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...mit dem bekloppten Merkmal der Sensation

Star Trek – Discovery 2: Drastische Maßnahmen


einz1975

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In Star Trek wurde schon immer mehr, als nur die weite Zukunft behandelt. Tarsus IV, eine Kolonie, weit außerhalb des Föderationsraumes, stand bis zu dieser Krise für eine Welt, in der alle willkommen sind, die einfach etwas Neues anfangen wollen, etwas aufbauen, was nur ihnen selbst gehört. Doch ein Pilz vernichtet aktuell die Essensvorräte und bei den 8000 Einwohnern wird es unweigerlich zu einer Hungersnot kommen, wenn man nicht Maßnahmen ergriffen werden. Zur selben Zeit befindet sich Gabriel Lorca mit einem kleinen Sicherheitsteam in einer Basis außerhalb der Stadt auf diesem Planeten. Er wollte eigentlich Ruhe und mal etwas anderes machen, als auf einem Schiff seinen Dienst zu verrichten.

Er fand sogar die Liebe seines Lebens hier und doch wird diese Krise in komplett verändern. Die Gouverneurin des Planeten richtet ihren Hilferuf Richtung Sternebasis 11. Commander Philippa Georgiou wird damit beauftragt, so schnell wie möglich sich um diese Angelegenheit zu kümmern. Indessen bricht auf dem Planeten, besonders unter den Regierenden Panik aus, denn keiner kann wirklich das Ruder in die Hand nehmen. Es kommt zu einer Abstimmung und ein neuer Gouverneur wird gewählt – Adrian Kodos. Wer sich ein wenig mit Star Trek auskennt, dem wird dieser Name sofort ein Begriff sein.

Er ging in die Geschichtsbücher ein als "Kodos, der Henker" und wahrlich, einer seiner Anordnungen ist wirklich schwer nachzuvollziehen. Eine Ausgangsspree und Rationierung der Lebensmittel sind mehr als logisch und dürften auch jedem anderen in den Sinn kommen. Doch er ging noch viel weiter. Ich gebe zu, dass man als Leser doch wirklich geschockt ist was hier passiert. Ungläubig muss man miterleben, wie so viele Leben genommen werden. Außerdem fragt man sich, warum es Helfer bei dieser Tat gab? Haben sie wirklich nicht einmal den Verstand eingesetzt? Es erinnert leider an eine, nicht nur in Deutschland, bekannte Vergangenheit.

Blind vor Eifer, werden Taten verübt, deren Schrecken noch viele Jahre später nachwirken. Georgiou und Lorca versuchen nun Kodos zur Rechenschafft zu ziehen, was allerdings nicht einfach ist. Er versteckt sich mit seinen Getreuen und sie sind auf keinen Fall Anfänger, was ein Ergreifen stark erschwert. Lorca wirkt in diesem Roman menschlicher als in der Serie und sein Hass ist absolut nachvollziehbar und eine Weisheit für das Leben wird ihn fortan begleiten: „Hass wird niemals durch Hass überwunden. Hass wird durch Liebe überwunden.“ Georgiou macht einen soliden Eindruck, kommt aber meiner Meinung nach ihrer Rolle nicht ganz nach.

Fazit:
Dayton Ward erzählt hier nicht einfach nur eine Geschichte, er beschreibt vielmehr den Untergang des Menschlichen Verstandenes. Taten wie diese, sind schwer zu begreifen. Mit viel Trauer, Wut und Zielstrebigkeit, lernt man Gabriel Lorca von einer völlig neuen Seite kennen und Star Trek zeigt sich in diesem Fall von einer sehr ernsten und tragischen Seite. Kein leichter Stoff, aber Fans wissen, dass am Ende Kodos doch noch zur Rechenschafft gezogen wird.

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Autor: Dayton Ward
Verlag: Cross Cult
Taschenbuch: 469 Seiten
Erscheinungstermin: 14. März 2018
ISBN: 978-3-9598-1672-4

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Bearbeitet von einz1975
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