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...die letzte Verführung der Nacht

Jonathan Morris - Doctor Who: Die weinenden Engel


einz1975

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Wären Zeitreisen möglich, welcher Mensch würde nicht versuchen etwas zu ändern?! Mark Whitaker, bekommt genau diese Chance, doch bringt er damit die Welt ins Wanken. Alles fängt vor langer Zeit an, besser gesagt in den 90ern. Als Student versucht Mark sich so gut es geht durchzuschlagen und lernt dabei Rebecca kennen. Von Anfang an war da etwas, etwas Vertrautes, etwas, was über die Zeit dauern sollte. Beide haben sich über die Jahre immer im Auge behalten und irgendwann sind sie wirklich zusammengekommen. Doch Rebecca stirbt bei einem Autounfall und für Mark bricht eine Welt zusammen. Einige Jahre später bekommt er einen Brief. Verdutzt stellt er fest, dass jemand eine sehr ähnliche Handschrift wie er zu haben scheint.

Als er den Brief öffnet und den Inhalt liest, verändert sich sein bisheriges Leben. Mark wird in die Zeit zurückversetzt und dabei spielt irgendwie eine Engelsstatur eine wichtige Rolle. Erklären kann er sich das nicht, aber ein anderer kann dies schon. Der Doctor, Amy und Rory tauchen auf, denn wenn es um Zeitmanipulationen geht, dann ist der Doctor eben nicht weit. Mark wird erklärt, dass er sich unbedingt fernhalten soll von seinem jüngeren Ich, denn es hätte katastrophale Konsequenzen, wenn beide aufeinandertreffen. Außerdem werden endlich diese seltsamen Engel etwas genauer erklärt. Sogenannte Lebenszeitfresser haben es auf ihn abgesehen. Sie ernähren sich von Zeit-Paradoxen und anscheint haben sie in Mark das perfekte Opfer gefunden.

Als Leser erfährt man später noch einiges mehr und auch der Doctor scheint vor diesen Geschöpfen ordentlich Respekt zu haben. Das Zusammenspiel zwischen dem Doctor, Amy und Rory bringt den gewohnten Witz mit, welcher bei Dr. Who einfach nicht fehlen darf. Rory übernimmt dabei fast eine kleine Hauptrolle, wobei Amy mehr im Hintergrund bleibt. Mark hingegen kann man auf der einen Seite schon verstehen. Er will einfach die Liebe seines Lebens retten und was kann daran schon falsch sein? Würde sich die Welt nicht auch weiterdrehen, wenn man dieses eine Leben rettet? Genau da greifen dann wieder die Gedankenspiele bei Zeitreisen ein, welche vom Doctor auch noch einmal deutlich erklärt werden.

Jede Änderung, so klein sie manchmal sei, kann die Zukunft der Menschen derart verändern, dass sie nicht mehr existieren. Der Autor hat sich viel Mühe gegeben die Spannung im Roman aufrecht zu halten und an den meisten Stellen funktioniert das auch recht gut. Diese unheimlichen Wesen hat er auch gut beschrieben, so dass man ihnen selbst nie begegnen möchte. Seltsam fand ich allerdings wie man sie auf Abstand hält, da wäre eine andere Idee meiner Meinung nach besser gewesen. Ob Mark es schafft und Rebecca bekommt noch einige Jahre mehr auf unserer Welt, dass müsst ihr selbst erlesen, zumindest spitzt sich alles bis zum Schluss mit Spannung zu, dass die Hoffnung nie verloren geht.

Fazit:
Jonathan Morris übernimmt hier absolut soliden Fan-Service. Er bedient sich dabei beim 11. Doctor, gespielt von Matt Smith und seinen beiden Mitstreiter Amy und Rory. Eine gut gelungene Mischung zwischen dem Trio, welches Lebenszeitraubenden Egeln auf der Spur sind. Oft gefühlvoller als man sich denken mag, erlebt der Leser wie ein Mensch, um die Liebe seines Lebens kämpfen will, auch wenn er dabei die Zeit durcheinanderbringt. Verschmitzt schafft es der Doctor, dass man sich gut unterhalten fühlt.

Matthias Göbel

Autor: Jonathan Morris
Übersetzung: Axel Franken
Taschenbuch: 255 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe 
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 29.03.2018
 

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Bearbeitet von einz1975
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