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Star Trek – Eugenische Kriege 1: Der Aufstieg und Fall des Khan Noonien Singh 1


einz1975

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In der Menschheitsgeschichte gab es schon mehr als einen furchtbaren Krieg. Für Star Trek Kenner, ist der Begriff „Eugenische Kriege“ nichts Neues und man erinnert sich sofort an Khan. Genau von diesem Despoten soll der Roman handeln, was er auch zum Teil macht, ansonsten aber, erleben wir die Geschichte eines zeitgereisten Agenten, Kirk und seiner Crew, sowie die Geschichte, wie wir sie selbst kennen. Wir starten im Jahr 1974. Gary Seven, ein Undercover-Agent, der die Menschheit davor retten soll sich selbst zu vernichten, entdeckt zusammen mit seiner Assistentin Informationen über das Chrysalis-Projekt. Die Erschaffung künstlich verbesserter Männer und Frauen als Ziel, müssen sie eindeutig gestoppt werden.

Ab jetzt erleben wir eine klassische James Bond Story, welcher meiner Meinung nach eindeutig viel zu lang geraten ist. Dennoch treffen wir hier auch das erste Mal auf Khan Noonien Singh. Er ist bereits Vier Jahre alt, kann aber schon damals mehrere Sprachen sprechen und sein Intellekt übersteigt deutlich alles, was die Agenten je gesehen haben. Die Basis wird zerstört und alle Kinder gerettet. Verteilt über die Welt, war es einzig Khan, welcher Gerry am Herzen lag und dieser sollte beobachtet werden. Doch auch eine andere Geschichte beschäftigt den Leser, denn Kirk befindet sich auf einer Mission zu einer Welt, die ebenfalls komplett nur von genmanipulierten Einwohnern beheimatet ist. Eine Konferenz wurde einberufen, denn auch die Klingonen wollen Welt Schutz anbieten. Im Zuge dessen, liest sich Kirk noch einmal in die genverbesserte Vergangenheit der Erde ein.

Hier erfahren wir, dass Khan nach und nach zum Mann heranwuchs und schon damals Anzeichen zeigte, die eindeutig darauf hinwiesen, dass seine Methoden nicht immer human und überlegt erscheinen. Seven versucht ihn als Agent auszubilden, erkennt aber, dass Khan sich nicht beeindrucken lässt von reden und leben lassen. Sein Weg scheint vorprogrammiert. Seine Überlegenheit und Arroganz treibt ihn an. Losgesagt von allem, baut er nach und nach sein eigenes Netzwerk auf und darf wohl im zweiten Roman die Eugenischen Kriege ins Leben rufen. Ich war schon erstaunt, dass Seven ihn nicht eher gestoppt hat, denn zum einen hatte er das Potential dazu und zum anderen kennt er sich bestens aus, als Verbesserter und Normalen zu leben.

Die Einbindung unserer normalen Geschichte, wie der Kalte Krieg oder der Fall der Mauer, liest sich nett und macht alles zeitnah und regt zum nachdenken an. Khan selbst kommt dennoch viel zu kurz. An dieser Stelle hätte ich mich gefreut, wenn man mehr aus seiner Sicht der Dinge geschrieben hätte. So muss man sich immer auf das verlassen, was andere beobachtet oder erzählt bekommen haben. Die echten Beweggründe und wie genau sein Aufstieg in die Macht der Politik und des Krieges stattgefunden haben, werden leider nicht erklärt. Da Kirk schon mehr als einmal mit Khan zu tun hatte, verwundert es ebenfalls, dass er sich noch einmal über alles informieren muss, denn mittlerweile sollte er ihn etwas besser kennen.

Fazit:
Greg Cox liefert uns eine umfangreiche Zusammenfassung der Arbeit des Agenten Gerry Seven und seinen Mitstreitern. Nebenbei entwickelt sich Khan zum dem, den wir kennen. Vielleicht verwirrt der Name des Buches, da es sich jedoch um einen Zweiteiler handelt, kann man dies als eine zu weit ausgeholte Vorgeschichte sehen. Gewürzt mit spanenden Agentenpassagen und ein wenig Star Trek dank Kirk, wird die Welt wie wir sie kannten, mit dem Erwachsen sein von Khan, nicht mehr die gleiche sein. Mal schauen, wie Cox die Brücken, zu den so oft unglaublich grausamen Eugenischen Kriegen schlägt.

Matthias Göbel

Autor: Greg Cox
Taschenbuch: 600
Verlag: Cross Cult
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 25.05.2015
ISBN: 978-3-86425-439-0

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Bearbeitet von einz1975
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