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...Arroganz durch Kompetenz

Star Trek – Enterprise 4: Der Romulanische Krieg - I


einz1975

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Der Kobayashi-Maru Zwischenfall ist mit der Zeit derart in die Geschichte eingegangen, dass er viele Jahre später noch für alle Sternenflottenoffiziere sich als eine unlösbare Aufgabe darstellt. Einer der sich direkt damit befassen musste ist Captain Archer und seine Crew. Mit einem mulmigen Gefühl und dem Gewissen der Hilflosigkeit aus dieser Situation, gilt es jetzt die Erde zu schützen, denn das war erst der Anfang. Das Romulanische Imperium rüstet sich für einen direkten Kampf mit der Menschheit und angesichts der Niederlagen, sind die Menschen diesem Feind wohl nicht gewachsen. Doch da gibt es ja noch die Föderation die man zur Hilfe rufen könnte?!

Genau das haben auch die Führer der Nationen gedacht, doch plötzlich ziehen sich die Vulkanier zurück und bieten lediglich die Hilfe zum Aufbau eines Frühwarnsystems an. Indessen erfahren wir als Leser, dass Trip immer noch unter den Lebenden weilt und er seine Karriere als Geheimagent immer noch nicht abgeschlossen ist. Er wird von einem vulkanischen Schiff gerettet, welches mit ihm allerdings andere Pläne hat, als er zunächst denkt. Er soll für den vulkanischen Geheimdienst arbeiten, erst dann würde ihm eine Reise in seine Heimat gewährt und ganz nebenbei kann er auch noch der Erde helfen, die Romulaner abzuwehren.

Dank verschiedener News-Reporter bekommt nicht nur der Leser einen Eindruck wie die Stimmung der Menschen auf die Bedrohung ist, auch die Feinde erfahren viel und nutzen diese Informationen für ihre eigenen Zwecke. Das die Politik dabei nicht zu kurz kommen darf, versteht sich leider von selbst, hindert hier aber stark den Roman daran sich zu entwickeln. Immer wieder werden sehr zähe und langatmige Debatten und Diskussionen geführt, welche eher hinderlich sind und nichts wirklich neues der Geschichte schenken. Hin und wieder gibt es natürlich auch Kämpfe. Kolonien, Schiffe, Außenposten… die Romulaner sind nicht wählerisch wenn es darum geht Angst und Schrecken zu verbreiten.

Jedoch zerreißt auch hier der Autor die Geschichte in zu viele Einzelteile, welche nicht immer ganz stimmig ineinander passen. Kurz erwähnte Personen verlieren schon nach wenigen Zeilen ihr Leben und Namen von verlorenen Schiffen gehen unter ohne Klang. Dass ein beginnender Krieg nichts Schönes ist und das jedes Lebewesen mit Angst den nächsten Morgen noch zu erleben aufwacht, ist mehr als deutlich. Hinzu kommt die neue Waffe der Romulaner, welche es ihnen ermöglicht, die Kontrolle über ein Schiff zu übernehmen. Das Ende ist im Endeffekt auch kein solches, da man eher im Text hängen bleibt und erst in dem zweiten Roman die komplette Auflösung aller angeführten Bedrohungen und Probleme präsentiert bekommt.

Fazit:
Michael A. Martin hat sicher einer schwierigen Aufgabe gestellt – der Beginn des Krieges zwischen Romulaner und Menschen. Durch die Zerstückelung der Handlung in viele kleine Einzelepisoden, erreicht der Lesefluss mehr als einmal ein Fragezeichen und auch der Zusammenhang verliert sich hin und wieder. Das gleiche gilt für zu viele Namen, Personen, Orte und Politik. Archer und Trip reißen sich zwar einen guten Teil der Geschichte an sich, finden aber dennoch viel zu wenig statt. Teil zwei der Geschichte darf gern noch einiges rausholen…

Matthias Göbel

Autor: Michael A. Martin
Taschenbuch: 380 Seiten
Verlag: Cross Cult
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 18.08.2014
ISBN: 978-3-86425-300-3

 

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Bearbeitet von einz1975
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