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...der Grund den man braucht

Die Reise der Scythe 2: Varianz


einz1975

Empfohlene Beiträge

Der Polizeikreuzers Scythe war eigentlich auf der Jagd nach einem Serienmörder, doch gerät Captain Lyma Apostol mitten in den Erstkontakt mit einer unheimlichen Sphäre. Die Licht, ein Forschungsschiff der Menschen, gerät zusammen mit der Scythe in die Sphäre, welche sie nicht mehr verlassen können. Hier lernen sie die unterschiedlichsten Alien-Rassen kennen. Hunderte Schiffe befinden sich bereits seit Generationen hier und durch Platzmangel und Ressourcenknappheit entsteht ein Konflikt, in dessen Kerbe nun auch noch die Menschen stoßen. Die beiden jungen Wissenschaftler Jordan und Elissi waren die ersten welche auf diese Sphäre aufmerksam wurden, jetzt geht es darum herauszufinden, was sie will und zu welchem Zweck sie erschaffen wurde.

Im Grunde sind wir Leser nur Beobachter und können uns auf den ersten Seiten nur damit begnügen, sehr langsam an die nächsten Geheimisse herangetragen zu werden. Van den Boom versucht, wie auch schon im ersten Teil, die Spannung zu teilen. Auf der einen Seite haben wir die Forscher, welche immer mehr herausfinden und auf der anderen Seite sind da noch die Machtkämpfe zwischen den einzelnen Parteien innerhalb der Sphäre. Besonders letztere sind nicht immer spannend, lassen aber das Verhalten mancher Völker/Personen erklären. Davon abgesehen, entsteht erst durch eine dieser Konflikte eine völlig neue Situation, mit der man überhaupt nicht rechnet und der Autor für schöne kleine Überraschungen sorgt.

Es ist schwer davon zu schreiben, um nicht zu viel zu verraten, denn schließlich wollt auch ihr die Spannung hinter der Geschichte finden. Ich kann nur noch so viel sagen. Die Wissenschaftler finden den Zentralkern der Sphäre. Dieser ist mehrere tausend Jahr alt. Jordan begibt sich in die Tiefe und findet... Dann haben wir noch die Licht, welche unter der Kontrolle feindlicher Aliens steht. Die Besatzung versucht nun zu verhandeln, was auch funktioniert und ein kleines Schiff schafft es sogar aus der Sphäre hinaus, genau in dem Moment, als die Menschen eintreten. Andere Aliens verfolgen die Sphäre schon seit vielen Jahren und es scheint, dass sie endlich an ihr Ziel gekommen zu sein scheint. Allianzen werden geschlossen und Krankheiten geheilt.

Es scheint, als habe der Autor seine Figuren gut im Griff und dem ist auch so. In jeder Position findet man sich gut zurecht, wobei man bei den einzelnen Kapiteln ruhig hätte kurz erklären können, wo wir uns gerade befinden, denn es gibt mehr als einen Schauplatz und manchmal ist eine Seite nicht ausreichend, um sich wieder zurechtzufinden. Dennoch treibt einen die Neugier immer wieder nach vorn und da wir uns erst in der Mitte der Trilogie befinden, endet der Roman auch mit einem passenden Aufhänger für den dritten Teil. Einige Fragen werden beantwortet, aber viel mehr neue werden gestellt und vor allem wird das Mysterium hinter der Scythe immer größer, als ob wir uns nicht am richtigen Platz und zur falschen Zeit befinden.

Fazit:
Nichts ist schlimmer als neugierig zu sein und nicht alle Antworten zu bekommen. Genauso wie uns Lesern, ergeht es auch den Hauptprotagonisten von „Die Reise der Scythe 2: Varianz“. Die rätselhafte Sphäre aus dem ersten Teil bekommt nur schrittweise eine Vergangenheit, dafür werden alle Aliens und Figuren näher an uns herangebracht. Spannendes Rätselraten bis zum Schluss und erneut beweist Dirk van den Boom, dass er vollkommen in seinem Element ist.

Matthias Göbel

Autor: Dirk van den Boom
Taschenbuch: 421 Seiten
Verlag: Cross Cult
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 02.09.2018
ISBN: 9783959815291

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Bearbeitet von einz1975
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