Gleich als erstes Panel am Samstag, ein in den Augen vieler Fans eher ungünstiger Termin, hatte Enterprise-Beau Connor Trinneer seinen Auftritt. Viele hatten sich auf den Besuch des einzigen Enterprise-Hauptdarstellers auf dieser Convention gefreut und wurden auch nicht enttäuscht.
Trotz der frühen Zeit war der Saal relativ gut gefüllt und ein sichtlich gut gelaunter Trinneer betrat unter begeistertem Applaus die Conbühne. Er begann sein Panel damit einige Bilder seines erst sieben Monate alten Sohnes zu zeigen, auf den er offenkundig sehr, sehr stolz ist.
Im Anschluss folgte die Q&A-Session. Vor kurzem hatte Connor einige Episoden bei Stargate: Atlantis abgedreht. Dort verkörpert er einen ehemaligen Wraith, der wieder zu einem Menschen zurückverwandelt worden war und dementsprechend mit Problemen zu kämpfen hatte. Diese Rolle anzunehmen stellte eine ganz besondere Herausforderung für ihn dar, denn bei Enterprise war eh nie gezwungen gewesen eine so einengende Maske zu tragen. Unter dem ganzen Makeup zu schauspielern war eine schwierige Sache und daher hatte er einige Eingewöhnungszeit benötigt. Hinzu kam, dass er bis zum Dreh keine Atlantis-Episode gesehen hatte und erst einmal einen Zugang zu der Serie finden musste. Mit dem Endergebnis ist er nun jedoch äußerst zufrieden Wenn er jedoch die Wahl hätte, dann würde er nie wieder eine Rolle unter einer Maske annehmen, da er sie wegen der langen Vorbereitungszeit als „Horror“ empfand. Dennoch müsse man als Schauspieler offen für neue Rollen und Perspektiven sein.
Auf dem Schirm waren Tucker und Reed gute Freunde und auch im wahren Leben pflegt Connor Trinneer noch regelmäßigen Kontakt mit Dominic Keating, mit dem er sich exzellent versteht. Desweiteren teilt er die Meinung der Fans, dass die vierte Staffel die beste der Serie gewesen war. In den ersten beiden Jahren waren sich die Produzenten scheinbar noch nicht so sicher, wohin das ganze führen sollte. Zwar hätte es einige tolle Folgen gegeben, doch die meisten wirkten in seinen Augen etwas uninspiriert und ziellos. Den Fehler sah er auch bei UPN, die in seinen Augen eine Art „Dawson´s Creek“ im All machen wollten und sich daher viel zu sehr vom Sci Fi Aspekt entfernten. Doch mit der vierten Staffel hatten sie ihren eigenen Stil gefunden, konnten endlich wunderbare Geschichten erzählen. Leider wurde ihnen durch die Absetzung keine weitere Chance gegeben diesen Kurs fortzusetzen. Vor allem Manny Coto seien herausragende Skripts zu verdanken gewesen, den er für einen tollen Autoren und Produzenten hielt.
Am meisten an seiner Arbeit gefielen ihm die Aufnahmen auf der Brücke, wo die meisten Schauspieler zusammen sein konnten. Manchmal war dort die einzige Gelegenheit, wo er zum Beispiel mit John Billingsley zu tun hatte, der ansonsten völlig andere Arbeitszeiten als er hatte. Außerdem genoss er die langen Gespräche mit Kollegen und Freunden, vor allem mit Scott Bakula.
Angesprochen auf die von TrekUnited initiierte Spendenaktion vertrat Connor die Ansicht, dass, egal wie viel Geld die Fans auch gespendet hätten, Paramount niemals die Serie in ein fünftes Jahr geschickt hätte. Es war ein hoffnungsloser Kampf und ehrlich gesagt fühlte er sich am Ende etwas unwohl bei dem Gedanken, dass so viel Geld, welches man an anderer Stelle dringender benötigt hätte, für eine Fernsehserie gesammelt worden war.
Genossen hatte er seine Arbeit bei NCIS, wo er bei einer Episode als Gastdarsteller auftrat. Leider war es ihm nicht möglich gewesen Tim Russ dort zu treffen, der ebenfalls in der Serie involviert gewesen war und daher hatte er viel Zeit mit Lauren Holly verbracht, mit der er sich sehr gut versteht.
Ob er denn oft auf der Straße von Menschen angesprochen werde, wurde Connor von einem Fan gefragt. In Hollywood sei es natürlich gang und gebe auf der Straße Prominente zu treffen, aber es ufere bei ihm nicht aus. Interessanterweise ist in seinen Augen der Flughafen der Ort, wo ihn die meisten Menschen auf seine Rolle ansprechen. Dennoch sieht er nicht die Notwendigkeit sich mit Sonnenbrillen oder einem Hut zu maskieren, da er sich nicht allzu sehr an dem Prominentsein stört.
Natürlich wurde er auch auf die Massageszenen mit Jolene Blalock angesprochen. Augenzwinkernd gab der Schauspieler zu, dass er diese Szenen als gelungene Kombination aus Arbeit und Entspannung ansieht. Weniger entspannend waren die Drehs in der Wüste gewesen, wo er sich einmal sogar mit Scott Bakula hatte eingraben lassen müssen. Eine Erfahrung, die er am liebsten nicht noch einmal machen möchte. Dennoch genießt der Trip-Darsteller die Außendrehs in verschiedenen Klimazonen und Witterungen.
Damit endete ein entspanntes und vor allem amüsantes Panel, bei dem Connor Trinneer sichtlich Spaß hatte!
Text: Nadir Attar & Julia Becker
Bilder: Nadir Attar
Quelle: treknews.de
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