Direkt nach der Pause, als noch viele Zuschauer auf dem Weg zurück vom Essen waren, betrat Vaughn Armstrong, Publikumsliebling der letzten Cons, die Bühne. Frenetisch wird er bejubelt und leicht beschämt muss er zugeben, dass er eigentlich gar nicht so viel zu erzählen hat. Sein Privatleben scheint in letzter Zeit vom Pech verfolgt zu sein. Erst wurde sein Wagen gestohlen und letzte Woche wurde der Wagen seiner Frau, mit er fuhr, von einem anderen Fahrzeug gerammt. Glück im Unglück, die Versicherung übernahm jedoch die Kosten.
Wie auch im Jahr zuvor gefiel ihm die Cocktailparty außerordentlich gut, wobei einige gute Longdrinks wohl dafür gesorgt haben, dass er einige Dinge erzählt hatte, die wohl besser intern geblieben wären.
Erfreulicherweise konnte Armstrong an das Set von Enterprise zurückkehren und wieder seine Rolle als Admiral Maxwell Forrest aufnehmen. Bisher hat er zwei Episoden abgedreht, am Ende der vierten Staffel soll es insgesamt sieben Auftritte von ihm gegeben haben. Zudem verspricht er große charakterliche Entwicklungen in der kommenden Season. Wir werden uns überraschen lassen müssen!
Aus dem Publikum kam die Frage, ob er Szenen oft vor dem Take noch einmal probe. Vaughn erklärte, einige Proben würden gemacht, um die Kameraeinstellungen zu justieren, dann würde es aber auch schon schnellstmöglich losgehen. Die Produzenten legen großen Wert auf spontanes, natürliches Schauspielen. Beim Lesen des Drehbuchs versucht er selbst sich so viel möglich von der Szene vorzustellen: Ambiente, Ort, Stimmung, Geruch und erstellt sich dann Notizen, die er gemeinsam mit seinem Text auswendig lernt. Dabei ist eine exakte Wiedergabe des Textes notwendig, denn die Produzenten von Star Trek bestehen darauf und lassen keinerlei Änderungen zu. Auch ein Sprechen mit den Autoren, um eventuelle Vorschläge zu machen, ist allein aus zeitlichen Gründen nicht möglich.
Vaughn wird deswegen so gerne engagiert, weil er sich nicht scheut auch langwieriges Makeup zu tragen. Er erzählte die Geschichte von einem Romulaner-Darsteller, der sich kurz vor Drehbeginn auf die Toilette verabschiedete, dort durch ein Fenster verschwand und die Maske im Wert von 3.000 $ in den Papierkorb warf.
Vaughn musste dem Galileo-Booklet widersprechen, denn dort stand geschrieben, er hätte schon einmal Musik für einen Film komponiert. Dem ist jedoch nicht so. Diese Ente war noch harmlos, denn das Las Vegas Newspaper berichtete eines Tages, Vaughn Armstrong hätte Elivs „The King“ Presley persönlich gekannt und wüsste neue Details zu dessen letzten Tagen. Auch dies eine klare Falschmeldung, denn Armstrong hat die Rocklegende nie getroffen!
Zum Abschluss gab Vaughn noch einige neue Songs aus seinem Reportoire zum besten und verließ mit Beifall die Conbühne, um zu den nächsten Interviews zu eilen.
Nadir Attar
Quelle: treknews.de
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