Wie bereits beim Bericht zum Herzler Panel erwähnt, war dies meine erste FedCon. Mir fiel die Ehre zuteil über das erste Panel zu berichten. Da ist es auch nur fair wenn mir das letzte zufällt. Keine geringere als Kate Mulgrew sollte dieses halten. Mulgrew war schlicht und einfach das Highlight der Convention. Der Applaus belegte dies auch ohne jeglichen Zweifel. Ihr Panel begann mit dem Ende des Garrett Wang Panels. Denn dieser hatte in seinem Vortrag auf eindrucksvoller Weise Captain Janeway und somit auch Kate Mulgrew emittiert. Ihre Rache war böse. Sehr böse. In den sieben Jahren auf der Voyager war Harry Kim für sie nie mehr als eine simple Kulisse gewesen und erklärte somit warum Kim niemals eine Beförderung erhielt. Besonders ärgerlich für Wang, denn er hatte sich nämlich eine Stunde zuvor ausgiebig darüber ausgelassen. Bei der Closing Ceremony umarmten sich aber beide wieder.
Doch auch ihre anderen ehemaligen Kollegen blieben nicht verschont. Tim Russ musste als nächstes dran glauben. Sie erzählte von einem Drehtag, wo sie vor laufender Kamera von Russ mit Papierkügelchen beworfen wurde. Sie warnte ihn ein Mal. Sie warnte ihn ein zweites Mal. Würde er es noch einmal machen, wäre er ein toter Mann sagte sie. Und was geschah? Er warf ein weiteres Mal. Auf der Stelle brach sie die Aufnahmen ab und Tim Russ ist seitdem für sie ein toter Mann.
Ein übereifriger Fan fragte Mulgrew als nächstes warum in Voyager so viele Shuttles zerstört wurden. Mehr als jemals auf dem Schiff hätten seien können. Er bemerkte auch, dass man auch nicht so viele hätte nachbauen können. Gelinde gesagt wirkte sie geschockt auf die Frage, um nicht zu sagen entsetzt. Ihr Gesichtsausdruck offenbarte ihre Ansichten über die Frage mehr als deutlich. Nach einigen stillen Momenten antwortete sie kurz und knapp: „It’s Science-Fiction!“
Ihre Bühnenpräsenz während der Show war beeindruckend! Ein solches Panel zum Schluss zu hören war ein wahres Vergnügen. Die Zeit verflog wie bei keinem Panel sonst und mit tosendem Applaus verließ Kate Mulgrew die Bühne. Zurück ließ sie viele glückliche Gesichter.
Alessandro Hüttermann
Quelle: treknews.de
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