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Star Trek – Next Generation 11: Das Licht der Fantasie


einz1975

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Mit der Wiedergeburt von Data, hat Star Trek einen der schillerndsten Charaktere zurückgewonnen und ich gebe zu, dass ich selbst sehr gespannt war, wie es mit ihm weitergehen wird. In dem Körper seines Vater Noonien Soong hat er jetzt die Chance noch einmal völlig neu anzufangen und vor allem kann er seine Tochter Lal aufwachsen sehen. Selbst ein Androidenkind scheint so etwas wie eine Pubertät durchzumachen und so verwundert es nicht, dass Lal nicht immer auf ihren Vater hört oder dass es ihr hin und wieder nicht ganz so gut geht. Doch das scheint eher nur die Nebengeschichte zu sein, denn vielmehr treffen wir auf einen alten Bekannten, der schon viele Jahre nicht mehr in Erscheinung getreten ist - Professor James Moriarty.

Nicht nur für mich als Leser eine große Überraschung, sondern auch für Data. Das Wiedersehen ist allerdings nicht ganz so freundlich, da Data ihn damals in einen Energiewürfel verbannt hat und Moriarty irgendwann die Wahrheit herausgefunden hat. Rache ist allerdings nicht sein Ziel, vielmehr entführt er Lal, um Data zu drängen ihm auch einen Androidenkörper zu besorgen, damit er sein Lichtgefängnis endlich verlassen kann. Data ist mehr als in Sorge um seine Tochter und nimmt nun Hilfe von seinem besten Freund an – La Forge. Ab jetzt nimmt der Roman seinen Lauf und man erfährt nach und nach wie Data die letzten Monate gelebt hat, ein Kindermädchen für Lal fand und wie es Moriarty die letzten Jahre so ergangen ist.

Noch hat Data keinen Plan, wie er Lal retten kann, aber die ersten Ideen finden sich bei einem uns alt vertrauten Händler – Harry Mudd. Genau richtig, der gleiche, der damals schon mit Kirk zu tun hatte lebt immer noch und versucht sich kybernetisch am Leben zu halten. Wir erfahren auch wie er die Welt der Alice verlassen konnte und welch ein Zufall, der gefundene Babysitter für Lal ist genau diese eine Alice, welche später dem Roman ein friedliches Ende beschert. Doch das sind noch nicht alle alten Geister die wieder geweckt werden müssen, da haben wir noch den verrückten Sammler Kivas Fajo. Damals wollte er nur Data in seiner Sammlung haben, jetzt ist auch er hinter allen kybernetischen Wesen her, um seine Sammlung komplett zu machen.

Vielleicht ein wenig zu viel in der Vergangenheit herumgestochert, denn nicht immer sind auch die zwielichtigen Gestalten von damals immer noch so eindrucksvoll wie früher. Dafür hat mir außerordentlich gut Datas Schiff und die darin verbaute KI „Shakti“ gefallen. Schlagfertig, technisch auf dem aller neusten Stand und mit umsorgender Vorausschau wäre diese Reise ohne sie gar nicht möglich gewesen. Genau solche Neuschöpfungen bringen Star Trek weiter und sollten ausgebaut werden, denn ich bin mir sicher, dass wir nicht das letzte Mal von Data gelesen haben und selbst Moriarty scheint sich jetzt dank seiner neuen Zukunft auf etwas völlig neues vorzubereiten.

Fazit:
Jeffrey Lang mischt die alten und die neuen Abenteuer und findet dabei viele gute Ansätze. Dank bekannter Figuren findet sich jeder Star Trek Fan sehr schnell zurecht und kann mit den gewohnten Eigenschaften der Helden und Gegner umgehen. Leider gibt es viele eher zähe Rückblenden, welche nicht zwingend der Geschichte helfen und auch manch Figur erscheint nur Beiwerk, als dass sie wirklich Auswirkung auf das Ende hat. Dafür darf Data jedoch endlich wieder ins Geschehen zurück, was von mir aus noch viele Jahre so weitergehen kann.

Matthias Göbel

Autor:Jeffrey Lang
Taschenbuch: 370 Seiten
Verlag: Cross Cult
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum:
19.05.2016
ISBN: 978-3-86425-788-9

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Bearbeitet von einz1975
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