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...und so spok der Herr

Star Trek – The Fall 1: Erkenntnisse aus Ruinen


einz1975

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Nachdem das Wurmloch verschwunden war, die alte DS9 vernichtet wurde und der Typhon Pact überwunden, musste es ja irgendwie weitergehen. David R. George III. hat sich jetzt wieder den Figuren angenommen und beginnt zwei Jahre nach den letzten Ereignissen. Die neue Deep Space Nine Station ist aufgebaut und die Eröffnungszeremonie steht bevor. Natürlich werden hierfür mehr als nur "normale" Gäste erwartet. Alle wichtigen Oberhäupter des bekannten Föderationsraums sind eingeladen und auch einige, denen man nicht so gern wieder begegnet, wie den Romulanern oder den Gorn. Captain Ro hat alle Hände voll zu tun, die Station auf Vordermann zu bringen und die Sicherheit auf den aller neusten Stand zu bringen.

Ein Testangriff hilft da genauso, wie die stündliche Überprüfung aller technischen Einrichtungen durch Nog oder O´Brien. Natürlich treffen wir noch auf alle anderen Charaktere der alten Station. Da haben wir Ezri Dex, welche mit ihrem Schiff anlegt und Doctor Bashir sehen möchte, um zum einen sich zu entschuldigen und zum anderen alte Erinnerungen auszutauschen. Ein weiterer Gast darf ebenfalls nicht fehlen – Benjamin Sisko. Diesmal natürlich mit seiner Frau und seiner kleinen Tochter und dank seiner Anwesenheit, darf man ebenfalls Odo nach langer Abwesenheit wieder begrüßen. Doch ein wichtiger Gast fehlt – Kira. Sie ist mit ihrem Raumschiff in das Wurmloch geflogen, was sich schloss und ist seitdem nicht mehr gesehen worden.

Wie es sich für eine Geschichte von DS9 gehört, haben wir auch die Wesen/Götter des Wurmlochs wieder dabei. So erlebt Kira eben eine sehr traumhafte und unwirkliche Reise, welche man auch wirklich schlecht beschreiben kann. Es werden ebenfalls viele neue Figuren hinzugefügt, was meiner Meinung nach völlig überflüssig war, aber irgendwie wohl zur kompletten Hauptgeschichte gehören wird. Denn Sisko wird von seiner Aufgabe als Abgesandter befreit und er kann nun in Frieden mit seiner Frau zusammenleben, ohne die Angst haben zu müssen, dass etwas Schlimmes passiert. Ach ja, bevor ich es vergesse, Quak hat natürlich auch wieder eine Bar auf der Station und trifft seinen Bruder den großen Nagus Rom.

Klingt alles nach einer feierlichen Wiederkehr mit Lachen und Freude, doch am Ende geschieht das unfassbare – Ein Mordanschlag auf einen Würdenträger. Die Ermittlungen sind schnell erfolgreich, doch bis zum Ende des Romans bleiben Zweifel, dass man hier wirklich den Attentäter gefasst hat. Alles in Allem war das auch schon die Geschichte und so richtig Spannung kam nur am Ende zu den Ermittlungen auf. Selbst die Reise von Kira oder den restlichen Zeitreisenden erinnert an Altbekanntes und wirft mehr Fragen, als Antworten ins Gedächtnis. Allein die letzten Seiten machen Spaß auf die nächste Ausgabe, denn wer genau aufgepasst hat, weiß genau, welcher Krieger hier noch fehlt.

Fazit:
Bei vielen Autoren des Star Trek Universums erkennt man mit der Zeit Routine und das sie die Figuren im Schlaf beherrschen. David R. George III. kennt sich perfekt aus und schafft es den Zeitrahmen der letzten Jahre gut zusammenzufassen. Leider fehlt der Geschichte irgendwie der Biss und der Schock-Moment der Ermordung wirkt nur kurz und hallt meiner Meinung nach zu spät nach. Dass die Geschichte viel Potential für mehr hat, kein Zweifel, was daraus gemacht wird, werden wir sehen.

Matthias Göbel

Autor: David R. George III.
Taschenbuch: 410
Verlag: Cross Cult
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 28.09.2015
ISBN: 978-3-86425-778-0

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Bearbeitet von einz1975
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