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Star Trek – Seekers 2: Divergenzpunkt


einz1975

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Ich bin mir sicher, wer den ersten Teil gelesen hat, der wird auch wissen wollen wie es weitergeht. David Mack schuf mit Seekers ein wunderbaren Nachfolger zu den Ereignissen um Vanguard. Das die Taurus-Region viele Geheimnisse beherbergt, war sogar schon bei Krik und der Enterprise mitzuerleben und Captain Atish Khatami von der Endeavour steckt mit ihrer Crew mit in ihrem eigenen Abenteuer. Auf einem entfernten Planeten entdeckten sie die Tomol, eine primitive Zivilisation, welche ab einem bestimmten Alter eine ungewöhnliche Transformation erleben und sich zu wahren Göttern erheben. Im ersten Teil führte das zum Absturz eines Schiffes der Sternenflotte und zu der Vernichtung eines Klingonen-Kampfschiffes.

Aktuell gilt es nicht nur die Besatzungsmitglieder zu retten, sondern auch vor diesen mächtigen Wesen zu bewahren. Doch da haben die Klingonen noch ein Wörtchen mitzureden. Als erstes muss sich Khatami von dieser Plage befreien und nach einem kurzen, aber effektiven Kampf, ziehen die Klingonen sich zurück. Ab jetzt muss nur noch geklärt werden, was dort auf dem Planeten vor sich geht. Ich muss gestehen, dass der erste Teil eine ganz andere Raffinesse besessen hat, was Abwechslung und Spannung im Ablauf der Geschichte angeht. Langsam und nur Bruchstückhaft lassen Dayton Ward und Kevin Dilmore die Geheimnisse hervor.

Angefangen von dem eigentlichen Rätsel des Gen-Codes der Tomol, bis hin zum möglichen Stopp ihrer Verwandlung. Allein deswegen bleibt man als Leser am Ball, aber irgendwie zieht sich die Auflösung viel zu sehr in die Länge. Die ständigen Kämpfe lenken vom Geschehen ab und lassen den Erzählfluss stagnieren. Als dann auch noch der klingonischen Captain die Einsicht bekommt zwingend mit der Föderation Zusammenzuarbeiten und das er am Ende mit leeren Händen vor seinen Vorgesetzten stehen muss, hat mich endgültig verblüfft. Vielleicht lag es aber auch an der starken Vorstellung von David Mack. Die Tomol als Volk haben dennoch eine interessanten Lebenswandel, welcher ruhig später noch einmal auftreten kann.

Der zynische und zum Teil auch witzige Schlagabtausch zwischen den beiden Captains der Sternenflotte bringt einen zurück in die gute alte Zeit und da Kirk nicht all zu weit entfernt unterwegs ist, werden sich besonders Fans der Classic-Serie über diesen Roman freuen. Schaut man über manch trockene Strecke hinweg und verliert sich in den Passagen, in den fantastische Forschungsergebnisse geliefert werden, darf man wieder Star Trek erleben wie es sein sollte. Das Unbekannte wird entdeckt und die verlorenen Zivilisation werden wiedergefunden. Mit dem Ende hat man sogar offen gelassen, ob es nicht doch weitergeht und ob wir noch einige andere Abenteuer aus der Taurus-Region miterleben dürfen.

Fazit:
Dayton Ward & Kevin Dilmore haben nicht nur ein schweres Erbe zu tragen, sondern müssen einem ganzen Volk eine neue Zukunft und ihre Vergangenheit schenken. Dabei können sie ihrem Vorgänger David Mack leider nicht ganz das Wasser reichen. Der Roman hat seine Längen, seine Kämpfe, seine spannenden Aufdeckungen und trotz allem aber Star Trek Feeling, was dank starker Charaktere und einem fantastischen Volk zu verdanken ist. Vielleicht geht die Reise weiter und selbst wenn nicht, abgeholt als Sci-Fi-Fan wurde ich dennoch.

Matthias Göbel

Autor: Dayton Ward, Kevin Dilmore
Taschenbuch: 397 Seiten
Verlag: Cross Cult
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 04.12.2017
ISBN: 978-3-95981-439-3

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Bearbeitet von einz1975
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