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Star Trek in Deutschland hat seit 50 Jahren nicht nur viele Fans gefunden, sondern in diesem Fall auch zwei Autoren, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Geschichte von Star Trek auch aus Deutschland zu erzählen. Nach dem Interview mit Christian Humberg und einem kleinen Plausch auf der Comic Con mit Bernd Perplies, war ich wirklich sehr gespannt, was die beiden sich ausgedacht haben und vorweg – es ist Star Trek wie man es zu lieben gelernt hat. Der Lembatta-Cluster, eine weit entfernte Region der Föderation. Eine Raumstation die kaum einer mehr beachtet, bis zu diesem einen Tag. Eine gewaltige Explosion hinterlässt nur Trümmer und Trauer. Als auch noch ein Bekennervideo erscheint, stehen zwar die neuen Feinde fest, doch der Grund dafür nicht. Wenig später wird auch eine klingonische Minenwelt angegriffen und auf gleiche Art und Weise vernichtet.

Was steckt hinter alle dem und warum kann ein so rückständiges Volk wie die Renao plötzlich mit einer derart ausgeklügelten Strategie und Kampfkraft aufwarten? Genau das sollen jetzt die U.S.S. Prometheus, unter der Führung von Captain Richard Admas und das klingonische Schlachtschiff die Bortas, mit Captain Kromm an Bord, untersuchen. Doch gibt es auch kleine Überraschungen wen man hier alles wiedertrifft. Da haben wir zum einen Alexander Rozhenko, welcher mittlerwieleer als klingonischer Botschafter seinen Platz gefunden hat und einen den wir alle sehr gut kennen – Spock. Wo Alexander eher weniger zu sagen hat, trifft gerade der Vulkanier wieder voll ins Schwarze und er führt seiner Logik den Leser durch das Geschehen.

Die Geschichte fügt sich sehr logisch zusammen. Von den ersten Untersuchungen der Explosionen, bis hin zur Besichtigung der Heimatwelt der Reano. Man lernt sehr viel über das Volk und man kann sich sehr gut vorstellen, wie es aktuell weitergehen wird. Denn die Crews der Schiffe sind nicht umsonst so gut ausgebildet. Wo die einen Diplomatie und technisches Wissen benutzen, sind die Klingonen gut in Druck ausüben und einen geplanten Kampf umzusetzen. In Kombination eigentlich unschlagbar, wären da nicht die Reano und ihre erschreckend neue Technik, welche erst am Ende entdeckt und hoffentlich in den kommenden zwei Bänden genauer erklärt wird. Wie dem auch sei, die Sterneflotte findet viel heraus und weiß, dass wenn sie jetzt nicht handeln, steht ein neuer Krieg vor der Tür.

Christian Humberg und  Bernd Perplies haben einen ausgesprochen liebenswerten Sinn für Details. Selbst Romanfiguren welche nur einige seitenlang existieren bekommen ein Bild und damit Leben eingehaucht. Egal ob Mitarbeiter der Raumstation oder die neuen Mitglieder der Prometheus. Wo wir gerade dabei sind, dieses Schiff ist neu, keine Frage, und wer genau wissen will wie sie ausschaut, der bekommt eine farbige Ausklappseite mit einer detaillierten Übersicht über dieses Raumschiff. Vielleicht ist die Anfangsgeschichte etwas verwirrend, immerhin kann man sich so denken was den Reano widerfahren ist. Dafür stimmt Handlung und Fortgang, welcher meiner Meinung nach noch etwas mehr Pfeffer bekommen kann, aber wir sind ja erst am Anfang und das komplette Menü habe ich noch nicht probiert.

Fazit:
Die U.S.S. Prometheus erlebt dank Christian Humberg und Bernd Perplies ihren Jungfernflug und befindet sich auf direkten Weg in die Herzen der Star Trek Fans. Mit einer Unmenge an Details und wunderbaren Beschreibungen, lassen die beiden Autoren nichts aus, was der Fan sich wünschen würde. Egal ob Föderation oder Wild West Diplomatie aller Kirk, Dialoge, Handlungsstrang und selbst die kleine bunte ausklappbare Seite über die Prometheus, runden den Roman in seiner Kompaktheit ab. Für mich – Pflichtprogramm!

