Dachte man früher, dass zwei Leute auf einer Conbühne schon viel wären, so stellten sich dieses Mal sechs Persönlichkeiten der wartenden Menge. Unter tosendem Applaus wurden Vaughn Armstrong, Casey Biggs, Steve Rankin, Bill Jones und Richard Herd auf der Bühne begrüßt. Auch bei seinem vierten Auftritt auf einer deutschen Convention hat Vaughn Armstrong nichts von seiner Popularität eingebüßt!
Bevor das eigentliche Panel begann konnte sich jedoch Ulrike, ein deutscher Fan, über ein Ständchen der Band zu ihrem 19. Geburtstag erfreuen. Nachdem die Herrschaften Platz genommen hatten berichteten sie kurz etwas zu ihrer Vita, denn der eine oder andere dürfte den Anwesenden nicht allzu sehr geläufig gewesen sein. So hatte William „Bill“ Jones bisher nie etwas mit Star Trek zu gehabt, ist jedoch fester Bestandteil der Band und begeistert über seine erste Convention. Dabei hat Bill ein immenses Schnarchproblem, was zum zweiten Mal zu einer fast schlaflosen Nacht für seinen Zimmergenossen Vaughn Armstrong geführt hat. Schnell kam man dann auf die typischen Trekthemen zu sprechen, wie z.B. die immens populäre Episode „In A Mirror, Darkly“ aus der vierten Enterprisestaffel. Vaughn war begeistert diese Rolle zu spielen, durfte er doch endlich auch einmal den Captain der Enterprise mimen. Für alle Interessierten war es übrigens wertvoll zu erfahren, dass bei dem heute Abend stattfindenden Konzert der Band Vaughn´s persönliches Skript zu der Episode versteigert wird, welche seine ganzen Notizen sowie Autogramme aller (!) an dem Dreh beteiligten Personen beinhaltet. Der Erlös kommt dabei charitativen Organisationen zugute, die von Vaughn Armstrong und Casey Biggs unterstützt werden. Insbesondere „The Rita&Katrina Relief“ und „Foster Childs“ wurden dabei erwähnt. Man wolle einfach jungen Menschen die Möglichkeit bieten etwas aus ihrem Leben zu machen, wie es auch die beiden Schauspieler geschafft hatten. Immerhin sei die heute noch junge Generation die Zukunft, die die Welt verändern könnte. Dabei zeigte sich Biggs von den Fans begeistert, die doch alle eine große Familie seien. Egal ob man nach Italien, Japan oder Deutschland käme, überall würden Trekkies friedlich miteinander kommunizieren und zusammenhalten. Damit würde genau das Vorbild gelebt werden, welches Star Trek immer zu vermitteln versucht hätte.
Die obligatorische Frage nach Biggs´ Rolle als Damar kam auf. Diese Figur wurde ursprünglich entwickelt, um eine andere Art von Cardassianer zu zeigen als die von Marc Alaimo gezeigte Figur des Gul Dukat. Einmal mehr betonte Casey, dass seine Rolle gezeigt hat, wie man sich vom „bad guy“ zum „good guy“ wandeln konnte.
Interessant übrigens, dass Richard Herd, der wohl älteste Vertreter auf der Bühne, mit bisher jedem Star Trek Captain gespielt hatte. Sei es in den Serien selber oder an anderen Orten wie dem Theater, mit jedem hatte Mr. Herd schon das Vergnügen!
Abgerundet wurde das amüsante Panel, bei dem wohl effektiv zwanzig verschiedene Rollenfiguren auf der Bühne gestanden haben, durch eine A Capella- Nummer des Quintetts sowie zwei Nummern aus ihrem Programm, nämlich dem „Redshirt-Song“ sowie „Trekkie-Deckie“. Obwohl nicht neu, wurden beide Songs frenetisch vom Publikum beklatscht.
Nadir Attar
Quelle: treknews.de
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