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...und so spok der Herr

Stephen Baxter - Doctor Who - Rad aus Eis


einz1975

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Auf dem Weg durch Raum und Zeit, entdeckt die TARDIS, dass Raumschiff des Doktors, eine Zeitanomalie und springt mit der gesamten Besatzung mitten in ein neues Abenteuer. Neben dem Doktor befinden sich noch seine Begleiter Jamie und Zoe an Bord. Die Ankunft in diese Zeitlinie ist holprig und gefährlich, denn sie landen mitten in den Eis- und Asteroid-Überfluteten Ringen des Saturns. Ein kleines Mädchen mit ihrem hochentwickelten spinnenartigen Roboter rettet sie aus dieser Situation und bringt sie zu einer Raumstation in der Form eines riesigen Rades um einen Mond. Die Menschen bauen hier eine sehr seltene und wertvolle Substanz ab.

Auf dieser Station scheint sich jedoch etwas Seltsames zuzutragen, denn immer wieder wird hier von Sabotage berichtet und das es die Jugendlichen oder Kinder sein sollen, welche hier die Unfälle verursachen. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass sich etwas ganz anderes dahinter verbirgt. Kleine blaue Puppen scheinen der Grund für diese Sabotageakte zu sein. Woher kommen sie oder wer hat sie geschickt? Genau dieser Frage geht der Doktor und sein Team nach, muss sich dabei jedoch auch mit der Bevölkerung der Station anlegen. Hier gibt es Gruppen die Kinderarbeit für richtig halten, genauso wie es starke Unterschiede zwischen den einzelnen Arbeitern gibt, je nach Rang ihrer Herkunft, arbeiten und leben sie in verschiedenen Bereichen.

Als die Unfälle immer heftiger werden und auch die ersten Menschen sterben, ist Schluss mit Samthandschuhen und schon entbrennt ein Kampf. Die Jugendlichen müssen fliehen und aus den kleinen blauen Puppen erwachsen plötzlich Soldaten die anscheint etwas zu beschützen versuchen. Der Doktor forscht weiter und findet schlussendlich auch die Lösung. Ein seit mehreren Millionen Jahren verborgenes Artefakt scheint wieder zum Leben erweckt. Als sich auch noch herausstellt, dass ein Mädchen seit vielen Generationen, ein immer wieder aufleuchtendes Amulett mit sich trägt und dieses auch noch zur Auflösung des Rätsels gehört, scheint der Fall abgeschlossen.

Wäre da nicht das typische Denken der Menschen und der Zwang des Vernichtens alles Unbekannten. Ob es dem Doktor gelingt all das aufzuhalten und was dieses Artefakt wirklich ist, müsst ihr schon selbst erlesen. Zwischen all den Auseinandersetzungen gibt es immer wieder schöne Beschreibungen der Station, Roboter und sonstigen Lebewesen. Die Passagen mit den Jugendlichen sind etwas fand und auch das Ende rennt schnell davon, zumindest hat der Doktor erneut genug Einfluss auf das Geschehen und scheint immer zu wissen was er als nächstes machen muss. Alle anderen Charaktere sind schmückendes Beiwerk, finden sich dennoch selbst in manchen Situationen wieder aus denen sie sich nur selbst retten können.

Fazit:
Eine schöne Mischung aus Zeitreise und naher Zukunft. Stephen Baxter schafft es den Doktor erneut zu einem spannenden Abenteuer aufbrechen zulassen und erfindet dabei eine eigene längst vergangene Zivilisation. Bildreiche neue Technik trifft auf Sci-Fi, so dass nur noch der Rest der Geschichte zusammenpassen muss. Vielleicht nicht an allen Stellen unheimlich aufregend und auch der Gegenspieler scheint harmloser denn je, aber dennoch ein Doctor-Who-Roman mit Witz, Ideen und britischem Akzent.

Matthias Göbel

Autor: Stephen Baxter
Taschenbuch: 430 Seiten
Verlag: Cross Cult
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 14.05.2013
ISBN: 978-3-86425-195-5

 

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Bearbeitet von einz1975
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