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...mit dem mächtigen Spaß verständiger Eimer.

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Warme Sonne, keine Wolken, ruhiges Meer, Standidylle und das in der Nähe von Hawaii... Doch auch hier lauern sie eben, die Gefahren vor dehnen wir uns als Menschen fürchten sollen. Fangen wir jedoch ganz am Anfang an. Vor vielen Millionen Jahren hat die Natur ein Wesen erschaffen, welches unbestritten als der König der Meere galt - Carcharodon megalodon. Eine Haiart, welche mit ihren bis zu 18 Metern allein von ihrer Größe schon als beeindruckend gelten. Nehmen wir dann noch die Zähne, welche zwischen 16-19 Zentimetern liegen und ein Gewicht von mehreren Tonnen und ein Maul welches um die 4 Meter groß ist, dann sollte man mit eigenen offenen Mund und weit aufgerissenen Augen vor solche einer Kreatur stehen.

Jonas Taylor ist ein Professor für Meeresbiologie und hat diese Haiart sein Leben lang studiert. Da diese Wesen bei ihrer Verwesung nur die Zähne hinterlassen, sind es die einzigen Fossile welche von ihnen übrig geblieben sind. Der Weiße Hai ist sein Nachkomme, wenn auch in einer weitaus kleineren Form, aber nicht minder gefährlich. Taylor schürft im Marianengraben für einige Wissenschaftler nach Versteinerungen und wie es der Zufall will, trifft er hier das erst mal auf dieses Ungeheuer. Dabei sterben die ersten Menschen und auch Taylor nimmt diese Geschichte schwer mit. Er schafft es nicht mehr in sein Alltag zu finden und nur durch eine psychiatrische Behandlung findet er langsam zurück.

Steve Alten konzentriert sich bei all seinen Beschreibungen um den Hai, immer mit Fakten zu arbeiten, was den Roman/Film einiges an Glaubwürdigkeit schenkt. Das Jonas ein wenig Probleme mit der Liebe hat, nun, dass fällt wohl unter die Rubrik „Unterhaltung“. Der Hunger des Hai ist wahrlich kein kleiner. Einige Opfer werden nicht nur Menschen sein. Vielmehr gibt es einige andere Meeresbewohner, welche in seinem Maul landen. Die beschriebene Action ist ebenfalls ordentlich recherchiert. Anfänglich in Unterseeboten, gelangt man später auch ans Tageslicht. Ein Hai, welcher über viele Generationen nur im Dunkeln gelebt hat, ist Weiß, fast blind und doch sind seine Sinne um so schärfer.

Jede Bewegung und sei es nur das Klopfen eines Herzens oder jeder Tropfen Blut, lockt den Killer an und einmal in Rage, gibt es nichts was ihn aufhalten könnte. Das große Finale wirkt ein wenig überzogen und hier spielt wohl auch die Namensgebung unseres Helden ein wenig mit. Dennoch bleibt die Spannung auf einem hohen Niveau. An keiner Stelle wird zu viel still gehalten, nur fragt man sich manchmal, warum immer die gleichen Akteure auf dieses Untier treffen. Wäre bei so einem Wesen nicht die halbe Welt daran interessiert? Immerhin spielen die Medien auch hier eine wichtige Rolle und sie müssen ihre Gier mit einem ebensolchen hohen Preis bezahlen. Das Leben findet eben immer einen Weg und dabei müssen es nicht immer nur Dinosaurier sein, welche als ausgestorben gelten.

Fazit:
Der Meerestisch ist reichlich gedeckt und MEG hat einen gesunden actionreichen Appetit. Steve Alten entführt uns in eine mögliche Zukunft, in der ein längst ausgestorbener MEGa-Killer der Meere sein Comeback feiert. Mit fundiertem wissenschaftlichem Hintergrundwissen und einigen Litern Blut, kann der "Weiße Hai der Urzeit", erneut einem das Fürchten lehren. Gute bildliche Beschreibungen, lassen uns schon vor dem Kinobesuch erahnen, was hier auf uns zukommt.

Matthias Göbel

Autor: Steve Alten
Übersetzer: Bernhard Kleinschmidt
Taschenbuch: 400 Seiten
Verlag: Heyne Verlag
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 09.07.2018
ISBN: 978-3-453-43901-6

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Bearbeitet von einz1975
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