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...mit dem nervigen Beigeschmack der Wahrheit

Star Trek – Voyager 3: Geistreise 1 – Alte Wunden


einz1975

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Wer hätte gedacht, dass aus dem Maquis Chakotay wieder ein Captain der Sternenflotte wird? Während den Ereignissen der letzten Jahre, wurden alle Maquis freigesprochen und somit auch die verschollenen Crewmitglieder der Voyager. Dank Admiral Janeway kann Chakotay sich nun auf der Voyager selbst als Captain versuchen und bekommt eine recht brisante Aufgabe zugeteilt. Er soll vertriebene Bewohner von Loran II zurückbringen. Damals hatten die Cardassianer ihren Planeten besetzt und es ist auch genau die Region, in der Chakotay damals für die Freiheit dieser Welten kämpfte. Er ist jedoch nicht allein mit dieser Vergangenheit. Dr. Jarem Kaz, ein Trill, mit dem Bewusstsein eines gestorbenen Maquis, erinnert sich ebenfalls recht deutlich an die damalige Zeit.

B'elanna erholt sich langsam von ihrem Verlust und forscht indessen im Kloster über ihre Tochter, welche von einigen Klingonen als die Kuvah'Magh gesehen wird. Mit ihrer Ankunft soll ein neues Zeitalter für die Klingonen anbrechen. Tom Paris hat sich ebenfalls zu ihr gesellt, merkt aber schnell, dass ein Leben in diesem Kloster deutlich anders ist, als man sich vorstellen kann. Am liebsten würde er so schnell wie möglich verschwinden und wie passend das Janeway einen kleinen Auftrag für ihn hat. Doch zurück zu Chakotay. Er lernt nach und nach seine Crew kennen. Sein Erster Offizier ist ihm zu steif, dass will er gleich ändern. Eine kleine Überraschung wartet auch noch auf ihn, denn eine spirituelle Führerin soll die Siedler von Loran II begleiten.

Wer das ist, dass werdet ihr schon selbst herausfinden. Christie Golden hat sich viel Mühe gemacht und in der Geschichte von Chakotay herumgekramt und dabei interessante Wesen gefunden, welche schon in der Serie für Aufsehen gesorgt haben. Mystisch und geisterhaft haben sie das Volk von Chakotay beeinflusst und nun scheint, nach so vielen Jahren, ein anderer selbst ernannter Gott es darauf abgezielt zu haben. Eine schön spannende Story, die in der Hälfte des Romans kippt und man sich plötzlich auf etwas völlig anderes konzentrieren muss. Die Furcht und die Ängste der Kolonisten sind gut und anschaulich beschrieben. Jeder der einmal seine Heimat verloren hat, dem wird es ganz genauso gehen.

Wie die Cardassianer damals auf das Volk von Chakotay aufmerksam geworden sind, wird leider nicht genau beschrieben. Dennoch fragt man sich schon, was es mit diesem Arzt nun auf sich und was er mit der restlichen Bevölkerung wohl angestellt hat. Mit diesem Cliffhanger lässt uns Christie Golden nun stehen und macht wirklich Appetit auf Teil Zwei. Selbst die kleine Story um B'elanna und Tom nimmt langsam ihren Lauf und findet nach und nach mehr Sinn. Janeway hat sich diesmal recht zurückgezogen, was aber nicht verwundert, denn die Voyager und ihre neue Crew sollten im Vordergrund stehen, was definitiv gelungen ist. Einzig Harrys Freundin Libby kommt mir irgendwie überflüssig vor.

Fazit:
Nach dem überaus spannenden Start, findet die Voyager nicht nur einen neuen Captain, sondern auch neue Charaktere und neue Ideen. Wenn Christie Golden in diesem Stil fortfährt, sollte Star Trek – Voyager ohne Probleme die nächsten Jahre noch gut überstehen können. Die Fans werden nicht nur bedient, sondern es werden sich auch neue hinzufinden. Ich bin erneut positiv überrascht und kann euch auch diesmal das Buch nur wärmstens ans Herz legen.

Matthias Göbel

Autor: Christie Golden
Taschenbuch: 270 Seiten
Verlag: Cross Cult
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum:
26.05.2014
ISBN: 978-3-86425-420-8

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Bearbeitet von einz1975
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