Freitag, 1. November 2002, 5:30 Uhr in einem kleinen bayrischen Ort. Der Wecker brüllt und reißt uns mit unmenschlicher Brutalität aus dem ruhigen Schlaf – na ja, vier Stunden sind besser als nichts
Mit dem festen Vorsatz um punktgenau 6:00 Uhr mit zwei Autos in Richtung Bielefeld loszufahren, wird endlich mal der Entschluss gefasst aus dem ruhigen, warmen Bett zu kriechen, leider erst 10 Minuten vor dem gewünschten Abfahrttermin. Okay, Vorsätze sind immer gut, ja, auch wenn wir erst um 7:20 Uhr nach letzten amüsanten Packarbeiten Kurs auf die 6. Galileo 7 setzen können.
Die Fahrt, nun ja, sie war, um es kurz zu sagen, lang und interessant wie immer. Diesmal haben wir einen kleinen persönlichen Rekord aufgestellt und uns nur 2 Mal leicht – ja, ich meine wirklich nur leicht! - verfahren. Immerhin hatten wir an die 600 km in wenigen Stunden zurückzulegen. Aber ein Zwischenstopp bei einer bekannten Fast-Food-Kette war noch drin, denn schließlich wollen wir nur übermüdet, und nicht auch noch ausgehungert unsere Tour quer durch Germany weiterführen. Zum Glück gab es auf unserer Strecke keine Verkehrshindernisse, wenn man eine leichte Kartenleseinkompetenz nicht als Verkehrshindernis wertet.
13:42 Uhr, wir sind endlich da (und das mit bloß einem umgefahrenen Passanten und nur vier geblitzten Tempoüberschreitungen – hab ich das jetzt wirklich geschrieben?). Die Stadthalle Bielefeld gehört nun uns! KÄSEKUCHEN FÜR ALLE! Nun ja, noch nicht ganz, denn wir sind noch immer nicht ganz komplett. Als Letzter trudelt dann Ossi um 14:30 Uhr ein, den wir wie durch ein Wunder erkennen konnten. Locker saßen wir noch in der Lobby an einem Tisch und warten auf weitere Anweisungen und, dass man uns unsere allmächtigen, hochkarätigen Pressetickets gibt *sabber*
Die Fans formieren sich schon, am Nebentisch trommeln Klingonen heftig und singen ihre glorreichen Kampfeslieder. Ohne Uniform kommt man sich dann auch bald als Outsider vor, denn die Halle füllt sich mit vielen begeisterten Fans, nachdem nun seit 15:00 Uhr Einlass ist. Viel kann man noch nicht sehen, außer die netten Händler die ihre erlesenen Wahren feil bieten. Davon bekommen wir aber gar nichts mit, denn wir müssen den Kofferraum entladen und den Inhalt (also den umgefahrenen Passanten und unserer Rechner) wo anders hinbringen, nämlich in unserem exklusiven Konferenzraum, der mit krasser automatischer Verdunklung und DSL-Connection ausgestattet ist *wiedersabber*
Mit polnischen, rezeptpflichtigen Wachmachern wieder frisch gemacht freuen wir fünf uns jetzt auf eine schöne Galileo 7-Con und natürlich auch darauf euch ruckzuck mit flotten Infos zu versorgen! LASSET DIE SPIELE BEGINNEN!
Oliver Schöndorfer
Quelle: treknews.de
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