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...der Grund den man braucht
  • John und Keegan de Lancie Panel 1

    Krach bumm!
    Ein Lichtblitz gleißt und lässt die anwesenden Gäste in der ehrwürdigen Stadthalle Hagen, in der schon Showgrößen wie das « Alpentrio » residiert haben, zucken. Eine mehrdimensionale Spalte tut sich im Anschluss auf der Bühne auf und entlässt den Allmächtigen persönlich: Q entsteigt dem Kontinuum und stattet unserer Raum-Zeit einen kleinen Besuch ab.

    Krach bumm ! Ein Lichtblitz gleißt und lässt die anwesenden Gäste in der ehrwürdigen Stadthalle Hagen, in der schon Showgrößen wie das « Alpentrio » residiert haben, zucken. Eine mehrdimensionale Spalte tut sich im Anschluss auf der Bühne auf und entlässt den Allmächtigen persönlich: Q entsteigt dem Kontinuum und stattet unserer Raum-Zeit einen kleinen Besuch ab. Mit dabei hat er eine Antwort auf die Frage, die wir uns alle schon mal gestellt haben...

    Nein, leider kam John de Lancie nicht auf diese Art und Weise auf die Bühne, auch wenn dies wohl sicherlich eine Riesenshow geworden wäre. Dafür hatte die Star Trek Größe seinen 17jährigen Sohn Keegan, der in der Voyager-Episode „Q2“ einen Part hatte, mitgebracht. Ganz menschlich betraten die beiden die Bühne per pedes und durch einen Seiteneingang. Selbstverständlich geschah dies unter dem tosenden Applaus der Besucher im prall gefüllten Hauptsaal, die lange auf einen der beiden Hauptgäste dieser Galileo 7-7 gewartet haben. John erzählt sogleich, dass er vorhin mit Kate Mulgrew in einem Restaurant gewesen ist, welches sich gleich um die Ecke befunden haben soll. Als nächstes erklärte er der staunenden Menge, dass er endlich in Enterprise auftreten werde. Leider stellte sich dies als Schabernack des guten alten Q heraus. Auf die Frage eines Fans, wieso er noch keinen Auftritt in der neusten Serie absolviert habe, antwortete John de Lancie, dies liege an den Produzenten, die ihn nicht gefragt hätten. Gleich zu Beginn wird der Darsteller des Q seinem Ruf als kamerascheuer Mensch gerecht, als er die Leute bittet das Blitzlichtgewitter einzustellen. Im Anschluss begannen die beiden von ihren aktuellen Projekten zu berichten. John arbeitet derzeit an mehreren Skripts, die er für Theaterstücke, Opern und Musicals schreibt. Außerdem „experimentiert“ er mit einigen klassischen Musikkompositionen, die er in neuen Kontext bringt. Und er dreht einen Film, in dem er mal einen richtigen Bösewicht mimt. Sein Sohn Keegan ist derzeit auf dem College in North Carolina. Obwohl er dort auch sehr viel Zeit in der Theatergruppe verbringt konzentriert er sich derzeit sehr auf das Studium, wobei er sehr viel Spaß an den sozialgesellschaftlichen Fächern wie Politik, Geschichte oder auch Sprachen, denn Keegan würde gerne im diplomatischen Dienst arbeiten. Auf die Frage, welche Q-Episoden John am liebsten mag antwortet er: „Gestern, Heute, Morgen ( TNG ) und Todeswunsch ( Voy )“. Im Anschluss kam man auf Johns untergegangene Hörspielfirma „Alien Voices“ zu sprechen, die er seinerzeit mit Leonard Nimoy gegründet hatte. Der Grund für das Scheitern sei gewesen, dass Simon & Schuster aus kommerziellen Gründen mehr Trek-Hörspiele wollten, wofür sich John und Leonard jedoch nicht so ganz begeistern konnten. Leider musste er den Wunsch einer Zuschauerin, doch eine kleine Nummer eines Hörspiels vorzutragen, ablehnen. Als seinerzeit die erste Serie herauskam war John kein Fan von ihr gewesen. Abgesehen davon, dass er 17 Jahre damals gewesen war und er am Samstagabend anderes zu tun gehabt hatte als Trek zu sehen wurde in seiner Familie generell nur wenig TV geguckt. Erst als die Kinofilme raus kamen begann er sich intensiver mit der Materie auseinander zu setzen und sich später auch die Re-Runs der Serien anzusehen.

