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Das Propagandawerkzeug der Reichen

Star Trek – New Frontier 13: Stein und Amboss


einz1975

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Ob man ihn als Rebell oder Einzelgänger bezeichnen will, liegt immer im Auge des Betrachters, dennoch hat Mackenzie Calhoun eine völlig eigene Art und Weise seinen Weg zu gehen und seine Mannschaft zu führen. Genau aus diesem Grund hat sich Peter David auch den Anfangsjahren auf der Akademie gewidmet. So springen wir zwischen dem Jetzt und Damals hin und her, jedoch bindet sich Geschichte am Ende herrlich zusammen. Dank Jean-Luc Picard findet Calhoun schnell den Weg zur Akademie und lernt dort auch Shelby kennen, welche damals jedoch noch mit einem anderen Mann zusammen war. Das sollte sich jedoch ändern, denn wenn Mackenzie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hat, dann bringt er es auch zu Ende.

In der anderen Geschichte geht es um einen Mord an Bord der Trident, welcher aufgeklärt werden muss. Alle Beweise sprechen für sich, dass es Janos war, ein Mitglied der Crew der Excalibur. Doch so einfach wie sich der Fall darstellt ist er leider nicht, schließlich ist Janos nicht ein ganz normales Mitglied der Sternenflotte. Er ist das Ergebnis eines Gen-Experiments und seit Jahren unauffälliges Mitglied der Crew. Doch plötzlich scheint ihn irgendetwas zu verändern und nur noch ein rasendes Tier in ihm wird wach. Das Volk des getöteten möchte nun seine Auslieferung, doch das kann Mackenzie nicht zulassen. Er weiß genau wen er fragen kann, was mit Janos los ist und macht sich auf den Weg zu seinem Erschaffer.

Schon damals zu seinen Tagen auf der Akademie ist er mit ihm in Kontakt geraten und nun treffen sich die beiden wieder. Calhoun war kein leichter Schüler. Immer wieder geriet er mit den Vorgesetzten aneinander und es gab besonders anfangs mehr als eine Schlägerei in die er verwickelt war. Mit der Zeit konnte er sich besser kontrollieren. Für die Laufbahn als Führungsoffizier muss man auch den berühmten Kobayashi Maru Test absolvieren. Hier zeigt sich noch einmal, dass er sofort handeln und dabei Entscheidungen, ob furchtbar oder nicht, sofort umsetzten kann. Ein Charaktertest, den nicht all auf diese Weise lösen und Shelby lernt dabei auch viel über sich selbst.

Sein Weg vom Freiheitskämpfer, bis hin zum Captain ist mit diesem Buch sicherlich nur in Bruchstücken erzählt, zeigt aber eindrucksvoll, wie aus einem ungestümen jungen Mann, einer der wichtigsten Personen für die Sternenflotte erwachsen ist. Die Passagen in den sich Calhoun seiner schon damals großen Liebe Eppy stellt sind hin und wieder etwas trocken, aber gehören genauso zur Geschichte, wie all die Abenteuer die er allein und in Zukunft noch erleben wird. Trotz seines oft unnötigen Starrkopfes schafft er es durchzuhalten. Jean-Luc Picard wusste von Anfang an, dass hinter diesem Namen eine ganz große Persönlichkeit steckt, auch wenn sie am Ende des Romans sich mit geladenen Waffen gegenüberstehen, siegt dieses Mal mehr der Verstand als die Gewalt.

Fazit:
Der Autor kann mit seinen Figuren perfekt umgehen und findet immer wieder neue, spannende, mitreißende, nachdenkliche und abenteuerliche Geschichten. Mackenzie Calhoun wirkt nach all den Büchern schon so vertraut und dennoch schafft er es, immer wieder zu überraschen. Dank der kleinen Detektivgeschichte im Jetzt und der schön zurückgeblendeten Jahre auf der Akademie, bleibt er Roman in keiner Zeit stecken und vollendet wieder einmal mehr einen absolut lesenswerten Roman aus der Feder von Peter David.

Matthias Göbel

Autor: Peter David
Taschenbuch: 380 Seiten
Verlag: Cross Cult
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 22.06.2015
ISBN: 978-3-86425-777-3

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Bearbeitet von einz1975
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