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JJ Abrams verkündet: Paramount beendet wohl seine Klage gegen das Fanprojekt ‘Axanar'


Mr.Data

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Ich bezeifle, dass es Fan-Service war. Paramount und CBS haben sich nämlich ein ziemlich großes Imageproblem eingehandelt. Axanar ist unter Fans extrem beliebt, während vielen das, was Paramount veranstaltet, seit 2009 einfach nicht mehr schmeckt und die Klage dadurch besonders sauer aufstößt. Dieses schlechte Marketing können aber weder CBS noch Paramount gebrauchen - weil beide neue Produkte in der Pipeline haben.

Außerdem zeichneten sich für die Rechteinhaber verschiedene Niederlagen ab. So wurde beispielsweise schon festgestellt, dass Klingonisch Allgemeingut sei. Und wer weiß, was Paramount noch alles hätte einstecken müssen. Eventuell hätte man sogar noch durchbekommen, dass Paramount die Nutzung seiner Rechte der Allgemeinheit längst zugänglich gemacht hat - weil sie es durch Nichteingreifen vielfach erlaubten. Ein solches Urteil ist in den USA durchaus möglich. Das hätte womöglich ein anderes Gericht wieder kassiert, aber das Chaos wäre erst einmal groß. Außerdem ginge es Paramount schon gehörig ans Geld, wenn einzelne Elemente aus dem Universum als Allgemeingut angesehen würde. Genau so geschickt haben die Anwäte von Axanar das ja auch aufgezogen.

Das Franchise in ganz viele Facetten auspalten, um zu klären, ob das alles überhaupt noch unter Urheberrecht fällt. Klingonische Bücker kann man jetzt wohl verlegen, ohne dass Paramount einen Cent davon sieht. Wer weiß, ob man nicht sogar Fanfiction hätte verlegen können, wenn das Verfahren länger gedauert hätte.

Damit man möglichst wenig verliert, gibt man nun den Reumütigen, um wenigstens noch ein bisschen Kapital daraus zu schlagen, wenn nun die Macher von Beyond als große Fanversteher im Mittelpunkt stehen.

Für kommende Projekte gibt es dann endlich klare Regeln für alle. Jetzt beißt man eben einmal in den sauren Apfel, um für den Moment zu profitieren, bevor es völlig nach hinten los geht. Und tatsächlich scheint es ja zu klappen. Abrams und Lin werden von einigen als Retter des Franchise glorifiziert - ausgerechnet Adolf Abrams, der Transwarpbeam-Stümper, der MG-Salven-Verschießer, der Handlungstöter, Mr. Anschlussfehler und ausgewiesener Kanongegner. Es ist wirklich abenteuerlich.

Bearbeitet von Knut85
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Völlig egal wie oder aus welchen Motiven auch immer es zustande gekommen ist. Letztendlich zählt das Ergebnis. Auch wenn ich kein Freund von Abrams und seinem "Abrams-Trek" bin, sollte man ihm schon ein wenig dankbar sein. Ich denke nach seinem erneuten riesengroßen kommerziellen Erfolg mit Star Wars wäre ein Absturz des Star Trek Franchise wirklich eine seiner kleinsten Sorgen.

Aber auch wegen der vielen schadenfrohen Kommentaren gegen Axanar im Netz (auch hier) freut es mich besonders das alles weitergeht. Damit steht weiteren hochkarätigen Fanproduktionen ala Axanar, Phase2 etc nichts mehr im Weg.

Schön dass er schuld am Fortleben des echten (von Fans produzierten) Treks ist. :-) So stört mich die Existenz eines Schmarns ala "Beyond" auch nicht mehr so sehr.

 

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Klar, ist es schön, dass Axanar nun ungetrübt weitermachen kann. Hatte denen ja selbst ein paar Scheinchen locker gemacht. Aber Abrams´ Verlogenheit stößt dann halt doch sauer auf - vor allem, da ihn nun mancher dafür rauschartig feiert. Dabei war schon länger klar, dass Paramount bald die Notbremse ziehen muss, um sich noch halbwegs unbeschadet aus der Affäre zu ziehen.

Abrams hat Star Trek geschändet, nie einen Fick auf die Fans gegeben und wollte sogar mal das Merchandising verbieten lassen. Und jetzt hat man den Antichristen zum Säulenheiligen erklärt. Ich finde das einfach grotesk. Aber für billiges Marketing sind ja leider viele empfänglich. Man sieht es zum Beispiel daran, dass Electronic Arts sich ein leeres Versprechen nach dem anderen leisten kann, vorbestellt und veröffentlichungsnah gekauft wird doch wieder alles.

Bearbeitet von Knut85
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Sehe das ebenso, dass Paramount einer juristischen Niederlage und der Schaffung eines Präzedenzfalles wohl entgehen wollten ( was eine normale Vorgehensweise zu sein scheint um somit sich selbst bei künftigen Prozessen selbst kein Bein zu stellen ), sowie Potenzielle Besucher für Beyound zu vergraulen. Von daher halte ich diese Geste bestenfalls für schlaues Marketing, um nicht vollständig als Buhmann dazustehen,

Jedenfalls sollten nun alle Parteien die Gelegenheit nutzen um endlich verbindliche Regelungen für die Produktion von Fan Projekten zu formulieren, damit in Zukunft niemand permanent fürchten muss, mit einem Bein im Gefängnis zu stehen.

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Diese Regelungen werden kommen. Habe gelesen (weiß leider nicht mehr die Seite), dass Paramount einen Guide / verbindliche Regelungen bzw. Vorgaben herausgeben möchte.  Die sichern Paramount und CBS sicherlich auch mehr Mitspracherecht bei den Fanprohekten

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Es steht nur zu Befürchten, dass diese Regelungen so ausfallen werden, dass am Ende eine Realisierung von weiteren Fanprojekten so gut wie unmöglich sein wird. Unter diesem Aspekt wird es natürlich auch Interessant werden wie es mit den Gegenwärtigen Projekten wie Phase II usw weitergehen wird. Denn dies dürfte nicht die letzte Schlacht gewesen sein, die zu diesem Tehma geschlagen wurde.

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Am 22.5.2016 um 20:24 schrieb Polarus:

Diese Regelungen werden kommen. Habe gelesen (weiß leider nicht mehr die Seite), dass Paramount einen Guide / verbindliche Regelungen bzw. Vorgaben herausgeben möchte.  Die sichern Paramount und CBS sicherlich auch mehr Mitspracherecht bei den Fanprohekten

 

Am 22.5.2016 um 20:34 schrieb CptJones:

Es steht nur zu Befürchten, dass diese Regelungen so ausfallen werden, dass am Ende eine Realisierung von weiteren Fanprojekten so gut wie unmöglich sein wird. Unter diesem Aspekt wird es natürlich auch Interessant werden wie es mit den Gegenwärtigen Projekten wie Phase II usw weitergehen wird. Denn dies dürfte nicht die letzte Schlacht gewesen sein, die zu diesem Tehma geschlagen wurde.

Ich begrüße eine klare Ansage in jeder Hinsicht. Das ermöglicht nämlich, dass man tatsächlich wieder Fan-Filme machen darf ohne von vornherein Dinge wie diese Klage zu befürchten. Lieber strikte Regeln als gar keine ;-)

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