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Star Trek – Voyager 12 – Kleine Lügen erhalten die Feindschaft – Buch 2


einz1975

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Im ersten Teil lernten wir bereits die doppelte Kathryn Janeway kennen. Wie durch ein Wunder, wurde auf einem Planeten eine absolut identische Version der Kathryn entdeckt, welche als Admiral aktuell die Flotte um die Voyager befehligt. Diese andere Version, befindet sich aber auf einem Planeten, auf dem sich seit vielen hundert Jahren die Rilnar und die Zahl bekämpfen. Der Krieg ist schon lange im Gange, so dass keiner mehr weiß, warum er eigentlich angefangen hat, aber aufhören will auch keiner. Nach Voyager-Manier wird erst einmal im Wespennest herumgestochert, was unwiderruflich weiteren Stress heraufbeschwört. Selbst als Tuvok eintrifft und mit der anderen Janeway redet, lenkt sie nicht ein und will aus „privaten Gründen“, um den Sieg gegen die Zahl kämpfen.

Die Flotte teilt sich wieder auf und ermittelt eine uns bereits bekannte Rasse – Die Krenim. Es ist die Rasse, welche sich mit dem Fluss der Zeit beschäftigt und immer wieder Veränderungen daran vornimmt, bis es ihnen passt. Vielleicht haben sie hier mehr damit zu tun, als es anfänglich den Schein hatte? Denn die zweite Kathryn berichtet von einem Mann an ihrer Seite und dieser sei wohl gefangen genommen worden. Ungeachtet der Obersten Direktive, stürzt sich zum wiederholten male ein Außenteam auf den Planeten. Sie haben seltsame Anzeichen gefunden, welche für temporale Aktivitäten gehalten werden und erinnert man sich an die Krenim, kommen im Leser schon Vermutungen auf.

Hier schließt sich zumindest der Kreis und der Krieg erfährt ein Geheimnis über den Nachschub der Truppen der Zahl. Kirsten Beyer geht noch ein Schritt weiter und wir haben wieder einige kleine Zeitreiseerlebnisse zu erlesen, welche die Lösung für das Gesamtproblem mitbringen. Sicherlich bleibt selbst Kathryn Janeway von all den Ereignissen nicht verschont. Ihr Leben zu sehen, wie es auch hätte anders kommen können und das Verhalten ihrer Vertrauten, macht ihr am Ende ordentlich zu schaffen. An einigen Stellen fragt man sich allerdings wieder, warum die Crew dermaßen die Obersten Direktive verletzt und das obwohl sogar ein Admiral an Bord ist?

Sollte Kathryn Janeway nicht endlich gelernt haben, dass man manchmal einfach weiterziehen sollte und sich nicht ständig einzumischen hat? Und wären auch alle die Toten auf dem Planeten nicht zu vermeiden gewesen? Etwas später im Roman gibt es eine kleine Überraschung, obwohl man diese fast mit einem Augenzwinkern sich hätte denken können und es klingt auch fast danach, als das wir von dieser Geschichte aus, vielleicht noch etwas Größeres zu erwarten haben. Tuvok beleuchtet die Autoren erneut sehr genau und gerade er als Vulkanier, scheint diesmal mehr Mitgefühl als manch anderer mitzubringen. Kleine Nebenschauplätze wie Harry und seine Freundin oder Icheb und seine Erkenntnis über die Protokolle der Sternenflotte, bringen uns wieder schön an die Mannschaft heran.

Fazit:
Kathryn Janeway ist eine Heldin, Anführerin, Beschützerin und mehr Mutter als sie sich manchmal eingestehen möchte. Wenn man auf ihr Leben zurückschaut, wurde ihre Vergangenheit so viel von anderen beeinflusst und unabhängig davon, wie viel sie Einfluss auf andere Lebewesen hatte, ihr Wille zu überleben, war stehts Kern der Handlung. Kirsten Beyer lässt die kämpferische Janeway auf eine nachdenkliche treffen, was inhaltlich zu kleinen Fragen führt, aber Voyager-Fans sehr gut bedient.

Matthias Göbel

Autor: Kirsten Beyer
Übersetzer: René Ulmer
Taschenbuch: 320 Seiten
Verlag: Cross Cult
Erscheinungsdatum: 04.03.2019
ISBN: 9783959816922

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Bearbeitet von einz1975
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