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...die gefälligste Komparation von narzisstisch!

Star Trek – Discovery 3: Die Furcht an sich


einz1975

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Zeitlich gesehen springen wir etwa vier Jahre zurück, weit vor den Ereignissen der Serie. Lieutenant Saru dient auf der U.S.S. Shenzhou und auch hier gilt seine ganz große Herausforderung der Wettstreit mit Lieutenant Michael Burnham. Beide hoch engagiert, intelligent und motiviert, keine Frage, dass sie sich oft auch selbst im Weg stehen. Zu Beginn erleben wir, wie es ist ein Kelpianer zu sein. Dur Furcht zu überwinden, ständig mit der Angst zu leben von Feinden umringt zu sein und immer darauf trainiert, einen Ausweg zu finden. Saru ist einzigartig, nicht nur in der Serie selbst, auch in der Sternenflotte, was ihn auch isoliert von allen anderen Bordmitgliedern. Dieser Fakt war dem Autor besonders wichtig, denn später zeigt sich, dass jeder Rasse zu großen Taten fähig ist, egal für wie stark oder schwach man sie hält.

Eine zerstörte Kommunikationsboje wird gefunden und untersucht. Seltsame Anzeigen bringen keine eindeutigen Beweise und als ein fremdes Schiff in Not gerät und das sich in der Nähe der Grenzen zu den Tholianer, muss die Shenzhou helfen. Hier treffen sie auf ein Volk welches die Föderation zwar toleriert, aber ihr nicht beigetreten ist. Saru ist einer der Ersthelfer bei dieser Mission und entdeckt auf dem Schiff noch viel mehr, welches sein Handeln auf den kommenden Seiten bestimmt. Ein anderes Volk, welches umgesiedelt erden soll, befindet sich ebenfalls an Bord, doch irgendwie verheimlichen sie etwas. Genau das versucht Saru herauszubekommen und hintergeht dabei automatisch die Befehle seines Captains und die Protokolle der Sternenflotte.

Ohne viel nachzudenken ergibt dies mehr als ein Problem und die Situation spitzt sich immer mehr zu, denn die Tholianer scheinen in dieser Region ebenfalls anwesend zu sein. Ich bin mir nicht sicher was der Autor als Grundlage dem Leser sagen wollte, aber hin und wieder verstrickt er sich dabei in eine seltsame, für mich, nicht zwingend föderationsartige Herangehensweise. Hier wird schon mehr als einmal mit Kampf gedroht, Befehle missachtet und die Konsequenzen erscheinen eher schnell als Lappalie abgegolten zu werden. Dafür muss man Saru ein äußerst geschickten Umgang mit Taktik einräumen und sein Drang Hilfe zu leisten, kann man nicht mehr als nachvollziehen und loben.

Dennoch zieht sich die Geschichte in Teilen doch unnötig in die Länge und der heftige Kampf am Ende klingt anhand der Übermacht der Feinde doch eher unglaubwürdig. Der schnelle Umschwung der jeweiligen Parteien immer wieder Einheit zu finden wird auch viel zu kurz erörtert. Saru als neugeschaffene Lebensform im Star Trek Universum willkommen zu heißen funktioniert dennoch gut, nur seine Eifersucht gegenüber Michael Burnham ist nicht nur in der Serie, auch hier etwas zu übertrieben, denn am Ende zeigt sich, dass das Kongruenten untereinander sich oft besser kennen als andere es außen können.

Fazit:
Den starken Auftakt der ersten beiden Romane, kann Teil drei leider nicht mehr erfüllen. Saru als Held funktioniert moralisch gesehen gut und die Kelpianer als Volk kennenzulernen, bringt ein ungeahntes Hintergrundwissen für die Serie. Dieses Abenteuer hingegen verbirgt einige unnötige Elemente, welche in Summe nicht alle das moralische Ziel erreichen. In der Tat steckt massenhaft Star Trek in diesem Buch und lehrreich ist nicht nur für Saru...

Matthias Göbel

Autor: James Swallow
Übersetzer: Helga Parmiter
Taschenbuch: 350 Seiten
Verlag: Cross Cult
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 09.07.2018
ISBN: 978-3-959-81665-0

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Bearbeitet von einz1975
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