Boromir zählt definitiv zu Marcel Bülles Lieblingscharakteren weil er in seinen Augen so, na ja, sagen wir, beschränkt wirkt. Lebhaft zitierte der Mitbegründer der Ring*Con aus dem Original und parodierte Boromir auf wunderbar komische Art und Weise.
Er sei einer jener Charaktere, die absolut offensichtliche Dinge wiederholen oder sinnlose Kommentare abgeben. Das ist unter anderem darauf zurück zu führen, dass Tolkien viele der ursprünglich für Boromir geschriebenen Zeilen auf Aragorn übetrug um letzteren noch besser dastehen zu lassen. In diesem Sinne ein klassischer Fall von „Pech gehabt!“.
Seine Theorie über die immense Anzahl von Drogen oder drogenähnlichen Stoffen in Der Herr der Ringe begann Marcel Bülles mit einem „wissenschaftlich fundierten“ Vortrag, in dem er das Publikum, Kraft seines Amtes als Toxikologe, über die Bestandteile und Wirkungsweisen von z.B. Lembas aufklärte. Auch der Ring an sich ließe sich demnach als Droge bezeichnen, da alle ihn haben und keiner ihn hergeben wolle und dies neben klassischen Fällen von Persönlichkeitsspaltung siehe Gollum und Bewusstseinserweiterung.
Damit einhergehend könnte man die Nazgul in Tolkiens Werk wohl als Drogenpolizei bezeichnen, deren Chef Sauron definitiv zu viel vom Ring hatte und nun versucht das Unheil zu verbannen. Eine zugegeben sehr obskure Deutungunsweise.
Das Pfeifenkraut der Hobbits wird sehr bald ebenfalls zu einem Forschungsschwerpunkt des „Wissenschaftlers“ werden, Marcel Bülles plant im Zuge dessen eine Neuverfilmung der weit bekannten Parodie Lord of the Weed aus der Sicht eines Hobbits.
Sein komödiantisches Talent machte beide Vorträge von Marcel Bülles zum echten Erlebnis.
Fazit: absolut sehens – bzw. erlebenswert!
Text: Julia Becker
Quelle: treknews.de
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