    Wie es sich denn anfühle eine allmächtige Person zu spielen? „Very natural,“ meint John schmunzelnd. Die Familie de Lancie war schon immer musikalisch. Keegans Mutter ist/war ausgebildeter Sängerin und daher ging der Sohn schon früh in Chöre und Opern. Desweiteren lernte er die Oboe spielen, für die er jetzt jedoch keine Zeit mehr hat. Auch John selbst lernte Oboe und Piano spielen, die beiden kennen sich also wahrlich gut mit der Materie aus. Fans der „Black Pearl Con 2001“ mussten übrigens enttäuscht werden, denn diesmal würde keines von Johns Unterwäschestücken versteigert werden. Der Grund hierfür, meinte Keegan lapidar, sei, dass sein Vater derzeit keine Unterwäsche trage J. Keegan mag übrigens sehr das Reisen, er selbst war schon dreimal in Deutschland und mag die abwechslungsreiche Landschaft. Er besuchte zudem die Städte Hamburg, Köln, Berlin, Aachen und Celle. Mr. de Lancie bestätigte zudem, dass Whoopi Goldberg ein großer Trekkie sei und es sehr viel Spaß gemacht habe mit ihr zu arbeiten, auch wenn man generell nicht sehr viel zeit hat um am Set mit anderen ins Gespräch zu kommen. Selbstverständlich kam man auch auf die Episode „Q2“ zu sprechen, in der Vater und Sohn gemeinsam vor der Kamera gestanden haben. Ob John seinem Sohn immer Anweisungen gegeben und ihn während des Drehs herum kommandiert habe, wollte ein Fan wissen, doch Keegan verneint dies. Er hatte sich die Rolle damals selbst besorgt und ohnehin sei sein Vater nicht täglich am Set gewesen. Keegan de Lancie war also die meiste Zeit auf sich allein gestellt gewesen und dies war eine lohnenswerte Erfahrung gewesen. Erfreulicherweise versteht Keegan SciFi noch in ihrem ursprünglichen Sinne, er hält es für eine Möglichkeit gesellschaftliche Analogien aufzuzeigen und zum Nachdenken anzuregen. John de Lancie sagte über an dieser Stelle noch einmal, dass er schon als kleiner Junge entweder einen Kriegsfilm oder einen SciFi-Film machen wollte, aber um Himmels Willen niemals einen Tierfilm! Und wie er die Rolle des Q bekam? „I slept with Gene Roddenberry!“ Am Ende stellte sich heraus, dass Keegan ganz im Gegensatz zu seinem Vater äußerst gerne über Religionen und Philosophien spricht, auch hier versucht er sich so viele Informationen wie möglich zu holen.

    Das gute Panel endet damit, dass Kate Mulgrew überraschend die Bühne betritt und John seine alte Freundin leidenschaftlich küsst. Im Endeffekt bleibt ein kurzweiliges Panel, jedoch auch mit dem faden Beigeschmack, dass sich der eigentlich beliebte Darsteller wohl geistig vollends vom Star Trek Universum verabschiedet hat.

    Text: Nadir Attar
    Bilder: Daniel Räbiger / Pascal Heckers


    Quelle: treknews.de

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    • Hallo Gast - Aufgrund des vielen Spams müssen leider ein paar Fragen beantwortet werden.

      Bitte der Reihe nach durchführen, sonst kann das Captcha nicht erfolgreich abgeschlossen werden...
      Schritt 1: Wenn Picard ein Captain ist, sollte hier ein Haken rein...
      Schritt 2: und wenn es in der Nacht nicht hell ist, sollte hier der Haken raus!
      Schritt 3:

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