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...der Brand in der Felsung!

Star Trek – Enterprise 6: Der Romulanische Krieg - Die dem Sturm trotzen


einz1975

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Wer die bisherigen Ereignisse verfolgt hat der weiß, in welcher Krise die Erde sich befindet und wie weit der Krieg gegen die Romulaner fortgeschritten ist. Vulkan, Andor und Tellar haben den Vertrag aufgekündigt und keiner steht der Menschheit im Kampf zur Seite. Archer versucht nun mit der Enterprise irgendwie neue Verbündete zu finden und leistet Hilfe wo er nur kann. Doch während dessen nimmt der Krieg seinen Lauf und die Romulaner gewinnen eine Schlacht nach der anderen. Die Vulkanier indessen versuchen ihren Verlust von Suraks Erbe zu verarbeiten. Premierministerin T´Pau sieht daher auch keinen Grund in den Krieg zu ziehen, da das Volk schon so viel verloren hat.

Der einzig übrige versteckte Verbündete ist Trip Tucker, der immer noch als Agent unterwegs ist und sich mittlerweile auf Vulkan befindet. Von hier aus wird er jedoch zurück zu den Romulanern geschickt. Als Schlüsselfigur in all dem Spiel, ist er wahrlich das letzte Ass im Ärmel. Dennoch kann nur T´Pol mit ihm per Geist kommunizieren, was mich erneut verwundert und auch viele Fragen aufwirft, warum nicht schon früher oder auch später von solchen Fähigkeiten gesprochen wird. Wie dem auch sei, fügt sich langsam alles zusammen und die große Schlacht steht bevor. Eine Ansammlung von mehr als 80 gegnerischen Schiffen steht einer kleinen Anzahl von Erden-Schiffen gegenüber.

Freundschaft und Aufopferung kann jedoch der entscheidende Funke in solch einer Situation sein und die Geschichte einer ganzen Zivilisation neu schreiben. Genau das passiert hier in diesem Roman. Der Autor hatte viel Anlauf nötig, um wirklich auf den Punkt zu kommen. Immer wieder schweift er vom eigentlichen Problem ab und kümmert sich um Nebensächlichkeiten. Selbst einige Hauptfiguren kommen viel zu kurz weg. Archer zum Beispiel kann in der Endschlacht nicht wirklich eingreifen und nimmt meiner Meinung nach auch nicht das Heft in die Hand. Selbst einige Kampfhandlungen sind nicht ganz nachvollziehbar, so das der Leser sich fragt wer gerade wo steht.

Den zeitlichen Sprung am Ende finde ich ebenfalls eher fragwürdig, da er jetzt für einige kommende Geschichten einschränkt, wann was passiert ist und wer wie und wo überlebt. Die vulkanische Zurückhaltung ist schon immer ein Thema gewesen, welche nicht nur in der Serie, sondern auch in den ersten Romanen immer wieder für Verärgerung gesorgt hat und auch weiterhin sorgen wird. Dennoch habe ich mich über das Ende gefreut, denn wer hier wieder in Erscheinung tritt sind genau die, welche man in solch einer Situation erwartet. Endlich ist der Krieg vorüber und es können neue Abenteuer geschrieben werden.

Fazit:
Der Krieg findet ein Ende, jedoch müssen vorher viele mit ihrem Leben bezahlen. Michael A. Martin beendet eine sehr dunkle und unsicher Zeit in der Menschheitsgeschichte. Archer und seine Crew schreiben erneut Geschichte und finden am Ende Freundschaft die über alles erhaben ist. Leider hat der Roman einige Ecken und Kanten, welche nicht immer schlüssig zusammenpassen oder auch wirklich mit Spannung zu lesen sind, dafür gibt es aber ein passendes Ende für den Krieg, der hoffentlich nie wieder entflammt.

Matthias Göbel

Autor: Michael A. Martin
Taschenbuch: 424 Seiten
Verlag: Cross Cult
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 19.01.2015
ISBN: 978-3-86425-295-2

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Bearbeitet von einz1975
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