Matthias Göbel

Autor: Christian Humberg, Bernd Perplies
Taschenbuch: 540 Seiten
Verlag: Cross Cult
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 29.07.2016
ISBN: 978-3864258510

prometheus_cover1.jpg

Bearbeitet von einz1975
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  • 3 Wochen später...

Dank des Threads hier, bin ich auf die Prometheus Reihe aufmerksam geworden, welche ich dann komplett erworben habe.

Die drei Bände mit insgesamt ca. 1200 Seiten zeigen sehr schön, dass im Primeuniversum noch lange nicht die Luft raus ist.

Am Anfang des ersten Bandes bekommt man in einer art Prolog das Ende der USS Valiant ( NCC 1709 ) ein Schwesterschiff der Originalen Enterprise mit, welches im Lembatta Cluster auf einem unbekannten Planeten verloren geht. Alleine diese Passage enthält für den Restlichen verlauf der Trilogie entscheidende Informationen für den Leser und auch Protagonisten, aber da will ich nicht zuviel verraten.

Dann erfolgt der Sprung in das Jahr 2385 ( Sternzeit 62835,1 ) wo wir Starbase 91 kennenlernen und auch sogleich Zeuge für deren Untergang werden. Ebenso ereilt auch eine klingonische Bergbaukolonie auf einem Asteroiden das gleiche Schicksal. Die Föderation und die Klingonen entsenden darauf hin je ein Schiff, zum einem die Prometheus ( welche in der VOY Folge Flaschenpost zu sehen war) unter dem Kommando von Captain Richard Adams und zum anderen die IKS Bortas welche bereits in TNG den Kanzlern Kem`pec und Gowron als Flagschiff diente und in den letzten Jahren mehr und mehr aufs Abstellgleis innerhalb der klingonischen Flotte geraten war, weswegen auch Captain Kromm das Kommando über diese erhielt, da man der Ansicht war, dass dessen Fähigkeiten für ein halb heruntergekommenes Schiff ausreichen würde.

Beide Besatzungen haben Schwierigkeiten zusammen zu arbeiten, da die Sucht nach erwerb von Ruhm und Ehre durch Kromm die Ermittlungen ständig torpedieren und Adams dabei immer hinterherräumen darf. Aber irgendwie und auch mit der Hilfe von Spock, der sich als Vertreter der Föderation vor Ort aufhält, können beide Besatzungen mit der Zeit immer mehr Erfolge verbuchen.

 

In den Bänden haben Sehr viele bekannte aus TNG und DS9 ihren Gastauftritt. Es werden geschickt auch verweise auf Ereignisse aus den Serien usw eingebaut, so dass diese auch als glaubhafte Referenzen für die Protagonisten dienen. Was zunächst als Ermittlung wegen eines Terroranschlages beginnt nimmt gegen Ende des dritten Bandes eine überraschende Wendung, und lässt die Sache in bester ST Tradition enden.

 

Was ebenfalls sehr schön an diesen Büchern ist, dass die Besatzungen der Prometheus und der Bortas in einer art Index nochmals aufgeführt sind. Auch gibt es immer eine Sternenkarte des Lembatta Clusters, der den Ort der Handlung veranschaulicht.

 

Jedoch sollte man auch die Ereignisse aus den anderen Romanreihen kennen, da diese mit eigeflossen sind und somit eine eindeutig veränderte Szenerie des Alpha und Betha Quadranten aufzeigen, jedoch ohne dabei das JJ Verse zu beachten. Zumindest habe ich darauf keine Hinweise beim Lesen entdecken können.

 

Letztenendlich kann man diese Bücher jedem Fan ans Herz legen.

Bearbeitet von CptJones
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