Als Dame in Rot präsentierte sich Suzie Plakson sichtlich gut gelaunt einem erwartungsvollen Publikum. Plakson, die den meisten Star Trek-Fans als Worfs Frau K´Ehleyr aus der TNG-Serie bekannt ist, aber auch in anderen Star Trek-Serien Gastrollen übernommen hatte, verlor nicht viele Worte darüber, sich selbst vorzustellen, sondern ging gleich zu den Publikumsfragen über. Da Plakson nicht nur über Star Trek zu definieren ist, stellte TREKNews Eingangs eine Frage nach ihrer schriftstellerischen Arbeit. Vor etwa einem Jahr veröffentlichte www.freshyarn.com ein Essay von Suzie Plakson, das den Titel "Kicking it" trägt.
Suzie erzählte darauf hin dem Publikum, dass sie in diesem Essay von einem Engagement für Disney schreibt, bei dem sie die Rolle einer Hexe spielte, die Meisterin von allem Bösen. Das an sich ist für sie eher eine Gewohnheit, was sie jedoch wirklich störte, war der Umstand, dass sie als Hexe keinen Schlussvorhang bekommen hatte. Eines Tages jedoch wagte sie es dann, Disneys eiserne Regeln zu missachten, und tanzte zum Schluss mit den Guten auf der Bühne; zu ihrer eigenen Überraschung bekam sie dennoch ihr Gehalt.
Wofür sie allerdings noch immer nicht bezahlt wurde, ist die Deutschlandausstrahlung von "Love and War" - ein Fall für die Anwälte...?
Plakson ging auch auf Ihr Engagement bei Sitcoms ein, und erläuterte, dass die Herausforderung bei einer solchen Aufführung mit anwesendem Publikum darin liegt, dennoch nur für die Kameras zu spielen. Ihre Rollen in Star Trek wurden ebenfalls angesprochen, seien es nun die per Fernsteuerung bewegten Fühler, die sie als erste weibliche Andorianerin auf ihrem Kopf trug oder auch ihre Rolle als Vulkanierin.
Über den Tod von K´Ehleyr sagte Plakson, dass sie durchaus erstaunt darüber war, dass diese Geschichte sich nicht wenigstens über einen Dreiteiler hinweg erstreckte, worauf sie allerdings keinerlei Einfluss nehmen konnte. Aber sie fügte noch hinzu, dass sich die Produzenten wohl folgende Gedanken gemacht haben mussten: "O.K., let´s bring back K´Ehleyr. And then? Well, let´s kill her!"
Gewisse Ähnlichkeiten zwischen ihren Engagements erklärt sich Plakson damit, dass sie wohl auf Grund ihrer eher harten Gesichtszüge für solche Rollen gecastet wurde.
Ehe sich Suzie Plakson von ihrem Publikum verabschiedete, brachte sie noch ein kurzes Ständchen: "Guten Abend, gute Nacht" - und zwar auf Deutsch.
Eine Frau mit vielen Talenten...
Markus Sampl
Quelle: treknews.de
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