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...mit dem murkligen Geschmack der Sympathie

einz1975

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Eine Kolonie, weit weg von der Erde. Ramon Espejos wuchs in Mexiko auf, doch auf der Suche nach dem Glück, landete er eben genau hier. Schon vorher verbrachte er viel Zeit auf der Straße und er weiß wie man überlebt. Er ist kein feiner Kerl, keiner den man wirklich als seinen Kumpel bezeichnen würde. Selbst bei den Frauen hält er es nie lange aus, außer aktuell bei Elena. Doch ein Abend sollte sein Leben komplett ändern. Eine Bar, zu viel Alkohol und schon war der Streit nicht weit. Noch ein paar Schluck mehr und ein Kampf war unausweichlich. Keine Sekunde zu spät zückte Ramon das Messer und... nun ihr könnt euch denken wie es ausgegangen ist. Jetzt muss er dringend aus der Stadt, denn die Polizei wird schon nach ihm suchen.

Als Job, wenn man das so bezeichnen möchte, nennt er sich Prospektor. Er erkundet unerforschtes Gebiet, zeichnet Karten auf, nimmt Gesteinsproben und erforscht die Vegetation. Genau das versucht er erneut und flüchtet so in die Wildnis. Nach einigen Kilometern außerhalb der bekannten Region findet er einen geeigneten Platz und er geht seiner Bestimmung nach. Hier eine Probe und da eine kleine Sprengung, um herauszufinden welche Mineralen sich in dem Berg befinden. Leider lag er bei diesem Berg ganz falsch. Wie aus dem Nichts taucht eine Drohne auf und er wird gefangen genommen. So viel in etwa kann man auch vom Klappentext erfahren.

Nur wie es weitergeht., da war ich schon überrascht. Nicht das einfach nur eine simple Entführung durch Aliens dahinter steckt, vielmehr hat man ab dem ersten viertel des Buches eine Änderung der Hauptfigur und eine neue kommt hinzu. Es erinnert zum Teil an eine Flucht, eine Jagd, eine Expedition und an ein Experiment. Das es Aliens gibt wissen die Menschen schon seit vielen Jahren, Ohne sie wären die Menschen vielleicht nicht einmal auf diesem Planeten. Dennoch gibt es immer noch Lebewesen welche unbekannt sind und genau auf diese trifft Ramon. Die Jagd/Flucht wird wunderbar durch Nebensächlichkeiten beschrieben.

Wie etwa Feuer machen, Floß bauen, Essen fangen und vieles mehr. Selbst den Zwiespalt zwischen Jäger und Gejagten kann man schier stetig hören. Die Selbsterkenntnis und die Erinnerungen an die Vergangenheit helfen dem Leser Ramon besser zu verstehen. Vielleicht ist er doch nicht so ein harter Kerl für den er sich selbst hält?! Einzig die Wortwahl unseres Helden mag mir manchmal den Lesefluss gehemmt haben. Selbst wenn man auf der Straße groß geworden ist, muss man nicht zwingend auch so reden.

Fazit:
Kantig, Dreckig und mit einem ganz eigenen Charme. Ramon Espejos bringt mit seiner Art die feine saubere Gesellschaft der Zukunft ordentlich durcheinander und schön zu sehen, dass nicht immer alle Abenteuer nur einen Faden haben, sondern auch mit Überraschungen glänzen können. Schade nur, dass Ramons Wortschatz so begrenzt ist. Ein paar mehr Ausführungen zu den Aliens und den Raumschiffen haben mir noch gefehlt, aber sonst, gibt es in puncto Spannung und Abwechslung nichts zu meckern. Bis bald Ramon - En una nueva aventura!

Matthias Göbel

Autor: George R.R. Martin, Gardner Dozois, Daniel Abraha
Broschur: 352 Seiten
Verlag: GRRM By Penhaligon
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 26.06.2017
ISBN: 978-3-7645-3172-0

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Bearbeitet von einz1975
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