Dies begründet sich laut Veranstalter René Ahlberg darauf, dass man Seitens des Hotels Van der Valk den abgeschlossenen Vertrag nicht einhalten möchte. Im Detail dreht es sich hier um Änderungen der Vorauszahlungsmodalitäten für Hotelzimmer und die Höhe der Kosten für Räumlichkeiten. Hier fordert das Hotel laut Ahlberg urplötzlich mehr als das fünffache des vertraglich vereinbarten Preises.
"Wir gehen nun natürlich in voller Höhe rechtlich gegen die Hotelgruppe vor was den Schadensersatz angeht", so Ahlberg gegenüber Treknews. Neben den üblichen Kosten fließen in die Schadensersatzforderung auch nicht mehr stornierbare Kosten bei Partnerhotels, bereits bezahlten Flügen und Gagen für Gaststars und möglicherweise auch Unkosten der Gäste ein.
"Wir können mit den vom Hotel gestellten neuen Bedingungen keine Convention durchführern", so Ahlberg weiter. Aufgeben will man jedoch auf keinen Fall: "Die Convention wird stattfinden", sagt Ahlberg entschlossen. Ob dies nun "eine Woche, ein Monat oder auch ein Jahr später" ist, vermag man noch nicht zu sagen.
Ganz anders klingt die Version der Anwälte des Hotels: "Die Verträge mit der Broadcast IT (Galileo7) sehen völlig anders aus", so Anwalt Real von Müller-Gick-Krieger u. Partner gegenüber Treknews. "Das Hotel hat großes Interesse daran die Veranstaltung stattfinden zu lassen. "Eine Veranstaltung mit 1000-1500 Gästen ist finanziell sehr interessant für uns", argumentiert man weiter. Man habe einen von beiden Seiten am 07. Mai 2006 unterzeichneten Vertrag der die exakten Summen regelt. "Es gab einen Kostenvoranschlag seitens des Hotels vom März dieses Jahres, der in etwa den von Broadcast IT geforderten Wert enthält - unterzeichnet wurde dieser jedoch nie", so Real weiter. Man berufe sich jetzt auf eine angebliche mündliche Absprache mit dem Hotel.
Dann sind da noch die gegensätzlichen Aussagen bezüglich der Bezahlung der Hotelkosten: laut des Anwalts des Hotels ist im Vertrag fixiert, dass die Hotelzimmer direkt mit den Gästen und nicht mit der Galileo7 abgerechnet werden. René Ahlberg sagte im Gespräch mit Treknews, dass das Hotel fordere, die Zimmer seien seitens der Galileo7 bereits einige Zeit vor Veranstaltungsbeginn zu begleichen, was nicht akzeptabel sei. Anwalt Real, der das Van der Valk Hotel betreut, ließ uns diesbezüglich wissen: "Als herauskam, dass die Gelder für die Zimmer bereits liquidiert(bezahlt)wurden und das Hotel nach einer sofortigen Bezahlung fragte, hieß es von der Galileo7 aus, dass man das Hotel erst mit dem Geld dass auf der Veranstaltung eingenommen werden würde, bezahlen könne." Abschließend merkte der Anwalt an: "Ganz persönlich denke ich, der Firma Broadcast IT fehlt es am notwendigen Kleingeld." Nichtsdestotrotz sei man der Broadcast IT in finanzieller Hinsicht entgegengekommenm da man "die Veranstaltung retten möchte." Der sowohl von der Broadcast IT (Galileo7) und dem Van der Valk Hotel unterzeichnete Vertrag liegt der Treknews Redaktion vor und bestätigt die Aussagen der Kanzlei Müller-Gück-Krieger, die für das Hotel tätig ist - zu etwaigen mündlichen oder sonstigen Vereinbarungen können wir von Treknews z.Z. keine Aussage oder Urteil abgeben.
Bei all der Kontroverse bleibt noch folgende wichtige Aussage für alle Conventiongäste: Bereits gekaufte Karten und bezahlte Hotelzimmer behalten laut Galileo7-Orga auf jeden Fall ihre Gültigkeit. Seitens des G7-Teams versucht man nun fieberhaft einen alternativen Veranstaltungsort in der Region zu finden. "Unser Kampfwille ist ungebrochen!" so Ahlberg.
Soeben erreichte uns der Newsletter der Veranstalter, in dem es heißt:
Die zehnte Galileo7 wird nicht im Hotel Van der Valk in Gladbeck stattfinden. Das Hotel ist leider nicht bereit, den im März geschlossen Vertrag zu den darin angegebenen Konditionen zu erfüllen. Daher können wir weder die Veranstaltungsräume noch die Hotelzimmer nutzen.
Dies hat zwei Konsequenzen:
1. Die Con muss verschoben werden.
Da erst seit heute Nachmittag mit Gewissheit davon ausgegangen werden kann, dass das Hotel den Vertrag nicht erfüllt, gab noch keine Möglichkeit, einen Ersatzort und einen Ersatztermin zu finden. Dies wird natürlich ab sofort angegangen. Die Convention wird auf jeden Fall stattfinden, allerdings ist noch nicht klar wann und wo.
2. Die Galileo 7 Convention wird den Rechtsweg gegen die Entscheidung des Hotels beschreiten.
Natürlich kann nicht akzeptiert werden, dass das Hotel die Möglichkeit blockiert, die 10. Galileo 7 Convention durchzuführen, obwohl ein Vertrag vorliegt. Es wird wohl auf eine Schadensersatzklage hinauslaufen, alles Weitere muss nun in den nächsten Tagen mit Anwälten besprochen und in die Wege geleitet werden.
Bis auf Weiteres muss davon ausgegangen werden, dass es keine Galileo 7 im Oktober 2006 geben wird. Es wird jedoch alles daran gesetzt, eine Lösung zu finden. Wir werden natürlich über die weitere Entwicklung regelmäßig informieren.
Alle Fans, die Kosten durch die Verschiebung der Veranstaltung haben, werden gebeten die Belege für diese Kosten gut aufzuheben, weil geplant ist, auch diese Schäden einzuklagen. Ob und wie das funktioniert, wird noch mit den Galileo 7 Anwälten geklärt.
Wir halten euch auf dem Laufenden!
Quelle: treknews.de
Empfohlene Kommentare
Keine Kommentare vorhanden