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Star Trek – Voyager 4: Geistreise 2 – Der Feind meines Feindes


einz1975

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Das Chakotay schon immer mehr als nur ein einfacher Mensch war/ist, wissen alle Star-Trek-Kenner bereits aus der Serie, jetzt wird dieses Thema um ein vielfaches noch einmal vertieft. Captain Chakotay und seine Schwester Sekaya wurden auf dem Planeten Loran II von einem Formwandler gefangen genommen und müssen sich jetzt mit einem gewissen cardassianischen Wissenschaftler namens Crell Moset auseinandersetzten. Dieser ist der Star Trek Gemeinde ebenfalls bekannt, denn als der berüchtigte "Schlächter von Bajor", hat er sich einen unverwechselbaren Namen gemacht. Unzählige Tote hat er auf seinem Versuchskonto, auch wenn seine Ziele, wie er selber schwört, immer nur gute Ideale verfolgt haben.

Dieses Mal geht es dem Wissenschaftler um die DNA von Chakotays Volk, welche vor vielen Tausend Jahren Kontakt mit einer Außerirdischen Rasse namens „Die Geister des Himmels“ hatte. Als Geschenk haben sie Teile der DNA in Chakotays Stamm zurückgelassen und bis heute kann man diese Veränderung finden. Die Macht welche dahintersteckt war dem Captain nie bewusst. Von Telekinese, Wetterkontrolle, Zeitmanipulation, selbst bis hin zur Erschaffung von Materie ist alles möglich. An dieser Stelle möchte ich kurz einlenken, denn selbst damals in der Serie waren die Götter nicht ganz so mächtig, dennoch hat Christie Golden einen brillanten Spagat geschafft und uns einen weiteren alten Bekannten aus dem Next Generation Universum zurückgeschickt.

Der Wechselbalg hat durch eine Strafe der Großen Verbindung die Fähigkeit verloren sich zu verwandeln, was er aber dank Moset wieder kann und er somit die Form von Captain Chakotay annimmt. Er begibt sich auf die Voyager, um sie von dem Planeten wegzulocken, was allerdings nicht funktioniert, denn die Crew kennt ihren Captain und ist über sein Verhalten völlig verwirrt. Nach und Nach wird er enttarnt, kann aber durch ein Verwirrspiel wieder auf den Planeten zurück. Diese verwirrenden Wendungen sprechen an sich schon selbst dafür, dass hier etwas nicht stimmt und auch als Leser fragt man sich warum nur eine Handvoll darauf aufmerksam wird. Chakotay und seine Schwester Sekaya erfahren indessen, nicht nur die DNA der Schlüssel ist, sondern auch der Geist.

Wie bereits in der Serie begibt sich Chakotay zu seinem tierischen Wegbegleiter, welcher am Ende des Romans sogar Wirklichkeit wird. Ich muss gestehen, dass ich anfangs etwas schwer in die Geschichte gefunden habe, dennoch hat sich der Spannungsbogen immer weiter aufgebaut und es wurden bis zum Ende hin alle Fragen beantwortet. Die Einbindung der Geschichte um Tom Paris und B`Elannas Baby wurde nur kurz angerissen, nimmt aber hier ihren Lauf und wird später noch ein großen Teil der kommenden Abenteuer einnehmen. Selbst die Zurückführung zu Charakteren aus Deep Space Nine und Next Generation hat gut funktioniert, nur schade, dass der Hauptverursacher aller Dinge nicht seiner gerechten Strafe zugeführt wird.

Fazit:
Christie Golden beweist, dass die Crew der Voyager immer noch gute neue Abenteuer erleben kann. Alle Charaktere finden ihren Platz in der Geschichte und selbst wenn der spirituelle Grundgedanke der Geschichte sehr fantastisch klingt, kann man sich jetzt noch genauer in die Welt von Chakotay und seinem Volk hineindenken. Dank vieler bekannter Charaktere, von denen man lange nichts gelesen hat, gibt es weitaus mehr Erklärungen als man anfangs vermuten mag.

Matthias Göbel

Autor: Christie Golden
Taschenbuch: 260 Seiten
Verlag: Cross Cult
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 30.06.2014
ISBN: 978-3-86425-421-5

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Bearbeitet von einz1975
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