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einz1975

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Die Krise um den Typhon Pact spürt momentan das gesamte Star Trek Universum und trifft aktuell Spock, Benjamin Sisko und das Romulanische Reich. Erster befindet sich auf Romulus und will hier immer noch versuchen die beiden seit Jahrtausenden getrennten Völker wieder zusammenzubringen. Wie schon damals in der Serie ist dieser Plan jedoch sehr schwierig und scheint recht aussichtslos. Jetzt wird er auch noch von einem Attentäter angegriffen und es stellt sich heraus, dass es sich um einen Remaner handelt. Spock überlebt und will ihn den Behörden überreichen, um so herauszufinden, wer ihn umbringen lassen wollte. Denn das Volk der Romulnaer ist aktuell in zwei Staaten geteilt. Donatra führt den Imperialen Romulanischen Staat und Tal’Aura das Romulanische Sternenimperium.

Das klingt nicht nur nach sehr viel Politischem Hick Hack, sondern wird es leider auch. Damit der Roman auch ein wenig Würze bekommt, hat sich David R. George III. noch Benjamin Sisko geschnappt und lässt ihn gleich nochmal gegen die Borg kämpfen. Ich bin ehrlich gesagt ein wenig in der Zeit verwirrt, aber es scheint am Ende doch noch alles zu passen. Hinzu kommt, dass er seinen Glauben an die Propheten nach und nach zu verlieren scheint. Aus diesem Grund macht er sich auf den Weg zur Sternenflotte, schließlich sind viele Offiziere im Kampf gegen die Borg gefallen und als Captain kann er viel Hilfe leisten.

Das er dabei seine Familie verlassen muss, bricht ihm das Herz und ehrlich gesagt, kann ich seinen hier beschriebenen Weg absolut nicht nachvollziehen. Wer die Serie kennt und auch alle bis dato erschienenen Bücher gelesen hat, wird mit beipflichten, dass dieser hier dargestellte Benjamin Sisko nicht der ist, den man kennt. Er bindet sich auch nicht wirklich in die Gesamtgeschichte ein und bleibt autark für sich allein. Zurück zu Spock, welcher dank Tal’Aura nun auch öffentlich auftreten darf und seine Bewegung zur Wiedervereinigung immer beliebter und publiker wird. Dennoch erkennt er, dass hier ein anderes Spiel gespielt wird. Anscheint benutzt eine der beiden Führerinnen ihn und das Volk, um an die endgültige Macht zu kommen.

Am Ende muss sich Spock die Frage stellen, ob er dem Volk der Romulaner mit seiner Bewegung mehr geschadet oder geholfen hat. Sisko indessen kämpft gegen den Typhon Pact und erlebt wie sich das Romulanische Reich neu vereint. Dass der Typhon Pact damit stärker geworden ist und die Fronten gegen die Föderation verhärteter werden liegt auf der Hand, jedoch will er erst einmal seine privaten Probleme lösen und verabschiedet sich mit einem Brief von seiner Frau und seinem Kind. Nebenbei müssen wir uns auch noch von einigen bekannten Figuren verabschieden und ehrlich gesagt finde ich es schade, dass sie hier in diesem Roman ihr Ende finden, denn so zäh die Geschichte sich erzählt, so schnell und belanglos werden sie weggeschrieben.

Fazit:
Der Typhon Pact und seine Geschichte hat es nicht leicht und sicher liegt es auch am Schreibstil von David R. George III., dass der Roman ein hartes Stück Arbeit für jeden Leser ist und nicht immer eine Freude. Benjamin Sisko bekommt eine für ihn untypische Rolle verpasst, Spock verweilt monatelang im Nichtstun, lediglich die Romulnaer verhalten sich wie man es erwartet. Der Abschied von liebgewonnenen Charakteren fällt viel zu kurz aus und die zeitlichen Zusammenhänge ziehen sich wie all die politischen Auseinandersetzungen viel zu sehr in die Länge. Wirklich schade, da der Typhon Pact mit seinem ersten Roman so gut begonnen hatte.

Matthias Göbel

Autor: David R. George III.
Taschenbuch: 330 Seiten
Verlag: Cross Cult
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 16.08.2013
ISBN: 978-3-86425-282-2

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Bearbeitet von einz1975
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