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das horizontale Magazin

Andrew Bannister - Die Maschine


einz1975

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Der Name des Buches verrät schon so in etwas um was geht geht. Ja, es ist eine geheimnisvolle Maschine, welche so etwa ab dem letzten Drittel auch eine Bedeutung bekommt. Doch zuvor erleben wir die Abenteuer von Fleare. Ein junges Mädchen, welches nicht mehr zuhause sein konnte und vor ihrem reichen Vater floh. Wir erleben eine Zukunft, in der es immer wieder Kriege gibt und da verwundert es nicht, dass auch diesmal einer direkt vor der Tür steht. Sie schließt sich der Gegenseite ihres Vaters an und lernt dabei auch ihren Freund Muz kennen. Schon zum Anfang erfahren wir, dass er irgendwie seinen Körper verloren hat, was aber erst später erklärt wird und er nun als Nanowolke durch die Gegend schwebt.

Er ist auch derjenige, welcher schon Hinweise auf diese Maschine gibt, welche so noch als Artefakt bezeichnet wird. Tief im inneren eines Planeten stürzte sie vor Jahren ab und wurde fast vergessenen - Bis heute. Doch zurück zu Fleare. Sie muss fliehen, denn ihr Vater sucht sie natürlich und da bekommt sie ein Problem nach dem anderen. Sie lernt auch einige Freunde kennen, aber auch diese kommen und gehen. Später wird sie auch schwer verwundet und zuallerletzt anscheint auch vergiftet. Doch sie ist immer noch auf der Spur einer unglaublichen Vertuschung, denn um an dieses Artefakt zu kommen, hat die aktuelle Regierung der Spin-Galaxie, viele tausend Menschen dafür arbeiten lassen, welche dabei umkamen.

Nebenbei wird auch die Geschichte von der Regierung und des Präfekten selbst besprochen, was allerdings sehr Müde und ohne Witz daherkommt. Wo wir schon dabei sind, der Umgangston in dem Buch ist auch sonst sehr Schroff. Oft wird im Gossenjargon miteinander oder übereinander gesprochenen, was mir zum Teil doch etwas übertrieben und zu gekünstelt klang. Dafür war die Simulation, in der Simulation, der Simulation eine schöne Denkaufgang für jeden Leser. Selbst wenn es jetzt kompliziert klingt, ergibt alles am Ende wirklich Sinn. Ein abgeschlossenes Ende gibt es an sich leider nicht, da es sich bei diesem Buch um den Auftakt einer Trilogie handelt und man schon auf die beiden weiteren Ausgaben warten muss, um alles zu erfahren.

Andrew Bannister benutzt nicht technisch weit hergeholte Konzepte, um in die Zukunft zu reisen. Manchmal sind es ganz einfache Fortbewegungsmittel wie Panzer oder Luftgleiter und auch sonst scheint sich die Gesellschaft in manchen Bereichen kaum entwickelt zu haben. Muz hingegen ist außergewöhnlich und macht dank seiner Wolkenform einen spannenden Teil der Geschichte aus. Ob er je seinen Körper wiedererlangt oder Viklun Haas, Fleares Vater, sie doch noch findet, dass müsst ihr schon selbst herausfinden. Wer sich nicht sicher ist, ob der Stil oder die Art und Weise einem gefallen könnte, der sollte einfach mal in Leseprobe hineinschauen. Zur Leseprobe

Fazit:
Andrew Bannister bricht mit seiner Spin-Trilogie in eine wirklich eigene Zukunft auf. Im Hintergrund gibt es ein spannendes Geheimnis welches gelüftet wird und im Vordergrund gibt es eine Heldin, welche keine ist, aber dank ihrer Flucht vor ihrem Vater die Sympathie des Lesers gewinnt. Kleine schnelle Wendungen, viel Verrat und Hinterlist, mehr muss man nicht mögen, um sich hier wohl zu fühlen. Das Artefakt der Schöpfer des Universums wartet auf euch...

Matthias Göbel

Autor: Andrew Bannister
Paperback: 415 Seiten
Verlag: Piper Verlag
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 04.10.2016
ISBN: 978-3-492-70409-0

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Bearbeitet von einz1975
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