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...die eleganteste Akzeptanz der Welt

Alan Dean Foster - Signal


einz1975

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Was machen eine Ärztin und ein Straßengauner in der Wüste? Nun, um diese Frage beantworten zu können, muss man sich den Roman von Alan Dean Foster vornehmen. Angefangen hat alles mit zwei Vorgeschichten, in denen Dr. Ingrid Seastrom durch Zufall auf silberne Fäden stößt, welcher irgendwelche Daten enthalten, diese sich aber nicht entschlüsseln lassen. Bei ihren Nachforschungen trifft sie auf den Straßengauner Wispr, welcher ihr fortan nicht mehr von der Seite weicht. Mit viel Mühe haben sie jetzt einen Plan und vor allem einen Ort herausgefunden, wo die Lösung dieses Rätsels liegt - in der Namib-Wüste. Schon von Anfang an wird klar, dass sie sich auf dieses Abenteuer nicht sonderlich gut vorbereitet haben.
 
Ein Problem jagt das nächste. Sie treffen dabei auf trockene Hitze, welche unerträglich scheint, Sandstürme die kilometerhoch den Himmel verdecken oder auch kurze Regenschauer, welche Flussbette zu reißenden Flüssen erwachen lassen. Doch damit noch nicht genug, sie treffen auch auf heimische tötliche Kreaturen und Einwohner, welche durch ihre Lebensweise die beiden sogar bis ans Ziel bringen und immer wieder für staunen sorgen, denn wir befinden uns in einer weit entfernten Zukunft, in der Menschen herausgefunden haben wie man Körper genmanipuliert und dabei körperliche Eigenschaften und ganze Körperteile komplett umgestalten kann.
 
Wispr zählt auch zu den sogenannten Melds, so dass ihm seine extrem dünne Erscheinung schon mehr als einmal das Leben gerettet hat. Eine weitere Gefahr ist auch der Auftragskiller Molé welcher auf beide angesetzt wurde und sie einfach nicht zu fassen bekommt, auch wenn sie ihm direkt auf dem Präsentierteller liegen. Die Wüste ist am Ende geschafft und es gilt nun in die geheime Basis zu gelangen, um dort herauszufinden, was Ingrid Seastrom zu finden denkt. Sie geben sich einfach als Mitarbeiter aus und kommen weiter als jeder der bisher in diese Anlage eingedrungen ist, doch am Ende werden sie gefasst. Alles scheint jetzt verloren und all die Anstrengung waren umsonst.
 
Im Endeffekt kann ich euch nicht sagen was oder wen die beiden hier finden, für mich selbst war es auf jeden Fall zwar keine Überraschung, aber die Absichten dahinter schon. Der Autor hat sich viel Mühe gegeben zum einen die Wüste in ihrer Natur und Grausamkeit anschaulich zu beschreiben und zum anderen die Reise der beiden ständig spannend zu halten. Selbst wenn man erst mit diesem Buch zur Geschichte stößt, erfährt man alles Wichtige und kann sich den Kontext ordentlich zusammenreimen. Alan Dean Foster schrieb bereits für Star Trek, Star Wars und viele eigene Romane aus dem Bereich Science Fiction und Fantasy, so dass er auch diesmal ziemlich treffsicher mit seiner Geschichte umzugehen weiß.

Fazit:
Anfänglich wusste ich nicht genau worauf ich mich hier einlassen soll, doch nach und nach wurde der Abschluss seiner Trilogie über die genmanipulierte Zukunft der Menschheit zu einem rasenden Naturschauspiel aus Überleben und Freundschaft. Raffiniert eingebaute Sprünge zwischen dem Schauplätzen lassen nie lange Weile aufkommen und das Ende sorgt in seiner Gesamtheit für eine gute Überraschung mit Moral und Zuversicht.

Matthias Göbel

Autor: Alan Dean Foster
Taschenbuch: 350 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 20.12.2013
ISBN: 978-3-404-20733-6

 

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Bearbeitet von einz1975
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