nachdenken kann was hier auf ihrer Heimatwelt passiert, eskalieren die Ereignisse und es kommt zu Bombenanschlägen und brutalen Übergriffen auf die vereinigten Trill. Es gibt nur einen Weg die Wahrheit zu erfahren, sie muss nach Mak´ala, die Geburtsstätte der Symbionten. Bashir versucht sich indessen als Arzt, ist jedoch als Außenweltler nicht sonderlich gern gesehen. Die Lage spitzt sich immer weiter zu, Nichts und Niemand ist mehr sicher.

Ezri taucht in die Tiefen der Höhle hinab und erfährt wie alles wirklich war und wer diese Parasiten eigentlich sind. Sie erfährt auch, welche Schuld ihr eigenes Volk an dem Hass dieser Eroberer trägt und weiß, dass nur die Wahrheit diese Situation noch retten kann. An dieser Stelle werde ich lieber nichts weiter über den Inhalt der Geschichte verraten, denn das ist der einzige Punkt warum man diese Geschichte lesen sollte. Eine lange vertuschte Lüge taucht irgendwann doch auf, was nicht nur in Sci-Fi-Storys funktioniert, sondern auch in unserer Wirklichkeit.

Leider verstickt sich das Buch über viele Zeilen hinweg in belanglose Diskussionen über Wahrheit und Politik. Dass beides nicht immer vereinbar miteinander ist, wissen wir selbst aus unserer Geschichte. Warum aber das Volk mit derartig viel Gewalt reagiert, kann man wirklich nicht erklären und macht die gesamte Situation völlig unplausibel. Selbst die damaligen Beweggründe, vor vielen tausend Jahren, die Situation unter Kontrolle zu bekommen, erscheinen völlig unbedacht und überzogen. Zum Abschluss gibt es auch gleich noch das Ende der Beziehung zwischen Ezri und Bashir, was nicht verwunderlich ist, aber doch recht holprig begründet wird.

Fazit:
Jede Beziehung findet ein Ende wenn die Wahrheit nicht ausgesprochen wird, ob es sich dabei um die Regierung und ihr Volk handelt oder einfach nur um zwei Personen. Michael A. Martin hat versucht sich dem Thema offen zu stellen, hat aber meiner Meinung nach, an zu vielen Stellen drum herum geschrieben. Die Idee der Symbionten und Parasiten ist jedoch sehr gelungen und könnte sicherlich in der Zukunft noch eine Rolle spielen. Für den gesamten Handlungsstrang der Deep Space Nine Reihe bleibt das Buch immerhin interessant.

Matthias Göbel

Autor: Michael A. Martin
Taschenbuch: 230 Seiten
Verlag: Cross Cult
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 01.10.2012
ISBN: 978-3-86425-031-6

 

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Bearbeitet von einz1975
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